RE: Steigung

#1 von Mx22 , 06.01.2019 19:50

Ist das OK? Oder Zuviel? 2,7 Grad = 4,7%


Gruß Markus


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RE: Steigung

#2 von SAH , 06.01.2019 20:16

Guten Abend Markus,

die meisten Modelle schaffen mindestens 3%. Deine 2,7% sind also in Ordnung. Knackpunkte sind meistens die abrupten Übergänge und nicht die Steigung an sich.

Du hast eine schöne, lange Steigung!

mit freundlichen Grüßen,
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RE: Steigung

#3 von PhilippJ_YD , 06.01.2019 20:25

Sind es 2,7° oder 2,7%? Das macht einen Unterschied von etwa 2% aus

Ersteres wäre bei kurzen Zügen ok, bei längeren kann es zu viel sein.


Gruß, Philipp


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RE: Steigung

#4 von Domapi , 06.01.2019 20:36

4,7% sind definitiv zu viel, es sei denn, es sollen nur kurze Züge fahren.

Probiere es einfach mal aus, was deine kleinste Lok hier noch hochziehen kann.


Viele Grüße
Martin

- Mein Trennungsbahnhof: viewtopic.php?f=64&t=152275
- Drehscheibensteuerung auf Arduinobasis "LocoTurn": https://wiki.mobaledlib.de/anleitungen/b...v10/150_inhalte


 
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RE: Steigung

#5 von Mx22 , 06.01.2019 20:39

2,7 Grad oder 4,7%

Oder ich lass es unten links in der der Kurve ansteigen .
o


Gruß Markus


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RE: Steigung

#6 von Beschwa , 06.01.2019 20:44

Hallo Markus,
Schönes Messgerät hast du da.
Aber messe einfach die Länge der Geraden und der
Höhe die du erreichen willst dann kennt man sich aus.


Grüßle
Bernd


 
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RE: Steigung

#7 von SAH , 06.01.2019 20:46

Guten Abend Markus,

in einer Kurve sollte man nicht mit Steigungen beginnen. Wenn irgend möglich in der Geraden.
4,7% sind schon viel; für ältere Modelle eher nicht, für moderne Modelle ja.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Steigung

#8 von MSC , 06.01.2019 21:00

Hallo Markus,

hier der Link zu dem Techniktip von Märklin. Da steht eigentlich alles drin was man berücksichtigen muss.

https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...r%C3%BCcken.pdf

Gruß
Michael


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RE: Steigung

#9 von Mx22 , 06.01.2019 21:42

Also,
In der Kurve nicht anfangen !
Brücke ist 80 mm hoch , minus 10 mm vom Gleis. Macht Durchfahrtshöhe von 70 mm.
Was wäre die Alternative?


Gruß Markus


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RE: Steigung

#10 von Erich Müller , 07.01.2019 08:31

Hallo Markus,

auf dem letzten Bild sieht man rechts vorn eine schöne Gerade, zweigleisig und daneben ein Abstellgleis.
Du kannst hier schon die Steigung sanft einleiten, um den Bogen herumführen und kommst dann ohne Schwierigkeiten zu der Brücke über den Bahnhof.

Wie kommst Du auf der anderen Seite von einem Niveau zum anderen?


Äh...

Zitat

in einer Kurve sollte man nicht mit Steigungen beginnen. Wenn irgend möglich in der Geraden.



Warum eigentlich?


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Steigung

#11 von DocJ , 07.01.2019 08:59

Hallo Markus,

die 4,7 % wären mir auch zu viel. Bei unseren Kleinanlagen wird es manchmal knapp, aber wenn du alle Möglichkeiten ausnutzt solltest du auf maximal 4 % kommen. Im Handel gibt es weit extremere Rampen zu kaufen ( https://www.noch.de/de/produkt-kategorie...steigung-8.html 8% )

Wie Erich schon sagt, könntest du auf der Gegengerade beginnen.

Aber was sicher schwerer wird, ist der im Foto hintere Bereich, da hast du glaube ich nicht so viel Strecke um Steigungen zu entschärfen. Planst du mit Oberleitung? Planst du eigentlich noch Kork oder ähnliches zur Schalldämpfung? das müsstest du auch alles berücksichtigen.

Ohne Oberleitung würden nach NEM 102 59 mm Durchfahrtshöhe reichen, tiefste Fahrdrahtlage nach NEM 102 wäre 65 mm. Vielleicht hilft dir das.

Mit freundlichem Gruß
Jürgen


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RE: Steigung

#12 von Mx22 , 07.01.2019 09:26

Oberleitung plane ich nicht.
Wenn ich vor der Kurve anfange es steigen zu lasse bin ich dann bei 2,1° oder 3,67%.
Ich habe ein neue V200. Ich werde die Durchfahrtshöhe an dies Lok anpassen.
Sind Dampfloks höher oder flacher wie so eine V200?

