RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#26 von Analogbahner , 28.10.2019 16:58

Sehr praktisch sehen fertige, motorisierte Drehgestelle aus.

https://shop.ferro-train.com/HallingShop...t/home/antriebe

Die brauchen prinzipiell nicht mal einen Metallchassis - vorausgesetzt, der Drehzapfen fräst sich nicht im Laufe der Zeit durch Resin- oder ABS-Böden. Und auf millimetergenauen Achsabstand würde man verzichten, wenn "im Großen und Ganzen" der Eindruck stimmig ist...

Stromabnehmer wäre z.B. soetwas:

https://shop.ferro-train.com/HallingShop/Article/PAN-SDS

Nur schade, dass ich keine Maßzeichnung finde. Dann könnte man den Einbau gleich planen...


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#27 von joachimkr , 28.10.2019 22:45

Zitat

Sehr praktisch sehen fertige, motorisierte Drehgestelle aus.
https://shop.ferro-train.com/HallingShop...t/home/antriebe
Die brauchen prinzipiell nicht mal einen Metallchassis - vorausgesetzt, der Drehzapfen fräst sich nicht im Laufe der Zeit durch Resin- oder ABS-Böden. Und auf millimetergenauen Achsabstand würde man verzichten, wenn "im Großen und Ganzen" der Eindruck stimmig ist...
Stromabnehmer wäre z.B. soetwas:
https://shop.ferro-train.com/HallingShop/Article/PAN-SDS


Aber z.B. der stehende Motor hätte vermutlich Platz und genügend Raum für Dekoder gäbe es auch.
Die Antriebe lassen sich gewiss gut einbauen.
Aber Deine Straßenbahn könntest Du schon innen mit einem Rezess versehen, dass eine Platte, egal woraus, eingelassen werden kann.
Die Platte kann man ja aus ALU fräsen, mit CNC. Mit dem Gegenstück zum Rezess.
Die Lampe, eine Ebene auf dem Dach, eine Liniennummer-Beschilderung, das wäre schön...

Mit dem SLA Drucker kann man auch manche semitransparente Materialien drucken.

Grüße aus Hamburg
Joachim


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#28 von Analogbahner , 28.10.2019 23:18

Wie gesagt: im Moment ruht das Projekt und ich probiere ein bisschen in FreeCAD rum, bin aber frustriert. Ob ich mir Fusion360 für 30 Tage antue, weiß ich noch nicht. Es ist einfach zu wenig Zeit zum Lernen, besonders, weil ich den Drucker nur ab und zu nutzen kann. Drucktests dauern dann viel länger.

Dann habe ich die Tram-Scriptdatei in OpenSCAD geöffnet; ist irgendwie ganz witzig, aber nicht so meins. Obwohl OpenSCAD tatsächlich z.T. auf Deutsch ist, immerhin. Die anderen CAD-Tools hingegen nicht. Das erleichtert die Sache zwar, aber mit Zahlen habe ich es weniger...

Die Fenster an den Seiten wären nicht das Problem, sondern die Front- und Heckscheibe. Die sind definitiv gekrümmt, und zwar recht happig. Erstaunlich, welche Mühe man sich dann doch mit der Verglasung gegeben hat. Sollte eine solche Scheibe zerspringen, gäbe es damals spät und heute überhaupt keinen Ersatz...


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#29 von joachimkr , 29.10.2019 00:13

Hallo,

Analogbahner - mir scheint, Du bist Perfektionist und deswegen frustriert!
Erhole Dich und mache dann zu Ende, was doch schon ziemlich gut ist

Viele Grüße
Joachim


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#30 von Analogbahner , 29.10.2019 00:24

Ich bin frustriert, weil ich in FreeCAD keinen Fuß auf die Erde kriege. Ich wäre schon gerne Perfektionist in diesem Programm (ich will hoffen, dass echte Ingenieure das sind..., um ordentliche Resultate abzuliefern. Schließlich fahren, fliegen, arbeiten, wohnen oder tauchen wir mit den Resultaten später ). Tatsächlich sitze ich an Korrekturen in Cinema4d viel zu lange.


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#31 von raily74 , 29.10.2019 14:43

Zitat

Ob ich mir Fusion360 für 30 Tage antue, weiß ich noch nicht.



