[lojo]

Hallo,

zur Oberleitung kann ich aus eigener Anschauung folgendes berichten:
Vor ca. 15 Jahren wurden bei uns mit Einführung der S-Bahn die drei Bahnsteiggleise elektrifiziert. Diesen Sommer wurden zwei weitere Gleise mit Oberleitung versehen, um die zahlreicher werdenden Güterzüge besser durchleiten zu können.
Du kannst also durchaus später ausbauen.

[lukasneumann]

So ich melde mich jetzt auch mal wieder.
Ich bin jetzt fertig mit der Schule und endlich Lokführer :)

Jetzt habe ich zwar weniger Zeit für die Modellbahn aber dafür mehr Geld...

Nun hab ich einen Fehler gemacht... Ich las mir den Flyer von Weinert "Mein Gleis" durch und hab mich bisschen verliebt.
Baue ja eigentlich mit Tillig Elite...
Nun die Frage hat einer Erfahrungen die beiden Systeme zu kombinieren?
Ich will aber auch ungern jetzt schon verklebte und geschotterte Weichen und Gleise einfach raus reißen und weg schmeißen.

Habt ihr da Ideen?

Und vielleicht auch noch jemand Tips zu einer passenden Oberleitung für die DDR Anlage?

Lieben Gruß
Lukas

[RichyD]

Servus,

ich habe auch schon mal Kurznachrichten verschickt, dort mag ja ein "jmd" oder "vllt" angemessen sein.
Hier darfst du dir jedoch die Zeit nehmen, um vollständige Sätze zu artikulieren, weil es sich einfach angenehmer liest - meine Meinung

Zitat von lukasneumann im Beitrag #77

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Nun die Frage hat einer Erfahrungen die beiden Systeme zu kombinieren?

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Was genau meinst du denn mit "die beiden Systeme"?

Erfahrungen sind vermutlich vorhanden, aber möglicherweise nicht damit, was du hier meinen könntest. "Mein Gleis" habe ich, "Oberleitung" auch.
Die funktionieren prima miteinander.


Bei Oberleitungsmasten wird bei Sommerfeldt und Viessmann gerade mal "Epoche III-V" angegeben, ohne eine Unterscheidung zwischen DB und DR.
Sicher gab es unterschiedliche Bauformen oder bevorzugte Mastbauarten? Ich unterstelle, bei der DR musste gespart werden, da Rohstoffe knapp waren. Bei der DB wollte gespart werden, weil auch dort das Geld nicht aus Honigtöpfen floss.
Natürlich lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, dies verstehe also bitte nur als Mutmaßung...

Wenn also vllt jmd sachd Inf einzubr hat, werde ich diese gerne ls.

Viele Grüsse
Richy

[lukasneumann]

Aha was manche so stört... Naja egal habe es geändert...

Mit "Die beiden Systeme" meine ich :Weinert Mein Gleis und Tilig Elite.

Oberleitung werde ich die von Sommerfeldt nehmen und die Mastfarbe ändern und Anpassungen vornehmen.

Wie gesagt ich kann mit Abkürzungen umgehen bin ja bei der Bahn :D

Trotzdem danke für deine Antwort

[Michael K.]

Hallo Lukas,

Tillig Elite hat Code 83 Gleisprofil, das sind 2,07 mm Höhe, Weinert hat Code 75 Profile, das sind 1,9 mm Höhe (Nur des Schienenprofils). Das sind also 0,17 mm Differenz, dass sollte problemlos kombinierbar sein. Als ich meine Anlage noch mit Tillig Elite gebaut habe, gab es Weinert noch nicht, aber ich hätte das auch bevorzugt, schon alleine wegen der Schwellenlage bei den Weichen und auch kombiniert.
Das bei mir verlegte Gleis hat bspw. Code 70, also 1,78 mm Profilhöhe, im Fiddleyard habe ich Tillig Elite, das ist auch mit H0Pur-Radsätzen (0,3mm Spurkranz) entgleisungsfrei befahrbar.
Mit NEM-Radsätzen (Spurkranz bis 1,2mm, Radsatzbreite 2,5-2,7, Innenmaß sollte 14,3mm sein) geht das ziemlich sicher, aber auch feinere Radsatznormen wie RP25/88 (Sprukranz 0,6 mm, Radsatzinnenmaß 14,8 mm, Radscheibe 2,2mm) werden damit klar kommen, auf der o.g. Anlage mit Tillig bin ich auch gemischt gefahren, mit NEM und RP25/88. Bei Weinert Mein Gleis sind die Weichen auch auf diese Mischung ausgelegt, es gibt es allerdings eine Einschränkung bei der DKW, da gibt es 2 unterschiedliche Typen - zumindest garantiert Weinert da nicht bei einer Weiche den Mischbetrieb von NEM bis RP25/88, was nicht bedeuten muss, dass es nicht funktionieren könnte.

