RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#1 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 28.01.2007 23:18

Hallo miteinander,
auf Grund der Beiträge hinsichtlich Fräswerkzeugen in einem anderen Forum stellt sich mir die Frage nach dem Schwierigkeitsgrad eines Umbaues von Mä Loks auf Faulhabermotor.
Es gibt ja wohl doch einige Kollegen, die das hier schon mal gemacht haben.

Von der geeigneten Vorrichtung mal abgesehen, wie ist der Schwierigkeitsgrad abzuschätzen.
Sb-Modellbau schreibt ja auf seiner HP von verschiedenen Schwierigkeitsstufen.

Hat jemand vielleicht Bilder und kann diese hier einstellen.
Wenn schon nicht von den einzelnen Umbauschritten, dann aber davon, wie es vor und nach dem Umbau aussieht.

Oder ob es nicht doch empfehlenswert ist, die Arbeiten dort ausführen zu lassen. Hierdurch verdoppeln sich ja die Umbaukosten.

Vielen Dank für Eure Mühe im Voraus.



wolfgang58

RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#2 von DB-Modellbahn , 29.01.2007 02:48

Hi Wolfgang,

ich denke, diese Schwierigkeitsstufen bei SB Modellbau haben nix mit Schierigkeit zu tun, sondern eher mit der Anzahl von Arbeitsschritten, d.h., wieviel muß vom Fahrgestell weggefräßt werden. Die paar Arbeitsschritte mehr läßt man sich dann natürlich, auch wohl zurecht, bezahlen..

Mein erster Umbau war ne Mä BR221. Das Drehgestell sah dann vorher so aus..

http://home.arcor.de/db-modellbahn/Faulh...ll%20vorher.jpg

Dann hab ich nach beiliegender Zeichnung das Drehgestell bearbeitet. Ich hab allerdings keine Fräse, sondern alles mit Hand im Schraubstock und mit Bohrmaschine, also schön Loch an Loch gebohrt, bis man das alte Motorschild abknacken konnte und mit Feile geschlichtet.. So sieht es dann nachher aus..

http://home.arcor.de/db-modellbahn/Faulh...nachher%201.jpg

Naja, etwas wellig, aber es kommt nicht so genau drauf an, weil der Motor dann auf dem im Umbauset enthaltende Füllstück liegt, bzw. aufgeklebt wird.. Mitlerweile hat man mehr Übung..So siehts dann fertig aus...

http://home.arcor.de/db-modellbahn/Faulh...0fertig%201.jpg

Letztendlich hab ich den Schritt nie bereut. Die Lok gleitet lautlos über die Gleise, nur Laufgeräusche der Räder sind zu hören. Exellente Fahreigenschaften, kein Vergleich mit HLA oder Sinus (hatte ein Freund mitgebracht und der war platt )...

Aber paß auf, der Umbau macht süchtig. Hab nun schon meine 3 V200, 191, 152, 3x 118, 2x151 umgebaut und es wird weiter gehen...

Eins muß aber noch gesagt werden.. Danach ist nix mehr mit R360mm, Dann heißt es entweder Inneneinrichtung entfernen und/oder Schwungmasse vom Motor abziehen.. Ich hab Gottseidank Radien nur über 550mm und kann Schwungmasse und Inneneinrichtung belassen...

Viel Spaß beim zukünftigen basteln...



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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#3 von 12345 , 29.01.2007 12:43

Hallo Wolfgang!

Zu den Schwierigkeitsgraden:
1: ist nur der alte Motor zu entfernen und den Umbausatz einkleben z.B. Roco 01
2: man muss etwas sägen oder feilen z.B. Liliput 18.4
da musste man den Motorhalter absägen und zwei Löcher bohren
Das Absägen habe ich mit dem Dremel und Trennscheibe gemacht, ging sehr genau ohne nachfeilen zu müssen.
3: Hab ich noch keine Lok gehabt. Laut SB muss da aber auf jedenfall gefräst werden.



