[Dönberger]

Guten Tag,
nachdem ich über lange Zeit schon immer wieder mir gute Informationen und Tipps hier geholt habe und dafür sehr dankbar bin, habe ich den Mut gefasst und mich hier angemeldet.
Ich möchte gerne eine Trix E05 auf 3-leiter digital umbauen.
Bisher habe ich im Netz noch keinen Artikel dazu gefunden. Sollte ich dort etwas übersehen haben würde ich mich über Adressen freuen.
Ansonsten würde ich nach und nach meinen Umbaubericht mit ein paar Bildern hier einstellen.
Über Anregungen freue ich mich.
Viele Grüße

[klein.uhu]

Moin,

es gab mal Umbauten von dem ehemaligen Nürnberger Händler Schweiger. Ich hatte so eine E05 auch mal in der Hand (jemand bot sie zum Verkauf), dann habe ich aber doch davon Abstand genommen, da das Modell in Einzelheiten doch sehr "altbacken" ist (Umschalter O/U z.B. deutlich sichtbar auf dem Dach).

Meines Wissens gab es die auch als Trix-Express, d.h. ein Schleifer paßt drunter - und das wäre die größte Hürde! Leider weiß ich auch keine Quelle oder Bilder für einen Umbau.

Gruß klein.uhu

[Dönberger]

Guten Tag,
danke für die Antwort. Auch ich hatte gelesen das es eine Expressversion gegeben hat. Die Schleiferplatte ist nicht mehr zu beziehen.
Ich habe mich zum Umbau dieser Lok entscheiden da es aus dieser Baureihe sonst kein Modell, zumindest kein Großserienmodell gibt. Die Lok in grau habe ich im OKT günstig erwerben könne.Ja, der Umschalter auf dem Dach ist schon nicht ganz so "schön".
Obwohl in dem hellen Grau sieht die Lok nicht schlecht aus.
Der Schleifer ist wie immer das erste Problem, werde Versuchen gleich ein paar Bilder mit meiner Lösung einstellen.


Hier nun die ersten Bilder, hat ein wenig gedauert.
Die E 05 sieht so finde ich nicht so schlecht aus.

Hier der Unterbau der Lok

Die Abdeckplatte habe ich abgenommen, dann die Halteplatte der Achsen. Sie deckt die Zahnräder der Achsen ab.

Diese Platte habe ich durchgebohrt und auf ein kleines Blech eine Mutter gelötet und dann von hinten in das Loch gesteckt. Zwei Rasten für die Abdeckplatte habe ich noch entfernt.


Schraube muss noch gekürzt werden, die Halteplatte wieder in die Rasten stecken. Bitte auf den freien Lauf der Zahnräder achten.

So sieht das der montierte Schleifer dann aus, mir war wichtig das man den Schleifer ohne großen Aufwand tauschen kann und das keine Antriebsachse geopfert werden musste.


Ich werde dann noch die Abdeckplatte kürzen und wieder montieren.
Alle Räder laufen frei.
Beim Testlauf zeigt sich der Motor obwohl neu als ausgesprochen Schwergängig.
Ich suche Ersatz, oder hat jemand eine Lösung.
Viele Grüße

[klein.uhu]

Moin Dönberger,

Endlich hatte ich Zeit mich mal um die E05 von Trix zu kümmern. Meine ist eine Trix [2440], Version Trix International 2L= in dgrün, die ich günstig in gutem Zustand erwerben konnte. Die "Graue Maus" paßt bei mir nicht ins Konzept (ich habe aber noch eine davon zusätzlich im Originalzustand, die ich abgeben werde). Inzwischen fährt meine darüner (provisorisch, denn der ihr zu spendierende Dekoder fehlt noch, sie hat nur einen "leihweise").

Der Umbau ist nicht schwierig. Ein bebilderter Bericht folgt, sobald ich fertig bin. Ich hatte mir zuerst den Achshalter und die Getriebeabdeckplatte als Ersatz besorgt, falls beim Umbau was kaputt gehen sollte, und damit der Umbau später mal rückgängig gemacht werden könnte. Erstaunlicherweise sind diese beiden Teile bei Trix / Märklin noch erhältlich! Das mit dem Schleifer habe ich etwas anders gelöst (Schleifer von Liliput), aber Deine Bilder waren sehr hilfreich, nochmals danke! Leider sind Deine Bilder inzwischen hier verschwunden. Stellst Du sie bitte für andere nochmals neu ein?

