Hallo,
nachdem ich mich daheim durchgesetzt habe und mir eine Roco BR24 zugelegt habe, möchte ich hier auch gern meinen Senf dazugeben, auch wenn der Thread ja schon ein wenig älter ist:
Die 68210 von Roco finde ich wirklich gut gelungen und die Fahreigenschaften sind von zu hause aus bereits (fast) gut. Dazu aber gleich mehr.
Damit sie besser in mein Konzept passt, habe ich folgende Umbauten vor der Indienststellung vorgenommen:
-Zimo MX645 Decoder mit Henning Sound
- Lautsprecher unter dem Dach
-6 Pufferkondensatoren 220uF / 16V
-Telex-Kupplung hinten
-Maxon Motor von SB-Modellbau (jetzt nicht Meckern, der originale Motor ist wirklich gut, aber der Maxon ist kleiner und da passen dann eben noch links und rechts je 3 Puffer-Elkos daneben)
Die Kabelführung für die Telexkupplung habe ich etwas anders gelöst als Hubert (kann man natürlich auch für eine Stromführende Kupplung verwenden). Ich habe dazu den Getriebeblock und passend dazu dem Tendergrundrahmen mit 2x 1,0mm Loch versehen und dort die Kabel nach oben durchgezogen:
Die Löcher müssen natürlich exakt übereinander sein. Am besten auch noch ansenken, damit die Drähte bei geringen Verschiebungen nicht gequetscht werden. Wenn die Drähte durch den Tendergrundrahmen durch sind, dann auf keinen Fall nach links oder rechts führen, sondern glatt nach oben. Ich habe sie dann durch einen Spalt der LED-Leiterplatte durchgesteckt.
Jetzt noch kurz zu dem "fast gut" bei den originalen Fahreigenschaften. Meine Lok hatte beim Anfahren oder langsamen Fahrten über gerade gestelle Doppelkreuzungsweichen (C-Gleis) Schwierigleiten - sie blieb dort stehen, ohne dass sie wirklich hängen würde und die beiden Antriebsachsen drehten durch. Es hat dann eine Weile gedauert (nach der penibelsten Korrektur der Spurweite) bis ich bemerkt habe, dass es an der mittleren Tenderachse, bzw. der Feder dort drüber lag. Die war zumindest bei mir deutlich zu stramm und hat so den Tendergrundrahmen nach oben gedrückt und die beiden anderen Achsen, die ja nicht so viel Vertikalspiel haben, hatten nicht mehr genügend Haftung. Da die Loks nun aber nur im Original sanden können (meine Frau meint: "zum Glück"). Half es nun, die Feder gegen ein weicheres Exemplar auszutauschen. Seit dem sind die Fahreigenschaften nun wirklich sehr gut . Es kann sein, dass es sich bei mir nur um eine produktionsbedingte Streuung bei den Eigenschaften der Feder gehandelt hat. Allen, die ein ähnliches Problem haben oder mit Zugkraftproblemen zu kämpfen haben, empfehle ich, da mal einen Blick drauf zu werden.
Ansonsten bin ich mit der Lok erst einmal sehr zufrieden. Allerdings habe ich noch keine Langzeiterfahrungen, aber in den letzten 2 Monaten hat sie sich als sehr betriebssicher erwiesen. So empfindlich, wie viele behaupten, ist sie auch gar nicht. Und wenn doch mal was passieren sollte, bekommt man die Teile relativ preiswert bei Roco. (ja, ich weiß, relativ ist ein dehnbarer Begriff, aber ich kenne da wirklich andere Preise bei anderen Herstellern ...)
Ich wünsche allen viel Glück mit diesem Modell und wer Fragen hat, einfach melden
Viele Grüße - Frank