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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#4 von Treibstange , 29.01.2007 13:05

Hallo Wolfgang,

ich möchte paar Aussagen meines Vorredners noch ergänzen oder präzisieren

Zitat von DB-Modellbahn


ich denke, diese Schwierigkeitsstufen bei SB Modellbau haben nix mit Schierigkeit zu tun, sondern eher mit der Anzahl von Arbeitsschritten, d.h., wieviel muß vom Fahrgestell weggefräßt werden. ..........



Schwierigkeitsgrad I besagt: keine Fräsarbeiten erforderlich

Schwierigkeitsgrad II besagt: Fräsarbeiten erforderlich

Schwierigskeitsgrad III besagt: erhebliche Fräsarbeiten erforderlich



Zitat
Mein erster Umbau war ne Mä BR221. .......

........ hab ich nach beiliegender Zeichnung das Drehgestell bearbeitet. Ich hab allerdings keine Fräse, sondern alles mit Hand im Schraubstock und mit Bohrmaschine, also schön Loch an Loch gebohrt, bis man das alte Motorschild abknacken konnte und mit Feile geschlichtet..



Ich arbeite mit Bohrzwerg, unterschiedlichen Fräsern , Metallsäge, Feile und Schleifscheiben.

Zitat
Naja, etwas wellig, aber es kommt nicht so genau drauf an, weil der Motor dann auf dem im Umbauset enthaltende Füllstück liegt, bzw. aufgeklebt wird.. Mittlerweile hat man mehr Übung..So siehts dann fertig aus...



Wie es heißt so schön, Übung macht den Meister. Ging mir nicht anders.

Zitat
Letztendlich hab ich den Schritt nie bereut. Die Lok gleitet lautlos über die Gleise, nur Laufgeräusche der Räder sind zu hören. Exellente Fahreigenschaften, kein Vergleich mit HLA oder Sinus (hatte ein Freund mitgebracht und der war platt )...



Wer einmal eine Lok mit Glockenankermotor selbst am Regler "gesteuert" hat , der ist fasziniert.

Edit: Man erkennt seine Lok nicht mehr.

Zitat
Aber paß auf, der Umbau macht süchtig. Hab nun schon meine 3 V200, 191, 152, 3x 118, 2x151 umgebaut und es wird weiter gehen...



Ich möchte in meinem Falle nicht von Sucht reden. Ich will /wollte Loks auf den Gleisen fahren lassen, deren Fahreigenschaften akzeptabel sind. Basta!
Keine krächzenden Getriebegeräusche und keine lauten ständig nach Öl schreiende Motoren hören. Das war vor langer Zeit meine Motivation zum Umbau.

Ich habe im Laufe von ca. 30 Jahren ca. 40 M* Loks umgebaut.

Zitat
Eins muß aber noch gesagt werden.. Danach ist nix mehr mit R360mm, Dann heißt es entweder Inneneinrichtung entfernen und/oder Schwungmasse vom Motor abziehen.. Ich hab Gottseidank Radien nur über 550mm und kann Schwungmasse und Inneneinrichtung belassen...



Diese Aussage kann ich so pauschal nicht stehenlassen. Sie mag für einzelne Modelle richtig sein, aber nicht für den überwiegenden Teil an Loks oder Triebwagen.

Wolfgang, du hast diesen Thread paar Wochen zu spät eingestellt. Ich habe entrümpelt und die Umbauanleitungen allesamt dem Altpapier übergeben. Aber die eingestelten Bilder meines Vorredners dürften ja erst mal reichen, um sich "schlau" zu machen.

Nur eines solltest du nicht machen, Loks mit "ausgeleierten" Getrieben umbauen oder gar Loks mit schwergängigen Getrieben. Bei meinen Umbauten von neuen oder relativ neuen Loks ein und derselben Baureihe habe ich festgestellt, wie unterschiedlich doch Getriebe auf Grund von Fertigungstoleranzen sein können.



