RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#1 von Thomas I , 16.06.2018 18:07

Hallo!

Ich stell meine Frage mal hier im Anfängerbereich weil irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass die Antwort eigentlich einfach ist, ich nur nicht drauf komme...

Es geht um Trennstelle zwischen Gleisabschnitten die in DCC von unterschiedlichen Boostern gespeist werden:
Muss ich hier die Schienenstöße mit den Isolierverbindern genau parallel im Gleis einbauen oder kann ich auch um etwa 5cm versetzte Schienenstöße dazu verwenden?

Um eine Antwort wäre ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#2 von Schachtelbahner , 16.06.2018 18:50

So 100% bin ich nicht der richtige, aber das hier kann ich beurteilen.

Es darf zwischen Booster A und Booster B keine Spannungsbrücke sein. Das ist aber bei versetzten Isolierverbinder der Fall, also parallel einbauen.


Grüße von Kurt
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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#3 von Thomas I , 16.06.2018 20:15

Zitat

So 100% bin ich nicht der richtige, aber das hier kann ich beurteilen.

Es darf zwischen Booster A und Booster B keine Spannungsbrücke sein. Das ist aber bei versetzten Isolierverbinder der Fall, also parallel einbauen.



Danke, das war grundsätzlich auch mein Kenntnisstand.
Dann lass ich das mal besser!


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#4 von kukuk , 16.06.2018 20:42

Das Gleisprotokoll (DCC, MFX, MM) ist dabei völlig irrelevant. Wichtig ist, was für Gleise (2-Leiter, 3-Leiter) und welche Zentrale und Booster.

Grüße,
Thorsten


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#5 von Thomas I , 16.06.2018 21:20

Zitat

Das Gleisprotokoll (DCC, MFX, MM) ist dabei völlig irrelevant. Wichtig ist, was für Gleise (2-Leiter, 3-Leiter) und welche Zentrale und Booster.

Grüße,
Thorsten



Hallo Thorsten!
2-Leiter, Zentrale Z21, Booster sind noch keine angeschafft, da bin ich noch flexibel, aber im "Vollbetrieb" werde ich die benötigen und da ich beim Gleisbau an eine Stelle komme wo getrennt werden soll, sich aber das erste Mal dort die Frage nach versetzten Schienenstößen stellte, kam mir die Frage ob das so eine gute Idee ist .

Mit Gruß
Thomas


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#6 von volkerS , 16.06.2018 21:42

Hallo,
ob die Trennstelle beider Schienen genau im rechten Winkel zum Gleis liegt ist doch garnicht so wichtig. Einige Millimeter Versatz machen nichts, da beim Überfahren der Trennstelle ja durch die Lok beide Kreise kurzgeschlossen werden. Loks haben ja mehr als einen Stromabnahmepunkt.
Volker


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#7 von Thomas I , 16.06.2018 22:34

Zitat

Hallo,
ob die Trennstelle beider Schienen genau im rechten Winkel zum Gleis liegt ist doch garnicht so wichtig. Einige Millimeter Versatz machen nichts, da beim Überfahren der Trennstelle ja durch die Lok beide Kreise kurzgeschlossen werden. Loks haben ja mehr als einen Stromabnahmepunkt.
Volker



Hallo Volker!
Mir ging es aber nicht nur um wenige mm sondern um doch 5cm Versatz.
Nun gibt es auch genug Loks deren Stromabnahmepunkte über mehr als 5cm verteilt sind und genau deshalb bin ich unschlüssig...

Thomas


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#8 von Brianmcfly , 17.06.2018 00:53

ineressantes Thema, das ist in meiner Planung auch einer der Punkte die mal spannend werden. Ich vermute mal vereinfachend das das bei 3 Leiter das gleiche Problem ist?

Da gibts ja gerne mal verschiedene "Masseabnahmepunkte" und auch mal mehrere Schleifer (aber auch die Schleiferumschaltung....)

Oder reicht bei 3 Leiter die saubere Trennung der Mittelleiter?

Brianmcfly ...


 
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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#9 von kukuk , 17.06.2018 08:03

Zitat

Oder reicht bei 3 Leiter die saubere Trennung der Mittelleiter?



Wenn Deine Geräte eine galvanische Trennung der Masse haben, reicht die saubere Trennung der Mittelleiter. Es gibt wohl auch alte Booster, wo sogar eine Mittelleiterwippe eingebaut werden muß, bei aktuellen Boostern, zumindest von Märklin, ist das nicht notwendig. Wenn Du S88 für die Belegtmeldung verwendest, wirst Du die Masse aller Teile sowieso miteinander verbinden müssen, um eine saubere, stabile Erkennung hin zu bekommen.

