Hallo Wolfgang,
ich möchte paar Aussagen meines Vorredners noch ergänzen oder präzisieren
Zitat von DB-Modellbahn
ich denke, diese Schwierigkeitsstufen bei SB Modellbau haben nix mit Schierigkeit zu tun, sondern eher mit der Anzahl von Arbeitsschritten, d.h., wieviel muß vom Fahrgestell weggefräßt werden. ..........
Schwierigkeitsgrad I besagt: keine Fräsarbeiten erforderlich
Schwierigkeitsgrad II besagt: Fräsarbeiten erforderlich
Schwierigskeitsgrad III besagt: erhebliche Fräsarbeiten erforderlich
Zitat
Mein erster Umbau war ne Mä BR221. .......
........ hab ich nach beiliegender Zeichnung das Drehgestell bearbeitet. Ich hab allerdings keine Fräse, sondern alles mit Hand im Schraubstock und mit Bohrmaschine, also schön Loch an Loch gebohrt, bis man das alte Motorschild abknacken konnte und mit Feile geschlichtet..
Ich arbeite mit Bohrzwerg, unterschiedlichen Fräsern , Metallsäge, Feile und Schleifscheiben.
Zitat
Naja, etwas wellig, aber es kommt nicht so genau drauf an, weil der Motor dann auf dem im Umbauset enthaltende Füllstück liegt, bzw. aufgeklebt wird.. Mittlerweile hat man mehr Übung..So siehts dann fertig aus...
Wie es heißt so schön, Übung macht den Meister. Ging mir nicht anders.
Zitat
Letztendlich hab ich den Schritt nie bereut. Die Lok gleitet lautlos über die Gleise, nur Laufgeräusche der Räder sind zu hören. Exellente Fahreigenschaften, kein Vergleich mit HLA oder Sinus (hatte ein Freund mitgebracht und der war platt )...
Wer einmal eine Lok mit Glockenankermotor selbst am Regler "gesteuert" hat , der ist fasziniert.
Edit: Man erkennt seine Lok nicht mehr.
Zitat
Aber paß auf, der Umbau macht süchtig. Hab nun schon meine 3 V200, 191, 152, 3x 118, 2x151 umgebaut und es wird weiter gehen...
Ich möchte in meinem Falle nicht von Sucht reden. Ich will /wollte Loks auf den Gleisen fahren lassen, deren Fahreigenschaften akzeptabel sind. Basta!
Keine krächzenden Getriebegeräusche und keine lauten ständig nach Öl schreiende Motoren hören. Das war vor langer Zeit meine Motivation zum Umbau.
Ich habe im Laufe von ca. 30 Jahren ca. 40 M* Loks umgebaut.
Zitat
Eins muß aber noch gesagt werden.. Danach ist nix mehr mit R360mm, Dann heißt es entweder Inneneinrichtung entfernen und/oder Schwungmasse vom Motor abziehen.. Ich hab Gottseidank Radien nur über 550mm und kann Schwungmasse und Inneneinrichtung belassen...
Diese Aussage kann ich so pauschal nicht stehenlassen. Sie mag für einzelne Modelle richtig sein, aber nicht für den überwiegenden Teil an Loks oder Triebwagen.
Wolfgang, du hast diesen Thread paar Wochen zu spät eingestellt. Ich habe entrümpelt und die Umbauanleitungen allesamt dem Altpapier übergeben. Aber die eingestelten Bilder meines Vorredners dürften ja erst mal reichen, um sich "schlau" zu machen.
Nur eines solltest du nicht machen, Loks mit "ausgeleierten" Getrieben umbauen oder gar Loks mit schwergängigen Getrieben. Bei meinen Umbauten von neuen oder relativ neuen Loks ein und derselben Baureihe habe ich festgestellt, wie unterschiedlich doch Getriebe auf Grund von Fertigungstoleranzen sein können.