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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#5 von Münch ( gelöscht ) , 29.01.2007 14:28

Hallo Wolfgang (58)
Ich kann Treibstange nur bestätigen:
man sollte vor einem Umbau sicher sein,daß nicht das
(verbleibende) Getriebe in erster Linie Ursache der schlechten Fahreigenschaften ist.
ich habe gerade so ein Beispiel erlebt:
Trix SBB Roter Pfeil a dort ein Bühler mit für Analogbetrieb ausreichend dimensionierter Schwungmasse seinen Dienst tut,hatte ich den Verdacht,daß das Getriebe Ursache des suboptimalen Fahrverhalten ist.Nach dem Einbau des angepaßten Antriebsdrehgestells vom Kato VT 18 fährt dass Teil jetzt so gut,daß
ich auf die Faulhabersisierung gerne verzichten kann.
Wichtig ist es halt,daß man zumindest soviel handwerkliches Geschick
mitbringt,bei den Fräsarbeiten weiter
benötigte Teile(z.B. Zahnräder) nicht zu beschädigen.
mfg



Münch

RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#6 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 29.01.2007 22:36

Hallo miteinander,

vielen Dank für die Bilder und die Tipps, jetzt kann ich mir wenigstens ein Bild machen, was mich erwartet.

Wenn ich es richtig verstehe, müssen für die Fräsarbeiten die Achsen ebenfalls ausgebaut werden, um Beschädigungen beim Einspannen des Fahrwerks zu vermeiden, ebenso Beisatzräder und was noch alles im Weg ist.

Dies birgt natürlich wieder Gefahren beim Einbauen.



wolfgang58

RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#7 von Treibstange , 30.01.2007 01:13

Zitat von wolfgang58
Hallo miteinander,

..............................................................

Wenn ich es richtig verstehe, müssen für die Fräsarbeiten die Achsen ebenfalls ausgebaut werden, um Beschädigungen beim Einspannen des Fahrwerks zu vermeiden, ebenso Beisatzräder und was noch alles im Weg ist.

Dies birgt natürlich wieder Gefahren beim Einbauen.




Hallo Wolfgang,

das siehst du richtig.

Eín Beisatzrad wird eh nicht mehr benötigt und zwar das, das vom Ankerritzel angetrieben wird. Wenn man auf das Ausbauen der Zahnräder und Achsen verzichten will, muss man eine "ruhige Hand " beim Fräsen haben. Ich habe beim Umbau meiner Loks auf das Ausbauen der Achsen und Zahnräder verzichtet. Bei 40 Loks habe ich an 3 Treibgestellen Zahnräder beschädigt. Ärgerlich, aber es war meine Schuld. Die Schäden resultierten aus: nicht aufgepasst > wenig Konzentration oder mit zu hoher Drehzahl des Fräsers gearbeitet und dadurch beim minimalsten Abgleiten des Fräsers Zahnrad beschädigt.

Beim Arbeiten mit Fräsern besteht auch das Risiko einer Verletzung der Finger. Dies möchte ich nicht unerwähnt lassen.



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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#8 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 30.01.2007 14:15

Hallo Christian,

o.k. Vorsicht ist die Mutter ...
Da ich auf diesem Gebiet noch nicht unbedingt über viel Übung und Erfahrung besitzte, werde ich doch erstmal eine Lok bei sb umbauen lassen, auch wenn sich die Kosten hierdurch mehr verdoppeln.

Die erforderlichen Werkzeuge sind ja auch nicht für lau.

Ich nehme an, daß dort auch ggfs. die Ritzel geprüft und ersetzt werden können (natürlich gegen cash).

Zuerst bestelle ich mir mal den Katalog.
Gibt es eigentlich auch Messerabatt ?



wolfgang58

RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#9 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 30.01.2007 15:22

Zitat von wolfgang58
Zuerst bestelle ich mir mal den Katalog.
Gibt es eigentlich auch Messerabatt ?