Bis denn
Michael

[lukasneumann]

Hallo zusammen,
Ich komme aufgrund der Arbeit leider nur noch sehr selten zum bauen an der Modellbahn .
Nichts desto trotz mache ich mir Gedanken ob es bei meiner "Minimalelektronik" bleiben soll .

Ich will ja mit der Multimaus fahren also digital .
Weichen und Signale( HL) will ich händisch über ein selber gebautes Stellpult steuern...also analog.

jetzt habe ich darüber nachgedacht das ich über manche Sachen bei der Planung nicht nachgedacht habe ,diese wären zum Beispiel:
-Gleisbelegtmelder, Bedarf und wie funktioniert der Anschluss?
-Gleisabschnitte , wie und wieviele unterteilen?
-wie steuere ich die HL Signale analog an ?
-Anzeige der Weichenstellung am Stellpult (ich nutze Tillig Weichenantriebe falls das wichtig ist )

kann mir jemand von euch da fachlich zur Seite stehen und das einem elektronischen Laien erklären?

Vielen Dank im Voraus

[drum58]

Hallo Lukas,

wenn Du nur die Multimaus zum Fahren verwendest und nicht in Richtung Automation/PC-Steuerung denkst, dann brauchst Du keine Gleisbelegtmelder und, solange Du keinen zusätzlichen Booster brauchst, auch keine getrennten Gleisabschnitte um die Anlage nutzen zu können. Es kann aber sinnvoll sein, schon beim Bau Trennstellen für Belegtmelder und Boosterabschnitte vorzusehen und zunächst die Anschlüsse zu verbinden um später "Aufrüsten" zu können ohne Trennungen und Anschlüsse nachträglich einbauen zu müssen.
Komplizierte Signale analog ansteuern erfordert entweder viele Schalter bzw. Kontakte an den Schaltern oder eine hinterlegte Abhängigkeit, z.B. von Weichenstellungen bzw. Fahr-/Rangierstraßen. Da wird relativ schnell digitalisieren und PC-Steuerung einfacher als Relaislogik über Weichenantriebe und zusätzliche Relais.
Eine echte Rückmeldung der Weichenstellung geht entweder über zusätzliche Kontakte am Weichenantrieb oder durch Auswerten der Endabschalter der Antriebe, wobei dann immer noch nur die Stellung des Antriebs, nicht die der Weichenzungen zurückgemeldet wird.

Gruß
Werner

[8erberg]

Hallo,

wenn die Hl Signale auch Auswirkung auf den Fahrbetrieb haben sollen geht das nur mittels Software.
Hierzu einmal https://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/...traincontroller

Peter

[dlok]

Hallo Lukas,

Digital fahren und analog die Weichen und Signale schalten geht ...

Gleisbelegtmelder brauchst du nur, um die Beleuchtung des Stellwerks zu beeinflussen. Die einfachste Lösung, die nur eine LED bleuchtet kannst du sehr einfach selber bauen (eine Paar Dioden pro Abschnitt). Wenn du aber verhindern willst, dass eine Belegte Weiche Umstellt, oder nur Fahrstrassen stellen kannst, wenn alle Gleisbelegtmelder frei sind ... dann wird's kompliziert, aber bei Konrad z.B. findest du solche Gleisbelegtmelder, die sowohl analog wie digital funktionieren und (über Relais oder Optokoppler) weitere Funktionen ermöglichen würden.
Die Idee ist, dass die Speisung des Abschnittes über den Gleisbelegtmelder läuft (um den Stromverbrauch zu messen). Dabei müssten bei der Anhängelast entweder Beleuchtung oder Graphit/Widerstandsachsen verbaut werden.

Gleisabschnitte und wie unterteilen? Als Grundsatz würde ich sagen:
- 1 Abschnitt pro Weiche (eventuell pro Weichengruppe/Weichenpaar)
- 1 Abschnitt pro Gleis zwischen 2 Weichen
- 1 zusätzliche (ca 60cm lange) Abschnitt vor den Hauptsignalen, um ABC-Bremsmodule einzubauen, die aus dem Relais/Kontakt des Signales, den Speisestrom über die Diodenreihe umleitet, um die Züge automatisch vor dem Signal zu bremsen (ohne den Strom zu unterbrechen, da die Steuerung der Fahrzeuge dann verunmöglichen würde, Züge und Rangierbewegungen der beiden Richtungen beeinflusst würden ... und Fz mit Strompuffer nicht anhalten würden)

Was sind HL-Signale? - Hauptlichtsignalen?
- Ich mache das über ein Relais, welches auch gleichzeitig für Stromversorgung (direkt oder über Diodenreihe) tätig wird.

