Ich habe gestern von meiner älteren und sehr netten Nachbarin eine Fleischmann BR65 018 geschenkt bekommen. Es ist eine sehr schöne nur in der Vitrine gestandene Lok.Ich kenn mich mit Fleischmann Loks leider überhaubt nicht aus. Da für die Lok weder Orginalverpackung noch beschreibung vorhanden sind kann ich sie nur grob beschreiben. Das für mich augenfälligste ist das sie keine Haftreifen hat und deutlich schwerer ist als meine ähnlich grossen Märklindampfer!! Kann man die Lok für Märklin umbauen? Es wäre schade wenn die Lok ihr weiteres Leben in der Vitriene verbringen müsste. Ach ja...ich fahre meine Loks mit der MS und schalte noch analog. Ich hoffe das meine beschreibung halbwegs korrekt war da ich das Hobby noch nicht all zu lang betreibe. Dank im voraus für die Antworten.
Klasse das sich die Lok umbauen lässt.Sie gefällt mir jedesmal wenn ich sie anschaue besser.Sehr gute detailierung und eine einwandfreie Lackierung. Ich hab da aber noch ein paar Fragen. Auf der Fleischmann Ersatzteilseite hat die Lok Haftreifen.Warum meine nicht?Gabs da unterschiedliche Serien? Passt ein normaler Schleifer unter die Lok?Der Platz unter der Lok mit den Zwei ausladenten Zahnradabdechungen scheint doch sehr knapp bemessen zu sein. Und was führ ein Decoder wäre für die Lok zu empfehlen wenn ich sie mit meiner MS in betrieb nehmen möchte?
Hallo Arne Als DC-bahner kann ich zu den Umbaumaßnahmen nichts sagen,aber schau Dir mal genau die Radlaufflächen an.Bei Loks,die über längere Zeit in der Vitrine gestanden haben,kann auch schon mal ein Haftreifen verloren gegangen sein(abgequetscht). Dann müßte die entsprechende Nut zu sehen sein. Meine 65 stammt noch aus der Zeit,als das Modell noch mit dem alten Anker(ohne interne Schwungmasse ) gefertigt wurde und hat Haftreifen. mfg Olaf
Auch ich nenne eine Fleischmann-65er mein eigen. Dies ist ein auf AC umgebautes DC-Modell (Best-Nr. #4065), welches ich bereits umgebaut gebraucht vom Händler gekauft hatte.
Von wann das Modell stammt, weiß ich nicht, aber es ist jetzt schon seit mindestens 10 Jahren in meinem Besitz.
Die Lok hat keine Haftreifen, daher darf ich nicht allzuviel anhängen...
Ursprünglich hatte sie mal einen c81-Decoder, den ich bei meinen Umbaumaßnahmen auf c90.1 bei anderen Loks durch einem dann überzähligen c90-Decoder ersetzt hatte. Dieser harmoniert sehr gut mit dem alten querliegenden Fleischmann-Rundmotor - trotz nur dreier Pole.
Genügend Platz für die heutige Decodergeneration ist daher auf jeden Fall. Ich muss mal schauen, ob zusätzlich ein Lautsprecher hineinpasst, dann bekommt sie einen LokSound mfx.
Wenn gewünscht, kann ich mal einige Fotos einstellen. Ich denke, gerade der Bereich um den Schleifer dürfte interessant sein, oder?
Zitat..gerade der Bereich um den Schleifer dürfte interesant sein..
Genau Udo das interesiert micht brennent! Auf meiner Lok waren übrigens wirklich nie Haftreifen aufgezogen.Keine Nut und nichts. Ich glaube die Lok muss alles mit ihrem extremen Gewicht von 540g wett machen.Zum vergleich.Meine in der grösse in etwa zu vergleichende Märklin BR85 009 bringt gerade mal 360g auf die Waage.
Zitat von X2000Hallo, die Baureihe 65 gab es auch im alten Massstab 1:82. Hast du evt. die bekommen? :
Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit! Die alte (1:82) war aus Guss, die neue (1:87) ist aus Kunststoff. Daran sollte es sich ratz-fatz erkennen lassen.
Nö das Gehäuse der Lok ist komplett aus Kunstoff und hat innen die sogenanten Balastgewichte. Um etwas über den Massstab zu sagen muss ich erst mal die Vorbildmasse in Erfahrung bringen. 1:82 oder 1:87 ist mit blosem Auge schwer auszumachen. Wie schon gesagt ist Fleischmann komplettes Neuland für mich.
die erste Serie der Lok hatte KEINE Haftreifen. Später gab es die Ausführung mit Haftreifen auf der Treibachse. Die waren aber nicht wirklich DIE Lösung. Ich habe deshalb per zurechtgeschliffener Feile in einen der hinteren Radreifen noch eine Nut eingestochen (Antrieb beim Einstechen durch die Lok selber....) - seitdem ist die Zugkraft recht gut. Als Schleifer habe ich die kurze Ausführung für die alte Märklin BR44 genommen und zwischen die letzten beiden Achsen montiert - die Verkleidung der Zahnräder möglichst weit abgeschliffen und mittig eine Mutter eingeklebt. Dann en Schleifer an- und eingepasst.