Jedenfalls gefällt mir meine E05 jetzt sehr gut. Von der technischen Entwicklung der E-Loks beim Vorbild ist diese Lok eigentlich ein "Muss", wie die E18/E19, E17, E04. Ein Großserienmodell gab es nur von Trix.

Hast Du die ältere, mit dem dicken Umschalter auf dem Dach?

Gruß klein.uhu


Ich

[klein.uhu]

Da Ihr ja alle so gerne Bilder seht:






Der Strich im Bild ist Dreck!

Umbaubericht folgt demnächst.

Gruß klein.uhu

[LH 1001]

Hallo Dönberger und Klein Uhu,
angeregt durch eure Berichte habe ich am Wochenende auch eine grüne E05 auf einer Börse in nahezu neuwertiger Ausführung bekommen. Diese steht nun auch zum Umbau an.
@ Dönberger: Könntest du bitte die Bilder deines Umbaus wieder einstellen?
@ Klein Uhu: könntest du mir die Trix Ersatzzteilnummern der Bodenplatte und Abdeckung der Achsen mitteilen?
Hattest du die Teile im Märklin Onlineshop bestellt ?
Ich freue mich übrigens sehr auf deinen Bericht zum Umbau.

[klein.uhu]

Moin Markus,

Es gibt sie also doch noch, Bastler wie mich, die alte "Gurken" umbauen . Willkommen im Klub!

Die Ersatzteilnummer bei Trix / Märklin ist [42 2440 86] "Schleiferdeckel und Achshalter" Nr.(10) der Betriebsanleitung, 4,99€.
Bestellt habe ich ganz einfach und normal über einen Fachhändler in der Nähe, ohne Versandkosten.
Die Teile gibt es zusammen in einer uralten Trix-Tüte, alte Restbestände .

Als Schleifer habe ich den Liliput L38991 verwendet, da er sehr flach ist. Ein Lopi kommt noch dazu, den ich aber erst in etlichen Tagen besorgen kann. Dafür habe ich eine NEM 652 eingebaut. Platz ist in der Kiste genug. Welche Lok hast Du (Artikelnummer)?

Die Beschreibung möchte ich mit Fotos erst fertigstellen, wenn ich den Dekoder habe. Ich habe gerade den Schaltplan gezeichnet, eine Skizze des zu ändernden Schleiferdeckels werde ich die Tage auch noch machen.

Hast Du die Betriebsanleitung? Falls Du sie brauchst, sende mir bitte Deine Email-Adresse per PN.

Gruß klein.uhu

[LH 1001]

Hallo Klein Uhu,

herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme im Club . In der Tat baue ich gerne und auch viele dieser "alten Gurken" um. Es handelt sich in der Regel um Modelle aus den 80ern, die ich damals gerne gehabt hätte. Mangels Umbaumöglichkeiten geht dieses bei aktueller Digitaltechnik nun.
Meine letzen beiden Taten waren 2 Roco 194 aus den 80ern und 90ern. Mit Trix habe ich bisher nur den Vt 62 als Erfahrung anzubieten.
Bei meiner Neuerwerbung handelt es sich um die gleiche E05, die du abgebildet hast. Sie hat die Bestellnummer 52 2440. Es ist ein grünes Modell mit dem Umschalter im Dach. Meine ist mit "Leipzig" beschriftet. Offensichtlich gab es auch Varianten mit der Beschriftung "Leibzig".
Eine Beschreibung habe ich ebenfalls mit der Lok bekommen, leider keine OVP. Dafür ist die Lok in einer stabilen Au-Box gut gelagert.
Das Ersatzteil habe ich heute nach Studium der Anleitung im Märklin/Trix Onlineshop aufgerufen. Dort ist es nicht gelistet....also werde ich mal zum Fachhändler und dort bestellen
Ich werde auch gerne weiter berichten.

[klein.uhu]

Suchbegriffe: Umbau Trix E05

Moin,

Der Umbau der alten Trix E05 [2240] gliedert sich in zwei Teile:
1. mechanischer Umbau
2. elektrischer Umbau

Benötigt werden
- ein Dekoder für DC-Motor, eine Lötöse, diverse kurze Kabelstücke, ein NEM 652-Adapter mit "Löchern" für den Adapterstecker des Dekoders
- Mittelschleifer Liliput L38991
- kleiner Schraubendreher, Pinzette, Spitzzange, Lötausrüstung
Bei meinem Umbau wird ein Dekoder mit Schnittstelle nach NEM 652 verwendet, da ich außer Licht keine weiteren Funktionen benötige. Anderenfalls wird ein passender anderer Dekoder und der zugehörige Adapter benötigt.

