RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#1 von lokopa66 , 11.03.2018 18:42

Hallo liebe Stummis,


ich möchte mich mit ein paar Fragen an die erfahrenen Umbauer und Bastler unter euch wenden.

Die Aufgabe ist, einen Standard Märklin 2-Achs Güterwagen aus einer Startpackung
(29280, der rote Cargo Wagen) zu motorisieren.

[img=https://abload.de/thumb/wagen_20150514_124234bfovi.jpg]

Der Motor und das Getriebe sollen nicht "in die Höhe bauen". Daher habe ich ein bischen
gegoogelt und mir eine Brawa Motor-Getriebekombi zugelegt, die fast ausschließlich
Unterflur verschwinden kann. Die erzielbare Max-Geschwindigkeit spielt keine große Rolle.

[img=https://abload.de/thumb/kombi_20180311_164824w5owt.jpg]

Technisch wird das funktionieren denke ich, aber die Räder an der Kombi sind kleiner
als jene am Märklin Güterwagen. Die Kombi lässt sich wahrscheinlich so einbauen,
dass der Wagen trotzdem horizontal liegt, aber die Kombi-Räder verschwinden dann nicht
so richtig hinter den Märklin Blenden.

[img=https://abload.de/thumb/boden_kombi_20180311_hpqpn.jpg] [img=https://abload.de/thumb/achsen_20180311_18073ctpru.jpg]

Zu den Daten:

Der Laufflächen-Durchmesser bei Märklin ist 10,5 mm, bei dem Getriebe nur 8,2 mm.
Die Räder beidseitig zu tauschen geht nicht ohne eine Distanz von 0,4 mm zu
überbrücken, da die GetriebeAchse nur 1,6mm im Durchmesser misst, die
MärklinAchse 2 mm.

Meine Fragen:
Gibt es evtl. Hersteller, die 1,6mm Achsen mit 10,5mm oder 11mm Rädern kombinieren?
Dann könnte ich das Getriebe weiterverwenden, das Ritzel auf die neue Achse ziehen
und es wäre technisch und optisch ok.

Kennt vielleicht jemand eine andere Möglichkeit oder hat eine Idee, wie eine
"flache" Unterbau-Motorisierung möglich wäre? Die Ladefläche oben sollte möglichst
frei bleiben.


Danke schon mal im Voraus,
der Rainer

PS: Ich habe gerade gesehen, dass es wahrscheinlich zweckmäßiger ist, anstatt des roten
Wagens einen 4411 zu nehmen, der bereits mit Massefedern und Schleifer ausgestattet ist.


lokopa66  
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RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#2 von rhb651 , 11.03.2018 18:47


Viele Grüße,
Achim
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RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#3 von lokopa66 , 11.03.2018 18:56

Hallo,


ja so ähnlich soll es hinterher aussehen
Aber die Preise sind weit jenseits dessen, was ich ausgeben kann.
Zudem benötige ich den Wagenaufbau nicht, da der selbst gestaltet werden soll.




Danke,
Rainer


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RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#4 von jogi , 11.03.2018 20:58

Zitat

Hallo liebe Stummis,


ich möchte mich mit ein paar Fragen an die erfahrenen Umbauer und Bastler unter euch wenden.

Die Aufgabe ist, einen Standard Märklin 2-Achs Güterwagen aus einer Startpackung
(29280, der rote Cargo Wagen) zu motorisieren.




Technisch wird das funktionieren denke ich, aber die Räder an der Kombi sind kleiner
als jene am Märklin Güterwagen. Die Kombi lässt sich wahrscheinlich so einbauen,
dass der Wagen trotzdem horizontal liegt, aber die Kombi-Räder verschwinden dann nicht
so richtig hinter den Märklin Blenden.