Die Lok hat derzeit noch einen C81 - wird aber in der nächsten Zeit auf TAMS oder Lopi umgestellt.
Ich habe übrigens den Anker gegen den mit Schwungmasse ausgetauscht - hat mit dem C81 deutlich besseres (gleichmäßigeres) Fahrverhalten gebracht.
Zitat von K.Wagner die erste Serie der Lok hatte KEINE Haftreifen. Später gab es die Ausführung mit Haftreifen auf der Treibachse.
Kann ich nur bestätigen. Ich habe beide Versionen, bevorzuge aber die ohne Haftreifen. Damit kann ich im Analogbetrieb bei richtiger Dosierung des Reglers beim Anfahren vorbildgerecht schleudern. ;o)
angeregt durch diesen Thread hatte ich meine BR 65 von Fleischmann bereits aus dem Schrank geholt und kurz probegefahren.
Gestern habe ich dann mal das Gehäuse abgenommen... Moment mal, da hinten im Bereich des Tenders (wo schon durch den Umbau auf Märklin-Digital das Ballastgewicht fehlte - das war aber schon beim Kauf der Lok weg...) da ist doch Platz für den Loksound-Lautsprecher (d = 23mm)?
Tja, was soll ich sagen? Nach ungefähr zweistündiger Bastelarbeit war der LokSound mfx drin!
Die Leitungsführung mach noch ein kleines Problem, da muss ich noch mal nacharbeiten. Der richtige Sound ist auch noch nicht programmiert.
Du nennst Dich "mgleiser" - bedeutet das dass Du auch auf M-Gleisen fährst?
Die M-Gleise erfordern wegen Ihrer rel. großen Fertigungstoleranzen für sicheren Zugbetrieb andere Spurkränze wie für K- oder C- Gleis.
In der Zweileiterwelt (z.B. Fleischmann) können die Spurkränze noch Vorbildgerechter, also kleiner sein. Außerdem gibt es Abweichungen im Radsatzinnenmaß zu Märklin.
Es ist also nicht sicher, ob eine Fleischmann Zweileiterlok ohne Probleme auf M-Gleisen fahren kann. Auf jeden Fall muß auch das Radsatzinnenmaß überprüft, und ggf. justiert werden.
gerade das ist der große Vorteil von Fleischmann-Loks: Fleischmann hält sich nur so gerade eben an die NEM-Normen. Das Radsatzinnenmaß nach NEM310 ist mindestens 14,3mm, Fleischmann stellt aber im Allgemeinen auf 14,2mm ein. Dieser Zehntelmillimeter hilft ungemein. Weiterhin verwendet Fleischmann ausgerundete Spurkränze (im Gegensatz zu z.B. Roco, die hier nicht ausgerundete Priofile verwenden), die ebenfalls eine Entgleisungsrisiko z.B. auch an Weichen vermindern.
Kurz und gut: Auf meiner alten M-Gleis-Anlage sind Fleischmann-Loks immer anstandslos gelaufen.
Wie du richtig vermutet hast fahre ich auf MGleisen. Bisher aber auschlieslich mit Märklin Material.Die BR 65 war die erste Fleischmann Lok die ich je in Händen hielt.Das Ratsatzinnenmass hab ich schon nachgemessen.Es liegt durchweg zwischen 14,1-14,2 mm.In dem Bereich liegen auch meine meisten Märklin Loks.Von da her sollte es also keine grösseren Probleme geben. Auch habe ich die Lok schon einmal (natürlich sehr vorsichtig) durch meine Weichenstrassen geschoben und sie zeigte dabei keine neigung zum Entgleisen. Das kann im echten Fahrbetrieb natürlich etwas anders aussehen. Noch eine Frage zum Decoder.Ich könnte sehr günstig einen Kühn T 145 bekommen.Wäre der zu empfehlen?
ZitatNoch eine Frage zum Decoder.Ich könnte sehr günstig einen Kühn T 145 bekommen.Wäre der zu empfehlen?
Wir - das ist ein Familienclan und 2 Vereine, hier im Raum - fahren fast nur noch Kühn, bzw. Zimo-DCC-Decoder. Damit haben wir einfach die besten Erfahrungen.
Vorsicht bei Kühn! Den Umschaltimpuls bei Analoganlagen quittiert er mit "abrauchen"!
ESU verwenden wir nur, wenn es garnicht anders geht. Das trifft dann meist bei Sounddecodern zu.