Kabelfarben:
die alten Kabelfarben entsprechen der Trix-Konstruktion. Bei meinem Modell waren die Kabel zu den Lampen rot, das Kabel der einen Seite der Radschleifer grün.

Die neuen Kabel entsprechen dem Märklin-Farbcode:
schwarz = Schleifer (hier in den Fotos noch rot)
braun = Chassis Masse
blau = Motor
grün = Motor
gelb = Licht vorne "V"
grau = Licht hintern "H"

Hinweis: es gibt mehrere Versionen dieses Modells, die sich innen ein klein wenig unterscheiden.



1. Mechanik

Zum Öffnen der Lok werden alle 4 Puffer abgeschraubt. dann läßt sich das Gehäuse abnehmen.
Um Verwechslungen zu vermeiden und um die Beschreibung der Arbeiten zu erleichtern, sollten Fahrgestell und Gehäuse mit "V" und "H" gekennzeichnet werden. Nach meiner Beschreibung ist "H" = hinten das Ende der Lok, wo sich der Motor befindet.

Im Innern sieht man vorne eine kleine Platine im Chassis für die Beleuchtung und Lichtwechsel mittels der bei DC üblichen Dioden. Die beiden Kabel zur Beleuchtung werden von der Platine abgelötet, bleiben aber erhalten. Die Platine wird abgeschraubt und ausgebaut (-> Bastelkiste?). Die vordere Schraube bekommt eine passende Lötöse für die Chassis-Masse.

Die Platine mit den Kontakten zur Umschaltung U/O in der Mitte der Lok wird abgeschraubt, sie wird weiter benötigt. Das grüne schwarz markierte Kabel wird dort abgelötet - an seiner Stelle wird später das schwarze Kabel vom Schleifer angelötet. Das andere Ende des grünen Kabels bleibt wie es ist. Die bei Trix roten Kabel zur Beleuchtung werden abgelötet, später mit der passenden Farbe verlängert.


Hinweis: Beim Test ohne Gehäuse ist zu beachten, dass der eigentliche Umschalter U/O sich auf der Platine im Dach befindet. Wird ohne Gehäuse getestet, müssen die beiden Kontakte auf der Platine in der Lok kurzgeschlossen werden (kurzes Drahtstück zwischen beiden Kontaktnieten), damit die Lok aus der U-Leitung Spannung erhält.

Radsatzinnenmaß einstellen: 14,0 mm für M-/K-Gleis, C-Gleis eventuell leicht abweichend

Die Führerstandseinrichtung wird abgeschraubt. Dann kann der innere Ballastblock des Zinkdruckgussrahmens abgehoben werden.

Der Motor muss nicht ausgebaut werden wenn er in Ordnung ist. Auch die Lampenhalter müssen nicht ausgebaut werden (Fummelei und schlecht zu löten).

Umbau der Getriebe-Abdeckung für die Montage des Mittelschleifers (Liliput L38991):



- auf der Innenseite der Getriebabdeckung nach Skizze die Stege flach feilen, so dass die Schleiferkontaktplatte (Länge und Dicke) genau reinpaßt


- Löcher für die Schleiferfedern nach Skizze, mit 3,5mm-Boherer vorbohren, mit kleiner Feile auf Rechteck erweitern

- Löcher für die Schleiferenden "@____________@" nach Skizze, mit 3,5mm-Bohrer vorbohren, mit kleiner Feile auf Rechteck erweitern

Die Löcher müssen passen, der Schleifer mit den beiden "@" genau spielfrei ins Loch gehen wenn er einfedert.
- Kabel am Schleifer anlöten und nach oben in die Lok durchführen
- eine Schleiferfeder am "@" aushängen, Schleifer durch die Löcher durchführen, Feder wieder einhängen
- Getriebe-Abdeckung mit dem Schleifer montieren, die Schleifer-Kontaktplatte muss genau an der in der Skizze gezeigten Stelle passend sitzen

Hier noch eine Ansicht des Schleifers nach der Montage:


Das ist alles ein wenig Fummelei und beansprucht die meiste Zeit beim Umbau.