So wie ich das lese, kann man es dauerhaft kostenlos nutzen...

Sie sind ein Start-Up-Unternehmer oder Freizeitnutzer? (Englisch)
Sie können möglicherweise eine kostenlose Nutzung in Anspruch nehmen.


Einfach einen Account erstellen und nach der Installation einloggen.

Ob ich jetzt nach drei Monaten mit FreeCAD nochmal mit Fusion 360 anfange, weiß ich nicht so richtig...!
Ich habe meinen 4NBWE damit ja auch hinbekommen. Aber er ist noch nicht gedruckt. Mal sehen.


Viele Grüße, Michael

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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#32 von Analogbahner , 29.10.2019 16:49

Ich werde das wohl in CAD ausprobieren, denn in Cinema4d geht es definitiv nicht weiter. Oder anders ausgedrückt: das Wireframe ist so fehlerhaft, dass ich Tage zur Reparatur brauche. Möglich, dass viele Fehler in entsprechenden Aufbereitungsprogrammen weggerechnet werden, aber allein schon die ungleichmäßige Oberfläche und die krummen Details stören mich. Ich bekomme nicht mal die Oberfenster sauber hin (zweifach gebogener Spline...). Dabei frage ich mich, wieso gewölbte Scheiben ein Kippfenster haben... wie soll das gehen????

Da ich aber in CAD bei Null anfange, wird es wohl einige Wochen dauern, bis ich wieder „auf demselben Stand“ bin. Das hier ist mein letztes Bild (den Triebwagen mit seiner Front werde ich nicht mehr modellieren, weil, wie gesagt, die Polygone einfach Murks sind).



Das STL-Mesh sieht dann so aus:



Man sieht sehr gut, wie die Punkte hinter der aufgesetzten Zierleiste liegen, oder wie die Fensterrundungen erzeugt werden. Klar, das könnte man drucken. Mal sehen, wann der Drucker aufgibt..


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#33 von joachimkr , 29.10.2019 20:25

Hmmm.

Es sind einfach zu wenige Polygone. Aber, gerade weil mein demnächst eintreffender Drucker 50um auflöst, dürfte es sehr interessant sein, das mal versuchsweise zu drucken.
Vermutung: kein Knick wird zu sehen sein.

Wie gesagt: ich wäre an den Daten interessiert!


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#34 von Analogbahner , 29.10.2019 21:51

Wenn ich die Phong (=Glättungs)tags herausnehme, sieht man die Knicke sehr deutlich. Man würde die auch bei einer Wireframe-Auflösung von nur 2mm immer sehen, da der Drucker bis 1 mm herunter alles so druckt, wie er es kriegt. Da es für FDM geplant war, verschmiert der unsaubere Druck aber einiges an Stufen. Es ist nun mal kein Spritzguss oder keine Ätzung - dort bekommt man feinere Rundungen hin.

Ich fand, ~10 Punkte für jede Fenstereckenrundung reichen völlig aus. Schlimmer ist es bei den Außenrundungen - da hätten es mehr sein müssen. Nun ist es zu spät.


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#35 von joachimkr , 30.10.2019 16:42

Hallo Jochen,
ich würde gern ausprobieren, was der gerade verfügbare Slicer meines zukünftigen Druckers daraus machen würde.
Kannst Du mir die STL Dateien der 2 Wagen zur Verfügung stellen ?
Viele Grüße,
Joachim


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#36 von tramspotters , 30.10.2019 18:32

Zitat

Sehr praktisch sehen fertige, motorisierte Drehgestelle aus.

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Stop, das mit dem stehenden Motor ist kein Drehgestell, sondern ein starres Fahrwerk eines Multigelenkwagens.

Drehgestelle von Halling haben ein Getriebe, das von einem kleinen liegenden Motor mittels Kardanstange angetrieben wird, du siehst sowas z.B. beim Fahrgestell des C1 oder E1.

Ich kann dir leider bei deinen Problem mit dem CAD Programm nicht helfen, da ich ein anderes verwende. Solche Modelle sind machbar, aber wie ich schon sagte, bist du direkt mit etwas sehr schwierigen angefangen.