Ich habe trotzdem immer auch die Schienen durchtrennt.

Grüße,
Thorsten


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#10 von kukuk , 17.06.2018 08:10

[quote="Thomas I" post_id=1843773 time=1529176810 user_id=2527]
2-Leiter, Zentrale Z21, Booster sind noch keine angeschafft, da bin ich noch flexibel, aber im "Vollbetrieb" werde ich die benötigen und da ich beim Gleisbau an eine Stelle komme wo getrennt werden soll, sich aber das erste Mal dort die Frage nach versetzten Schienenstößen stellte, kam mir die Frage ob das so eine gute Idee ist .
[/quote]

Also bei den aktuellen Märklin Boostern wäre es denke ich kein Problem, aber die sind für Dich ja irrelevant. Um Dich nicht später bei den Boostern einschränken zu müssen, würde ich keine versetzten Trennstellen machen. Kommt ja auch immer noch drauf an, ob, wie und wo Du Kehrschleifen oder so einsetzt. Da könnte es dann doch Probleme geben.

Grüße,
Thorsten


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#11 von Bayer ( gelöscht ) , 17.06.2018 08:59

Zitat

Es darf zwischen Booster A und Booster B keine Spannungsbrücke sein. Das ist aber bei versetzten Isolierverbinder der Fall, also parallel einbauen.


Hallo Kurt,

wenn keine Spannungsbrücke sein darf, brauche ich jetzt deine Hilfe zum Verstehen. Isolierverbinder trennen zwei Schienenstöße etwa 1-2mm voneinander. Als Lok nehme ich eine Liliput E10, deren vorderste und hinterste Achse einen Abstand von knapp 13 cm haben und beide Achsen werden auch zur Stromaufnahme benutzt. Somit sind bei der Fahrt der Lok über die Trennstelle auf fast 13cm Fahrweg die beiden Booster miteinander verbunden. Von meinem theoretischen Ansatz her müsste es daher völlig egal sein ob der Versatz der Isolierstellenstellen jetzt 2mm oder 10 cm beträgt. Als viel wichtiger sehe ich es an, das die Booster phasengleich am Gleis angeschlossen sind und das die Ausgangsspannung der Booster die gleiche Größe hat.
Oder verstehe ich den Begriff Spannungsbrücke jetzt völlig falsch?

Gruß
Wolfgang


Bayer

RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#12 von Bobbel , 17.06.2018 10:30

@ Forum...

... bei meiner ECoS (Central Station reloaded) und dem ECoS Boost 4A hab ich nur
den Mittelleiter (beim Märklin C-Gleis mit den roten Hütchen) getrennt, sonst nix.
Die Masse ist in allen Anlagenbereichen dieselbe.
Die 90VA-Netzteile sind an einer abschaltbaren Steckdosenleiste gleichpolig ange-
schlossen und werden immer gemeinsam aus- bzw. eingeschaltet.
An der erwähnten Steckdosenleiste sind außerdem noch zwei MÄRKLIN 6002-Trafos
angeschlossen.

Die Loks / Züge überfahren die Trennstellen ohne Probleme.
Kein Ruckeln, kein Stocken, keine Funken an Schleifern und Rädern.

Grüßle aus HONAU.
Klaus


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#13 von ts250x , 17.06.2018 10:30

Hallo an Alle,
mich würde das auch interessieren wie das elektrisch funktioniert. dazu habe ich mal ein Bild erstellt was zeigen soll wie ein Rad einen Kontakt herstellt beim Überfahren einer Trennstelle bzw. einer Verbindungsstelle mit Isolierverbindern.



Auch das bereits angesprochene Überfahren der Trennstellen bei mehrachsigen Loks die an verschiedenen Stellen ihren Strom aufnehmen und was dabei in den Boostern passieren muss um keinen Kurzschluss zu erzeugen wüsste ich gerne

Vielleicht ist ja hier ein Profi der das mal erklären kann

Gruß
Rainer


Gruß Rainer bleibt gesund


 
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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#14 von Thomas I , 17.06.2018 13:14

Hallo zusammen!
Ja ein Profi der mehr weiß wäre echt hilfreich.
Aber zumindest war meine Frage die ja aus den zwei folgenden Wissensständen resultierte

1. Keine Spannungsbrücke!
2. Gibt genug Loks mit Stromabnahmepunkte die über 10 oder 15cm verteilt sind.

wohl doch ganz so einfach nicht.
Ich hatte gedacht ich übersehe etwas, was mir hätte klar sein müssen, aber so klar scheint das nicht zu sein.

