Moin Peter,
[quote="Peter BR44" post_id=1955709 time=1553326342 user_id=4178]Ausnahmen bestätoigen immer die Regel. Und die Physik kann man nicht manipulieren.[/quote]
Es geht hier nicht um Physik, sondern um die Beurteilung eines werkpraktischen Verfahrens (das ist ein Unterschied). Nachdem ich schon 25 Jahre Erfahrung mit diesem Verfahren habe, Du aber überhaupt keine, ist klar, wer zu diesem Thema belastbare Aussagen treffen kann, und wer nicht.
Es sei denn Du stellst meine Glaubwürdigkeit in Abrede, oder meine Fähigkeit zu beurteilen, wann ein Lokrad gut Strom abnimmt (oder schneller verschmutzt, oder betriebsrelevant beschädigt wird, oder oder oder ....)
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Moin Stephan-Alexander,
Zitat
Gedremelt wird bei mir nur dann, wenn die Radlauffläche im Betrieb immer noch herumzickt mit Kontaktproblemen. Dazu verwende ich eine Messingbürste. Wenn das auch nicht hilft, tausche ich den Radsatz aus.
das halte ich für unnötig (ich meine, den Austausch). Du kannst jeden Radsatz wieder in einen einwandfrei elektrisch leitfähigen Zustand bringen, wenn du ihn schnell drehen läßt, und dabei ein feines Schmirgelpapier (400er aufwärts) dranhältst. Schließlich handelt es sich hier um Metall. Hab ich im Laufe der Jahre schon zigmal so gemacht.
Weggeworfen habe ich einen Radsatz deswegen noch nie, das käme mir nie in den Sinn.
Ausserdem könnte es dir noch passieren, dass ein neuer Radsatz wieder mit einer unerwünschten, suboptimal leitenden Patina irgendwelcher Art daherkommt. Leider ist das gar nicht so selten... Und dann müßtest du im Grunde auch schon wieder schleifen...
Die Drahtbürste hilft bei Problemen dieser Art dann auch nicht mehr.
Viele Grüße
Chris
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Zur Gefahrenstoff-Diskussion:
Zwei Tropfen Reinigungsbenzin auf einem Wattestäbchen, um mal einen Motorkollektor zu reinigen, sind völlig okay.
Einen Lappen voller Benzin irgendwohin legen, und in dessen Nähe fleissig Funken sprühen zu lassen, ist es - definitiv - nicht.
Viele Grüße
Chris