Das ist übrigens der Düwag Beiwagen aus der gleichen Zeit, wie er in Düsseldorf fuhr.


Tschoe, Guido


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#37 von Analogbahner , 30.10.2019 18:42

Hey, der ist toll geworden! Wahrscheinlich hast du einige Zeit mehr Erfahrung im technischen Konstruieren als ich.
Ein wichtiger Unterschied, der mir auffällt, ist, dass die Fenster in deinem Modell offenbar nicht geneigt sind. Aber wirklich geniale Ähnlichkeit! Ich glaube, mein Modell stammt auch aus Essen, bevor der Typ dann von Hansa Waggonbau nach(?)gebaut wurde. Über die Geschichte und die Hintergründe meines Modells weiß ich fast nichts; mir ging es bloß um den Nachbau.

Ich sehe jetzt zu, dass ich irgendwie noch einen Wagenboden und einfache Inneneinrichtung da rein kriege, damit das Ding wenigstens als Standmodell durchgeht. Da muss ich unten wohl Halte-Stege oder Clips anbringen... keine Ahnung.

Da ich keine Anlage und erst recht keine Gleichstrom-Straßenbahnanlage habe, verzichte ich bei diesem Modell auf Motor und Elektrik. Die Hallig-Komponenten sind auch empfindlich teuer; davon kann ich mir eh nichts leisten...

Bei den Türdrückern, Lampen und Blinkern überlege ich, ob die überhaupt bereits am Modell sitzen sollten, oder ob es einfacher wäre, die einzeln als Zurüstteile anzufertigen, weil sie dann einfacher zu bemalen wären.


Gruß Analogbahner


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#38 von Heg , 30.10.2019 21:49

Zitat

Ich bin frustriert, weil ich in FreeCAD keinen Fuß auf die Erde kriege. Ich wäre schon gerne Perfektionist in diesem Programm (ich will hoffen, dass echte Ingenieure das sind..., um ordentliche Resultate abzuliefern. Schließlich fahren, fliegen, arbeiten, wohnen oder tauchen wir mit den Resultaten später ). Tatsächlich sitze ich an Korrekturen in Cinema4d viel zu lange.



Huhu, du hattest doch mal geschrieben dass du aus nordhesse. Bist? Hoffe das verwechselt ich nicht. Ich könnte dir gerne zeigen wie ich das mit meinen Sachen in freecad gemacht habe. Ich komme dagegen mit fusion 360 überhaupt nicht zurecht... Gruß, toby


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#39 von raily74 , 30.10.2019 22:06

Zitat

Huhu, du hattest doch mal geschrieben dass du aus nordhesse. Bist? Hoffe das verwechselt ich nicht. Ich könnte dir gerne zeigen wie ich das mit meinen Sachen in freecad gemacht habe.


Da komme ich auch her. Schließe mich gerne an. Könnte man aber auch gut im TeamViewer machen.

Zitat

Ich komme dagegen mit fusion 360 überhaupt nicht zurecht.


Ich frage mich auch, ob ich jetzt - wo ich mit FreeCAD einigermaßen zurecht komme - auch noch Fusion testen sollte...


Viele Grüße, Michael

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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#40 von Analogbahner , 31.10.2019 01:01

Nein, da muss eine Verwechslung vorliegen. Aus Hessen bin ich nicht. Es gibt aber einige mit meinem Vornamen hier im Forum. Vielen Dank für dein Angebot, aber das wären dann doch einige hundert Kilometer...

Wenn man in FreeCAD so ein Modell hinbekommt, brauche ich auch kein Fusion360. Es ist egal, welches Programm ich wählen würde, weil ich immer bei Null anfange. Das dauert also so oder so einige Wochen, ich befürchte Monate, bis da was zu sehen ist. Ich möchte es später auch nicht bereuen. Ich sollte mich also auf ein Programm einigen. Drei Programme gleichzeitig zu lernen kriege ich nicht hin...

