RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#1 von Speedy , 02.03.2019 12:23

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe eine vermutlich einfache Frage, finde aber trotz längerer Suche keine Antwort, mit der ich was anfangen kann.
Ich habe meine Lok aus Kindertagen mit dem Märklindecoder 60976 asgerüstet und eine MobilStation 2 am Start.
Die Lok ist übrigens vorher mit einem ESU LokPilot 4 gelaufen. Einwandfrei !!!

Es handelt sich um eine alte Roco mit Schwungmasse.
Seit dem Umbau ruckelt die Lok immer wieder, was vorher mit dem ESU nicht der Fall war.
Jetzt ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich eine Einmessfahrt machen sollte, die ich aber nicht zum Starten bekomme.

Mein Probleme sind also:
-- Seit dem Umbau läuft die Lok auf MFX und nicht mehr auf DCC.
-- Meine MobilStation2 läßt auf MFX keine Veränderungen an den CVs zu (Menüpunkt ist durchgestrichen und nicht anwählbar).
-- Auch wenn ich das Gleispotokoll auf DCC setzt wird im Display nach MFX gesucht.
Eine Lokerkennung auf DCC bekomme ich nicht hin.
-- Die Lok reagiert nicht wenn das Gleisprotoll nur auf DCC steht.
Vermutliche weil der Decoder schon im MFX-Modus ist.
-- Eine Einmessfahrt, wie beschireben indem ich CV 7 auf Wert 77 setze funktioniert demensprechend nicht,
weil ich an die CVs nicht ran komme.

Ursächlicher Grund, warum ich überhaupt suche ist das Thema mit dem Ruckeln.
Das war mit dem LokPilo am Vortag nicht !!!

Entweder der Decoder ist einfach für Kontaktprobleme wesentlich empfindlicher, ansonsten kann ich mir nur vorstellen,
dass es mit der Motorerkennung zu tun haben kann.

Nochmal um das Problem ganz genau zu beschreiben:
Die Lok fährt in langsamer Fahrt an und bleibt wieder stehen, fährt ohne Zutun erneut an und steht wieder.
Wenn es sich um eine kontaktproblem handelt, müsste sie doch komplett stehen bleiben.
Erst bei schnellerer Fahrt fährt sie einwandfrei.

Ich habe als ersten SChuss die Mindestgeschweindigkeit heruaf gesetzt.
Jetzt fährt sie ganz langsam (Schleichtempo) gut, und bei leicht erhöhter Geschwindgkeit fängt das Problem wieder an.
Ich glaube, es handelt sich um ein Problem im Regelverhalten mit dem Motor und der Schwungmasse.

Wie gesagt: "ich glaube"

Was schlagt ihr vor?
Kann ich eine Einmessfahrt mit meiner MobilStation2 machen?
Wenn ja bitte eine genaue Anleitung. Was ich bisher im Netz gelesen habe hat nicht funktioniert.
Viellicht, weil ich einfach nicht alles genau verstanden habe.
Gibt es einen anderen Lösungsvorschlag?

Ich bin dankbar für jede Hilfe.

Gruß Speedy


Speedy  
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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#2 von tektemek , 02.03.2019 12:55

Zitat

... bleibt wieder stehen, fährt ohne Zutun erneut an und steht wieder....



Hallo Speedy

Ich hatte kürzlich mit einer BR89 (meine allereste Lok, über 30Jahre alt) das gleiche Phänomen. In meinem Fall hat es sich lediglich um Kontaktprobleme gehandelt. Habe einen Moment gebraucht, das heraus zu knobeln. Und dann noch Einen, um es zu beheben. Ob es sich bei Dir um das gleiche Problem handelt? Aus meiner Sicht, schwer zu sagen. Zumal ich diesen Decoder nicht kenne. Ich gehe mal davon aus, dass das Teil auch DCC versteht. Ich fahre MM ab CU, programmiere aber bevorzugt über DCC mit MS2. Dabei habe ich mal festgestellt ("Aussage" meines Oszis), dass die MS erst nach Aufruf einer DCC-Lok das Gleissignal auf DCC umstellt. Ja, selbst dann, wenn nur DCC angewählt ist, liefert die MS2 nach dem Neustart erstmal MM/mfx(?).
Daher mein Vorschlag:
- MS2 starten (mit Gleisprotokoll nur DCC)
- DCC-Lok anlegen/aufrufen
- und erst jetzt mit der Lok aufs Gleis

Gruss
Adrian


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#3 von Speedy , 02.03.2019 20:36

Hallo Adrian,

danke für dein Antwort.
Ich habe das gerade mal probiert, leider ohne Erfolg.

Ich habe die Lok zurückgesetzt, und anschließend aus der Lok-Liste gelöscht.
Danach auf DCC Lok-Protokoll umgestellt.
Die Anlage stromlos gemacht und nach dem Einschalten erneut nachgesehen, ob das Protokoll ausschließlich auf DCC steht.
Danach eine Trix-Lok getestet. Diese lief natürlich nicht.
Hinterher ein Lok mit LokPilot getestet (DCC- Protokoll). Alles OK.

Erneut Stromlos und anschließenden erneut Check des Lok-Protokolls.
Jetzt die betreffende Lok aufgegleist und Lok-Erkennung durchgeführt.