Der Gleisplan ist von Meises MobaCenter. Vorne hab ich das ganze sogar um 5X172 mm verlängert.


Gruß Markus


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RE: Steigung

#13 von Mx22 , 07.01.2019 09:30

[quote="Erich Müller" post_id=1921065 time=1546846273 user_id=26147]
Hallo Markus,




Äh...

Zitat

in einer Kurve sollte man nicht mit Steigungen beginnen. Wenn irgend möglich in der Geraden.



Warum eigentlich?
[/Quote]
Sehe irgendwie kein Problem in der Kurve die Steigung einzuleiten


Gruß Markus


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RE: Steigung

#14 von DocJ , 07.01.2019 09:31

Hallo Bernd,

mit 6 cm oberhalb Schiene haben auch meine Dampfloks kein Problem (sollten sich auch an NEM halten ). Jeder cm zählt bei unseren kleinen Anlagen nun mal. Vor allem in dem bei dir auch kürzeren hinteren Bereich.

Das mit der Kurve lässt sich bei kleineren Anlagen nicht immer vermeiden, und wird gerade in einem Kurzen Bereich notwendig werden wenn ich das richtig sehe.

Es sieht asymmetrisch zwar besser aus, aber vielleicht musst du noch 1 oder 2 von den zusätzlichen 24172 von links nach rechts bringen

Bedenke aber auch die Schalldämpfung, ich nutze 4 mm Kork. Bei C-Gleis glaube ich schon wichtig.

mit freundlichem Gruß
Jürgen


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RE: Steigung

#15 von martin65 , 07.01.2019 10:02

Hallo Erich,

wurde ja eigentlich schon (fast) alles gesagt, hier ergänzt/zusammengefasst:

- Steigungen möglichst nicht über 3%, besser sind 2%. Nur bei kurzen Zügen (und kurzen Wagen) kann es ggf. auch mehr sein. Das ist keine "absolute" (geht/geht nicht) Grenze, sondern der Übergang zu schlechterer Betriebssicherheit (und mehr Materialverschleiss) ist fliessend.

- Steigungen möglichst nicht in einer Kurve verändern (also nicht in einer Kurve anfangen, ändern, oder enden mit der Steigungsstrecke).

- Steigungen möglichst nicht bei einer Weiche verändern (also nicht bei einer Weiche anfangen, ändern, oder enden mit der Steigungsstrecke).

- Steigungsveränderungen nicht zu groß werden lassen. Statt also von 0% direkt auf 3% zu gehen, besser in Abstufungen 0%, 1% 2% 3% (z.B.).

- Darauf achten, dass in Kurven, die in einer Steigung liegen, das kurveninnere Gleis (wegen des geringeren Kreis(bogen)umfanges) eine höhere
Steigung hat. Deswegen immer versuchen, bei einer mergleisigen Strecke, dass das "Bergauf"-Gleis Aussen ist.

- in einer Steigung, die in einer Kurve liegt, auch noch eine Weiche (z.B. Bogenweiche) zu haben, kann sich besonders negativ auf die Betriebssicherheit auswirken



[quote="Erich Müller" post_id=1921065 time=1546846273 user_id=26147]
Warum eigentlich?
[/quote]

Je größer die Steigung und je länger (=schwerer) der Zug desto mehr Kraft benötigt die Lok um den Zug zu ziehen. Wenn es zu viel wird kann es Schäden an der Lok geben (an Decoder/Motor, oder stärkerer Abrieb der Haftreifen). Oder die Räder der Lok drehen durch was zu Schlingern und Entgleisen fühen kann.

Durch den Knick der Steigungsänderung können sich Fahrgestelle aushebeln oder die Wagenmitte aufsetzen, oder sich Puffer o.ä. der Wagen verhakelt oder sich Wagen entkuppeln. In einer Kurve ist noch weniger Platz zwischen den Wagen/Puffern/Kupplungen weshalb dieses Risiko in einer Kurve stärker ist.

Wenn auf einer geraden Strecke ein Rad kurz aus der Schiene angehoben wird, kommt es meist wieder richtig ins Gleis, in einer Kurve kann es sich leichter verdrehen durch den seitlichen Zug, bzw. der Wagen wird seitlich verdreht bzw. aus dem Gleis gehoben, was zu mehr Entgleisungen führen kann. Eine Weiche verschärft das ganze noch, weil es da mehr "Unebenheiten" und weniger Radführung gibt.

Das sind alles Empfehlungen. Je mehr davon beachtet werden, desto höher ist die Betriebssicherheit. Je nach lokalen Bedingungen kann man natürlich auch bei Nichtbeachtung einen zuverlässigen Betrieb schaffen.