Ich habe bei TRAXXer gelesen, dass die Rückgängig- und Editierschritte (wenn ich das richtig unter sequentieller Funktionsweise verstehe) in FreeCAD nicht so dolle sein sollen.
viewtopic.php?f=27&t=173427#p2025588

Immerhin habe ich es bereits auf dem PC (ich hätte auch ein Zeichenprogramm von Franzis (DesignCAD 23), aber das kann nur 2D).
Wie ich früher schon geschrieben habe: ich möchte keine 2D-Maßzeichnungen vorher anlegen, weil ich ohnehin „nach dem Auge“ baue. Da das Fahrzeug abgerundet ist, habe ich zwar eine Seitenansicht - aber z.B. die Fenster sind dadurch ohnehin verkürzt. Die Maßzeichnung nutzt mir für die Konstruktion also nicht viel, weil das, was ich dort sehe, nicht das ist, was ich konstruieren müsste. Ich habe eine Tiff-Skizze vom Fahrzeug, und danach baue ich. Das muss FreeCAD können. Ansonsten installiere ich Fusion...

Ich bin auch nicht der begnadete Konstruktuer, sondern liebäugle nur deshalb mit einem freien CAD-Programm, weil die Schwierigkeiten, die ich zur Zeit habe, eben typisch für Zeichenprogramme, wie Blender, Cinema4d, Max oder Maya sind. Man kann tolle Sachen damit machen (deswegen schrieb ich, dass ich eine Animation mit Kamerafahrt schneller hinbekomme als ein simples (?) „wasserdichtes“ Wireframe), aber eben keine 1005ige technische Konstruktion. Das ist eben das, was ich in den letzten Jahren trainiert habe. Und in Cinema4d arbeite ich schon einige Jahre, und ich kenne trotzdem nur einen Bruchteil der Möglichkeiten. Inzwischen sind die schon zehn Versionen weiter...

Gruß aus dem Norden


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#41 von TRAXXer , 31.10.2019 13:39

Da zu diesem Thema glaube ich noch Ungewissheit bestand, hier der entsprechende Link zum Einstieg bei Fusion360, kostenlos für Hobbyisten.
Ich würde dazu raten und von FreeCad abraten. Natürlich gehen die Erfahrungen auseinander. Aber je komplexer das Modell, desto eher sehe ich die Gefahr dass FreeCad hier in den Sack haut und das Modell unbrauchbar ist.
FreeCad ist halt ein Open-Source-Tool (wo ich normalerweise kein Problem sehe, bspw. Inkscape), und Fusion360 ist von einem Softwarespezialisten entwickelt und hat die entsprechende Entwicklungspower im Nacken.


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#42 von Analogbahner , 31.10.2019 14:33

Hallo, TRAXXer (manno, immer so ausgefallene Schreibweisen... ), danke für den Link. Englisch ist absolut nicht meine Lieblingssprache, deshalb schaue ich mir keine "Tutorials" auf Englisch an, weil ich da nämlich ohnehin nichts verstehe. Lesen geht besser. Also lieber ein ordentliches Handbuch. Auch wenn die Programmoberfläche auf Englisch ist, quäle ich mich da bloß mühsam durch.

Ist schließlich technisches Englisch, die ganzen Fachbegriffe hat man nicht auf der Pfanne. Ich wäre froh, wenn ich sie auf Deutsch kennen würde!

Soll nicht heißen, dass ich schlecht in Englisch bin, aber es ist quasi eine ununterbrochene Zwangsarbeit, das verstehen zu müssen...

Jetzt tüftele ich an so einfachen Dingen, z.B. wie kriegt man eigentlich den Fußboden in die Straßenbahn? Soll ich das Dach abnehmbar machen, oder soll ich das komplette Gehäuse über die Inneneinrichtung stülpen? Der Boden für die Fahrgäste liegt nämlich höher als der Boden für die Drehgestelle, ich habe sozusagen zwei Böden. Und wie befestige ich überhaupt die Drehgestelle, da ich nicht weiß, wie spröde das Material ist, da ich das noch gar nicht kenne..? Wie kriege ich das Glas hinter die Türen, wenn da die Scharnierstange den Eingriff verwehrt?

Fertigmodelle haben empfindliche Gehäuserastnasen, die hier des öfteren zum Fluchen geführt haben. Am liebsten ist mir eine bombensichere Schraube, aber ich befürchte, dass das Gewinde nur dreimal in ABS oder Resin hält...