Was soll ich sagen: Das Ding startet wieder mit MFX-Suche.
Am Ende war die Lok angelegt, aber lief natürlich nicht.
DCC- Gleisprotokoll und Lok im MFX- Modus, kann ja nicht gehen.

Sobald ich das Gleisprotokoll auf MFX, DCC, MM umgestellt hatte lief die Lok wieder.
Für mich heißt das: Die Lok wird trotz Gleisprotokoll DCC als MFX angelegt.

Es ist einfach furchtbar, da läuft soviel im Hintergrund, ich schaffe es einfach nicht die Lok auf DCC laufen zu lassen,
obwohl auf der Schachtel des Decoders #60976 steht: „Unterstützt die Digitalformate mfx, MM1, MM2 und DCC.“
Das liegt meiner Meinung nach nicht am Decoder, sondern an der blöden MobilStation.

Wie gesagt: Ziel ist es nicht auf DCC zu fahren.
Das wäre mir egal.
Ich will eine Einmessfahrt erzwingen.

Die Lok hatte vor dem Umbau ordentlich Kontakt und ich glaube nicht, dass es sich hier um Kontaktprobleme handelt.
Vielleicht hast du ja noch eine andere Idee, oder es gibt einen anderen Trick die Einmessfahrt zu erzwingen.

Gruß Speedy


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#4 von tektemek , 02.03.2019 22:58

Ja, ich gehe mit Dir einig. Wenn es ein Kontakproblem wäre, wäre es schon vorher aufgetreten. Aaaausser, Du hättest sowas mit eingebaut. Jetzt bitte nicht böse sein, kann ja mal vorkommen. Dafür darfst Du lachen, ist mir auch schon passiert (kalte Lötstelle, Kabelbruch weil beim Zusammenbau eingeklemmt, etc --> Wackelkontakte). ops:
Aber lassen wir das mal beiseite und konzentrieren wir uns darauf, das Teil unter DCC anzusprechen.
Okay, ich habe mir das, was meine MS2 ausspuckt nochmals ganz genau angeschaut.
1. MS Start
2. Anwahl DCC-Lok (aus unerfindlichen Gründen wählt mir das Teil beim upstart manchmal(?!?) statt der letzt gewählten DCC- eine MM-Lok aus. Und dies, obschon Gleisprot. nur DCC eingestellt ist)
3. START -> MM/mfx*-Signal am Gleis (* ich gehe allerdings davon aus, dass es nur mfx ist)
4. Fahrregler oder Funktion -> schaltet um auf DCC
So, da hätten wir's ja. (3) Die MS kümmert's offenbar nicht, wenn das Protokoll auf "nur DCC" steht, dass eine DCC-Lok angewählt ist und sendet munter mfx... der Decoder hört/schaltet auf mfx... (4)... zu spät.
5. STOP
6. START . Hier kommt wieder zuerst kurz (geschätzt 0.5s) mfx bevor wieder reines DCC gesendet wird. Vorausgesetzt, dass kein mfx-Decoder dazwischenquatscht. Aber ich gehe davon aus, dass Du Deine Lok in diesem Moment alleine auf dem Gleis hast.

Ungefragt meine Meinung dazu: Wieder einmal ein typischer M...murks

Fazit: Um die Lok unter DCC anzusprechen darf sie erst am Gleis sein, bis nach (4/6) reines DCC anliegt, sonst hängt der Decoder im mfx-Modus fest. Wie Du das bewerkstelligst, überlasse ich ich in diesen Moment Dir selbst (gibt verschiedene Möglichkeiten)
Gehe eigentlich davon aus, dass das so funktioniert... aber mal sehen.
Noch ein kleiner Tip an dieser Stelle: Sobald die Lok unter DCC-Kontrolle ist, mfx gleich mal für den Moment über die entsprechende CV ausschalten, bis die Lok wieder gut fährt und erst dann reaktivieren.


Zuerst reparieren - wegschmeissen geht dann immer noch.


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#5 von Bahnseb , 03.03.2019 08:07

Hallo Speedy,

versuche doch mal, die Lok manuell anzulegen, statt über "Erkennen" zu gehen.
Also vorsichtshalber Gleisprotokoll auf DCC stellen.
Neue Lok, manuell, DCC.
Gib als Adresse 3 ein.
Sollte 3 nicht funktionieren, gib Deine Wunschadresse ein und übertrage in die Lok.

Welchen SW-Stand hat Deine MS2?
Hast Du auf Platz 1 der Lokliste eine MM-Lok (Altbekannte Problemursache)?

Gruß
Sebastian


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#6 von Kosmicman , 03.03.2019 22:59

Mal eine bescheidene Frage..was hast du gegen den lopi? Ich habe schon einige Märklin Decoder gegen lopis getauscht. Umgekehrt kenne ich keinen Grund.


Gruß Martin

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(Ich korrigiere Tippfehler meist erst nacher drum editiere ich fast alle Beiträge nochmal.)


 
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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#7 von Erich Müller , 04.03.2019 06:46

Hallo Martin,

der wichtigste Unterschied zwischen einem LoPi4 und einem MSD/3 ist, dass letzterer Krach machen kann.
Und der Unterschied zwischen einem MSD/3 und einem LokSound4 sind 35€...


