[hmc]

Mein Name ist Horst Coels und ich komme aus dem schönen Sauerland. Bin schon ziemlich alt, aber das hindert mich nicht, nach einem Hobby für mein Rentnerleben zu schauen. Einige Jahre muss ich schon noch arbeiten. Angestellt bin ich seit 43 Jahren in derselben Firma, was heute sicherlich nicht mehr Gang und Gäbe ist.

Mein Hobby ist Musik und ich habe mein halbes Leben aktiv TT gespielt, was ich auch wieder begonnen habe. Der Bauch wurde einfach zu dick.

Wie alles begann:

Ich äußerte vor kurzem, das ich mir vorstellen könne, später eine HO Anlage im Keller aufzubauen.
Meine Frau nahm das zum Anlass mir zu Weihnacht ein Digital Startpacket zu schenken. Seit dem ersten Test im Wohnzimmer war ich infiziert. Ich träume schon von Schienen und meinem Heimatdorf, das ich gern nachbauen möchte. Aber ich möchte das auch alles verstehen, bevor ich in den Kellerraum ziehe.

Es begann so wie ich es liebe; keine Probleme. Leider blieb es nicht so. Die erste Weiche mit Antrieb ging ja noch, da die Mobile Station die schon eingerichtete Adresse erkannte und ich erste Erfolge verzeichnen konnte.

Dann kam das erste Signal und seit dem Tag ist meine Zuversicht im Keller. Ich habe es bisher nicht geschafft, das Signal an der Mobile Station anzumelden. Durch Euch hier habe ich erfahren, dass ich ein Signal erst programmieren muss. Leider kann ich nur improvisieren, da ich keine Brücke habe.

Der Vorschlag mit der Büroklammer ist gut, aber trotz des Erfolgs das Signal in den Programmier Modus zu bekommen, hat die MS das Signal nicht erkannt. Ich versuche es noch einmal mit meiner Frau, da ich nicht sicher bin, ob die Klammer immer Kontakt hat. Ist schon eine Fucklerei.

Gern würde ich von Euch erfahren, wie ich generell ein Anlage mit zwei oder drei Stromkreisen aufbaue sollte. Also hier einige Grundsatzfragen von mir an Euch.

Ich würde gern wissen ob ich für jeden Kreis eine separate Gleisbox und eine MS benötige oder kann ich mit einer Central Station mehr erreichen?

Ich konnte eine MS3 plus sehr günstig erstehen und würde gern damit beginnen. Sie trifft in Kürze ein, werde aber erst mit der vorhandenen MS testen, bevor ich mich an die CS3 traue.

Können Kreise auch verbunden sein, damit Loks auch auf andere Gleise können?

Wird die CS direkt an eine Gleisbox angeschlossen oder wird die CS an die Gleise geklemmt?

Ich habe auch gehört oder gelesen, das MS an eine CS angeschlossen werden kann, bin mir aber über den Sinn noch nicht klar. Was ist ein Booster, der ja in der CS3 eingebaut ist.

Baut man erst die Anlage und dann erst die Landschaft? Ich stelle mir das schwer vor.

Ihr seht, hier kommt ein absoluter Laie der nicht recht weiß wie er vorgehen soll.

[rhb651]

Hi Horst,
dann wollen mir mal etwas Licht ins Dunkel bringen...

Gern würde ich von Euch erfahren, wie ich generell ein Anlage mit zwei oder drei Stromkreisen aufbaue sollte. Also hier einige Grundsatzfragen von mir an Euch.

FRAGE: Ich würde gern wissen ob ich für jeden Kreis eine separate Gleisbox und eine MS benötige oder kann ich mit einer Central Station mehr erreichen?
ANTWORT: Nein natürlich nicht, du willst ja die Züge nicht nur auf einem Ring fahren und vielleicht auch mal wechseln, rangieren etc.
Die MS hat halt beschränktere Funktionen, ist aber ein vollwertiges Gerät, die CS3 kann halt mehr.

Ich konnte eine MS3 plus sehr günstig erstehen und würde gern damit beginnen. Sie trifft in Kürze ein, werde aber erst mit der vorhandenen MS testen, bevor ich mich an die CS3 traue.