Hallo Wolfgang,

ja, gibt es: 10%. Den Katalog brauchst Du nicht unbedingt, die Webseite bringt Dich auch weiter. Und wenn das nicht reicht, schreibst Du eine Mail an SB (info@sb-modellbau.com) an Herrn Bussjäger - sollte der Junior sein.

Allerdings brauchen die auch eine gewisse Zeit. Ich habe in Köln auf der IMA meine P4.2 zum Umbau abgegeben, der bis heute noch nicht fertig ist.

Viele Grüße
Ulrich



UlrichRöcher

RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#10 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 30.01.2007 15:56

Zitat von UlrichRöcher

Zitat von wolfgang58
Zuerst bestelle ich mir mal den Katalog.
Gibt es eigentlich auch Messerabatt ?


Hallo Wolfgang,

ja, gibt es: 10%. Den Katalog brauchst Du nicht unbedingt, die Webseite bringt Dich auch weiter. Und wenn das nicht reicht, schreibst Du eine Mail an SB (info@sb-modellbau.com) an Herrn Bussjäger - sollte der Junior sein.

Allerdings brauchen die auch eine gewisse Zeit. Ich habe in Köln auf der IMA meine P4.2 zum Umbau abgegeben, der bis heute noch nicht fertig ist.

Viele Grüße
Ulrich




Hallo Ulrich,
vielen Dank, die Webseite habe ich schon durchgekaut.
Daß es eine zeitlang dauert bei handwerklichen Arbeiten ist mir schon klar.
Werde dann Deinen Ratschlag befolgen.



wolfgang58

RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#11 von Treibstange , 30.01.2007 16:49

Zitat von wolfgang58
Hallo Christian,

.....................................................

Ich nehme an, daß dort auch ggfs. die Ritzel geprüft und ersetzt werden können (natürlich gegen cash).




Hallo Wolfgang,

Ulrich Röcher hat ja bereits für mich geantwortet. ´

Ich beschränke mich daher nur auf das obige Zitat:

SB ersetzt keine defekten Originalteile. Wenn die Lok auf Grund ihres Getriebezustandes nicht "umbauwürdig" ist, bekommst du Nachricht.

Ich würde dir raten, wenn du nicht selbst fräsen willst, die Lok soweit zu entbeinen, und somit nur das Teil eingesandt wird, an dem Fräsarbeiten auszführen sind. Zahnräder und Achsen samt Rädern nicht demontieren.
Wenn du den Umbausatz selbst montierst, fallen nur die Fräskosten an. Die Fräszeiten für die jeweilige Lok nennt SB in den Preislisten. Die Montage des Umbausatzes ist wirklich keine Hexerei.


Noch Fragen ? Dann her damit.

Edit: an sich kannst du dir selber die Frage beantworten, ob es sich "lohnt" diesem Getriebe einen Glockenankermotor zu spendieren.
Du wirst mit der Zeit auch erkennen, dass gleiche Loks - also gleiche Getriebe - wenig gelaufen zum Teil krasse Abweichungen in Bezug auf Leichtgängigkeit besitzen. Allein aus dieser Erfahrung verstehe ich, warum die einen über das Laufverhalten einer Lok voll des Lobes sind und andere nicht. Diese Bemerkung bezieht sich nicht explizit auf den Sinusmotor.



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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#12 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 30.01.2007 17:01

Zitat von Treibstange


Hallo Wolfgang,
Ulrich Röcher hat ja bereits für mich geantwortet. ´
Ich beschränke mich daher nur auf das obige Zitat:

SB ersetzt keine defekten Originalteile. Wenn die Lok auf Grund ihres Getriebezustandes nicht "umbauwürdig" ist, bekommst du Nachricht.

Ich würde dir raten, wenn du nicht selbst fräsen willst, die Lok soweit zu entbeinen, und somit nur das Teil eingesandt wird, an dem Fräsarbeiten auszführen sind. Zahnräder und Achsen samt Rädern nicht demontieren.
Wenn du den Umbausatz selbst montierst, fallen nur die Fräskosten an. Die Fräszeiten für die jeweilige Lok nennt SB in den Preislisten. Die Montage des Umbausatze ist wirklich keine Hexerei.