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#8 von Speedy , 04.03.2019 20:59

Hallo zusammen,

als erstes Mal vielen Dank für Eure Antworten.
Ich werde das testen, allerdings vermutlich erst am Wochenende dazu kommen.

Der Gedanke die Lok erst auszustellen, wenn bereits nach DCC gesucht wird, ist vielleicht der beste Weg, um ans Ziel zu kommen.

Zur Frage LokPilot, ich wollte einfach einen Lok mit Sound und dachte:
"Nimm Märklin, dann geht das vermutlich am einfachsten."
Die Programmersoftware sieht ja auch recht einfach zu bedienen aus.
Damit wäre ich in Zukunft in der Lage anderen Sound aufzuspielen.

Was mich aber wundert und was ich bisher nicht verstanden habe, obwohl ich es zuerst als logisch hingenommen habe ist:
Der Decoder von Märklin soll doch unter Mfx, DCC, MM1 und MM2 laufen.
Selbst wenn er also sich am Anfang auf Mfx eingeschossen hat, sollte er doch auch auf einer anderen Strecke mit DCC betrieben werden können.

Wenn das so ist, verstehe ich nicht, warum die Lok dann aber nicht mehr reagiert, wenn ich das Gleis-Protokoll auf DCC umstelle.
Die Lok müsste doch dann merken, dass kein Mfx mehr kommt und auf DCC regieren, oder???
Irgendeine Reaktion hätte ich jetzt schon erwartet.

Gruß Speedy


Speedy  
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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#9 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 04.03.2019 22:38

Hallo,

Zitat
Ungefragt meine Meinung dazu: Wieder einmal ein typischer M...murks



Ungefragt meine Meinung, erstmal lernen mit dem was man da hat umzugehen, Anleitungen lesen,... bevor man wieder über Märklin motzt!

1. Lok als DCC-Einmess3 oder was auch immer anlegen! DCC hat als Standardadresse immer 3!!!

2. MS2 auf DCC stellen, Lok aufs Gleis stellen

3. Lok mit CV's programmieren und Einmessfahrt über CV7 machen

4. Alles zurück stellen und Lok unter MFX fahren...

Was ist da dran so schwer??? Ja ich weiß, ich musste es auch lernen aber das geht dann schon...

Eine Lok hat eine MFX Adresse und eine DCC Adresse, nur wenn beide identisch sind reagiert sie auch bei fehlendem MFX Signal.

Der Decoder Programmer ist nicht so ganz einfach zu bedienen, am besten ist es mal in Youtube zu schauen, dann klappt das schon...

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#10 von Erich Müller , 05.03.2019 10:38

Hallo,

Zitat

Eine Lok hat eine MFX Adresse und eine DCC Adresse, nur wenn beide identisch sind reagiert sie auch bei fehlendem MFX Signal.



Das ist leider Unsinn. Da hast du das mfx-Protokoll nicht verstanden.
Richtig ist, dass die Lok mit der richtigen DCC-Adresse angesprochen werden muss, damit sie reagiert, und dass die ab Werk 3 ist. Wenn der Decoder aber erst mfx bekommt und dann nicht mehr, wartet er auf das mfx-Signal, solange Strom am Gleis ist. Dazu reicht auch, wenn eine andere Lok mit mfx angesprochen wird oder die Zentrale ihre Kennung sendet! Und auch nach einer kurzen Stromunterbrechung ist sie nicht gleich wieder für alles offen.

Wenn die MS2 nun immer eine mfx-Kennung beim Einschalten sendet (was ich allerdings anzweifeln möchte), dann muss dafür gesorgt werden, dass der Decoder das nicht mitkriegt. Mit einem Kippschalter in der Gleiszuleitung beispielsweise.

Ich hatte letztes Jahr eine Serie MLD3, die nicht mit DCC programmiert werden konnten. Die habe ich reklamiert, und Märklin hat sie ausgetauscht.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#11 von tektemek , 05.03.2019 10:52

Zitat

Ungefragt meine Meinung, erstmal lernen mit dem was man da hat umzugehen, Anleitungen lesen,... bevor man wieder über Märklin motzt!



Moin Markus

Hast ja recht. Unqualifizierte Bemerkungen gehören nicht hierher. Doch wie ist das: Ich stell die Zentrale auf DCC um und als erstes macht die Lok eine mfx-Anmeldung, wo man doch glaubt, dies durch die Umstellung unterbunden zu haben
Das steht so in keiner Anleitung!
mfx ist an sich ein tolles System. Leider haben gewisse "Nebengeräusche" dazu geführt, mich - nach anfänglicher Begeisterung - von mfx wieder zu verabschieden. Ich habe den mLd genau 3mal verbaut: als Ersten, Letzten und Einzigen. Eigentlich schade, weil der Decoder ist an sich auch top. Der Ärger wird aber von Ms Geschäftspolitik (der Kunde soll auf mfx, ob er nun will / das gut findet, oder nicht) provoziert. Tja, ich war mal ein bekennender, grosser Märklin-Fan - heute nicht mehr so ganz. Bedauerlich, aber von M selbst verschuldet. Wenn ich der Zentrale "ich will nur DCC" eingebe und es kommt dann doch zuerst etwas Anderes (mfx) raus... &
... frei nach Loriot: Ich lasse mir von einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe


Zitat

...verstehe ich nicht, warum die Lok dann aber nicht mehr reagiert, wenn ich das Gleis-Protokoll auf DCC umstelle.
Die Lok müsste doch dann merken, dass kein Mfx mehr kommt und auf DCC regieren, oder???
Irgendeine Reaktion hätte ich jetzt schon erwartet.