FRAGE: Können Kreise auch verbunden sein, damit Loks auch auf andere Gleise können?
ANTWORT: Natürlich, dafür sind ja die Weichen da

FRAGE: Wird die CS direkt an eine Gleisbox angeschlossen oder wird die CS an die Gleise geklemmt?
ANTWORT: Das erklärt dir die Bedienungsanleitung der CS
https://www.maerklin.de/de/journal/maerk...als-und-serien/

Dort findest du auch einen Link zur BDA - ganz unten....
http://modellbahncenter.homestead.com/20...al_service.html


FRAGE: Ich habe auch gehört oder gelesen, das MS an eine CS angeschlossen werden kann, bin mir aber über den Sinn noch nicht klar. Was ist ein Booster, der ja in der CS3 eingebaut ist.
ANTWORT: als zusätzlicher Fahrregler z.B.. Der Booster ist der Leistungsgeber für den Speisebereich der Anlage. Jede Lok, jeder beleuchteter Wagen benötigt Leistung, die vom Booster zur Verfügung gestellt werden muss. Wenn du in einem Speisebereich mehr Leistung benötigst, als der Booster liefern kann, wirst du i.d.R. den speisebereich teilen und die beiden Bereiche mit je einem Booster versorgen, so dass genug Energie zur Verfügung steht.

FRAGE: Baut man erst die Anlage und dann erst die Landschaft? Ich stelle mir das schwer vor.
ANTWORT: Gegenfrage: Baut man erst das Dach vom Haus und dann die Geschosse darunter? Nein. Also erst die Anlage und hier natürlich schon mit Bedacht die Landschaft, da du ja ggf. Öffnungen zum Erreichen von Streckenbereichen benötigst, etc.

[hmc]

Ja prima, danke sehr.
Morgen erhalte ich die Bodenplatten und dann werde ich Stück für Stück vorhandenes Gleis verlegen und Magnetartikel testen.
Bisher habe ich mein Weihnachtsgeschenk noch auf dem Esstisch. Ich möchte erst wissen, was man so beachten muss, bevor ich in die Vollen gehe.
Ich habe ein Signal, das ich nicht programmiert bekomme. Mir fehlt die Brücke und mit einer Büroklammer allein haut es nicht hin. Das Signal blinkt, aber die noch angeschlossener MS nimmt das Signal nicht an. Ich hoffe das Problem mit der CS3 lösen zu können oder muss ich da auch in den Programmiermodus des Signals?
Menno, ist aber auch nicht leicht für eine Technikdeppen.

Wie der Gleisplan später aussehen wird, kann ich noch nicht sagen. Ursprünglich wollte ich meinen Heimatort bauen, aber bei 1:87 wäre es ein
zu kleiner Bereich. So versuche ich zwei, drei markante Stellen in das Gesamtbild einzubauen.

[SpaceRambler]

Hallo Horst,

mein Rat: nichts überstürzen! Nimm Dir erst mal die Zeit, die Digitaltechnik zu verstehen. Das macht man am besten mit einem einfachen Test-Aufbau ohne großartige Gestaltung. Wie "rhb651" schon richtig bemerkt hat, ist eine Aufteilung in "viele Stromkreise" erst einmal nicht notwendig. Meine H0-Anlage "Mühlfeld" ist lange Zeit mit nur einem Stromkreis ohne Gleistrennungen ausgekommen. Der in der Lenz-Zentrale eingebaute Booster liefert max. 5 Ampère, und damit lässt sich schon einiges anstellen. Erst nach sechs Jahren Digitaltechnik habe ich die Anlage in mehrere Bereiche aufgeteilt - aber inzwischen hatten sich viele Loks auf der Anlage breit gemacht, etliche Züge fahren in Doppelbespannung, und der ein oder andere Reisezug hat Beleuchtung bekommen.

Es ist gut möglich, dass die Konfiguration des Signals mit der MS gar nicht geht. Ich habe eine ähnliche Situation bei meiner N-Anlage erlebt, wo sich nicht alle CVs der Loks mit der Roco-Multimaus programmieren lassen. Da muss die Lok doch auf's Programmiergleis, und das hängt an der Lenz-Zentrale

Gehe einfach ganz entspannt an die Technik heran. Manches ist zwar vertrackt, aber Du steigst ganz sicher dahinter. Und Du wirst auf Dauer feststellen, dass die Digitaltechnik genial ist.