Wie sehr ändern sich die Maße nach dem Druck, wieviel Spiel brauche ich also? Wie benimmt sich welches Material? Sollte man das besser kleben..?

All so'n Zeugs, das man als Ingenieur lernt. Aber doch nicht als Otto Normaldrucker.

Solche Fragen halt.


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#43 von joachimkr , 31.10.2019 15:03

Zitat

...
Jetzt tüftele ich an so einfachen Dingen, z.B. wie kriegt man eigentlich den Fußboden in die Straßenbahn? Soll ich das Dach abnehmbar machen, oder soll ich das komplette Gehäuse über die Inneneinrichtung stülpen? Der Boden für die Fahrgäste liegt nämlich höher als der Boden für die Drehgestelle, ich habe sozusagen zwei Böden. Und wie befestige ich überhaupt die Drehgestelle, da ich nicht weiß, wie spröde das Material ist, da ich das noch gar nicht kenne..? Wie kriege ich das Glas hinter die Türen, wenn da die Scharnierstange den Eingriff verwehrt?

Fertigmodelle haben empfindliche Gehäuserastnasen, die hier des öfteren zum Fluchen geführt haben. Am liebsten ist mir eine bombensichere Schraube, aber ich befürchte, dass das Gewinde nur dreimal in ABS oder Resin hält...

Wie sehr ändern sich die Maße nach dem Druck, wieviel Spiel brauche ich also? Wie benimmt sich welches Material? Sollte man das besser kleben..?

All so'n Zeugs, das man als Ingenieur lernt. Aber doch nicht als Otto Normaldrucker.

Solche Fragen halt.



Ich hoffe ja noch auf Zugang zu den Daten...
Ein umlaufender innerer Rezess (umlaufende rechteckige Leiste) ohne Rastnasen für den untersten Wagenboden wäre mir genug.
Steigerung wäre ein Schaft mit Bohrung an jedem Wagenende, unter der Fahrlichtlampe. Ich würde mir dort einen kleinen Gewindebolzen einkleben.
Es gibt ja für Spritzguss auch einspritzbare M2 oder M2.5 Gewindebuchsen. Könnte man einkleben.
Mein Wagenboden wäre definitiv aus Metall, wegen der Antriebskomponenten und Fahrgestelle.
Selbst wenn ich den aus Stahlblech mit Säge und Feile herstellen müsste!
Eine Inneneinrichtung ergibt sich nur, wenn der Antrieb sauber funktioniert und auch noch Platz hat.
Aber die wäre sicher ein 3D Druck, konstruiert für den fertigen technischen Einbau.

Das Dach würde ich mitdrucken, fest verbunden. Es gibt keinen Vorteil, das Dach zu trennen. Im Gegenteil, die Fenster-Sprossen sind filigran, das bricht zu schnell.

Viele Grüße
Joachim


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#44 von Analogbahner , 31.10.2019 15:13

Das Dach musste ich sowieso inzwischen entfernen, weil es im Original offenbar komplett gebogen ist (wie bei Eisenbahn üblich), und nicht am First flach, wie angenommen. Außerdem war es polygonmäßig nicht geschlossen (fällt im Rendering nicht auf, führt aber zu zwei zusammenstoßenden Flächen in der Mitte).
Dann habe ich Quer-Stützstreben unten entfernt, damit man das Gehäuse stülpen kann. Jetzt könnte es wabbelig werden - mit Wandstärken habe ich keine Erfahrung.

Den Triebwagen habe ich gelöscht, da es einfacher ist, alle Korrekturen an bloß einem Wagen vorzunehmen. Ich gehe davon aus, dass TW und Anhänger bis auf die Fahrerkabine gleich sind. Später werden die drei Frontscheiben durch die Scheibe des Fahrers ersetzt und der Dachgarten gestaltet.

Ich mache jetzt Pause, bis ich mehr Infos vom Original habe.