Noch Fragen ? Dann her damit.



Hallo Christian,
danke, dann werd ich es mal so machen.
Nacktes Fahrgestell einschicken nach optischer und Rollprüfung.
Nur Fräs- und Schleifarbeiten beauftragen, sowie Motoreinbausatz bestellen.
Das war mir unklar, ob das so geht.

Fein. Herzlichen Dank



wolfgang58

RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#13 von Treibstange , 30.01.2007 17:12

Hallo Wolfgang,

ich habe mein letztes Posting in der Zeit, wo du gepostet hast, noch mal editiert. Aber nur ergänzt.



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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#14 von V200Freund , 21.06.2008 17:25

hallo Wolfgang

ich hole dieses alte Posting mal hoch. Habe unter >Suche Faulhabermotor eingegeben und bin hierauf gestoßen.
Da ich fast die gleichen Fragen habe, klinke ich mich hier noch mal ein......

was ist denn aus Deinem Vorhaben bzgl. der V200 geworden...?

Ich überlege die gleiche Type oder meine geliebte 01.10 Öl umbauen zu lassen.

Hat zufällig einer aus dem Forum so eine Lok umbauen lassen....?

Und eine ungeklärte Frage hab ich noch: wie ist es mit dem Auslauf nach dem Umbau...? Meine Stopstrecke im Schattenbahnhof ist ca 40cm lang. Das reicht für alle normal motorisierten Loks.
Auch für Faulis, oder rutschen die anschließend durch...????


Gruß Reiner der am Ende der Emslandstrecke wohnt, wo die 01.10er wendeten
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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#15 von fuesssteller , 21.06.2008 17:38

@ Treibstange

fräst du freihand mit der Bohrmschine ?
oder Bohrmaschine im Ständer
und das Gestellt druter durchgeschoben ?
oder wieso verletzt du dir da die Hände ?

ich mach / würde sowas auf einer richtigen Fräsmaschine im
Schraubstock machen
und dann wird per Hand die Kurbel und Tisch bewegt
klar ich verstehe schon das nicht jeder die Möglichkeit dazu hat
aber manche sind schon mutig

wäre eine neues Geschäftsmodell
nur Drehgestelle fräsen


Gruß Ralf

letztes Umbauprojekt

Roco E80 DC > AC Umbau
ESU Decoder > warmweise LEDs + rote Schlusslichter


 
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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#16 von Robert ( gelöscht ) , 22.06.2008 11:07

ich habe schon mehrere Loks (23 Stück) mit SB-Umbausätzen umgebaut, für mich und andere Personen. Von Dampfloks über Diesel zu Eloks.

Zuerst: den definierten Schwierigkeitsgraden bezüglich Fräsarbeiten gibts nichts hinzuzufügen.

fazit:

a)Getriebe auf Umbauwürdigkeit überprüfen, gegebenenfalls Zahnräder erneuern.

b) ich arbeite mit kleiner proxxon-3-achsenfräse und eingespanntem zu bearbeitendem Frästeil (alles andere ist viel Glückssache dabei, auf dt. Murks, und Verletzungsgefahr, möcht nicht bei 25.000U/Min mit Fräser abrutschen, evtl. Teil ruinieren und Hartmetallfräsersplitter ins Gesicht bekommen und mich die Krätze ärgern)

c)nehme Fräsanleitung nur als Info, oft muß weniger gefräst werden. hatte Glück bei Mä ICE, konnte trotz Fräsen wieder Rückbauen, da SB-Antrieb zu leistungsschwach, fahre mit 10!!Zwischenwägen. War auch bisher das einzige Problem bei den vielen Umrüstungen.

d)ruhige Hand beim Einstellen des Zahnspiels erforderlich, geht aber schon.