2. Elektrik



Die Platine für die Stromversorgung liegt nun frei. An der || gekennzeichneten Stelle wird die Leiterbahn vor der Motorkontaktfeder getrennt (sie liegt sonst an "Masse").


Am Motorkontakt wird ein blaues Kabel angelötet. Das vorhandene grüne Kabel wird verlängert: grün = Motor

An der Lötöse des Chassis wird ein braunes kabel angelötet.
Die Radschleifkontakte der einen Seite liegen bei Trix hier schon an "Masse": beide Seiten, also rechts und links, werden jetzt mit einer Kabel-Brücke verbunden (im Bild noch rot, schwarz markiert).


Das schwarze Kabel (im Bild noch rot) vom Mittelschleifer wird durchgezogen und dort angelötet, wo vorher das grüne Kabel angelötet war.
Vom anderen Kontakt des U/O-Umschalters geht ein Kabel zur Dekoderschnittstelle, normalerweise rot (im Bild noch schwarz).


Die Kabel zu den Lampen werden verlängert: gelb für "V" und grau für "H". Die Lampen liegen einseitig an "Masse", kein Rückleiter zum Dekoder!

Die Dekoder-Schnittstelle wird verdrahtet:
(1) = grün Motor
(2) = gelb / grau Licht
(3) = ---
(4) = braun Chassis Masse
(5) = blau Motor
(6) = grau / gelb Licht
(7) = ---
(8) = rot Schleifer
Für den Dekoder habe ich mir eine kleine "Schachtel" aus Pappe zusammengeklebt wegen Kurzschlussgefahr. Der Dekoder und der Schnittstellenstecker dürfen keinen Kontakt zum Chassis haben außer dem braunen Kabel (4).

So sieht es dann mit eingebautem Dekoder aus:

Im Vordergrund die Kontakte zum Umschalter U-/O-Leitung im Dach des Gehäuses.
HINWEIS: Die Lok fährt nur mit aufgesetztem Gehäuse!



Vor dem Wiederzusammenbau sollte die Schnecke gefettet werden. Alle Kabel sind so zu verlegen, dass sie nicht gequetscht werden können und keinen Kurzschluß verursachen. Dann kann das Gehäuse nach einer Probefahrt wieder montiert werden. die gewölbten Puffer sind immer in Fahrtrichtung rechts.

Gruß klein.uhu


Es gibt im Forum noch weitere Umbauberichte von mir:
- Umbau Gützold [37100] BR 71.3 für AC
viewtopic.php?f=27&t=67633&p=1875565&hilit=Umbau#p1875537

- Umbau Trix E05 [2240] in Dreileiter WS
viewtopic.php?f=27&t=57059&p=1665481&hilit=Umbau#p1628531

- Umbau der bayr. EP3/6 / Baureihe E36 Trix DC -> Märklin AC
viewtopic.php?f=2&t=124685&start=25#p1577218

- Umbau Hornby-Rivarossi BR 627.0 DC -> AC
viewtopic.php?f=27&t=104839&p=1153670&hilit=627.0#top

- Umbau Roco "Dorftrottel" DT1 DC -> AC
viewtopic.php?f=27&t=104135&p=1153644&hilit=Umbau#top

- Umbau BR 73 DRG - Trix 22002 -> Märklin
viewtopic.php?f=27&t=15201&p=145662&hilit=Umbau#p145662

- Umbau Lima (Hornby) E10 003 Vorserie DC -> AC
viewtopic.php?f=2&t=28361&start=25&hilit=E10
- Umbau Rivarossi (Hornby) E10 003 Vorserie DC-> AC
viewtopic.php?f=27&t=90021&p=969113&hilit=Umbau#p969113

- Schleifer Übersicht für Umbauten
Schleifer Übersicht für AC-Umbauten

25.12.2016: Beschreibung abgeschlossen
01.01.2017: PDFs durch JPGs ersetzt
04.01.2017: Hinweis U/O ergänzt
27.09.2018: Links egänzt
01.07.2021: Änderungen BBCode nach Umzug

[LH 1001]

Hallo Klein Uhu ,
toller Umbau und super beschrieben.
ich finde es immer wieder faszinierend, was man aus Modellen der 80er Jahre rausholen kann. Für mich gehören diese Modelle nicht zum alten Eisen. Meine E05 ist nun auch fast fertig und fährt bereits probehalber.
Vielen Dank

[klein.uhu]

Moin,

die Beschreibung ist jetzt fertig.
Falls Unklarheiten bestehen, oder Fehler enthalten sind, bitte ich um eine PN.