Was den Nachbau von Szenen aus dem Sauerland angeht, findest Du hier im Forum eine Menge Inspiration, wie man etwa den Selbstbau von Gebäuden angehen kann. Beispiel: "Städtchen in Niederbayern" von Karl Heinz "1zu87". Das ist Selbstbau vom Feinsten. Einfach mal stöbern ...

Viel Spaß beim Tüfteln und Bauen!
Grüße, Randolf

[hmc]

Hallo und vielen Dank für die Hilfe und Ratschläge,
in der Tat hatte ich schon aufgegeben, aber aktuell bin ich wieder angefixt.

Allerdings ärgere ich mich über bestimmte voreilige Einkäufe.

Bei der Firma Prak-tisch habe ich Basistische gekauft, allerdings nicht an einen
eventuellen Schattenbahnhof gedacht.
Jetzt habe ich Tische mit der Grundflächen (wenn ich alle als Insel aufstelle) von 5*2 Meter.
Habe noch keinen Plan was ich damit genau anstellen soll. Einzeln sind die Tische 1*0,5 Meter.

Einige Signale habe ich auch, aber die wurden in einem fragwürdigen Zustand ausgeliefert.
Kabel abgetrennt etc. Da muss ich wohl einiges nachbessern.

Auch ist es schwierig für mich, ein Haltesignal korrkt einzubauen. Der Zug halt, mehr aber
auch nicht. ops:

Der Rat es langsam zu beginnen, ist wohl der klügste für mich.
Wie legt man los, zwei Ovale plus Pendelweg und dem korrekten Aufbau der Signale?

Wilmmaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa !!!!!!

[Schellaberger]

Hallo,

mach doch mal eine Skizze, wie Du Dir die Anlage vorstellen könntest. MIt Gleise, Gebäude, Straßen usw.

Gruß
Viktor

[SpaceRambler]

Hallo Horst,
ich weiß nicht, wie Deine Tische beschaffen sind, aber grundsätzlich sollten die sich für die SBf-Ebene verwenden lassen. Gegebenenfalls kann man ja noch zwecks Eingriff Löcher in diese Platten bzw. Tische schneiden. Fotografiere die Teile einfach mal.
Dann mache doch mal eine Skizze, wie Du diese Tische im Raum anordnen willst.
Grüße, Randolf

[8erberg]

Hallo,

als erstes der Ratschlag: kauf nicht einfach munter drauf los

als zweites: bei Digital darf nur ein Häuptling (Zentrale) ans Gleis, reicht der Strom nicht aus, den die Zentrale liefern kann braucht man einen Booster, vorher nicht. Faustregel: pro Lok mit Licht rechne ca. 600 - 800 mA. Wenn die Zentrale also 2,5 Ampere liefert kannst normalerweise mit 3 Zügen problemlos gleichzeitig fahren.

Schaltdecoder: bei den wenigsten "erkennt" die Zentrale den Decoder, sondern es muss andersrum sein: Du setzt den Decoder im Programmiermodus und teilst ihm per Zentrale seine erste Adresse zu.

Die Zentrale ist der Häuptling und die Decoder sind halt die Fußtruppen...

Zum Aufbau: die "Praktisch-Tische" bieten sich doch gerade dazu an das Du keine "4-eckige" Anlage baust sondern Segmente oder Module.
Mach Dir Gedanken was Du wie bauen möchtest, Tipps gibt es u.a. http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-...leisplaene.html

Der Vorteil von z.B. Modulaufbau: Du baust erst einen Bahnhof und schließt diesen über Wendeschleifen an, diese kannst Du auch "fliegend" lose anbringen. Mit der Zeit lernst Du so Modellbautechniken und kannst diese verfeinern oder auch anderes probieren. Der Mensch wächst ja mit den Aufgaben. MiWuLa wurde auch nicht an "einem Stück" gebaut...