Auch bei den Weichen: Willst du nur die Lage sehen, oder auch ob belegt/frei am gleichen Ort?
- Ich kenne die Tillig-Weichenantriebe nicht, die haben sicher Endkontakte, die du dafür gebrauchen kannst, um je 1 Dioder pro Richtung anzuleuchten.
- Falls die Belegung auch damit kommen muss (wie SpDrS weiss=frei/rot=belegt), dann brauchst du entweder ein Relais oder eine elektronische Schaltung, die die weisse Diode bei Belegung zugunsten einer roten ersetzt. Es geben viele Möglichkeiten, da ich aber kein Elektroniker bin, müsste ich auch nach einem Shema suchen.

Wenn du das Signalbild durch die Weichenlage und das nächste Signal beeinflussen willst, dann brauchst du aus dem Weichenantrieb ein 2. Kontakt ... und die Signalbilder müssen hin vom Vor- oder Startsignal zum Haupt- oder Zielsignal und her zum Vor- oder Startsignal, um die richtige Lampen zu steuern.

Ungefähr so werde ich es bei meinem mechanischen Stellwerk lösen, mit dem Vorteil, dass die Mechanische Abhängigkeiten (Weichenlage usw) bereits im Stellwerk enthalten werden.
Beim Spurplanpult habe ich schnell bemerkt, dass eine "real-aussehende" Lösung meine Fähigkeiten überschreiten würde, und so bin ich auf der Idee gekommen, mit Modellbahnsteuerung ModellStw zu arbeiten ... dies ist aber (momentan?) nicht deine Idee.

Fakt ist: Analog ist schön, aber schnell komplizierter (ausser man bleibt einfach). Beim Preis ist es auch so: die ganze Elektronik, die für Modelleisenbahn entwickelt wurde ist zu teuer verkauft ... aber um dies zu umgehen braucht man Schulung, Material und VIEEL Zeit, was auch "kostet". Wenn du aber über 1000 Telefon oder PKW-Relais schaltest, dann kostet es mit der Zahl auch, und bei Pannensuchen usw. ... wird's schnell die Hölle (ausser du bleibst einfach).

[Atlanta]

Moin Lukas,

bezüglich deiner Frage, ob sich die beiden Gleissysteme von Tillig - Elite und Weinerts ,,Mein Gleis" kombinieten lassen, diese Frage ist eindeutig mit Ja zu beantworten.

Weinerts ,,Mein Gleis" wird bei Peco in England gefertigt und verwendet wie Peco Streamline Code 75 Schienenprofile mit 1,9 mm Profilhöhe.

Tillig Elite verwendet Code 83 Profile mit 2,1 mm Profilhöhe.

Zum Höhenausgleich der Schienenprofile lassen sich Übergangsschienenverbinder verwenden.

Ausgleichsschienenverbinder gibt es weltweit von diversen Firmen:
• 0,2 mm – Code 70 (1,8 mm) auf Code 80 (2,0 mm)
ME = Micro Engineering, Shinohara, Walthers
• 0,3 mm – Code 83 (2,1 mm) auf Code 100 (2,5 mm)
Atlas, ME = Micro Engineering, Roco, Tillig, Walthers
• 0,4 mm – Code 83 (2,1 mm) auf Code 100 (2,5 mm)
Roco, Shinohara, Walthers
• 0,6 mm – Code 75 (1,9 mm) auf Code 100 (2,5 mm)
Peco, Weinert ,,Mein Gleis"

Natürlich kannst du auch verschieden hohe Gleisprofile innerhalb von Bahnstationen, sowie auf Schnellfahr-, Haupt- und Nebenbahnstrecken verwenden, gucke dich doch nur mal beim Vorbild in den Bahnhöfen um, auf Nebengleisen liegen des öfteren noch ältere Gleise, längst vergangener Epochen.

@ Laurent, dein Stellwerkprojekt ist auch sehr interessant, ich baue mir für meine mechnischen Stellwerke unterschiedliche mechnische Verschlußregister, eines nach dem Jüdel System besser gesagt die Bauart Büssing der Signalbauanstalt Jüdel zu Braunschweig aber auch ein Kaskadensystem nach Saxby & Farmer (Patent von 1857) welches in Braunschweig Anwendung fand und später, also ab 1892 durch das einfachere Jüdel System ersetzt wurde.

[NRW-Express]

Zitat von dlok im Beitrag #84

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Was sind HL-Signale? - Hauptlichtsignalen?

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Für Lichtsignale hatte man sich bei der DR für ein anderes System als das klassische Hv-System entschieden: eben das Hl-System (ich darf noch keine Links setzen aber findet man auch einfach selbst bei wikipedia). Heute wird langsam aber stetig in Ost und West auf das Ks-System umgestellt (zumindest wenn die Stellwerke erneuert werden).