Gruß
Thomas


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#15 von Erich Müller , 17.06.2018 20:20

Hallo Thomas,

wenn die Booster kreise nicht überbrückt werden dürfen, hast du eh ein Problem. Dafür gibt es aber eine Lösung in Form einer Trennzone mit Umschaltung; das wird auch fertig angeboten (da ich so etwas nicht brauche, habe ich mir aber den Anbieter nicht gemerkt).

Es gibt einen weiteren Grund, den Versatz zwischen den Trennstellen klein zu halten, und zwar gerade wegen Loks mit kurzer Stromabnahmebasis. Ist der Versatz größer als die Stromabnahmelänge, kann der Fall eintreten, dass die Lok links nur mit Booster 1 in Kontakt steht, rechts nur mit Booster 2. Dann fährt nichts.
Eine Kleinlok oder eine V20 könnte da bei 5cm Versatz schon ausfallen.


Freundliche Grüße
Erich

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Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#16 von Schachtelbahner , 17.06.2018 20:26

Es wird wohl so sein, dass ein überfahren der Trennung mit einem kurzzeitigen Brücken der Spannung schadlos ist. Aber wie oben, ich bin kein Experte.

Im FREMO passen wir wie die Schießhunde auf, dass keiner die nach unten hängenden Modulverbindungskabel der Module an den Booster Trennstellen in Gedanken mit den zu trennenden Modulen verbindet. Das würde einen Booster kosten. Ich habe, um das zu unterbinden, einen kleinen Holzklotz mit zwei 4 mm Löchern für die Büschelstecker gemacht. Da werden die beiden Stecker eingesteckt und die Trennung ist sicher, jeder erkennt da ist eine Booster-trennung.

Eine Trennzone oder einen Umschalter kennen wir im FREMO nicht. Wir habe, je nach Größe des Layout, 4 bis 6 Booster für die Strecke im Einsatz. Für die Betriebsstellen, die kommen noch dazu.


Grüße von Kurt
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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#17 von volkerS , 17.06.2018 20:27

Hallo,
das Problem der Booster-Trennung ist bei 2L-Gleis und 2L-Mittelleiter-Gleis eigentlich identisch, ich betrachte es jedoch getrennt.
2L-Gleis: An der Trennstelle der beiden Boosterabschnitte kommt es bei Überfahrt einer Lok zu einer leitenden Verbindung beider Kreise. Ist das eingespeiste Digitalsignal in beiden Abschnitten identisch, kein zeitlicher Versatz, dann passiert bei exakt gleicher Gleisspannung nichts. Ist jedoch ein Spannungsunterschied vorhanden, dann fließt aus Boosterkreis 1 mit der höheren Gleisspannung ein Strom in den Boosterkreis 2. Dem Booster 2 wird dies wenig ausmachen, da die Leistungshalbleiter RecoveryDioden enthalten die eine Rückspeisung in die Versorgungsspannung ermöglichen. Kritischer ist die Tatsache, dass dieser Spannungsausgleich auch einen Ausgleichsstrom bewirkt und dieser muss über die feinen Schleifer und Räder der Lok fließen.
Der Spannungsunterschied zwischen den Boosterkreisen kann folgende Gründe haben: Fertigungstolleranzen, Booster verschiedener Hersteller, unterschiedliche Aderquerschnitte und Abstände der Einspeisung zur Trennstelle.
2L-Mittelleiter-Gleis (Märklin): Da das Märklin Digital-System ja auch mit dem alten M-Gleis funktionieren muss (abwärtskompatibel), ist hier nur eine Trennung des Mittelleiters erforderlich. Im Laufe der Zeit gab es verschiedene Booster, bei einigen war an der Trennstelle der Einbau der Schleiferwippe erforderlich. Die Lok fuhr also stromlos mit Schwung über die Trennstelle. Kritisch war dies nur bei Loks mit 2 Schleifern (z.B. Br44 3027).
Booster oder Zentralen mit Brückenendstufe (CS2 / CS3) verhalten sich wie früher die Wechselspannungstrafos wenn sie ausgangsseitig phasengleich angeschlossen sind. Auf eine besondere Stellung der Netzstecker der Schaltnetzteile muss man nicht achten, da diese Gleichspannung liefern, da gibt es keine Phasenlage.
Überfährt nun eine Lok mit ihrem Schleifer die Trennstelle, dann gilt das gleiche wie beim 2L-Gleis:
Es kommt zu einer leitenden Verbindung beider Kreise. Ist das eingespeiste Digitalsignal in beiden Abschnitten identisch, kein zeitlicher Versatz, dann passiert bei exakt gleicher Gleisspannung nichts. Ist jedoch ein Spannungsunterschied vorhanden, dann fließt aus Boosterkreis 1 mit der höheren Gleisspannung ein Strom in den Boosterkreis 2. Dem Booster 2 wird dies wenig ausmachen, da die Leistungshalbleiter RecoveryDioden enthalten die eine Rückspeisung in die Versorgungsspannung ermöglichen. Dieser Spannungsausgleich bewirkt auch einen Ausgleichsstrom dieser wird über den robusten Schleifer (an der Lok vorbei) fließen, bzw bei Loks mit 2 Schleifern (z.B. Br44 3027) auch über die interne Verbindung beider Schleifer wenn sich die Trennstelle genau zwischen den Schleifern befindet.
Was folgt daraus aus Sicht der Technik? Die Einspeisung beider Boosterkreise sollte möglichst Nahe an der Trennstelle mit gleichen Aderquerschnitten erfolgen, die Booster sollten identische Signale liefern (Spannung), artreine Booster sind einem Mix verschiedener Hersteller vorzuziehen.
Volker
Edit: Erich meint ein Modul wie das Littfinski Booster Trennstellen Modul BTM-SG-G. Umschaltbare Boostertrennstellen müssen aber immer länger asl der längste Zug sein.