Mach Dir Gedanken was Du am Liebsten spielst: Lokführer oder Fahrdienstleiter. Danach kannst Du dann planen, such Dir ein Vorbild aus, woran Du Dich mehr oder weniger "anlehnen" kannst. Mach Dir Gedanken in welche Zeit (Epoche) die Anlage "spielt", welche Güter woher und warum da hinkommen oder von dort in die große Weite Welt müssen, welche Reisende (Schüler, Arbeiter) vom Bahnhof wohin fahren.
So bekommt das Ganze einen plausiblen Hintergrund. Ich sehe eine Modellbahn immer wie ein Theater: vorne die "Bühne" und "hinten" die Bühnentechnik. BTW gibts von Prak-Tisch auch Auffahrten für eine 2. Ebene...

Peter

[hmc]

Hallo,
ja, die Tische sind 100*50 cm und können variabel zusammengefügt werden. Davon besitze ich (Geschenk meiner liebreizenden Frau) 20 Stück plus einen Aufsatz mit Öffnung und Rampe zur Auffahrt.
Da ich vom Grundgedanken einer Rechteckanlage von 5000 * 2000 cm abgewichen bin, schaue ich gerade was ich für Möglichkeiten habe.
Momentan überlege ich eine L oder U Form umzusetzen.
Der Raum wäre dafür geeignet. 3900 in der Breite und 7900 cm in der Länge. Davon könnte ich auf der linken Seite beginnend ab Tür Tische platzieren.
Links beginnend ca. 1200 cm, dann die 3900 cm Breite komplett nutzen, um dann auf der rechten Seite, also gegenüber der Tür Seite, noch einmal mindestens 3000 cm an der Wand lang Tische aufstellen.
Die Tische habe eine Breite von 50 cm, das scheint mir zu wenig. Stelle ich sie anders herum komme ich auf 100 cm und das könnte bei meinem leichten Bauchansatz Probleme generieren.
Mein Thema war mein Heimatort mit der Ruhr, zweigleisiger Verkehr zwischen zwei Bahnhöfen (Neheim-Hüsten – Arnsberg) einem Teich, Sportanlage und am Ortsende einem Industriegebiet (Fa. Perstorp) mit Bahnanbindung und Rangierbetrieb. Aber 1:87 lassen das nicht zu. Ich war sehr blauäugig, aber mittlerweile möchte ich einige markante Punkte des Dorfes platzieren, um dann das Thema Richtung Berge zu wechseln.
Zusammenfassend noch einmal der Raum:
7900 * 3900 cm. Linke Seite im ersten Drittel eine Tür und mittig eine Kaminvorsprung.
Rechte Seite 7900 cm, die von einer Vitrine bei ca. 4000 cm unterbrochen wird. Denn Rest der Seite kann ich nicht für die Grundplatte nutzen, da ich einige tausend CDs in vier großen Regalen untergebracht habe. Der Raum war mein Musikraum, aber ich durfte meine Anlage nach einigem Hin und Her im Wohnzimmer aufbauen. Für die CDs ist dort „noch“ kein Verständnis meiner Liebsten vorhanden. Die Vitrine könnte ich zur Not an einem anderen Platz aufstellen; dann wären an der Wand 5500 cm frei.

Nachtrag; ich habe den Anhang geändert. Zugeben, ein Grafiker werde ich nicht.

[8erberg]

Hallo,

kenn ich irgendwoher, meine Hifi-Anlage ist nach einigen Diskussionen im Wohnzimmer angekommen - eine WAF-taugliche Aufstellung fordert Kompromisse aber langsam aber sicher kommt auch meine Gattin auf den Geschmack, nur meine geliebten Schallplatten sind im Büro untergekommen und so hol ich mir immer einen "Hörvorrat"...

Eine Andiewandlang-Anlage ist doch eine Lösung (gut da musst noch ein paar Beine dazubestellen) und 50 cm reichen für gerade Streckenteile problemlos aus. Ein Meter geht wenn Du von beiden Seiten drankommst, was für einen Bahnhof wahrscheinlich eh besser ist.