Moin Speedy

Jep, der Decoder sollte automatisch auf DCC umstellen und ich bin eigentlich auch der Meinung, dazu sollte (entgegen meiner früheren Darstellung) kein weiterer Kunstgriff nötig sein, höchstens etwas Geduld.
- Wie Sebastian und Markus bereits bemerkt haben, sollte die Lok am besten manuell (DCC, unter Adresse 3) angelegt werden.
(- Beim Start noch eventuell auftretendes mfx-Prozedere durchlaufen lassen - ignorieren)
- Nach Umstellung der MS auf DCC und Anwahl der DCC-Lok, z.B. Licht schalten. Dieser Schritt ist nicht zwingend notwendig, stellt aber sicher, dass wirklich nur noch DCC am Gleis anliegt, womit der Decoder korrekt umstellen sollte. Wie schon erwähnt, liefert die MS2 im "Leerlauf" (nach dem aufstarten und unabhängig dessen, was voreingestellt ist) erst einmal mfx. In diesem Status kann ich die CV zwar unter DCC programmieren*. Und die MS macht das auch brav in DCC. Danach stellt sie aber wieder auf mfx zurück. Das Teil bleibt (entgegen der Einstellung) stur und macht dies solange, bis ein erster Fahr-/ Funktionsbefehl für DCC vorliegt und diesen Modus aufhebt. (* beim verwendeten Decoder ist mfx deaktiviert, was mögliche Nebenwirkungen des Protokollmixes von vornherein ausschliesst)
Und noch etwas ist mir zwischenzeitzlich in den Sinn gekommen. Mein alter mLd hat gar 2 CV-Tabellen: Eine für MM/(m)fx und eine für DCC, die markante Unterschiede aufweisen. Weiss aber nicht, ob das auf die neueren Decoder auch noch zutrifft.

Ich hoffe/denke, dass Du nun an Deine Einmessfahrt rankommst und drücke Dir die Daumen

Gruss
Adrian


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#12 von Schwanck , 05.03.2019 11:32

Moin,

die kleine Mobilstation MS2 hat so ihre Tücken. Hier tritt das Ding mit mfx auf, diese Format ist die oberste Priorität bei der MS2 und so bleibt es solange wie sich unter mfx angemeldete Lok in der Lokliste befinden.
1.Daher sollte manvor dem Arbeiten mit DCC bei der MS ein RESET machen (siehe S. 21 der BA).
2. Dann geht man im Menü Einstellungen auf das Feld "Lok Protokolle" (s. S. 5 der BA)
Die eingestellten Protokolle erkennt man sofort daran, dass sie blau unterlegt sind.
3. Scrollen bis DCC allein angezeigt wird und mit linken Funktionstasten bestätigen.
4. Jetzt trennt man die MS von der Stromversorgung; es ist egal wie man das macht.
5. Nach dem Wiedereinschalten prüft man noch einmal das eingestellte Protokoll.
Nur DCC sollte blau unterlegt sein.
6. Nun wird der zu programmierend Decoder (er muss natürlich DCC verstehen können) von Hand angelegt. Er muss dazu nicht in der Lok sein; ich habe sie meistens im Decoderprüfstand ESU 53900.
7. Dann kann man CVs so programmieren wie auf S. 15 der BA beschrieben.

Dieses Vorgehensweise hat bei mir bisher immer funktioniert.


Tschüss

K.F.


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#13 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 05.03.2019 12:11

Hallo,

und wenn man es macht wie von mir beschrieben ging es bisher auch. Finde es aber gut, dass das vollständige Verfahren hier genannt wird.

Die MS2 hat Vor- und Nachteile, man muss sehen dass es keine vollwertige Zentrale ist. Sie jedes Mal zurück zu setzen macht es allenfalls unkomfortabel, weil man alle Loks neu anlegen muss danach oder sie per Lok Karten neu laden. Da der (neue) Decoder unter DCC auf die Adresse 3 reagiert ist es möglich mehrere Loks unter dieser Adresse zu programmieren bzw. die Einmessfahrt zu machen. Die MFX Anmeldung kann man im Fall der Einmessfahrt eigentlich ignorieren.

Es ist so, dass die Änderungen die unter DCC vorgenommen werden, auch unter MFX funktionieren. Es kann natürlich sein, dass die Nummern (CV's) nicht identisch sind unter DCC und MFX. Warum das so ist vermag ich nicht zu sagen, da bin ich nicht tief genug in der Materie.

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#14 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 05.03.2019 12:21

Hallo,

da ich es erst jetzt gelesen habe, Erich ich denke wir reden eigentlich über die selbe Sache, jedoch habe ich es laienhaft ausgedrückt weil ich mich wie gesagt nicht im Detail damit auskenne. Am Ende muss es funktionieren und mehr nicht...