e)lasse Treibräder immer dran, gegebenenfalls muß ich mir aber erst Zwischenlagen fräsen, damit ich den Getriebeblock sicher und rechtwinkelig spannen kann. Anschließendes Reinigen mit Wasser mit Spülmittel mit eigens dafür zugelegten Airbrush mit 0,4mm Düse bis Getriebe leichtgängig ohne Hakeln (frässpäne) und natürlich wieder sachgerechtes Ölen mit WD40

f)Auslauf der umgebauten Loks so um die 15-20cm bei maßstäblicher Endgeschwindigkeit (bedingt durch Umrüstsatz, juhu!!!) ohne Anhängelast. Weitere diesbezügliche Aussagen kann ich nicht machen, fahre digital 3L DCC.

g)Du wirst deine Lok bezüglich den Fahreigenschaften nicht mehr wieder erkennen! Einfach genial! Es muß die max-geschwindigkeit nicht mehr per CV von 64 auf 12 o.Ä mit den entsprechenden negativen Folgen gedrückt werden.

h)keine Loks mehr mit unsäglich schreienden, ratternden, und weiß ich was für Geräuschen, kein Ruckeln (duck und wech) und freie Decoderwahl.


Bitte nicht schon wieder die Ausrede, Eisenbahn muß laut sein wie in echt, ich wills nicht mehr hören.


Robert

RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#17 von Treibstange , 22.06.2008 11:29

Zitat von fuesssteller
@ Treibstange

fräst du freihand mit der Bohrmschine ?
oder Bohrmaschine im Ständer
und das Gestellt druter durchgeschoben ?
oder wieso verletzt du dir da die Hände ?
.......................................................................




Hallo,

ich schrieb:

"Beim Arbeiten mit Fräsern besteht auch das Risiko einer Verletzung der Finger. Dies möchte ich nicht unerwähnt lassen".

Bei meinen Umbauten habe ich mich bisher weder an den Fingern noch an den Händen verletzt. Ich habe lediglich auf die Möglichkeit usw. hingewiesen.


Mfg. Christian
................................
Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!


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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#18 von Gernot Zimmermann , 23.06.2008 17:47

Zitat von Robert
ich habe schon mehrere Loks (23 Stück) mit SB-Umbausätzen umgebaut, für mich und andere Personen. Von Dampfloks über Diesel zu Eloks.

...



Hallo,

ich habe schon öfters gelesen, dass einige SB Umbausätze zu schwach motorisiert wären. Speziell die 13mm Motoren würden recht bald überfordert sein.

Ich würde gerne meine Märklin 52er umbauen. Leider kann man die Lok dann nicht wieder zurück umbauen, falls das Ergebnis nicht passt.
Meine Güterzüge sind aus ca. 15 Waggons von verschiedenen Herstellern gebildet. Ich plane Steigungen mit maximal 4%.

Reicht der angebotene Maxon 1319er Motor nach Deiner Erfahrung aus?

Gruß,
Gernot


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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#19 von JSteam ( gelöscht ) , 23.06.2008 18:42

Hallo Gernot,

bei den Umbauten, die ich bisher gemacht habe, schleudern die Loks, wenn sie gegen ein festes Hindernis drücken. Daher reicht die Zugleistung auf jeden Fall aus. Meine 52er mit Kondenstender zieht ohne zu klagen einen 3,20m langen Zug (gebildet aus 25 Wagen) die 2,5% Wendel hoch...


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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#20 von joshoperator ( gelöscht ) , 24.06.2008 15:48

Zitat von V200Freund
hallo Wolfgang

Hat zufällig einer aus dem Forum so eine Lok umbauen lassen....?

Und eine ungeklärte Frage hab ich noch: wie ist es mit dem Auslauf nach dem Umbau...? Meine Stopstrecke im Schattenbahnhof ist ca 40cm lang. Das reicht für alle normal motorisierten Loks.
Auch für Faulis, oder rutschen die anschließend durch...????