Gruß klein.uhu

[klein.uhu]

Zusätzlicher Hinweis (in obiger Beschreibung nachträglich ergänzt):

Beim Test ohne Gehäuse ist zu beachten, dass der eigentliche Umschalter U/O sich auf der Platine im Dach befindet. Wird ohne Gehäuse getestet, müssen die beiden Kontakte auf der Platine in der Lok kurzgeschlossen werden (kurzes Drahtstück zwischen beiden Kontaktnieten), damit die Lok aus der U-Leitung Spannung erhält.

Gruß klein.uhu

[klein.uhu]

Zusätzliche Bilder (in obiger Beschreibung nachträglich ergänzt):

Moin,

es fehlten noch Bilder mit eingebautem Dekoder, die ich jetzt eingefügt habe.
Um den Dekoder habe ich einen kleinen Pappkasten gebaut, wie schon in der Zeichnung dargestellt, um Kurzschlüsse zu verhindern.

Gruß klein.uhu

[LH 1001]

Hallo zusammen,

angeregt durch den Umbaubeitrag von Klein Uhu habe ich mir auch eine Trix E05 52 2440 ( E05 EP 2 grün ) besorgt. Die Modelle sind recht rar und dennoch, antiquarisch gelegentlich zu bekommen. Nach Zerlegen fällt die robuste Bauweise auf. Trixtypisch für diese Zeit ist das Abnehmen des Gehäuses durch Herausschrauben der Puffer. Im Inneren arbeitet ein 3 poliger Trixmotor über eine Schnecke auf alle 3 Antriebsachsen.
Das Gehäuse ist im Stile der 80er Jahre recht gut detailiert. Die Dachaufbauten sind fein nachgebildet. Auf dem Dach befindet sich ein Umschalter für den OL Betrieb, der ziemlich auffällig ist. Die Räder fallen durch breite Laufflächen auf.

Nun zum Umbau:

Gemäß der Anleitung von Klein Uhu bin auch ich vorgegangen. Danke an den Verfasser für die sehr gute Unterstützung und Darstellung.
Dennoch habe ich davon etwas abgewichen.

Bei meiner Lok wurde der Liliputschleifer in der Bodenplatte verklebt. Er hatte in der Aussparung ein leichtes Spiel, das sich auf den Schleifer übertrug und damit an bestimmten K-Gleisbogenweichen kleine Kurzschlüsse provozierte.

Im Inneren habe ich auf die Benutzung des OL Umschalters verzichtet. Ich fahre meine E-Loks alle digital aus den Gleisen versorgt. Damit lässt sich das Modell auch ohne Gehäuse Probefahren.

Zum Einstecken des Decoders habe ich aus Buchsenleisten und einer kleinen Lochplatine eine Schnittstellenplatine gebaut, die den Decoderstecker aufnimmt.

Es kommt ein Tams LD-G-32.2 Decoder zum Einsatz. Sollte jemand an den CV-Werten der Lastregelung interessiert sein, lese ich die Lok gerne aus.

Was gibt es noch zu tun ?

Die Kupplung ist sehr lang. Ich überlege den Einbau eines NEM Schachtes zur Aufnahme einer Roco - Universalkupplung

Fazit:
Ein lohnender Umbau einer recht unbekannten Lok. Diese wurde im original nur in 3 Exemplaren in Dienst gestellt. Alle Exemplare verblieben bei der DR der DDR. Die Fahreigenschaften sind ausgeglichen. Die Zugkraft ausreichend. Mir gefallen die Modelle der 80er und 90er Jahre sehr. Der Umbau ist nicht schwierig und hat viel Spass gemacht.

[klein.uhu]

Moin Markus,

Glückwunsch zum gelungenen Umbau!
[quote="LH 1001" post_id=1665409 time=1489063449 user_id=26743]
Die Kupplung ist sehr lang. Ich überlege den Einbau eines NEM Schachtes zur Aufnahme einer Roco - Universalkupplung
[/quote]
Dazu gab es HIER mal einen Tipp. Ich muss mal nachsehen, ob ich diesen Adapter von Trix noch habe, dann probiere ich das mal aus.

[LH 1001]

Hallo Klein Uhu,

danke für die Blumen und die 'bildkräftige' Unterstützung. Ich schaue mir den Artikel mal an.