MFX ist aus gutem Grund das dominate Protokoll, es soll ja die Anmeldung der Loks vereinfachen und bei einer Lok ab Werk sollte die auch schon perfekt laufen. Was wir hier besprechen sind Nachrüstdecoder die wir mit einem abgespeckten "Handsteuergerät" programmieren wollen.

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#15 von tektemek , 05.03.2019 16:16

Kurzer Nachtrag. Da mir diese Sache keine Ruhe gelassen hat, habe ich noch mal etwas experimentiert. Der Reset hat mir genau soviel eingebracht, als dass ich die ganzen Loks wieder neu anlegen darf Das Verhalten meiner MS2 (SW2.7) hat sich in aber keiner Weise verändert: Die Voreinstellung "nur DCC" wird ignoriert* und munter nach mfx-Freunden gesucht (bei CV-programmierung werden entsprechende Blöcke im DCC-Format eingefügt), bis der erste DCC-Fahr-/Funtionsbefehl anliegt und erst dann stellt das Gleisprotokoll wirklich auf DCC um. Nach STOP und START ca. 300ms mfx, bevor wieder "reines" DCC kommt.
*Das ist wie Tee bestellen und Kaffe erhalten


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#16 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 05.03.2019 16:46

Hallo,

keine Ahnung was du da treibst aber wenn man dir erklärt wie es geht - und ich habe es vor 10 Minuten erst mit einer Lok gemacht - und du es ignorierst bist du selbst schuld!

Zitat
Der Reset hat mir genau soviel eingebracht, als dass ich die ganzen Loks wieder neu anlegen darf



Warum machst du das, wenn du nicht willst dass das passiert??? Dir wurde oben schon gesagt wird, dass es passieren wird!!! Das ist doch Ignoranz und m. E. Dummheit sich danach darüber zu beschweren...

Zitat
Das Verhalten meiner MS2 (SW2.7) hat sich in aber keiner Weise verändert: Die Voreinstellung "nur DCC" wird ignoriert* und munter nach mfx-Freunden gesucht

*Das ist wie Tee bestellen und Kaffe erhalten



Es ist doch völlig egal ob die MS2 tut was sie tun soll, nämlich MFX-Loks erkennen, wenn du trotzdem tun kannst was du willst! Die MS2 ist nun mal dazu gemacht MFX-Loks zu erkennen und ist nur in zweiter Linie dazu da Loks mit "Fremdprotokollen" zu steuern aber auch das kann sie!!!

Ich hab ein und die selbe Lok als "DCC3 Einmess" (was eine fiktive Lok ist und ich kann sie für jede DCC-Lok mit Adresse 3 verwenden) und "msd3Diesel" auf der MS2 auf dem Bildschirm, schalte auf DCC und mache die Einmessfahrt. Dann schalte ich zurück auf alle drei Protokolle und kann die Lok unter beiden Positionen fahren wenn ich das will, als "DCC3" und als MFX-Lok. Alles ohne Reset oder neu hoch fahren...

Ich weiß nicht wo dein Problem liegt wenn da keines ist aber man kann sich alles madig reden...

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#17 von Speedy , 05.03.2019 19:22

Hallo Markus,

wenn du solche Beiträge abgiebst, dann verzichte ich lieber auf deine Hilfe.

Für alle Anderen:
Ich habe die Lok nun endlich auf DCC rüber gebracht.
Funktioniert hat das über "manuell Anlegen".

Leider hat die Einmessfahrt keine Verbesserung ergeben.
Dabei spielt es keine Rolle, welchen Motortyp ich per CV 52 anwähle.

Das Verhalten ist einfach komisch.
Wenn ich ganz wenig Gas am Regler gebe ruckt die Lok.
Sie bleibt wirklch komplett stehen und fährt dann wieder an.

Wenn ich dann ca. 3 Striche habe, fährt sie nicht schneller aber Ruckfrei.
Die hat ein schönes Schnecketempo.
Allerdings muss man eben erst über die 3 Striche am Display hinaus.

Gut wäre, wenn man einfach die unteren drei Stirche überspringen können.
Eine Änderung an V min hat bisher noch nicht viel gebracht.

Ich check das weiter.
Schön wäre halt zu verstehen, was da so komisch läuft und warum das einmessen nichts bringt.

Gruß Speedy


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#18 von Dreispur , 05.03.2019 19:43

Hallo !

Versuche die Anfahrspannung zu erhöhen . Dann könnte die 3 Strich Sache weg sein .
Die Geschwindigkeitskennlinie anpassen . Nicht das mit Anfahspannung höher dann die Beschleunigung Kurve niedriger ist und kurz bremst . Dann ist es wie beschrieben . Fährt an langsam und ab 3 wird normal beschleunigt .
Ist eine kitzelige Einstellung .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#19 von Schwanck , 05.03.2019 19:44

Moin Speedy,

das automatische Einmessen hat bestimmt ersteinmal eine brauchbare Anpassung des Dcoders an den Lokmotor gebracht; ein Feinabstimmung - tuning genannt - kann nur mit persönlichem Engagement gelingen. So gut ist die KI "künstliche Intelligenz" nämlich bisher noch lange nicht.


Tschüss

K.F.


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#20 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 05.03.2019 20:04

Hallo Speedy,

solche Beiträge gebe ich nur ab wenn gut gemeinte Ratschläge mehrfach ignoriert werden und der angesprochene sich seinen Beiträgen nach zu weigern scheint endlich mal nach seinem Glück zu greifen und das gelesene zu befolgen. Statt dessen wird auf dem Hersteller der Zentrale rumgehackt, der selten (aber manchmal doch) was dafür kann...