Edit: ein Einführungsvideo für Fusion360 auf Deutsch:
https://www.autodesk.com/autodesk-univer...Welt-2018#video


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#45 von Analogbahner , 02.11.2019 14:15

Habe jetzt die persönliche Version von Fusion360 installiert. Das obige Video erweckt den Eindruck, dass es doch ganz einfach sei, aber der Dozent kennt CAD-Programme - ich nicht. Deshalb fangen meine Fragen viel früher an: was ist eine Baugruppe, wo lege ich meine Pläne hin, wie funktioniert eine "Wolke" überhaupt und warum brauche ich eine Arbeitsgruppe? Und dass das Program nur auf C: installiert werden kann, ist doof... da habe ich nur noch 11 GB frei... meine Programme sind immer woanders.
Die Arbeitsweise von CAD ist eben völlig anders, und deshalb habe ich noch keinen Plan, wie ich anfangen soll. Aber der "Wand"-Modus gefällt mir jetzt schon...


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#46 von joachimkr , 04.11.2019 01:27

Ich habe mit Fusion360 gemischte Erfahrungen gemacht. Was gut ist, das ist die Einbindung von Standardbibliotheken, das ist für mich wichtig. Also Zahnräder, Lager, Ketten u.ä. - für Dich sind es andere Dinge.
Aber Du arbeitest immer an 3D Objekten, das dürfte Dir entgegenkommen
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#47 von Analogbahner , 04.11.2019 02:00

Wenn man der Cura-Vorschau glauben darf, so sieht das mit den Stützen gar nicht so schlecht aus. Natürlich ist der Wagen nicht druckfertig - das Dach ist noch massiv u.v.m., und es fehlen ja noch 1000 Details... aber mit der minimalen Schichtdicke von 0,1 mm wäre es später immerhin einen Versuch wert (trotz des schlechten Meshs). Das Gehäuse würde jetzt ca. 5 Stunden dauern - hört sich das okay an?


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#48 von joachimkr , 05.11.2019 00:21

5 Stunden sind normal.
Bei den gezeigten Stützen denke ich, dass zu wenige da sind. Die ganze Strecke, beidseits sollte regelmäßig gestützt werden, sonst wird es krumm, wellig. Deine Dachstreben sind aus dem gleichen Grund wichtig.
Noch Material einzusparen, ist löblich.
Denke bitte an den innen anzubringenden rechteckigen Umlauf - da lassen sich auch gut Stützen dran definieren, die mit den äußeren verstrebt sind. Dann bleibt das schön gerade!
Grüße
Joachim


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#49 von Analogbahner , 05.11.2019 16:02

Habe jetzt das erste Mal etwas vom "Bridge"-Verfahren gehört. Das heißt, der Drucker kann durchaus waagerechte Überhänge drucken, es muss jedoch so stark gekühlt werden, dass das Filament quasi während des Druckens sofort erhärtet. Ein Modell würde mir mit waagerechten Streifen besser gefallen als mit 45° angewinkelten (die Fensterstreben kommen dann auch besser). Hat jemand Erfahrung damit?

Das Original hat keine Dachverstrebungen, sondern der gesamte Fahrgastraum ist gänzlich ohne Stütze. Das Einzige, was tragen könnte und was auch schon in anderen Beiträgen erwähnt wurde, sind die Haltestangen. Drucke ich das Gehäuse inkl. Dach in einem Stück (unten offen), so sollte das doch stabil genug sein, oder? Zumal ich mindestens drei bis fünf Drucklagen habe (alles ist gegenüber dem Original viel dicker).

Ein, zwei Querverstrebungen innen sollten aber leicht abzuknipsen sein. Die Stellen sieht man hinterher eh nicht.


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RE: Straßenbahn für den 3D-Druck

#50 von joachimkr , 05.11.2019 19:01

Du hast einen anderen Drucker als ich. Ich werde mit UV Belichtung (modulierter Laserstrahl) arbeiten.
Da sind vermutlich andere Verstrebungen erforderlich als mit einem thermischen Auftrag von Schichten.
Bei UV SLA bleibt das Material noch amorph, bis alles rausgeholt wurde, säuberlich und vorsichtig gewaschen und dann nochmals mit UV gehärtet.
Optimiere das für Deinen Drucker.
Trenne (um mir einen Gefallen zu tun ) die Stützstrukturen vom Objekt.
Haltestangen mögen für Detail-Versessene interessant sein, ich muss sie wegen des Motor/Dekoder-Einbaus garantiert herausholen.
Ich denke, dass ein voll ringsum verbundenes Dach alle Probleme löst.


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