[LH 1001]

Hallo zusammen,

meine Trix E05 hat nach knapp einem viertel Jahr Anlageneinsatz angefangen schlecht zu ziehen. Zunächst dachte ich an die alten Haftreifen und habe bei Lokdoc Wevering neue Haftreifen besorgt. Diese sind aus neuer Produktion. Leider brachte dies keine Besserung und somit habe ich die Lok im Anlageneinsatz genau beobachtet. Immer an Weichen ( hohe Mittelleiter ) blieb sie hängen. Also nochmals genau den Schleifer und die Bodenplatte angeschaut. Dort war festzustellen, dass an der geschwächten Stelle, an der der Schleifer eingeklemmt ist, sich der Kunststoff stark verzogen hat. Dies offensichtlich durch die Schwächung des Materials. Die Wölbung ging nach unten und schränkte die ohnehin schon knappe Bodenfreiheit soweit ein, dass der Schleifer nicht mehr über die Mittelleiter kam.


In Folge dessen habe ich dann eine neue Bodenplatte aus einseitig kupferbeschichtetem Platinenmaterial gefeilt. Das Getriebe ist nicht mehr verschlossen. Mit all den dadurch entstehenden Nachteilen. Dies ist allerdings auch bei vielen Serienmaschinen und vielen Märklinloks so. Ein Betrieb in der Sandkiste oder auf hohem Teppich ist sowieso nicht vorgesehen. Wichtig ist, auf die Seitenverschiebbarkeit der Räder und Zahnräder zu achten.






In diese Platine habe ich dann ein M 1,6 mm Gewinde geschnitten und einen Märklin Schleifer aus der Bastelkiste an der alten Stelle montiert. Ich denke, es handelt sich um einen Schleifer der BR 61 HWZ. Die neue Abdeckung selbst wird durch 2 M 2 Senkschrauben an den alten Befestigungslöchern mit dem Lokrahmen verschraubt. S. Bilder. Final wurde die Bodenplatte schwarz lackiert und fällt nicht auf. Die Lok läuft nun wieder in gewohnter Qualität.




P.S. Die Stromabnehmer habe ich bei der Gelegenheit rot lackiert und Märklin Vorlaufräder der BR 118 Märklin 3368 eingebaut.

[klein.uhu]

Ein paar kleine textliche Änderungen in der Umbaubeschreibung vorgenommen.

klein.uhu

[DrK]

Ich stehe gerade vor dem entsprechenden Umbau einer Trix E05 (Trix-Loks lassen sind aufgrund der breiten Laufflächen und vergleichsweise hohen Spurkränze sehr gut und dankbar auch auf M-Gleisen einsetzen).
Eigentlich wollte ich den Mittelschleifer symmetrisch zwischen den beiden äußeren Achsen über der mittleren Achse montieren und hierbei auf die finale mit 3mm viel zu dicke Bodenplatte verzichten und in das Pertinax der Schleiferplatte einen für das mittlere Achs-Zahnrad passenden Schlitz sägen/feilen. Mittlerweile kommen mir aber Zweifel, ob die mittige Schleifermontage so gut und nicht vielmehr eine seitlich versetze Montage wie in den Umbaubeschreibungen besser ist. Und zwar in Hinblick auf mögliche Kurzschlüsse bei Kurvenfahrten über Weichen. Was meint ihr?

[LH 1001]

Zitat

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Ich stehe gerade vor dem entsprechenden Umbau einer Trix E05 (Trix-Loks lassen sind aufgrund der breiten Laufflächen und vergleichsweise hohen Spurkränze sehr gut und dankbar auch auf M-Gleisen einsetzen).
Eigentlich wollte ich den Mittelschleifer symmetrisch zwischen den beiden äußeren Achsen über der mittleren Achse montieren und hierbei auf die finale mit 3mm viel zu dicke Bodenplatte verzichten und in das Pertinax der Schleiferplatte einen für das mittlere Achs-Zahnrad passenden Schlitz sägen/feilen. Mittlerweile kommen mir aber Zweifel, ob die mittige Schleifermontage so gut und nicht vielmehr eine seitlich versetze Montage wie in den Umbaubeschreibungen besser ist. Und zwar in Hinblick auf mögliche Kurzschlüsse bei Kurvenfahrten über Weichen. Was meint ihr?