Denk mal über eine "Hundeknochen"-Anlage nach http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-...bahn.html#5_PtP

Peter

[SpaceRambler]

Hallo Horst,

ich stimme Peter "8erberg" weitgehend zu. Eine solch einfache Gleisform verschafft Dir die Möglichkeit, ohne komplexes "Auf und Ab", ganz einfach in einer Ebene, eine Reihe von konzeptionellen Dingen auszuprobieren. Die Komplexität einer "großen" Anlage mit vielen Ebenen und komplexem Gleisplan überfordert sehr schnell - und verdirbt vor allem den Spaß! Die meisten von uns haben sogar noch einfacher angefangen - nämlich mit einem Oval. Bei Deinem Platz dürfte das ein ziemlich lang gestrecktes werden. Wenn Du die "hintere" Hälfte - also den Teil an der Wand - durch z.B. "Gebirge" oder städtische Bebauung (Industrie, Straßenzug - Einfahrt unter einer Brücke) kaschierst, kannst Du den hinteren Teil an der Wand zu einem kleinen Schattenbahnhof ausbauen und all die digitalen Konzepte ganz stressfrei ausführen. Zugleich kannst Du mit dem Bau von Gebäuden aus Deiner Umgebung anfangen und diese auf Deiner Anlage platzieren. Zu einem späteren Zeitpunkt baust Du dann Version 2, sobald Du die Sicherheit im Umgang mit der Technik (Anlagenbau, Elektrik, Digitaltechnik, ...) gewonnen hast. Wer gleich mit einer Riesen-Anlage beginnen will, der ist in Gefahr, zu scheitern - und den Spaß zu verlieren.

Übrigens ist Jürgens "Jaffa" Seite sehr lesenswert. Jürgen gehört zu den Modellbahnern, die die Ideen von Otto O. Kurbjuweit in Modellbahn-Anlagen umsetzen. Auch wenn man das nicht "in extremo" umsetzen will, lohnt es sich, damit zu befassen - es ist einfach eine Bereicherung der Moba-Gedankenwelt. Die Miba hat das in einem Spezialheft zusammengefasst:

Otto O. Kurbjuweit, "Anlagen-Planungfür vorbildgerechten Modellbahn-Betrieb"

Wie gesagt: man MUSS eine Anlage nicht nach diesen Grundsätzen bauen, aber es lohnt, sich mit diesen Planungsgrundlagen auseinanderzusetzen.

Für den Anfang tut's aber ein Oval oder ein Hundeknochen auch - Digitaltechnik ausprobieren und Modell-Gebäude und -Landschaft bauen kann man bei solch einfachen Konzepten auch schon. Ich finde, das Ergebnis spricht für sich.

Grüße, Randolf

[hmc]

Erst einmal ein dickes Dankeschön an Euch. Irgendwie kriege ich den Dreh nicht endlich anzufangen, da ich einfach überfordert bin. Es scheint sich fast ein Gefühl der Ohnmacht und des Ärgers über die vielen unbedachten Käufe einzustellen, gegen das ich ankämpfen muss. Schliesslich möchte ich ja etwas schaffen, was ich mir noch nicht wirklich zutraue.
Handwerklich ein wohl unbegabter Geselle, aber ich hoffe auf learning by doing und möchte nicht aufgeben.
Ich habe noch einige Füße für die Basistische bestellt und werde dann beginnen, sie halbwegs aufzubauen. Ich denke auch über eine U Form nach, die ich aber nicht wie bisher angedacht, direkt an der Wand lang führen möchte, um so auf eine Tiefe von einem statt einem halben Meter kommen zu können.
Das würde mir etwas Fläche in der Breite nehmen, aber wenn ich bei einer Breite von 50 cm bleibe, bleibt für mein Gefühl wenig Raum für Landschaften.
Der Tipp klein zu beginnen ist gut und den werde ich auch beherzigen.
Bei der Länge der Anlage kann ich auch erst einmal auf einer Ebene beginnen; der Schattenbahnhof kann, wie schon von Euch empfohlen, erst einmal im hinteren Bereich vorgesehen werden.

