RE: Tillig H0 Elite 59 mm?

#1 von Gekko , 02.02.2018 14:24

Das Tillig-Gleissystem hat bekanntlich einen Gleismittenabstand von 59 mm, der sich aus den Radien bzw. Weichen (z.B. 85344/85343, 15°/R866) ergibt.

Neben den besagten 15°-Weichen gibt es auch eine kürzere Ausführug mit 15°/R484 (85324/85323), die es zudem als Bausatz gibt. Bei diesem Weichentyp liegt der Gleisabstand, sofern man eine linke und rechte Weiche verwendet, jedoch unter den 59 mm - schätzungsweise bei 48 mm.

Dieser Abstand ist natürlich für Kurven zu eng. Kann man diesen Abstand aber für gerade Strecken (z.B. Schattenbahnhof) verwenden? Laut NEM könnte dies funktionieren. Bin mir aber nicht sicher, deshalb die Frage an die Experten...


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RE: Tillig H0 Elite 59 mm?

#2 von hks77 , 02.02.2018 15:25

Theoretisch kann man natürlich 48mm Gleisabstand in der Geraden nehmen.
Problem ist nur, wenn Du z. B. entgleistes Rollmaterial aufgleisen oder bergen willst, das zwischen 2 Zügen liegt/steht.
Da kommst Du nicht mehr mit den Fingern zwischen und kannst es ordentlichen greifen.
Ich würds nicht machen.


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://abload.de/img/grnscheidnurc3e_aktuetnly7.jpg


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RE: Tillig H0 Elite 59 mm?

#3 von TheK , 05.02.2018 01:37

4 m ist im Original ja immer noch der Norm-Abstand auf der Geraden, insofern ist das kein Problem. Überbreite Modelle gibt es natürlich, aber nicht so massiv, dass das ein Problem darstellt. Aber wie schon gesagt, im Schattenbahnhof ist die Optik egal, da zählt die Funktion und für die ist mehr Platz besser. Was anderes ist überirdisch, da würde ich tatsächlich so eng wie möglich bauen und nur für die Kurven erweitern.


Gruß Kai

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RE: Tillig H0 Elite 59 mm?

#4 von RainerO , 05.02.2018 10:52

Bei der Tilligweiche EW2 (R=484mm, 15° schließt sich an den Bogen noch eine 50mm-Gerade an. Damit kommt man wieder auf 59mm Gleismittenabstand.

Gruß
Rainer


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RE: Tillig H0 Elite 59 mm?

#5 von acecat , 02.07.2018 14:47

Moin,

Zitat

Bei der Tilligweiche EW2 (R=484mm, 15° schließt sich an den Bogen noch eine 50mm-Gerade an. Damit kommt man wieder auf 59mm Gleismittenabstand.


Und genau diese 50 mm Gerade wird auch dringend gebraucht, um den fahrdynamisch kritischen Gegenbogen zu entschärfen. Eine solche Gerade zwischen zwei gegenläufigen Bögen heißt bezeichnenderweise auch Zwischengerade.

Lieben Gruß

acecat


Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.


 
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RE: Tillig H0 Elite 59 mm?

#6 von oligluck ( gelöscht ) , 02.07.2018 16:20

Moin,
du benötigst die Wagenbreite, dazu noch die Dicke deines Daumens. Miss bitte beides.
Und dann addiere etwas Sicherheit hinzu.

Ich verbaue zwar gerne Tillig-Gleise, aber nur Weichenbausätze und Flexgleis.
Dass es ein "Tillig-Raster" gibt, wusste ich bislang nicht.

Wieviel der Gleisabstand im Original beträgt und ob das auch für alle vergangene Epochen gilt, weiß ich nicht.
Irgendwas bei etwas über 4m dürften passen.
Manche Züge hatten zu öffnende Fenster, und wenn dort jemand heraus schaut, dann sollte vielleicht sein Kopf nicht durch einen Gegenzug abgeschert werden, das wäre nicht schön. Und bei höheren Geschwindigkeit kommt noch die Masseanziehung hinzu.

59mm mögen zwar etwas großzügig anmuten, aber vermutlich hat noch niemand deinen oder meine Daumen vermessen?
(bei meinem kenne ich die Antwort).

LG Oliver


oligluck

RE: Tillig H0 Elite 59 mm?

#7 von BernhardI ( gelöscht ) , 02.07.2018 17:33

Zitat
Was anderes ist überirdisch, da würde ich tatsächlich so eng wie möglich bauen und nur für die Kurven erweitern.



Volle Zustimmung. Wir haben so schon viel zu kurze Streckenlängen. Warum die auch noch optisch verkürzen indem man die Gleise weiter auseinanderlegt als beim Vorbild? Zumal solche Bahnhofs-Gleisabstände auf freier Strecke optisch wirklich auffallen. Mit Flexgleisen kann man elegant vor Kurven oder Bahnhöfen auf den nötigen größeren Abstand gehen.

Grüße
Bernhard


BernhardI

   


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