Moin,
mich hat der Schleswig Holstein Express schon immer gereizt.
Zumindest die Mittelwagen könnten vielleicht irgendwann doch mal von Roco kommen, aber beim Steuerwagen seh ich doch eher schwarz.
Dieser unterscheidet sich vom normalen Wittenberger auf y-Wagen Basis.
So sieht der aus und so soll meiner aussehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Halberst%C...bordesholm.jpeg
Vorab muss angemerkt werden, dass die Bilder allesamt einfach nur schnelle Schnappschüsse sind.
Ich bin aber froh, dass ich den Umbau bisher überhaupt so halbwegs in Bildern dokumentiert hab.
Außerdem hab ich den Umbau ohne Maße nur aus der Erinnerung und von Bildern aus dem Netz her gemacht.
Für mich ist der Gesamteindruck wichtig und das Modell ist wie vorher für den Fahrbetrieb bestimmt.
Also ran ans Werk:
1.
Ein Roco Wittenberger war vorhanden. Er hatte bereits mal Figuren und Innenbeleuchtung bekommen.
2.
Zuerst hatte ich die Idee, einfach nur die Türfenster zu erweitern und dann mit zugerecht geschnittenem klarem Kusntstoff passend aufzufüllen.
Die Fensteranordnung musste auch teilweise geändert werden. Da die Fenster nicht alle gleich groß sind, war ein wenig feilen angesagt. Das haben die Fensterrahmen nicht schadlos überstanden, also mussten die teilweise mit Farbe nachgezogen werden. Hier hat der zweite von rechts in der Mitte bereits probehalber Farbe bekommen um zu sehen, ob der Farbton passt.
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Auf dieser Seite wurden die beiden Fenster rechts der rechten Tür getauscht.
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Auf dieser Seite wurden die Mittelfenster getauscht.
5.
Das erweitern der Türfenster hat mich nicht überzeugt. Die Türfenster sind mittig in den Türflügeln was bei Drehfalttüren natürlich nicht der Fall ist.
Also nicht lang gefackelt, ich hab die Türen nun komplett ausgeschnitten und sie werden neu gebaut.
Hier zeigte sich dann, dass das trotzdem kompromissbehaftet sein wird, denn das Gehäuse hat über den Türen Querstreben zur Stabiliserung.
Da wollte ich nicht reinschneiden. Die Türen sind also alle ein Tick niedriger als sie sein müsten. Da ich nicht die komplette Breite der originalen Türen ausgeschnitten hab, da mir das zu breit erschien, bleiben die Ränder mit den Nieten übrig. Die wurden dann abgeschliffen
6.
Die erste Generation Türen sind dann aus zwei Lagen dünnen Kunststoff entstanden. Zwei Lagen ergeben von der Dicke die Gehäusewandstärke.
7.
Eingeklebt sieht das dann so aus. Die Fenster sind da schon drin. Die Fensterrahmen sind mit schwarzer Farbe behandelt.
8.
Mit Farbe "lichtgrau" (Acryl Buntlack aus dem Baumarkt) und Türgummis sieht das so aus. Die "Nietenreihen" von den originalen Türen wurden mit "Feuerrot" von Revell übergemalt. Der Farbton passt zwar nicht zu 100%, aber das fällt bei kleinen Flächen im Randbereich nicht auf. Die Innenseiten der Türen sind übringens ebenfalls feuerrot.
9.
Nun wurde dem Wagen der blaue Streifen mit der Airbrush verpasst. Es ist mein erstes Airbrush Projekt.
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Nun der Innenraum. Auf den anderen Bildern ist er teilweise schon zu sehen. Die Sitzanordnung musste auch geändert werden. Die Wagen haben einen großen Mehrzweckbereich mit Klappsitzen. Die Sitze im mittleren Bereich wurden ausgebaut neu angeordnet und von den übrig gebliebenen Sitzen hab ich die Sitzflächen abgeschnitten und daraus die Klappsitze gemacht. Der Fußboden wurden mit einem dünnen Papprechteck versehen um die Lücken von den ursprünglichen Sitzen zu verdecken und dann der gesamte Fußboden mit grauer Farbe behandelt. Die Pappstreifen hinter den Klappsitzen waren eigentlich nur zur Stabilisierung gedacht, das wirkt aber nicht schlecht, wenn das Gehäuse drauf ist. Die Glastrennwände zum Mehrzweckbereich sind ebenfalls aus klarem Kunststoff. Die Klotür hätte nicht farblich behandelt werden müssen, aber ich fand eine farbliche Abhebung nicht schlecht. Ebenfalls wurden die Sitze und derren Rückseiten sowie die Kopfstützen farblich behandelt sowie die Armlehnen farblich hervorgehoben.
11.
Beim Gehäuse aufsetzen zeigt sich dann: Es steht an den Türen minimal ab und was viel schlimmer ist: Die Türen sind zu kurz.
Ich hatte vergessen, dass der graue Streifen beim Modell am Rahmen ist. Ich orientierte mich für die Länge der Türen immer an der Unterseite des Gehäuses.
Also die Türen wieder ausgebaut und neu gebaut. Um auch das Abstehen zu beheben, ist die hintere Lage nun deutlich kürzer.
12.
Und so sieht er jetzt aus. Perfekt ist er nicht, aber er gefällt mir so jetzt ganz gut. Der blaue Streifen muss an einer Stelle ausgebessert werden. Zudem ist die Antenne vorne abgebrochen, die muss noch ersetzt werden. Was ich nicht weiter dokumentiert hab; es sind sowohl Rollos aus Pappe eingebaut sowie das Ziel aus "RE Padborg" geändert.
Fehlen tun noch die Trittstufen und Hublift bzw. die Verkleidung dazu hinter den Türen und natürlich die Logos. Die Anschriften werde ich dagegen nicht ändern, die kann ich ohnehin nicht lesen, wenn der auf der Anlage steht.
Eine Anmerkung noch: Die Fenster sehen schief und ungleich groß aus. Das ist in Natura aber nicht so, ich hab das auch nicht nur einmal nachgemessen!
Die Fortsetzung folgt, sobald es weiter geht.
beste Grüße
Morris