Beispiel: Bei einem Gartenbahn-Aufbau hebelten sich bei mir immer meine langen DoStos an einem Knick aus. Als Quick-Fix habe ich dann, weil ich nicht neu verlegen/justieren wollte, temporär die Puffer der DoStos entfernt und dann ging es. "Richtiger" wäre natürlich gewesen, den Steigungsknick zu verringern.


Viele Grüße.


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RE: Steigung

#16 von Mx22 , 07.01.2019 10:13

Zitat

Hallo Bernd,


Bedenke aber auch die Schalldämpfung, ich nutze 4 mm Kork. Bei C-Gleis glaube ich schon wichtig.

mit freundlichem Gruß
Jürgen



Ich habe keine Schalldämmung bis jetzt drunter.
Ich habe die Rahmenbretter vom Grundgestell mit 3 mm Moosgummi belegt und dann die 10er Sperrholzplatten darauf geschraubt.
Finde das Geräusch nicht zu laut öder störend. Finde es relativ realistisch.


Gruß Markus


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RE: Steigung

#17 von SAH , 07.01.2019 12:42

Guten Tag Martin und Erich,

Zitat von martin65 im Beitrag Steigung

[quote="Erich Müller" post_id=1921065 time=1546846273 user_id=26147]
Warum eigentlich?



Je größer die Steigung und je länger (=schwerer) der Zug desto mehr Kraft benötigt die Lok um den Zug zu ziehen. Wenn es zu viel wird kann es Schäden an der Lok geben (an Decoder/Motor, oder stärkerer Abrieb der Haftreifen). Oder die Räder der Lok drehen durch was zu Schlingern und Entgleisen fühen kann.
[/quote]

Das kann man sich auch veranschaulichen mit einem Beispiel:
Man suche sich eine beliebige Lok (nicht Triebwagen!) aus den Erfahrungsberichten aus durch anklicken des Sendebuttons (z.B. V160 M29845.1E)
Auf einer neuen Seite scrolle man ganz nach unten zum "interaktiven Zuganzeiger" und aktiviere den Button. Zu Beginn werden die Wagen des Typs Bm in der Versuchslackierung angezeigt für eine steigungsfreie, gerade Strecke.
Direkt über dem angezeigten Zug befindet sich die Eingabe der Steigung, mit der folgende Anzahl von Wagen der angegebenen Belastung von 15% entsprechen:
0 Promille : 31 Wagen
5 Promille : 20 Wagen
10 Promille: 15 Wagen
20 Promille: 9 Wagen
30 Promille: 6 Wagen
40 Promille: 4 Wagen
47 Promille: 4 Wagen

mit allen anderen Angaben kann man gerne herumspielen. Die Anzahl der Wagen, die eine Lok bestensfalls ziehen kann (ohne merkliches Durchdrehen der Räder) erhält man, wenn man 50% Belastung einstellt.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Steigung

#18 von Erich Müller , 07.01.2019 13:24

Hallo,

die Sache mit der Steigung und der Leistung war mir an sich klar. Ich kenne auch ein paar Lasttabellen des Vorbilds...

Nur warum die Einfahrt in die Steigung nicht in der Kurve stattfinden sollte, da war mein Fragezeichen.

Zitat von martin65 im Beitrag Steigung

Durch den Knick der Steigungsänderung können sich Fahrgestelle aushebeln oder die Wagenmitte aufsetzen, oder sich Puffer o.ä. der Wagen verhakelt oder sich Wagen entkuppeln. In einer Kurve ist noch weniger Platz zwischen den Wagen/Puffern/Kupplungen weshalb dieses Risiko in einer Kurve stärker ist.



Das Risiko kann man aber durch sorgfältige Gleisverlegung, insbesondere gute Ausrundung, begrenzen - oder?


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Steigung

#19 von Mx22 , 07.01.2019 14:02

[quote="Erich Müller" post_id=1921186 time=1546863890 user_id=26147]
[/quote]

Das Risiko kann man aber durch sorgfältige Gleisverlegung, insbesondere gute Ausrundung, begrenzen - oder?
[/quote]

Hallo,
kannst du mir das mal erklären mit der ordentlichen Gleisverlegung?
ich stecke die Gleise zusammen bis sie einrasten. Die Trasse für den Anstieg richte ich mit der Wasserwaage aus damit sie nicht nach links oder rechts abkippt.