Zu den Daten:

Der Laufflächen-Durchmesser bei Märklin ist 10,5 mm, bei dem Getriebe nur 8,2 mm.
Die Räder beidseitig zu tauschen geht nicht ohne eine Distanz von 0,4 mm zu
überbrücken, da die GetriebeAchse nur 1,6mm im Durchmesser misst, die
MärklinAchse 2 mm.

Meine Fragen:


Kennt vielleicht jemand eine andere Möglichkeit oder hat eine Idee, wie eine
"flache" Unterbau-Motorisierung möglich wäre? Die Ladefläche oben sollte möglichst
frei bleiben.


Danke schon mal im Voraus,
der Rainer






Hallo Rainer , Jogi hier




Ein 2mm Messingrohr in das Rad schieben und dann Stück für Stück auf 1,6mm aufbohren.
Beim 3ten Versuch wird es dann geklappt haben.


Viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:Ein-Aus-Kaputt".
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mein letzter Umbau


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RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#5 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 11.03.2018 22:40

Hallo,

ich würde auf einer Drehmaschine sowohl die 1,6mm Bohrung herstellen (bin nicht sicher ob es da passende Reibahlen gibt), als auch den Außendurchmesser von 2mm. Das Problem ist, man braucht die entsprechende Maschine und dann ist noch nicht sicher gestellt dass der Rundlauf nicht ein paar 1/100mm daneben geht. Mit diesen Buchsen könnte man die originalen Märklin Räder wieder verwenden.

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#6 von lokopa66 , 12.03.2018 19:05

Hallo zusammen,


vielen Dank für die Rückmeldungen. Ja, Messingrohr aufbohren...
Einen Dremel habe ich. Müßte ich mir einen Bohrständer besorgen und probieren.
Eine Drehmaschine habe ich nicht im Zugriff, das scheidet aus.

Zwischenzeitlich habe ich noch überlegt: nimm doch einfach die Räder wie sie sind.
Im Prinzip ist es ja egal, ob diese höhenmäßig komplett mittig von den Märklin-Achslager-Blenden
verdeckt sind. Auf der Teppich- und Spielebahn merkt das keiner.

Also habe ich folgendes versucht: Motor des Spenderwagens per externem Kabel vom 9V Block aus
gespeist und Wagen auf die Gleise gesetzt: Fährt gut mit dem einen Haftreifen, bis
die erste Weiche kommt: die Pukos (zumindest die des M-Gleises) sind zu hoch für
den Wagen. Dabei würde mir -je länger ich ihn betrachte- auch der Wagen selbst in
AC sehr gefallen (gut, käme das Schleiferthema dazu).

[img=https://abload.de/thumb/pukos_20180312_181035z5q06.jpg]

Puko 1 kommt er drüber, bei 2 wird er schon angehoben (im Bild numeriert).

Man könnte den Getriebedeckel entfernen, das bringt nochmal 0,9mm, schafft aber
evtl. nicht sicher die gewünschte Bodenfreiheit, irgendein Puko wird immer zu hoch sein.
Und das Ritzel liegt dann frei und fängt sich Staub ein und gibt Fett auf den Gleiskörper
ab, kein guter Gedanke.

[img=https://abload.de/thumb/getriebedeckel_aviaryi5qgm.jpg]

Übrigens seht ihr den Haftreifen vorne links im Bild? Damit auch an dieser Stelle Gleismasse
"abgefragt" werden kann, hat Brawa extra einen Schienenschleifer geformt. Find ich niedlich
(verhakt der sich nicht an manchen Profil-Übergängen?).

Bleibt man bei dem Gedanken, den Wagen pukotauglich zu machen, müßten also größere
Räder her, dafür muss über der Hinterachse Material der Ladefläche entnommen werden,
sonst passen die Spurkränze des Märklin Wagens nicht. Vorne ist etwas mehr Platz. Muss ich
mal später optisch ausprobieren, wie GROSSE Räder an dem Wagen wirken (wohl monstermäßig ...).