Hacky hat sich bedankt!
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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#18 von Thomas I , 17.06.2018 21:48

Hallo Volker!
Danke für die ausführliche Darstellung, da ist bei mir nun keine Frage mehr offen.
Ich werde beiderseits der Trennstelle direkt und mit demselben Kabelquerschnitt einspeisen und da ich die Booster noch nicht geschafft habe auf ein einheitliches Modell setzen.
Das ich in allen Abschnitten dieselbe Spannung verwenden werde versteht sich von selbst.

Mit freundlichen Gruß
Thomas


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#19 von Thomas I , 17.06.2018 21:54

[quote="Erich Müller" post_id=1844087 time=1529259628 user_id=26147]
Hallo Thomas,

wenn die Booster kreise nicht überbrückt werden dürfen, hast du eh ein Problem. Dafür gibt es aber eine Lösung in Form einer Trennzone mit Umschaltung; das wird auch fertig angeboten (da ich so etwas nicht brauche, habe ich mir aber den Anbieter nicht gemerkt).

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[/quote]

Hallo Erich,

Der Hinweis mit der Kleinlok ist allerdings wichtig, Danke dafür.
Da die fragliche Trennstelle bei mir aber auf freier Strecke meiner Schnellfahrstrecke liegt, werden da Kleinloks wohl nicht verkehren.
Bis zum nächsten Bahnhof/Schattenbahnhof ist es in eine Richtung ca. 10m, in die andere Richtung mehr als doppelt so lang.
Aber bei Bahnhöfen, der Nebenstrecke und der Hauptstrecke alt ist das mit den Kleinloks natürlich zu berücksichtigen.

Mit freundlichen Gruß
Thomas


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#20 von ts250x , 19.06.2018 11:08

Hallo Thomas und alle anderen natürlich auch Hallo,
da du ja schon eine Z21 also die schwarze hast würde ich dir zu den (NEUEN) Boostern von Roco raten denn diese haben ein Kehrschleifenmodul integriert und ! mit der App oder dem PC lassen sich die einzelnen Spannungen der Booster Ausgänge einstellen.
Übrigens ich bekomme kein Geld für diese Aussage.

Ach ja was mir beim Stöbern noch aufgefallen ist, der Neue Dual-Booster(2x3A) soll ab KW28 dieses Jahr ausgeliefert werden, doch! da ist kein Netzteil dabei.
Das nur zur Ergänzung.

Gruß
Rainer


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#21 von Schachtelbahner , 19.06.2018 12:41

Hallo Alle.

Der Preis vom Roco Booster ist aber sehr exclusiv. Für den Preis bekommt man 2 Booster von anderen Herstellern die nicht weniger können. Was macht man wenn man die Kehrschleife nicht braucht??

Zum Beispiel dieser Booster: https://doehler-haass.de/cms/pages/produ...lsystem/fcc.php


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RE: Booster und Trennung der Abschnitte.

#22 von 8erberg , 19.06.2018 13:13

Hallo,

öhmmm... Link führt zur FCC eine lobenswert gute Zentrale womit man allerdings "nur" Sx-Schaltdecoder und Sx-Rückmelder nutzen kann...

Der Booster wäre https://doehler-haass.de/cms/pages/produ.../power-pack.php

Wer meckert das mit der FCC nur 32 DCC/MM-Loks gehen: über 32 aktive Loks macht auch die Z21 nicht laut Aussage von Roco auf der Messe in Dortmund

Da bei Selectrix-Bussystemen ja Booster über den PX-Bus angeschlossen werden lassen sich diese ohne weiteres nicht verwenden, Peter Engelmann bietet zur Nutzung von PX-Busboostern an anderen Zentralen mit üblichem Boosteranschluß einen Adapter an.

Peter


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