[Erich Müller]

Hallo Joe,

Zitat

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Auch Basiswissen muss man sich erst einmal erarbeiten!!!

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Du willst mir jetzt nicht allen Ernstes weismachen, du hättest bis gestern nicht gewusst, wie der Strom in die Lok und wieder heraus kommt?
Und selbst wenn du es tatsächlich nicht gewusst haben solltest (dann hättest du dich aber auch nicht an den Digitalumbau wagen sollen! Da muss man mindestens so ungefähr wissen, wie der Hase - nein: der Strom läuft!), Jochen weiß das sehr gut.

Na ja, sei's drum. Du hast ja dabei gelernt.

Beim nächsten Mal beachte bitte die Reihenfolge:

1. alten Motor und Umschalter ausbauen
2. neuen Motor einbauen und Drosseln anlöten
3. neuen Motor mit Gleichstrom (9V-Batterie beispielsweise) testen, ob er in beide Richtungen sauber läuft
4. Schnittstellenplatine mit Schleifer, Masse und beiden Drosseln verbinden; Licht und ggfs. andere Funktionen anschließen.
5. Prüfen (Multimeter), dass keine Motorbürste, kein Funktionsausgang und kein U+ Kontakt zu Masse oder Schleifer hat.
6. erst wenn das sicher ist, Decoder aufstecken.
7. Lok aufgleisen dann Strom einschalten und prüfen, ob die Fahrtrichtung stimmt. Wenn nicht, Strom aus, Lok abgleisen, die beiden Anschlüsse zu den Motorbürsten bzw. den Drosseln austauschen.
8. Wieder testen.
9. Besonders bei Metallgehäuse, das dicker als Plastik ist und Massepotential führt, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass kein Strom führendes Element elektrischen Kontakt zum Gehäuse bekommt. Im Zweifel ist gutes Isolierband dein Freund.

Dann sollte alles glatt gehen. Und beim kleinsten Zweifel die Anleitung zu Rate ziehen!

[quote="Peter BR44" post_id=1979412 time=1559458786 user_id=4178]
Nun kenne ich die Märklin Decoder nicht genau.
Bei ESU gibt es eine automatische Einmessfunktion > CV 54 = 0 > F1.
[/quote]

Geht bei Märklin anders, aber funktioniert sehr gut.
Steht detailliert auf Seite 7-8 der Anleitung; kurz gefasst: mit CV 52 den Motor Typ einstellen, dann in CV 7 den Wert 77 programmieren (unter mfx in die erste Variable der Firmware Version). Wenn nun am Regler für diese Lok eine Fahrstufe ≠0 eingestellt wird, startet der Einmessvorgang. Währenddessen nicht mehr am Regler drehen, das würde die Einmessung abbrechen.

[joegedicke]

Ich hatte mir diese Lok extra zum Testen des Umbaus besorgt, und es hat ja auch mit eurer Hilfe funktioniert. Der Einmessvorgang muss noch etwas warten, da ich im Moment kein Oval oder Ähnliches aufbauen kann.
Übrigens habe ich den Motorlauf natürlich, nachdem ich wusste, wie die Kohlen reingehen, mit einer Batterie getestet. Danach habe ich die Lok auf die Bahn gesetzt und es funktioniert auch Alles.
Im Metallgehäuse habe ich einiges sorgfältig mit Isolierband abgeklebt, Alles ist bestens.

[Erich Müller]

Fein.

Mein erster Decoder, ohne Motorumbau, ist in eine V200 gekommen. Den ersten HLA habe ich auch in eine 38 eingebaut, weil ich genau diese Lok unbedingt digital haben wollte; Drehgestellloks mit Endführerständen sind auf jeden Fall einfacher zu händeln, weil man darin mehr Platz hat.

[joegedicke]

Noch mal auf das Einfahren und Einmessen zu sprechen zu kommen:
sollte man das auch bei neuen Loks machen? Oder sind die perfekt eingemessen?

Ich habe z.B. eine DHG500, die viel zu langsam bremst und anfährt. Ich habe das auch schon mal in der Konfiguration in der CS3 geändert, jedoch hat es keinen Erfolg gebracht. Entweder mache ich da in der CS3 was falsch im Konfigurations-Menü (trotz gelesener Bedienungsanleitung!!!) oder die Lok ist einfach so...

Bei einer 01er von Piko habe ich z.B. das Problem, daß diese die Fahrtrichtung verkehrt hat. Wenn ich das im Konfigurations-Menü ändere, wirkt sich das trotzdem leider nicht auf die Lok aus...

Da frage ich mich schon, was ich da wieder falsch mache...