Aber zurück zum eigentlichen Thema, Verwenden der Motor-Getriebe-Kombi zur
Motorisierung eines Güterwagens.

Auch hier steht jetzt fest: die vorhandenen Räder können der Größe wegen nicht -sicher- für
Puko-Gleis benutzt werden. Was mich wieder zum Messingrohr führt. Ich werde mich
bei Conrad mal umsehen.


Einen schönen Abend wünscht
Rainer


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RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#7 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 12.03.2018 19:18

Hallo,

wie kannst du nur auf die Idee kommen so einen tollen alten Brawa KLV (oder wie das Ding heißt) auseinander reißen zu wollen???

Würde es nicht Sinn machen den komplett abzugeben und ein entsprechendes Neufahrzeug in AC zu besorgen?

Also wenn mal alles zeigst kann man die vielleicht weiter helfen beim Umbau. Es gibt fast nichts was nicht geht aber der ist sicher eine harte Nuss. Hast du den Beiwagen noch? Kleinbahn bietet ein günstiges und einfach umzubauendes ähnliches Fahrzeug nach österreichischem Vorbild an.

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#8 von aftpriv , 12.03.2018 19:35

Servus Markus

Zitat

Kleinbahn bietet ein günstiges und einfach umzubauendes ähnliches Fahrzeug nach österreichischem Vorbild an.


welches Fahrzeug meinst Du?

Gruß
Alf


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RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#9 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 12.03.2018 19:57

Hallo,

für den Umbau wäre sowas besser geeignet, 11mm Durchmesser der Räder. Ist glaube ich von Weinert! Würde ich ggf. abgeben.



Ich meine den Turmtriebwagen und die Loren. Alternativ mit einer Rangierlok der Reihe 2060 wenn es "kinderspielfest" sein soll.

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#10 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 12.03.2018 20:01

P. S. Selbst mit angetriebenem, angehängtem Güterwagen fehlt dem KLV eine Achse weil der Motor und Antrieb muss ja irgendwie raus! Ich bezweifle dass das ohne passendes Werkzeug und Maschinen je richtig läuft - Sorry! Da ist sicher der Liliput Triebwagen noch einfacher umzubauen...


Bahnbastler

RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#11 von lokopa66 , 12.03.2018 20:05

Hallo Markus,


ja, bei längerem Betrachten finde ich ihn auch knuffig, den kleinen Rottenkraftwagen.
Ich habe ihn gerade erst für kleines Geld angeschafft, Motor lief nicht richtig, stotterte
usw.

Angeschafft habe ich aber eigentlich nicht den Wagen, sondern die Motor/Getriebekombi
genau für den Zweck, ein Märklin Untergestell zu motorisieren.

Warum dieses Getriebe?
----------------------------------------------------------------------------------------
Nun, ich habe keine Erfahrung mit -für mich- so umfangreichen Umbauten. Ich hätte
Kenntnisse erwerben müssen für Getriebe, Module, Getriebebau, Untersetzungen etc.
Das ist viel auf einmal. Also habe ich mich auf die Suche gemacht nach fertigen
Antrieben, die ich verwenden könnte, habe nach defekten Antrieben auf Börsen und
im Internet gesucht. Und dann kam die eierlegende Wollmilchsau:

- Sehr kleiner DC-Motor
- Verbund mit Getriebe
- Getriebeausgang direkt auf Moba-taugliche Achse mit Rädern
- Zum Großteil unterbaufähig
- Ladefläche des zu motorisierenden Wagens kaum beeinträchtigt durch Antrieb.


Die Eigenleistung in meiner Vorstellung war die Montage und Decoderunterbringung,
das habe ich mir zugetraut. Da der Motor bei Kauf nicht lief bzw. stotterte und das
Getriebe quietschte, habe ich es gereinigt und geschmiert und gesehen, dass die
Kontaktprobleme im Wesentlichen von den Radkontakten kamen.
Alles in Ordnung vorerst, Motor-Kombi läuft ruhig.