Kurz etwas zum Konzept; beginnen möchte in Neheim-Hüsten mit dem Bahnhof. Dann geht es Richtung meines Heimatdorfes, das ich in Teilen einbauen möchte.
Meine Siedlung wäre ein Teil des Dorfes, direkt an der Siedlung verläuft der Ruhr Radweg, daneben ein Wassergraben, der vom einem Werk genutzt wird. Der Graben (3 Meter breit) mündet in der Ruhr, die keine 50 Meter vom Radweg entfernt verläuft.
50 Meter neben der Ruhr gibt es eine Nahverkehrsbahn, die zweigleisig zwischen Arnsberg und Neheim-Hüsten pendelt. Die Strecke ist natürlich nicht nur für den Nahverkehr gedacht. Es geht auch Richtung Dortmun oder Kassel.
Direkt am Radweg gibt es eine eingleisige Bahnstrecke, die als Zufahrt zum Chemiewerk und zur Weiterfahrt zu einem weiteren Industriegebiet (in Arnsberg) dient. Eine Weiche teilt die Strecke.
Wenn ich tatsächlich das Konzept Arnsberg nach Neheim–Hüsten wähle, ist der gesamte Anlagenplatz wohl verbraucht und ich kann meine geliebten Alpen vergessen.
Oder ich weiche komplett Richtung Alpen/Dolomiten ab und vergesse meinen Heimatort.

Wilmaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!!!!!

[Y-Weiche]

Hallo,

ich bin zwar nicht Wilma, würde dir aber auf jeden Fall zu einem lauschigen Bähnchen entlang deines heimischen Ruhr Radwegs raten. Für dich als Anfänger ist es wichtig, jetzt erst mal ein solides Gefühl für räumliche Ausdehnung und ihre immer kompromisshafte Umsetzung im Modell zu bekommen. Da würde ich die anspruchsvolle Dimension Höhe einer Alpenbahn erst mal komplett außen vor lassen. Zudem kann es eine sehr interessante Facette des Hobbys sein, einfach samstagsmittags mal schnell vor der eigenen Haustür zu recherchieren. Das hilft sehr dabei, zu verstehen, warum Bahnanlagen beim Vorbild eigentlich so sind, wie sie sind, und nicht anders.

Die Alpen laufen dir nicht weg, die stehen in ein paar Jahren immer noch.

Grüße
Andreas

[8erberg]

Hallo,

das Sauerland ist mir persönlich auch viel lieber...es kann ja alles fahren, vom Schnellzug über (auch private) Güterzüge (WLE z.B.), Museumsgarnituren, Nahverkehrszüge - eigentlich alles was das Herz begehrt.

"Less is more" ist eine Weisheit die man häufiger berücksichtigen sollte.
Ausserdem: ich hab auch soviel an Material was (überhaupt) nicht zu meiner Anlage passt (vom ICE über einen Shinkansen bis zu einem TEE in Ep. 4 mit einer 103 davor), schlimm das "habenwollen"...

Peter

[Ludmilla132]

Hi Horst

Nur nicht den Mut verlieren und wie schon öfter erwähnt. Erstmal kleine Brötchen backen um alles zu verstehen. Für meinen Teil habe ich angefangen mir einige Miba Hefte zu kaufen und auch das eine oder andere Buch über Modellanlagen planen und bauen usw. Die Zeitschriften hatten den Schwerpunkt Digitaltechnick, Signale,Stromkreise und so weiter. Das hat mich schon um einiges weiter gebracht.
Natürlich habe ich auch viel hier im Forum gelernt und die "alten" Hasen hier haben immer Tipps,Ideen,Ratschläge und Vorschläge parat.

Ich werde mir demnächst auch erst einmal ein Testoval aufbauen um das ganze digitale mal zu testen, bevor ich mit was grösserem durchstarte.

Das könnte dann z.B. so aussehen....ganz einfach und nix hübsches, es dient lediglich dazu es auszuprobieren.


Es geht eigentlich erstmal nur um das simple Gleisoval mit den wenigen Weichen. Wenn das Grundprinzip(des digitalen) verstanden ist , ist es alles halb so wild.
Am Anfang habe ich auch gemeint das ich das nicht packe. Viel lesen ,Videos schauen und auf die die Ratschläge ,Tipps usw. der Stummianer hier hören dann wird am Ende alles gut

ich bin übrigens auch noch Rookie aber mich hats voll erwischt aber ich muss mich bis zu meinem grösseren Projekt noch gedulden.