[Railstefan]

Hallo Joe,

zum Einmessen von ESU-Dekodern reichen meist 2-3 Flexgleise - aber bitte idealerweise auf dem Boden aufbauen, da die Lok kurz Vollgas gibt und dann wieder abbremst - beim Tisch ist die Sprunghöhe deutlich zu hoch bzgl der Haltbarkeit beim Aufprall auf den Boden...

Zur DHG: setz doch einfach mal Anfahr- und Bremsverzögerung auf Null - dann sollte die Lok eigentlich direkt dem Fahrregler folgen.

Viel Erfolg
Railstefan

[Peter BR44]

Hallo Joe,

Zitat

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.....Bei einer 01er von Piko habe ich z.B. das Problem, daß diese die Fahrtrichtung verkehrt hat. Wenn ich das im Konfigurations-Menü ändere, wirkt sich das trotzdem leider nicht auf die Lok aus.....

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normalerweise hilft es die Vorzugsfahrtrichtung mit der CV zu ändern.
Funktioniert eigentlich immer. Je nachdem, muss man das Licht auch umprogrammieren.
In ganz seltenen Fällen fruchtet das nicht, weil meistens der Decoder das nicht beherrscht bzw. kann.
In solchen Fällen einfach die beiden Motoranschlusskabel tauschen.
Eventuell auch die Kabel/Litzen für das Licht.

Letzteres würde ich immer bevorzugen!
Solltest Du den Decoder wo anders einbauen,
stehst Du zu 99% wieder vor dem gleichen Problem,
weil Du zu 100% vergessen hast, dass dieser Decoder umprogrammiert wurde.

[joegedicke]

Da die 01er neu gekauft ist und noch Garantie hat, möchte ich von einer Umverkabelung absehen.
In der Anleitung der Lok steht, daß die CV-Adresse 29 u.a. für die Richtung zuständig ist.
Wenn ich über die CS3 in das Konfigurationsmenü der Lok gehe, bekomme ich aber keine CV-Adressen angezeigt, wo ich einen Wert ändern kann. Das ist schon sehr verwirrend.
Die Lok ist mit mfx-Protokoll automatisch angemeldet worden und CV-Werte finde ich nicht. Wie komme ich an die ran?

[volkerS]

Hallo Joe,
du musst die Lok als DCC Lok anlegen. Dann kannst du auch die CVs ändern.
Volker

[Railstefan]

Hallo Joe,

und in CV 29 ist keine adresse hinterlegt, sondern mehrere Eigenschaften des Dekoders, wie z.B.:
- soll kurze oder lange Adresse verwendet werden
- Vorzugsfahrtrichtung
- Fahrstufenanzahl 28/128 oder weniger

Was du wie dort findest, geht aus der Anleitung des Dekoders hervor - allerdings nur unter DCC, da die "CV-Welt" genau dort hin gehört - und nicht zu mfx oder Motrorola

Gruß
Railstefan

[joegedicke]

Das hat funktioniert. Ich habe die Lok erst gelöscht, dann die V220 von Piko, die auf der gleichen DCC-Adresse 3 fährt, vom Gleis genommen. Danach die BR01 wieder drauf gestellt, Decoder ausgelesen, Fahrtrichtung geändert, in die Lok geschrieben. Danach die DCC-Lok wieder gelöscht, die 01er aufs Gleis gestellt, auslesen lassen als MFX-Lok, danach fuhr sie richtig herum. Danke für die Hilfe!!

Und wozu braucht man jetzt das Programmiergleis? Kann man da die Lok dann auch einstellen, ohne auf die gleichen Nummern zu achten? Oder wozu ist dieser Anschluß dann gut? Ich wollte später im BHf. ein Blindgleis an diese Programmierschnittstelle anschließen. Ist das sinnvoll?

Gruß,
Joe

[CR1970]

Sehr gute Idee
Ich würde den dcc Loks auch gleich eine andere Adresse verpassen. Neue dcc Loks oder Dekoder haben meist die Adresse 3. Dann kommst du denen nicht ins Gehege

[Railstefan]

Hallo Joe,

wie der Kollege bereits schreibt: die Ausliefer-Adresse von neuen Dekodern ist im Regelfall die "3" - das ist bei DCC so vereinbart.
Das Programmiergleis brauchst du nicht für mfx-Programmierungen, sondern für die "DCC-Welt"

Und wie bereits angemerkt, solltest du die DCC-Adresse jeder neuen Lok auf etwas Anderes als die 3 stellen, damit du kein Wirrwarr bekommst, denn wenn du eine Lomk unter DCC 3 angelegt hast, so reagieren alle darauf, wenn nicht ein anderes Protokoll als höherwertiger programmiert ist.

Was du da nimmst bzw nach welchem System du die Adressen vergibst, liegt einzig an dir - nur wichtig ist, dass du sie dir notierst - am besten auf einen Zettel in der Lokschachtel.

Viel Erfolg
Railstefan

[joegedicke]

Habe ich gemacht, danke.