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Hallo DrK,
die Lok läuft bei mir mit der von mir geschilderten Umbauanleitung auf allen K Weichen der 22er Serie ohne Probleme. Ich gehe stark davon aus, dass auch die Lok von klein.uhu einwandfrei läuft. Eine mittige Montage ist wegen der Zahnräder m.M. nicht möglich.

[DrK]

Es würde schon gehen. Mit einem langen Schleifer mit langer Platte. Müßte dann aber angeklebt werden oder die Schleiferfeder direkt auf/in der neuen Bodenplatte befestigt. Dann geht auch ein langer Schleifer, der reicht gerade bis zu den äußeren Zahnrädern. Man muß ja keine ganze neue Bodenplatte draufschrauben. Es geht auch dieses Zwischenteil allein und darauf die Schleiferbodenplatte mit Distanzklötzchen 0,8mm-1mm; dann wird das Zahnrad nicht behindert und es ist mehr Platz als mit Pertinax-Platinenbodenplatte (1,3mm) plus Schleifer mit Bodenplatte. Nur wenn das zu Kurzschlüssen führt mag ich mir die Arbeit nicht machen.
Die Frage ist halt auch, ob lange Schleifer besser sind als kurze Schleifer.

Edit: Habe mal etwas gefummelt und improvisiert befestigt. Die Pertinax-Basis des Schleifers habe ich an den Ende so verschmälert, daß der Schleifer längszentriert zwischen die von der inneren Bodenplatte (bzw. Zwischenplatte) seitlich hochstehenden Stäbe/Stifte paßt. Im Bereich des mittleren Zahnrads habe ich eine ausreichend (ca. 4mm) breite und bis zum Federblech reichende kreissegmentförmige Vertiefung reingedremelt (sauberer wäre, das Kontaktfederblech zuvor zu entfernen, aber ich wollte nicht riskieren, daß beim Remontieren die Laschen abbrechen). In dessen äußeren Bereichen bis zum Beginn der umgebogenen Laschen des Federblechs habe ich aus Resteplastik kleine Abstandshalter von ca.1mm Dicke (0,8mm sollten auch gerade noch gehen, so weit ragt das mittlere Zahnrad über die Zwischenplatte hinaus) und zusammen mit dem Schleifer zwischen die hochstehenden Stäbe/Stifte provisorisch geklebt. Wenn sich dies praktisch bewehrt überlege ich mir etwas ordentliches, dauerhafteres (vielleicht ähnlich einer Bodenplatte mit Hauben über den Zahnrädern, aber nur max 1mm dick), da diese Klebung sicher nicht lange halten wird. Man sieht, daß der Federweg des Schleifers durch die Stifte vor den äußeren Zahnräder begrenzt wird, was aber kein Problem darstellen sollte, da aucb so immer noch mehr als 1mm bis zur Ebene der Radlauffläche verbleibt; zugleich verhindern diess, daß die Schleiferenden dieses recht langen Schleifers auf den äußeren Zahnrädern schleifen. Von diesen Schleifern habe ich einige da, daher habe ich diesen Typ genommen.

[DrK]

Nachtrag: Es hat sich gezeigt, daß die Oberseite der Schleiferenden beim Befahren der M-3-Weg-Weiche infolge der sehr hohen Pukos an einer Stelle die Zahnräder bzw. das Zahnrad mit der Folge eines Kurzschlusses berühren. Dagegen hilft das Isolieren der Oberseite der Schleiferenden mit Isoband o.ä.
Ein weiteres Problem tritt jedenfalls bei der ein(zig)en bei mir verbauten M-3-Weg-Weiche auf: Ein Kurzschluß, da der Schleifer in einer bestimmten Position das weicheninnere Ende der Weichezunge berührt, wie in https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...061850#p2061850 beschrieben. Ursächlich ist anscheinend der geringfügig größere seitliche Versatz in Richtung Bogeninneres aufgrund des größeren Radstands (im Vergleich etwa mit einer M.-Dampflok oder der Trix E36 mit dem nämlichen Schleifer, die mittlere Antriebsachse ist ja enorm seitenverschiebbar und wirkt sich da nicht aus). Mit einem kürzeren Schleifer in einer mehr nach vorne/hinten verschobenen Montageposition wie oben beschrieben tritt dieses Problem anscheinend nicht auf. Da ich dies letztlich mit ein paar Tropfen Nagellack jedenfalls vorerst (schau´n wir mal, wie lange das hält) auf die entsprechenden Millimeter der Weichezungen lösen konnte werde ich erst mal den langen Schleifer mittig montiert lassen.