Gruß Markus


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RE: Steigung

#20 von JoWild , 07.01.2019 15:06

Weniger die Steigungen selbst als die Neigungsübergänge sind problematisch. Insbesondere vielachsige Dampflokmodelle mit starren Rahmen machen da deutlich Schwierigkeiten (z.B. BR 44, BR 50 oder BR41, wobei da die alten Märklin-Knickrahmenmodelle der 44 und 50 noch sehr tolerant sind), wobei der Wechsel aus einer Steigung in Fahrtrichtung zur Horizontalen aus meiner Erfahrung mehr Störungen verursacht wie umgekehrt. Und je niedriger die Spurkränze an den Rädern um so mehr. Und Weichen haben m.E. nichts in oder direkt nach Neigungswechseln etwas zu suchen wegen Entgleisungsgefahr.

Und die Modelleisenbahner, die nach vorbildnah langen Zügen streben, sollten sich auch vorbildnahen Steigungen annähern. Eine ausgewachsene BR 44 zieht im Original mit 50 km/h auch nur noch 12 15T-Achsen (180 t Wagengewicht) eine 2,5%-Steigung hoch, bei einer BR 50 sind es schon nur noch 8 Achsen (120 t Wagengewicht). Mit 20 km/h ist es dann halt das 2,5- bis 3-fache.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Steigung

#21 von Preussenhusar , 07.01.2019 15:13

Hallo Markus,

entschuldige die im ersten Moment abwegig erscheinende Frage:

Hast Du LEGO Steine in Normal und 1/3 Höhe ?
Das sind 3 bzw 9 mm.
Wenn Du am Ende der Bogenweiche ein 3 mm flaches Stück unter das Gleisende des 24188 (nicht schon an der Bogenweiche) unterlegst, hast Du eine Steigung von 3/180mm = 1,6%
Dann nimm ein ganzes (9 mm) das sind Unterschied 6 mm auf 180 mm 3,3%
mit dann immer 9 mm mehr hast Du 5 %.
Oder mit 8 mm weiter ..dann sind es 4,4 %

Drüben genauso die Steigung langsam beginnen, oben dann natürlich nicht von 8 mm auf 0 Steigung, sondern 8 - 6 - 3 - 0 .. das wäre dann in etwa "ausgerundet"
Extrem vergleichbar mit einer Sinuskurve mit sehr geringer Amplitude

Gruß
Stefan


Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH


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RE: Steigung

#22 von DR POWER , 07.01.2019 16:30

Hallo Markus

Bei Weichen in der Steigung gibt es noch einen wichtigen Aspekt.
Bei Gleissystemen bei denen die Weichen mit Spurkranzauflauf funktionieren, hat der Haftreifen der sich gerade an dieser Stelle befindet keinen Grip. Bei mehreren Weichen hintereinander kann das im ungünstigsten Fall dazu führen das alle Haftreifenräder kurzzeitig keinen Grip haben.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Steigung

#23 von Dreispur , 07.01.2019 18:38

Hallo !

* Jürgen Schreibt : zusätzlichen 24172

ich nehme an das sind gerade Schienen . Wenn die Brücke versetzt wird so verlengert sich die länge wo der dreiviertel Bogen ist .Die Steigung ,lt. Bild , auf der unteren Seite früher beginnen .
auch wenn diese ganz sanft in der Kurve beginnt , gewinst immerhin auf der oberen mehr länge .

Wenn alle Stricke reisen mußt diesen Kompromis eingehen .
Irgendwann könnte Zuwachs kommen das dann negativ reagiert bei zu ,wird schon gehen Hoffnung.
Nimm einen 2 Meter Massstab und versuche eine Länge von 2,6 Meter auf 8,5 cm Höhe zu kommen .
Davon brauchst für den Übergang je 30cm ( 60 ) dann bleibt für die reine Steigung 2 Meter .
Bei dir wird sich das kaum ausgehen . Im durchschnitt ca. 4,5 cm auf einen Meter . So hast genug Höhe im Brückenbereich .

Solange nichts fix ist bleibt dir nur testen testen ......


mfG ANTON

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RE: Steigung

#24 von Erich Müller , 07.01.2019 19:46

Zitat

[quote="Erich Müller" post_id=1921186 time=1546863890 user_id=26147]


Das Risiko kann man aber durch sorgfältige Gleisverlegung, insbesondere gute Ausrundung, begrenzen - oder?



Hallo,
kannst du mir das mal erklären mit der ordentlichen Gleisverlegung?
ich stecke die Gleise zusammen bis sie einrasten. Die Trasse für den Anstieg richte ich mit der Wasserwaage aus damit sie nicht nach links oder rechts abkippt.
[/quote]

Hallo Markus,

im Märklin-Magazin war es mal beschrieben: den Gleiskörper von unten mit der Puk-Säge mehrfach einschneiden (senkrecht nach oben) und dann das Gleis vorsichtig (!) ausrunden, das vermeidet Knicke. Zusätzlich zur progressiven Gestaltung der Steigung anzuwenden.


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#25 von Mx22 , 07.01.2019 21:54


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