Inzwischen kamen durch die Beschäftigung damit weitere Themen dazu:

- Bodenfreiheit durch zu kleinen Durchmesser der Rad-Laufflächen beeinträchtigt, Wagen liegt zu tief für MGleis
- Achsdurchmesser anders als von mir bisher gewohnt (kenne 2mm, habe ich beim Kauf nicht drauf geachtet) ...
- Evtl. Auffräsen von Messingrohr als Distanzhülse für größere Räder notwendig


Warum überhaupt Motorisierung eines einfachen "billigen" Güterwagens?
----------------------------------------------------------------------------------------
Ich möchte für den Märklin Klemmbausteinwagen (44734/-6) einen Wagen mit Antrieb haben,
der auch optisch dazu passt. Vorgestellt habe ich mir

- einen kompakten Antrieb unter einen Märklin Güterwagen zu setzen,
- eine LegoPlatte anzupassen und zu befestigen
- die Reste des Antriebs, die nicht unter den Wagen passen, unter Legosteinen oder Platten im spätere Wagenaufbau zu verstecken

Soweit die Aufgabe. Ich habe einen angetriebenen Wagen auch bereits im Internet gesehen,
finde es aber nicht mehr. Es schien auch ein Eigenbau zu sein.


VG,
Rainer


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RE: Motorisierung eines Märklin Güterwagens

#12 von lokopa66 , 18.03.2018 14:52

Hallo zusammen,


nachdem mir nun von Markus freundlicher Weise eine passendere Motor-Getriebe-Kombi angeboten wurde,
werde ich damit versuchen, mein Vorhaben umzusetzen. Dazu demnächst wieder etwas.

-----------

In der Zwischenzeit habe ich mich nochmal mit dem kleinen Rottenkraftwagen Brawa 456 beschäftigt. Ich hatte
ihn ja nur wegen der Motor-Getriebe-Kombi gekauft. Da die aber auf MGleis ohne größere Umbauten nicht
einsetzbar ist, habe ich mich nochmal näher mit dem Teil beschäftigt und eigentlich ist "er selbst" ja auch ganz
schnuckelig.

Wie war das noch:
mit externer Spannungszufuhr per Kabel und 9-Volt Block fährt der Kleine auf CGleis, das hatte ich ausprobiert.
Ich habe ihn über eine Märklin Doppelkreuzweiche fahren lassen, gerade und abzweigend. Das ist nicht 100%
verläßlich, aber das ist es bei meinen Lokomotiven auch nicht immer.

[img=https://abload.de/thumb/schleifer1_20180317_1paujl.jpg] [img=https://abload.de/thumb/iso_20180317_175631pxul8.jpg]

Also habe ich mich um einen Schleifer gekümmert. Der Wagen hat zur Halterung und Masseabnahme der
Hinterachse ein abschraubbares Blech. Das habe ich als Stützpunkt für meine Schleiferkonstruktion
genommen, ein Messingblech als 5mm Streifen zurechtgeschnitten, ein Stück Holz als Distanzstück und ein
bischen Polystyrol als Halterung. Den Steifen habe ich einseitig isoliert mit Tesafilm, ein Ende umgebogen
und befestigt. Als Decoder hatte ich gerade einen mini 60902 herumliegen, den ich per Klebepad auf die
Ladefläche gelegt habe (es wundert mich immer wieder, mit was dieser Chip 701.22B so alles klar kommt).

Alles also reversibel zurückbaubar.

[img=https://abload.de/thumb/schleifer_1_20180317_ekuys.jpg]

Erste Tests zeigten, dass die Stromabnahme vom Schleifer mangelhaft war. Ursache war, dass er nicht
flach über eine bestimmte Strecke auf den Pukos auflag, sondern immer nur Kontakt zu vielleicht 1-2
Pukos hatte. Das lag am Winkel der Befestigung und an der Krümmung des Blechs.