Hallo Reiner,
ja ich habe eine 01.10 mit Faulhaber. Die Lok ist so gut damit das ich es einfach nicht übers Herz bringen konnte sie zu verkaufen.
Wenn du mehr wissen willst sag bescheid.
Mit freundlichen Grüßen
Julian


joshoperator

RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#21 von Lidokork , 24.06.2008 16:41

Hallo zusammen

Zitat von Gernot Zimmermann

ich habe schon öfters gelesen, dass einige SB Umbausätze zu schwach motorisiert wären. Speziell die 13mm Motoren würden recht bald überfordert sein.



ich glaube auch, dass ein 1319er-Motor für einen schweren Güterzug zu schwach ist und dadurch vorzeitig verschleisst.
Hier sind die Empfehlungen von Maxon für den Einsatz von Edelmetall- bzw. Graphit-kommuttierten Motoren zu finden (auf Seite 6 im grau unterlegten Teil rechts).

Ich habe selber zwei Fahrzeuge, welche einen 1319er-Motor eingebaut haben: den Roten Pfeil sowie eine Roxy-Morep Ae 3/6'''. Beim Roten Pfeil ist dieser Motor i.O., da maximal 1 Wagen angehängt wird.
Bei der Ae 3/6''' habe ich vorsorglicherweise die Haftreifenräder gegen solche ohne Haftreifen getauscht. Durch diese "Rutschkupplung" wird ein allf. Überlasten des Motors begrenzt.

Die Dauer-Belastbarkeit des eingebauten Faulhaber 1319er-Motors wird von Faulhaber mit 200mA angegeben (der Maxon-Motor wird nicht wesentlich davon abweichen). Nach den Empfehlungen von Maxon sollte im Betrieb mit Richtungswechseln und Beschleunigen/Anhalten, wie es bei der Moba ja der Fall ist, diese Belastungsgrenze bei Motoren mit Edelmetall-Bürsten nur zu ca. 50 % und bei Motoren mit Graphit-Bürsten zu etwa 75 % ausgenützt werden.

Meine Ae 3/6 zieht mit den "empfohlenen" 100 mA noch keine Wagen. Der Stromverbrauch mit 3 Vierachs-Reisewagen beträgt bereits 130 mA; die 200 mA erreicht die Lok bei 6 Vierachsern.

Mit durchdrehenden Rädern beträgt der Stromverbrauch nun noch ca. 350 mA, früher mit 2 Haftreifen über 480 mA!

So betrachtet, muss für mich eine Lok für schwere Züge und im Einsatz auf Steigungen einen grösseren Motor als einen 1319er haben. Der 1331er ist bei beengten Platzverhältnissen und bei korrektem Übersetzungsverhältnis eine gute Wahl, aber wenn Platz für einen noch grösseren Motor vorhanden ist, umso besser. Und wenn die Möglichkeit für einen (etwas teureren) Motor mit Graphit-Kommuttierung besteht, ist dies für die Langlebigkeit sicher vorteilhaft.

Viele Grüsse

Peter


Lidokork  
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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#22 von V200Freund , 24.06.2008 17:27

hallo Julian

Zitat
Hallo Reiner,
ja ich habe eine 01.10 mit Faulhaber. Die Lok ist so gut damit das ich es einfach nicht übers Herz bringen konnte sie zu verkaufen.



lese ich hieraus jetzt eine etwas ironische Antwort...? Bist Du unzufrieden damit?

Wenn Du die Möglichkeit hast, wäre es sehr nett, wenn Du ein Bild des Fahrwerks mit Motor einstellen könntest....

Ich habe drei 01.10er von Märklin, davon eine mit dem Ur Sinus 39103 und die anderen beiden 37er Antriebe.
meine Überlegung ist entweder mit Faulhaber umrüsten, was sicher teurer wird als
SinusMaschinen kaufen Hütchentausch und die 37er wieder verkaufen....

Jedoch was ist besser......???


