Moin Werner,
Du hast dir bestimmt die Magnetspulen mit dem ständig anliegenden Dauerstrom vom Umschalten AN/AN beschädigt.
Du benötigst beim Umstellen von Doppelspulenantrieben immer einen Schalter, der die Endabschaltung garantiert.
Viele Modellbahnschalter arbeiten nach dem Prinzip eines Tasters aber eben nicht alle Schalter.
Peco Weichenumschalter PL-26B funktioniert wie ein Taster beim Umlegen des Kipphebels.
Diese Art des Weichen- und Signalumschalters mit Endabschaltung gibt es in vier Kipphebelfarben:
PL-26B = Schwarz
PL-26Y = Gelb
PL-26R = Rot
PL-26W = Weiß
Du kannst die Schalter in einer Konsole PL-27 zu max. je 6 Stück bestücken oder sonstwo einbauen.
Es geht aber auch billiger in dem du zwei einfache Miniaturdrucktaster verwendest, diese kannst du bei Reichelt (billiger als Conrad) oder Conrad bestellen.
Zum Anschluß der Drucktaster haben an der Unterseite zwei "Beinchen" zum Anschließen von Leitungen.
Dein Trafo für den 16 V ~ AC Ausgang für Schaltelektrik hab zwei Ausgänge.
Dein Doppelspulenantrieb hat drei Ausgänge oder bereits angelötete Leitungen.
Die mittlere Leitung des Doppelspulenantriebs wird direkt zu einem der beiden Trafoausgänge für die Schaltelektrik gelegt, also damit verbunden, welchen du nimmst ist dabei egal, da es sich um den 16 V ~ AC Wechselstromausgang handelt.
Die Leitungen (2 Leitungen insgesamt, werden zusammen angeschlossen) vom anderen, noch freien Wechselstrom Ausgang des Trafos führst du zu je einem Drucktaster und vom Drucktaster dann zu je einer der noch freien Leitungen am Doppelspulenantrieb deiner Weiche (jeweils eine der äußeren Leitungen).
Die Schaltung sollte so aussehen:
Äußere Leitung 1 führt zum Druktaster und vom Drucktaster zum Trafo.
Äußere Leitung 2 führt zum anderen Drucktaster und von dort zur selben Anschlußbuchse wo auch die erste Leitung angeschlossen wurde.
Die mittlere Leitung des Doppelspulenantriebs führt direkt zum Trafo in die andere Anschlußbuchse.
Drückst du nun Taster 1 z.B. roter Knopf dann fließt der Strom nur solange über Taster 1, wie du ihn gedrückt hälst (etwa 1 bis 2 Sekunden drücken langt aus für die Umschaltung).
Drückst du nun Taster 2 z.B. grüner Knopf, fließt der in die andere Magnetspule und die Weiche schaltet um.
Aber eine Rückmeldung hast du damit noch nicht.
Würdest du die Peco Schalter verwenden hättest du eine Rückmeldung durch die Kipphebelstellung.
Die Rocoline Weichen ermöglichen es dir, die Herzstücke zu polarisieren.
Dein Doppelspulenantrieb hat bestimmt die Möglichkeit, die drei Buchsen in den Schwellen der Weiche zu nutzen?
Die Technik die dahinter sitzt ist simpel.
Im Weichenantrieb sitzt ein Umschalter ohne Endabschaltung der den Fahrstrom über das Weichenherzstück lenkt, je nach dem in welche Richtung die Weiche umgeschaltet wird.
Der mittlere Anschluß versorgt das Herzstück, die beiden äußeren Anschlüße greifen den Fahrstrom aus den Backenschienen gegenüber des Herzstückes der Weiche ab.
Hier hättest du die Möglichkeit, je nach Stellung der Weichenzunge, deine Rückmeldelechten anzuschließen, diese werden von der Fahrspannung und nicht über die Schaltelektrik der Weichenumschaltung mit Spannung versorgt.
Am einfachsten wäre es Glühlampen zu verwenden, da aber Glühlampen zunehmend aus der Mode kommen geht das auch mit LEDs. Duo LEDs bieten dir die Möglichkeit, mit nur einer LED eine oder zwei Farben anzuzeigen, mehrfach LEDs können noch mehr Farben.
Bei LEDs ist es wichtig die Spannung zu wissen an der sie verwendet werden soll.
Bei einer digitalen Modellbahnanlage liegt eine konstante Fahrspannung an, deren Voltzahl ist wichtig zu kennen aber auch welche Durchlaßspannung die LED für die jeweilige Farbe hat.
Betriebsspannung – Durchlaßspannung = Einspeisepannung in die LED
Nach dem Ohmschen Gesetz wird dann der Vorwiderstand berechnet, dazu müssen wir die Stromaufnahme in A von der LED wissen.
Im Datenblatt zur jeweiligen LED stehen diese Angaben, meistens als Pdf irgendwo im Internet.
Ohmsches Gesetz:
U (Spannung in Volt) = R (Widerstand in Ohm) x I (Strom in Ampere)
U = R x I
Wir wollen aber den Widerstand wissen also müssen wir die Formel umstellen:
Widerstand in Ohm = Spannung in Volt : Strom in Ampere
R = U : I
Eingangsspannung in V : Stromaufnahme in mA = Widerstand in Ohm
Der Widerstandswert in wird nun mit der Normreihe von Widerständen abgeglichen, trifft er nicht genau den Wert in Ohm eines Wiederstandes der Normreihe, wird der nächst höhere Widerstandswert genommen.
Diese Berechnung muß für jeder der verwendeten Farben von LEDs gemacht werden, die unterschiedlichen Farben benötigen unter Umständen auch interschiedliche Schutzwiderstände.
Bei normalen LEDs ist der Pluspol die abgeflachte Seite mit dem längeren "Beinchen" hier wird auch der Widerstand angelötet.
Das kürzere "Beinchen" ist der Minuspol.
Solltest du mal eine LED verkehrt herum einbauen, wundere dich nicht, wenn sie nicht leuchtet, denn dann Sperrt die LED den Stromfluß und der Stromkreis ist an dieser Stelle unterbrochen.