Wünsche dir viel Spass und Erfolg mit diesem schönen Hobby......in der Ruhe liegt die Kraft

Gruss
Rene

[MoBaBramstedt]

Hallo Horst,
zu deinen Fragen kann ich dir nur empfehlen, den Ratschlägen meiner Vorredner hier im Forum zu folgen. Ich habe nach 30 Jahren wieder mit der MoBa begonnen und wollte auch nicht an digital ran. Mein MoBa-Händler hat es mir nahegebracht und jetzt läuft es. Ich fahre seit Jahren mit einer MS 2 und steuere damit 3 Loks mit beleuchteten (kurzen) Nebenbahnzügen problemlos.
Mit einer kleinen Anlage und damit überschaubaren Problemen verliert man nicht die Freude am Hobby, denn jedes mal gelingt etwas und so hat man immer etwas zum freuen. Genauso auch mit Anlagenplanung, Landschaftsbau, Gestaltung und allem anderen. Vielleicht findet sich in deiner Nähe auch ein motivierter Händler oder jemand aus dem Forum, den du kontaktieren kannst. Direkte Hilfe ist meist besser als Ratschläge aus der Ferne.
Nicht verzweifeln und über die Einkäufe hadern. Du weißt nie, wofür du sie nochmal brauchen kannst.
Teile das ganze Projekt in kleine Stücke. Die Testanlage zum Lernen und um zu wissen, wie es geht. Parallel dazu am PC / Papier die Anlagenplanung (aber nur planen!) Ich habe 3 Jahre geplant, bis ich meine alte (Spiel-) Anlage abgerissen und eine komplett neue Anlage (5,4 m x 1,25 m) gebaut habe. An der werkle ich seit etwa 10 Jahren. Einiges ist gut, anderes würde ich komplett anders bauen, wenn ich nochmal anfangen sollte.
Also, nicht verzweifeln und Probleme einzeln angehen. Und immer: viel lesen (auch Märklin hat gute und verständliche Bücher zB. „Einstieg in Märklin Digital“ - kam für mich zu spät) und viel fragen, Fragen möglichst präzise stellen, dann sind die Antworten hier im Forum auch (fast immer) gut und hilfreich.
Viele Grüße Robert

[LaNgsambahNer]

Moin Horst,

mein Tipp wäre, such dir einen Modellbahnverein in deiner Nähe.
Da wirst Du Leute finden die dir vieles erklären können und dir bestimmt auch helfen.
Es ist immer besser wenn man sich Sachen ansehen und probieren kann, als wenn man "nur" theoretische Hilfe und Ratschläge übers Internet bekommt.
Welcher Verein in deiner Nähe ist kann ich dir leider nicht sagen.

Edit: Hier kannst Du ja mal gucken ob für dich einer dabei ist: http://www.treffpunkt-modellbahn.de/mode...reine-plz-5.php

[hmc]

Hallo,
ich möchte mich kurz zurückmelden; es war kaum Zeit weiter zu planen, aber ich habe einiges von euren Tipps umsetzen können.
Es gibt tatsächlich in Arnsberg einen Club, in dem Bahnmitarbeiter seit vielen Jahren an einer Modulanlage basteln.

Ich bin dem Verein beigetreten und habe viel Hilfe erfahren können. So auch einen Gleisplan, der vom Startbahnhof Neheim-Hüsten Richtung Arnsberg verläuft.
Ab Neheim soll die Paradestrecke (2 gleisig) auf etwa 15 cm Höhe ansteigen und im Arnsberger Viadukt (führt in einen Tunnel) wieder auf die normale Höhe verdeckt geführt werden. Dort soll eine Wende eingeplant werden, die beide Gleise unter dem Hinweg verdeckt zurück führt.
Da besteht die Möglichkeit einige Weichen einzubauen, um einen Schattenbahnhof umzusetzen.
Es gibt auch einen Abzweig zu einigen Industrieanlagen wie Perstorp (RLE) auf der Hauptebene, der ebenfalls bis Arnsberg reichen soll.
Dort unten durch das Viadukt und via Kehrschleife zurück.
Der Abzweig führt am Ruhrtal Radweg entlang, also von der Paradestrecke geschlängelt weg. Die Ruhr könnte zwischen beiden Strecken nachgebildet werden.
So wäre leider nicht viel Platz für meinen Heimatort Bruchhausen, da mit 100 cm nicht viel Landschaftsgestaltung möglich ist.
Ob es überhaupt ausreicht, die Hauptstraße mit abzubilden, entzieht sich noch meiner Phantasie.
Neheim hat 18 Gleise, die meisten dienten und dienen dem Rangierbetrieb, das möchte ich mit drei Kreuweichen realisieren.
Einen Gleisplan für Neheim hat der Chef des Arnsberg MoBa Clubs erstellt. Den Rest mache ich dann mit dem Märklin Programm.
Menno, so viel Stress.

