RE: RailAdventure 183 500 "selbst gemacht"

#1 von Jens Merte , 14.04.2019 17:02

Moin Moin!

Seit Anfang diesen Jahres setzt Railadventure die 183 500 (ex MGW) als eigene Lok ein - zuvor wurde diese Lok schon mal leihweise von RADVE genutzt, jetzt gehört sie aber dem auf Überführungsfahrten und Abnahmen spezialisierten Unternehmen und damit hat die Lok nun auch die markante Lackierung in RADVE-Design erhalten.

Da es "natürlich" noch keinen Anbieter dieser Lok gibt (und weil´s einfach Spaß macht und Hobby ist), habe ich die Lok mir selber "gebastelt". Hier eine kleine Dokumentation über den "Umbau" der ALEX 183 002 in die RADVE 183 500:




Testfahrt der 183 002, schließlich wäre es ja unschön, wenn die am Ende fertig lackierte Lok dann nicht funktioniert.




Zum Lackieren des Lokkastens ist die Demontage der Lampen und Fenster notwendig. Man kann diese auch abkeben, aber das ist sehr aufwendig und vom Ergebnis meist auch nicht so sauber.




Als Grundlack wurde ein mattes Verkehrsgrau B genommen. Der Lack aus der Sprühdose stammt aus dem Kfz-Bereich, ist sehr fein und deckt trotzdem sehr gut ab. Der matte Lack ist ausserdem nach kurzer Zeit weiter verarbeitbar und hat eine sehr unempfindliche Oberfläche, Fingerabdrücke z.B. "passieren" einem hier nicht.




Danach warden alle Flächen, die grau bleiben sollen, abgeklebt. Für den Streifen vorne wurde ein von der Breite passendes Band (Zierleisten) verwendet. Danach mit papyrusweiß lackiert, womit der Rahmen fast schon fertig ist. Kleine Fehlstellen wurden mit einem sehr feinen Pinsel nachgearbeitet.




Die Beschriftung als Wasserschiebebilder hat ein Kollege erstellt. Bei zukünftigen Modellen werde ich allerdings vorher schon eine erste Schicht Klarlack aufbringen, da auf der Oberfläche des matten Lacks die Decals nicht immer gut halten.




Die Beschriftung wird Stück für Stück aufgebracht. Zum Teil ist sie so klein, dass das Arbeiten nur mit der Lupe möglich ist. Das Original trug am Anfang übrigens wirklich kein "D-" vor dem RADVE. Mittlerweile wurde dies wohl geändert...


Nach dem Beschriften folgt eine feine Lage Klarlack, der zum einen das matte graue in vorbildlichen Glanz versetzt, zum anderen aber auch sehr kratzfest ist und auch die Beschriftung schützt.




Dann folgt das wieder Zusammensetzen, wobei der Dachaufbau mit zwei weiteren Stromabnehmern (die 183 500 hat ja vier) ausgestattet wurde. Am Ende blieb eine kleine Schraube übrig - muss wohl so sein




Ein paar Details wurden noch mit Lackstiften ergänzt, damit ist die RADVE 183 500 fertig. Der Dachaufbau ist noch nicht original, dass könnte ich mit dem PIKO Ersatzteilsortiment für den Rh 1216 berichtigen. Hier zum Vergleich die Rh 1216 mit dem der 183 500 entsprechenden Dachaufbau:




Man kann eigentlich davon ausgehen, dass PIKO die Lok irgend wann auch auf den Markt bringen wird - aber selbst "gebastelt" ist halt doch etwas besonderes

Den ersten "harten" Einsatz hat die Lok auch schon hinter sich, sie durfte den LUXON ziehen:





Beste Grüße
Jens


Jens Merte  
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