Zitat
Schön wäre halt zu verstehen, was da so komisch läuft und warum das einmessen nichts bringt.



Die Lösung dürfte darin liegen, dass es nicht an einer mangelnden Motorregelung liegt sondern an einem Problem mit der Stromversorgung oder einem mechanischen Problem. Natürlich ist das Ganze sehr mysteriös aber da geht probieren über studieren.

Solche Probleme können durch den Schleifer (auch den Übergang von Schleifer zur Feder) oder allgemein an den Radschleifern und Rädern liegen. Einfach mal den Schleifer unten mit Kontaktspray oder besser einem Roco Rubber oder so ähnlich reinigen.

Hat der Motor Kohlen? Sind die noch ok und sind die Schlitze des Kollektors sauber?

Du kannst am Decoder einfach auch noch mal drüber programmieren, falls an der Programmierung was verbogen wäre (hatte ich vorhin). Hierdurch lässt sich zumindest der Decoder ausschließen sozusagen. Ich glaube Auswahl 5 "DC Motor weich" wäre ein guter Ansatz für weitere Versuche. Des Weiteren solltest du die beiden vorherigen Beiträge natürlich beherzigen aber das von mir genannte Kontaktproblem musst du zwingend ausschließen können. Zum testen solltest du die Anfahrverzögerung mal so gut wie ganz heraus nehmen, das hat an meiner 290 mit C-Sinus Antrieb wahre Wunder bewirkt aber auch hier ist die Grundursache vermutlich ein Kontaktproblem.

Je nach Größe der Lok kann ein Stützkondensator eingebaut werden aber ob das die Ursache behebt statt nur die Symptome zu vertuschen.

Gruß
Markus


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#21 von Erich Müller , 06.03.2019 07:28

Hallo Markus,

Zitat

Ich glaube Auswahl 5 "DC Motor weich" wäre ein guter Ansatz für weitere Versuche.



Woher nimmst du diesen Glauben, wenn du nicht weißt, um welche Lok es geht und was für einen Motor sie hat?
Was ich allerdings unbedingt vor der Einmessfahrt mache: den Reglertyp auf PID einstellen.
Bei einer Lok bisher hat mir das Ergebnis der Einmessfahrt nicht gefallen; da habe ich sie wiederholt, und gut war es.

Zitat

Erich ich denke wir reden eigentlich über die selbe Sache, jedoch habe ich es laienhaft ausgedrückt weil ich mich wie gesagt nicht im Detail damit auskenne.



Nicht was die mfx-Adresse angeht. Die wird nämlich zwischen Zentrale und Decoder beim Handshake ausgehandelt und hat nun so rein gar nichts mit der gespeicherten DCC-Adresse zu tun.

Ich möchte noch einmal wiederholen:
[quote="Erich Müller" post_id=1948421 time=1551778729 user_id=26147]
Ich hatte letztes Jahr eine Serie MLD3, die nicht mit DCC programmiert werden konnten. Die habe ich reklamiert, und Märklin hat sie ausgetauscht.
[/quote]
Kann ja sein, dass es da auch eine Serie Sounddecoder mit dem gleichen Fehler gibt.

Zitat

Die Voreinstellung "nur DCC" wird ignoriert* und munter nach mfx-Freunden gesucht (bei CV-programmierung werden entsprechende Blöcke im DCC-Format eingefügt), bis der erste DCC-Fahr-/Funtionsbefehl anliegt und erst dann stellt das Gleisprotokoll wirklich auf DCC um. Nach STOP und START ca. 300ms mfx, bevor wieder "reines" DCC kommt.


Hast du die MS2 am Oszilloskop?
Wie war denn das bei dem Test: hattest du auf dem ersten Platz in der Lokliste eine DCC-Lok gespeichert? Denn dieser erste Platz in der Lokliste hat seltsame Auswirkungen, und das hat Märklin auch immer noch nicht gefixt.

[quote="Speedy"|p1948616]
Wenn ich dann ca. 3 Striche habe, fährt sie nicht schneller aber Ruckfrei.
Die hat ein schönes Schnecketempo.
Allerdings muss man eben erst über die 3 Striche am Display hinaus.

Gut wäre, wenn man einfach die unteren drei Stirche überspringen können.
Eine Änderung an V min hat bisher noch nicht viel gebracht.
[/quote

Ich habe die CV-Liste nicht unter der Hand, aber schau mal selbst. Der MxD3 hat wie der LoPi4 eine gesonderte Einstellung für die ganz langsamen Fahrstufen. Schau mal in die entsprechenden CV. Und guck nach, ob der Reglertyp auf PID steht, bevor du noch eine Einmessfahrt machst. Und wenn dann immer noch die ganz niedrigen Fahrstufen ruckeln, dann schau mal in diesen Beitrag.
Die CV-Nummern sind nicht dieselben wie bei Uhlenbrock!, aber die entsprechenden Regler findest du bei Märklin auch und kannst die Feineinstellung für die langsamen Fahrstufen nach diesem Schema vornehmen.
(esu hat im LS3 KI-Regelung, das ist wie PI ohne D, und damit habe ich meinen Ur-mfx-Decodern auch Manieren beigebracht. Zeit kostet es, aber es lohnt sich.)