[LaNgsambahNer]

Na siehste, geht doch:
Hab ich mir doch gedacht das Du so eine vernünftige Hilfe bekommst.
Hauptsache Du versorgst uns weiter mit Infos und vor allem BILDER wie es bei dir weitergeht.

[hmc]

Das werde ich. Allerdings spiele ich mit dem Gedanken, die leider schon gekauften, nur als Grundebene zu verwenden und eine zweite Ebene mit Spanten, damit ich das Kabelgewirr auch handeln kann.
Nun werde ich aber erst einmal versuchen, den Durchblick durch einen Testaufbau zu erhalten, damit ich nicht immer nach Wilmaaaaaaaaaa rufen muss.
:)
LG.

Ach ja; eine Frage an die Bande habe ich noch.
Gibt es die RLG Loks (z. B. Nr 61) als HO zu kaufen.
Die ich besitze ist mehr für den Rangierverkehr innerhalb von Industrieanlagen.
Es ist die BR 640 | Spur H0 - Art.Nr. 36640 Nahverkehrs Dieseltriebwagen Lint 27

[ChefvonsGanze]

Hallo Entendörfler!

Auf einem Meter kriegst du doch alles wichtige aus Bruchhausen unter: Palme, Körner, Kirche!!

Nun zu deiner Frage:
Es gab mal von Mehano und von Märklin Modelle der MAK G1206 der WLE Nr. 51 (Märklin Nr. 37638)! Hin und wieder tauchen davon welche bei eBay auf, sind dann meistens aber auch nicht ganz günstig! Modelle der RLG kenne ich bis jetzt nicht!


Gruß aus Neheim

Andreas

[hmc]

Du hast den Teich vergessen, er ist mein persönliches Highlight nach einem Palme Besuch.

Das Problem ist der 87:1 Maßstab.
Bruchhausen allein ist 1 Kilometer, da kann ich nur einiges einplanen. In der Breite komme ich eventuell von der Paradestrecke am hinteren Rand
wohl nur knapp bis an die Hauptstraße, die ja eigentlich in der Dorfmitte lang läuft.
Vom Teich ganz zu schweigen.

[ChefvonsGanze]

Hallo Horst!

Kennst du eigentlich die Seíte der beiden Zöllners: Sauerlandbahnen.de?
Dort gibt es u.a. dieses Bild von Bruchhausen und viele Infos zu den örtlichen Strecken und Bahnhöfen!
Deren Buch "Die obere Ruhrtalbahn" ist übrigens auch absolut empfehlenswert!


Gruß

Andreas


PS: FOTOS!!

[8erberg]

Hallo,

Die RLG gehört ja zu den Westfälischen Verkhrsbetrieben, neben der WLE und RVM.
Da werden die Loks recht freizügig eingesetzt.

zu den Loks: http://wle-online.de/DLokomotiven.html

Peter

[hmc]

Danek für die Links.
Die Zöllner Seite kenne ich. Da steckt viel Herzblut drin, Respekt.

Bei der Suche nach einer Spur H0 bin ich leider noch nicht fündig geworden, so muss die vorhandene kleine Rangierlok die Strecke Neheim - Bruchhausen ableisten.

Ich hoffe diese Woche die Grundtische montiert zu haben. Dann hilft mir der Chef des Modellklubs Arnsberg bei den ersten Schritten den Bahnhofsverkehr provisorisch aufzubauen.
Das gute Wetter verhindert mehr Aktivitäten, da der Garten auch beackert werden muss.

Noch eine kurze Frage zu Diorahmen.
Sollte jeder Abschnitt für sich gebaut werden?
Ich meine zum Beispiel unseren Dorfteich mit dem beleuchteten Bauernhof.
Da könnte man die Elektrik sicherlich pro Modul aufbauen.