Gruß Reiner der am Ende der Emslandstrecke wohnt, wo die 01.10er wendeten
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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#23 von joshoperator ( gelöscht ) , 24.06.2008 23:18

Hallo Reiner,
um Gottes Willen.. nein das war nicht ironisch gemeint.
Vielmehr hatte ich vor ein paar Monaten Geldprobleme die sich aber in wohlgefallen aufgelöst haben nachdem ich einen Finanzplan aufgstellt habe.
Ich habe vorher überlegt die 01.10 zu verkaufen um mehr Geld für den Senator zu haben.
Also zur 01.10:
Du kennst Faulhabersätze von SB. Dann brauch ich dazu ja nicht viel zu sagen.
Ich habe noch eine BR 10 von Märklin mit dem gleichen Antrieb und es ist göttlich.
Besser als der Ur-Sinus Ich habe zwei Ur-sinus-Loks und das Fahrverhalten ist leiser und feiner als mit den Sinus-antrieben.
Der einzige Vorteil von den Sinusloks ist aus meiner Sicht das ein Hütchentausch billiger ist als der Faulhabereinbau.
Aber dafür kannst du ja bei letzterem noch an Decoder dran hängen was du willst. Da muss ich mit absoluer Sicherheit nichts zu sagen.
Ein Foto kann ich dir gerade nicht machen. Zum einen sind die Loks nicht bei mir und zum anderen ist die BR 01.10 wieder einmal außerhäusig Zwecks weiterem Umbau.
Aber mehr wird noch nicht verraten.
Sobald die Lok wieder bei mir ist wird sie im Forum vorgestellt.
Aber ich kann den Motorumbau ohne Umschweife empfehlen.
Ganz großes Kino
Und wie gesagt, meine Meinung ist pro-Faulhaber! Und das nicht ohne Grund. Wenn du die Loks fahren sehen könntest würdest du mir zustimmen.
Mit freundlichen Grüßen
Julian


joshoperator

RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#24 von V200Freund , 25.06.2008 07:22

morgen Julian

danke für die eindeutige Rückmeldung....

Ja, deu Umbau auf Faulhaber ist deutlich teurer, mein einziger Hinderungsgrund. Und wenn ich dann noch einen Loksound einbauen will für einen vernünftigen Sound bin ich ja bestimmt 350 Euronen los......
Mal sehen, vielleicht bringt der Weihnachtsmann ja mal sowas...

Dann warte ich mal gespannt darauf, dass Deine 01.10 fertig wird


Gruß Reiner der am Ende der Emslandstrecke wohnt, wo die 01.10er wendeten
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RE: Motorwechsel mit sb-Umbausatz

#25 von joshoperator ( gelöscht ) , 25.06.2008 14:01

Hallo Reiner,
ja du hast Recht mit allem was du sagst. Das Ergebnis entschädigt aber auch wirklich für alles.
Um das noch einmal klarzustellen.
Der Grund die 01.10 nicht zu verkaufen war der Faulhabermotor.
Ich spielte ernsthaft mit dem Gedanken sie zu verkaufen und mir irgendwann das Rocomodell zuzulegen.
Aber bei dem Fahrverhalten? Keine Chance!
Ich habe es absolut nicht übers Herz gebracht die Lok ist einfach zu gut damit.
Deshalb auch der weitere Umbau. An der Lok bin ich schon so lange am rumdoktorn,
erst ein HL und ein Loksound, neuer Tenderboden von 39103 usw... usf
Du darfst wirklich gespannt sein auf die Lok, sie wird Januar 2009 fertig sein (schätze ich) aber mehr wird noch nicht verraten.
Und dir wünsche ich einen spendablen, einsichtigen Weihnachtsmann
Solche Umbauten sieht man ja immer nicht und die Kosten bewegen sich in der Höhe einer Lok-Neuanschaffung. Deshalb zögern die meisten ja auch immer.
Ich kann es nur empfehlen.
Ich habe noch 5 Loks die dieses Jahr auf Faulhaber umgebaut werden.
ES ist einfach zu gut
Mit freundlichen Grüßen
der Bahnsinnige Julian


joshoperator

   


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