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#22 von tektemek , 06.03.2019 11:57

@Markus
Bitte um Verzeihung (und nimm's mir nicht gleich wieder krumm) aber ich glaube, Du scheinst mir da etwas verwechselt zu haben. Nicht ich war es, der Mühe mit einem Decoder hatte, ich hatte lediglich Hand zur Hilfeleistung geboten. Aber ja, dies ich muss das auf meine Kappe nehmen: Ich habe mich da in etwas verrannt, was letzlich nicht die effektive Ursache des Problems war. Und wenn Du glaubst, ich hätte Deine gutgemeinten Ratschläge leichtfertig in den Wind geschlagen, gar mit Füssen getreten, so ist das nichts weiter als ein Missverständnis; ok?
Was mich umgetrieben hat ist die Feststellung, dass die MS nicht genau das tut, was sie vorgibt zu tun. Und dass ich solches als Anwender im Try and Error-Verfahren mühsam heraustüfteln muss, wirft bei mir einfach Fragezeichen auf - verstehst Du das?
Wie Du ja schon richtig bemerkt hast, habe ich im Voraus gewusst, dass mir ein Reset die Lokliste wegfegen würde. Habe ich mich darüber beklagt? Im Gegenteil, ich nehm das locker (siehe das verwendete Emoji), ansonsten hätte ich das auch gar nicht erst ausprobiert. Und das Ziel dieses Versuchs war es einzig und allein herauszufinden, ob es möglich ist, die MS dazu zu bringen (nach dem aufstarten) direkt DCC ans gleis zu legen, ohne mfx beizumischen. Augrund schlechter Erfahrung hätte dies (aus meiner Sicht) durchaus eine Ursache dafür sein können, dass der Decoder unter DCC nicht ansprechbar war. Achja - hätte, hätte, Fahrradkette - okeja, das war es nicht. Darum bitte ich an dieser Stelle nochmals um Entschuldigung für den falschen Verdacht... nicht aber für die Kriktik am Verhalten der MS.
Wenn ich (aus was für Gründen auch immer) kein mfx am Gleis will und eine entsprechende Voreinstellung mache, darf ich wohl davon ausgehen, dass dies Gültigkeit hat; findest Du nicht auch?
Oder anders gefragt: Wie würdest Du reagieren, wenn Deine Decoder auf die Einstellungen nicht mehr so reagieren, wie Du's erwartest (respektive so, wie Du willst)?
Wie schon mal gesagt, halte ich mfx für eine gute Sache. Was ich aber kritisiere ist die Art und Weise, wie einem das System aufs Auge gedrückt wird (erzwungenes Glück=Unglück) - und das wird man doch wohl noch sagen dürfen?
Genauso ist es auch Dein gutes Recht, mit meiner Meinung (oder auch Vorgehensweise) nicht einverstanden zu sein und Kritik daran zu üben. Doch wie Du das getan hast (mich als ignoranten Dummkopf hinzustellen), war nicht gerade die feine Art...

@Erich
Ich hatte das Oszi eigentlich dazu benutzt, einem Kontaktproblem auf die Schliche zu kommen. Dabei musste ich, vom Gleis ausgehend, die Versorgung durchgehen (was mit meinem Multimeter nicht möglich gewesen wäre). Dabei bin ich zufällig auf das eigentümliche Verhalten bez. Gleisprotokolle/Voreinstellung gestossen. In den folgenden Versuchen, war es schliesslich unerheblich, ob eine MM2 oder DCC auf dem ersten Platz angelegt war. Bezüglich mfx, kann ich da keine Aussage machen, weil von meinen Loks nur eine dieses Format unterstützt, ist aktuell aber deaktiviert. Vielleicht kann ich mich irgendwann mal zu entsprechenden Versuchen aufraffen - mal sehen - für den Moment habe ich genug davon.


@speedy
Freut mich, dass Du die Einmessfahrt hingekriegt hast. Schade, wurde das eigentliche Problem dadurch nicht gelöst.
Einen decoderseitigen Ansatz sähe ich noch darin, mal die CV56 herunter zu fahren. Nur nicht bis ganz Null, da dieser Wert (gemäss CV-Liste) eine eigene Bedeutung hat. Schauen, ob das einen Einfluss aufs Fahrverhalten zeigt. Soweit ich mich richtig erinnere, gibt es beim LoPiV4 noch CVs für die Frequenz der PWM, sowie Rückmessung, welche das Fahrverhalten auch beinflussen können - ist aber, je nach Motor, unterschiedlich. Aber ich weiss nicht, ob Dein Decoder diese Einstellungsmöglichkeit auch an Bord hat.
Desweiteren unterstütze ich den Ansatz von Markus, durch Auschlussverfahren (anderweitig möglicher Ursachen) das Problem einzukreisen. Tipps dazu hat er ja schon einige gegeben.
Und einen hab ich auch noch: Manchmal kann bereits das Licht manchmal einen ersten, guten Hinweise auf eventuelle Kontaktprobleme liefern: Flackert es, bleibt es konstant?
Ansonsten kommt mir in diesem Moment auch grad nichts mehr in den Sinn.