Wie du richtig vermutet hast fahre ich auf MGleisen. Bisher aber auschlieslich mit Märklin Material.Die BR 65 war die erste Fleischmann Lok die ich je in Händen hielt.Das Ratsatzinnenmass hab ich schon nachgemessen.Es liegt durchweg zwischen 14,1-14,2 mm.In dem Bereich liegen auch meine meisten Märklin Loks.Von da her sollte es also keine grösseren Probleme geben. Auch habe ich die Lok schon einmal (natürlich sehr vorsichtig) durch meine Weichenstrassen geschoben und sie zeigte dabei keine neigung zum Entgleisen. Das kann im echten Fahrbetrieb natürlich etwas anders aussehen. Noch eine Frage zum Decoder.Ich könnte sehr günstig einen Kühn T 145 bekommen.Wäre der zu empfehlen?
Gruss und Dank für euer Interesse
Arne
Hallo!
Mit diesem Innenmaß könnte es klappen! Dass die Mä loks dieses Innenmaß haben halte ich für ein Gerücht! AC-Innenmaß darf max. 14,00mm Innenmaß haben, sonst läufst du aufs Herzstück auf, gerade bei M-Gleisen passiert das. Habe schon sehr viele Loks umgebaut. Wenn genau 14,00mm eingehalten werden kann es bei großen Loks in Kurven klemmen, das ist z.B. bei den PCM 01er der Fall.
Zitat..Dass die Mä loks dieses Innenmaß haben halte ich für ein Gerücht!
Hallo Sven
Also ich hab die Radsatzinnenmasse meiner Märklin Loks allesamt mit meiner Maus Schieblehre nachgemessen.Da war zwischen 13,8-14,3 alles dabei.(Tendenz über 14mm) Kann es sein das Märklin seine Tolleranzen ziemlich grosszügig auslegt?
...wenn wir früher in der Lehre "Schieblehre" gesagt haben, gab es was ins Genick. Das Ding ist ein Meßschieber Märklin Radsätze haben eine andere Geometrie, vor allem höhere Spurkränze. Daher fahren die unabhängig vom Radsatzinnenmaß ohne Mucken durch alle Weichen. "DC-Achsen" benötigen aufgrund ihrer anderen Geometrie schlicht ein exakteres Innenmaß.
Ich komm halt nicht vom Metallhandwerk und hab daher die umgangssprachliche Bezeichnung benutzt. Wie zb Schraubenzieher anstatt Schraubendreher.Oder Imbus statts Innensechskanntschlüssel. Ich hab übrigens in meiner Maurerlehre auch ohne den Gebrauch eines berufsfremden Messschiebers einiges ins Genick bekommen.
Ich komm halt nicht vom Metallhandwerk und hab daher die umgangssprachliche Bezeichnung benutzt. Wie zb Schraubenzieher anstatt Schraubendreher.Oder Imbus statts Innensechskanntschlüssel. Ich hab übrigens in meiner Maurerlehre auch ohne den Gebrauch eines berufsfremden Messschiebers einiges ins Genick bekommen.
Gruss Arne
Moin Arne
Nicht Imbus sondern Inbus
MfG von Uwe dem Oegerjung
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
Zitat von Udo NitzscheHallo alle 65er Fans! Auch ich nenne eine Fleischmann-65er mein eigen. Dies ist ein auf AC umgebautes DC-Modell (Best-Nr. #4065), welches ich bereits umgebaut gebraucht vom Händler gekauft hatte. Von wann das Modell stammt, weiß ich nicht, aber es ist jetzt schon seit mindestens 10 Jahren in meinem Besitz. Die Lok hat keine Haftreifen, daher darf ich nicht allzuviel anhängen... Ursprünglich hatte sie mal einen c81-Decoder, den ich bei meinen Umbaumaßnahmen auf c90.1 bei anderen Loks durch einem dann überzähligen c90-Decoder ersetzt hatte. Dieser harmoniert sehr gut mit dem alten querliegenden Fleischmann-Rundmotor - trotz nur dreier Pole. Genügend Platz für die heutige Decodergeneration ist daher auf jeden Fall. Ich muss mal schauen, ob zusätzlich ein Lautsprecher h Wenn gewünscht, kann ich mal einige Fotos einstellen. Ich denke, gerade der Bereich um den Schleifer dürfte interessant sein, oder?
Zitat von K.Wagner Als Schleifer habe ich die kurze Ausführung für die alte Märklin BR44 genommen und zwischen die letzten beiden Achsen montiert - die Verkleidung der Zahnräder möglichst weit abgeschliffen und mittig eine Mutter eingeklebt. Dann en Schleifer an- und eingepasst.
Hole das thema nochmal heraus. Fotos vom schleifer und dessen type würden mich - und bestimmt auch andere BR65-umbauer - interessieren.
bei mir ist seit Jahrzehnten ein Märklin 7175 (der mittellange Standardschleifer) drunter. Einfach ein Loch in den Fahrwerksblock gebohrt, Gewinde reingeschnitten und Schleifer drunter geschraubt. "Bodenfreiheit" ist bei der Lok ja mehr als genug.