[img=https://abload.de/thumb/schleifer2_20180317_26put8.jpg]

Also zweites Blech zugeschnitten und angelötet, so dass der Lötpunkt in der Mitte des großen Blechs liegt.
Draufgestellt, das war viel besser (ich mache das in diesem Umfang ja auch erst das erste Mal).

[img=https://abload.de/thumb/puko_kreuzweiche_2018wuul1.jpg] [img=https://abload.de/thumb/keinemasse3_20180317_txuq6.jpg] [img=https://abload.de/thumb/keinemasse_2_201803175wus2.jpg]

Nun zeigte sich aber ein Problem, dass ich nicht einkalkuliert hatte: Die CGleis Weiche hat in der Mitte
viel Kunststoff und da kommen die für Märklin zu kleinen Brawa-Räder wieder ins Gespräch: nicht nur der
Durchmesser der Lauffläche (weswegen der Kleine tiefer liegt) , sondern auch der Durchmesser der Spurkränze
ist entscheidend, denn Märklins Spurkränze fahren in der Weichenmitte nicht auf der Lauffläche, sondern auf
den Spurkränzen. Dafür sind daber Brawas Spurkränze nicht hoch genug. Hm.
(Zusätzlich ist EIN Puko an bestimmter Stelle (siehe Bild) aus Kunststoff anstatt wie seine Brüder aus Metall,
u.U. eine Herausforderung für den Mittelschleifer).

[img=https://abload.de/thumb/mini60902_20180317_209nuu5.jpg]

Um das zu verifizieren, habe ich dem Decoder Rad-Masse zusätzlich per Kabel zugeführt, so dass nur der
Schleifer noch alleine Strom aus den Gleisen ziehen musste: Und nun lief es viel besser.

Jetzt wollte ich dem Kleinen aber nicht mit dem Kabel hinterherlaufen, die Rad-Masse MUSS mobil zuführbar
sein. Aber wie? Den zugehörigen Brawa Anhänger 458 besitze ich nicht. Und ausserdem: schafft es der Kleine
überhaupt, einen Anhänger mitzuziehen auf CGleis?

[img=https://abload.de/thumb/anhnger_20180318_1147xiur8.jpg]

Ich hatte von der Weihnachtsdeko noch einen Anhänger draussen, den habe ich per Drahtbügel angehängt
und getestet. Das ging. Man merkt zwar, dass er zieht, aber mit Fahrstufe 4/14 schafft er es ein bischen
hoppelnd geradeaus über die Doppelkreuzweiche (aber nur OHNE Steigung, also wirklich ohne), abbiegend
geht geschmeidig dagegen.

[img=https://abload.de/thumb/anhnder_masse_20180319vujt.jpg] [img=https://abload.de/thumb/anhnger_massemobil_2006ugd.jpg]

So, jetzt noch einen Masseschleifer an den Wagen. Da ich die Räder des Circus Krone Wagens nicht
entbrünieren wollte, habe ich einen Radsatz gegen einen aus einer Startpackung getauscht, Litze
um die Achse gewickelt und das Massekabel an den Decoder gelötet. Jetzt kommt also Masse von den Rädern
des RKW und vom Anhänger.

Geht. FS4. Geht. Also im Prinzip, denn der große Kronewagen ist ja nicht unbedingt das, was ich dahinter
sehen möchte. Da werde ich noch einige Börsen abklappern demnächst, dass ich dem Kleinen was Kleines
finde

Die Tage werde ich noch ein bischen weiter testen, verschiedene Weichen, Gleise usw., der Mittelschleifer
kann auch noch Optimierung vertragen, vielleicht ein stärkeres Blech und eine genauere Positionierung
über den Pukos.

Dann geht es demnächst aber erstmal an den Antriebswagen (Thread-Titel).


Viele Grüße,
Rainer


pikay hat sich bedankt!
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