Gruss@All
Adrian


Zuerst reparieren - wegschmeissen geht dann immer noch.


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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#23 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 06.03.2019 19:13

Hallo,

@tektemek, sorry war vielleicht etwas übertrieben was ich da geschrieben habe aber ich fand es komisch in dem Moment. Hoffe du nimmst das an :handshake: rost:

Du hast da nicht ganz Unrecht mit dem kurzen MFX Impuls aber vielleicht kannst Du mir erklären was Dein Problem ist damit? Stört der deine DCC Loks???

Meine MS2 mit SW 2.5 läuft aktuell recht stabil, wobei sie das Update auf 2.7 nicht macht. Das hat meine andere drauf die gerade bei Märklin zur Reparatur war...

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#24 von Erich Müller , 07.03.2019 08:36

Hallo Markus,

Zitat

Du hast da nicht ganz Unrecht mit dem kurzen MFX Impuls aber vielleicht kannst Du mir erklären was Dein Problem ist damit? Stört der deine DCC Loks?



Sollte er nicht. Wenn beim Einschalten der Anlage aber mfx gesendet wird, gibt das ein Problem mit Multiprotokolldecodern, die eine interne Hierarchie der Protokolle haben und nur auf das höchstwertige Protokoll reagieren, das sie am Gleis finden. Jeder mfx-Decoder hat so eine Hierarchie, und wenn er erst einmal mfx gehört hat, stellt er sich taub für DCC und MM, solange er Strom hat.
Das ist in der Regel praktisch, denn ich kann so eine mfx-Lok haben, deren DCC-Adresse 50 ist, und die ich beim Kumpel mit IB unter der Adresse fahren, aber bei mir läuft sie mfx - und die Roco-50 mit dem DCC-Decoder kann bei mir mit Adresse 50 gesteuert werden, ohne dass die erste reagiert.
Aber fürs Programmieren eines Multiprotokolldecoders ist es echt nervig.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Umbau auf Decoder Märklin 60976 / Vorher ESU

#25 von tektemek , 07.03.2019 10:38

Moins

@Markus
Ist oke. Freut micht, dass wir das bereinigen konnten
Das Problem meiniges, hm...

Zitat
hängt der Decoder im mfx-Modus fest


Diese Aussage (von mir) muss ich mittlerweile revidieren und als falsch bezeichnen ops: (peinlicher Schnellschuss) möglich wär's ja, wenn auch sehr unwahrscheinlich. Tja, wie Du sicher auch schon die Erfahrung gemacht hast, muss man bei gewissen Problemen manchmal auch "unmögliches" in Betracht ziehen. Und dass man da mal daneben langt, gehört halt auch dazu
Aber in diesem Fall, nicht meine alleinige Schuld. Würde die MS (der Voreinstellung "DCC" entsprechend) kein mfx voreinschieben, wäre es zu diesem Fehlsch(l)uss gar nicht erst gekommen.
Und darin liegt auch mein Hauptproblem: Die MS2 nicht genau das macht, was ich will/vorgebe. Ist halt alte Schule: Der Mensch beherrscht die Technik - umgekehrt ist's verkehrt. So wurde mir das mal eingebläut. Nun, wenn ich dafür eingerichtet habe, "mal schnell" einen Decoder per DCC zu parametrieren, dann aber "noch schnell" eine mfx-Anmeldung dazwischenfunkt, ist das keine Störung in dem Sinne. Die Decoder stört das überhaupt nicht. Aber mich stört's, weil ich das so weder gewollt, noch vorgegeben habe. Das verwirrt und rüttelt an meinem fundamentalen Technikverständnis (Mensch über Maschine) und darüber kann ich mich göttlich ärgern/aufregen; Du verstehst?

@Erich
[quote="Erich Müller" post_id=1949161 time=1551944166 user_id=26147]
...stellt er sich taub für DCC und MM, solange er Strom hat...
[/quote]
Davon bin ich auch mal ausgegangen... (s.o. Beitrag an Markus). Besser wäre es zu sagen: "solange er mfx hat"
Beim Mischbetrieb (versch. Protokolle gleichzeitig am Gleis) gilt die von Dir beschriebene Hirarchie, richtig. Als Beispiel: Am Gleis sind mfx&MM&DCC. Fällt nun das mfx weg, hört der Decoder (sofern das Protokoll zugelassen ist) ab diesem Moment auch auf MM oder DCC, je nach priorität des Decoders. Etwas anderes, aber ähnlich, passiert dies beim programmieren mit der MS2, wenn sie (entgegen der Voreinstellung "nur DCC") noch nicht wirklich auf DCC umgestellt hat und erstmal fleissig mfx sendet (nicht Mischbetrieb!). Nimmt dann mfx weg, sendet die Programmierbefehle via DCC und legt danach wieder mfx an (wie schon gesagt, solange bis ein DCC-Befehl für fahren/Funkt. vorliegt). Die allermeisten Decoder machen dieses Hin&Her offensichtlich auch ganz brav mit.

@speedy
Da ist mir in der Zwischenzeit doch noch etwas in den Sinn gekommen: Wie genau hast Du die Lok umgebaut? Konntest Du den decoder einfach umstecken oder waren noch Lötarbeiten nötig?

Gruss
Adrian


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