RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#26 von Instandsetzung , 13.03.2020 04:23

Hallo Stefan,

leider habe ich diesen Fred zu spät gesehen, dahingehend, daß jeden ersten Sonntag im ungraden Monat in Mülheim der Märklin-Insiderstammtisch ist.
Da hättest Du dann schon mal einiges an Informationen abgreifen können.
Und es kommen nicht nur 3 Leiter-Fahrer, vereinzelt sind auch 2 Leiter-Fahrer da.

Noch ein, zwei Sätze zu Deinem Gleisplan.
Als ich den gesehen habe, dachte ich mir . . . Bei den engen Radien und den vielen kurzen Weichen:
Will der eine Straßenbahn Anlage bauen ?
Und dann auch noch jede Menge Kreuzungsweichen. Und auch da wieder die Kurzen, die ( bei den kurzen K-Gleis DKWs ) über keine vernünftige Mechanik verfügen und den jeweiligen Abzweig nur mit einer Zunge schalten.
Und dann liegen noch manche Gleise so nah zusammen, daß keine Fahrzeug aneinander vorbeikommen werden.

Vor allem Frage ich mich, warum Du im sichtbaren Bereich überhaupt mit den K-Gleisen bauen willst.
Du verwendest überhaupt keine Flexgleise. Und wenn es nur ums Einschottern geht, so kann ich dazu nur sagen, schau Dir doch mal die Oktorail-Anlage in der Gruga an.
Diese Anlage ist auch mit C-Gleisen gebaut worden und die sind zusätzlich eingeschottert worden. Das sieht auch gut aus.


Zitat

Welches System bietet sich denn als zuverlässiges 2-leiter an?


Da gibt es keine Unterschiede. Es gibt halt nur das 3-Leiter System und das 2-Leiter System.

Wenn Du allerdings die unterschiedlichen Gleissysteme meinst, oh, da gibt es sehr viel Auswahl und vor allen Dingen musst Du Dich erst mal entscheiden, ob Du ein Gleis mit oder ohne Schotter haben möchtest. Natürlich kann ich Dir auch mehrere Stunden etwas erzählen, nur wird danach Deine Festplatte voll sein und Dein Kopf wird rauchen.
Falls Du Dir das Antun möchtest, ich bin einmal die Woche in Essen.

MfG Oliver


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#27 von Stefanas , 13.03.2020 06:49

Hallo Oliver,

vielen Dank für die nützlichen Hinweise.
Bei der Erstellung meines Gleisplanes habe ich mir die von Dir aufgelisteten Fehler schon fast gedacht. In meiner Euphorie wollte ich unbedingt schon mal einen Plan entwerfen.
Da ich in meinem Haus erst noch den Keller vernünftig für die Anlage umbauen muss, habe ich somit genügend Zeit, bis zum ersten Gleis reichliche Informationen zu sammeln.
Die Anlage in der Gruga habe ich mir bereits angeschaut. Ich persönlich stehe jedoch mehr auf viel Zugverkehr. Teilweise stand ich minutenlang vor der Anlage, ohne das ein Zug vorbei fuhr.
Einschottern möchte ich später auch alles.
Im Rahmen meiner Tätigkeit als Eventmanager ist mir ein rauchender Kopf vertraut 
Ich würde dein Angebot zu einem netten Gespräch gerne annehmen.
Schreibe mir einfach ein PN um Kontaktdaten auszutauschen.


Stefan aus Essen


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#28 von Jürgen , 13.03.2020 08:47

Hallo Stefan,

wie Oliver schon geschrieben hat, zuverlässig sind alle Gleissysteme, aber nicht unbedingt kompatibel. Es gibt Menschen, die bauen ihre Gleise maßstäblich (Profilhöhe etc.) selber und erzielen auch Zuverlässigkeit. Aber sie müssen sehr sorgfältig arbeiten. Hier findest Du Hinweise dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Finescale. Es hängt am Anspruch und wo man in Zukunft hin möchte. Ich übertreibe jetzt, um es deutlich zu machen:

Du willst viel fahren, hast geringe Ansprüche z.B. an das Rad-Schiene-System. Du kaufst Dir etwas Etabliertes mit festen, kleinen Radien und baust eine Anlage die Dir gefällt. Es fahren sechs Züge gleichzeitig und hast noch 25 im Schattenbahnhof stehen. Nach ein paar Jahren und vielen Kontakte auf Ausstellungen später merkst Du, Du willst es ruhiger angehen lassen, aber das mit mehr Vorbildnähe. Langsames Rangieren macht Dir mehr Freude als vielen Zügen hinterher zu schauen, die Du aber gar nicht richtig siehst, weil sie gleich wieder weg sind. Du brauchst ein neues Gleissystem, weil Du mit kleineren Spurkränzen fahren willst. Eine Lok begeistert Dich durch exakten Nachbau. Dann wirst Du vieles wieder verkaufen müssen, was finanziell sehr schmerzhaft ist.

Anderes Szenario: Du willst es gleich richtig machen und legst Dir ein Gleissystem zu, dass Dir viel Vorbildnähe verspricht. Aber dafür musst Du sehr sorgfältig arbeiten, die Geometrie verlangt größere Radien und längere Weichen. Das sieht toll aus, aber Du bekommst nicht den Betrieb, den Du Dir wünschst, nicht hin. Du bekommst gar keinen Betrieb hin, weil Dir noch die Sorgfalt beim Bau fehlt. Das ist frustrierend und letztendlich hast Du auch viel Geld in den Sand gesetzt.

Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe einen Kompromiss gewählt. Ich fahre 2L auf Code83 Profilen (Schienenhöhe 2,1 mm). Dafür gibt es mehrere Hersteller. Das System ist relativ betriebssicher (die Qualtität einer Anlage liegt im Wesentlichen beim Erbauer) und kann sehr flexibel eingesetzt werden. Es ist ein Quasi Standard. Es gefällt mir besser als 3L. Aber es gibt auch sehr schöne Anlagen mit 3L, bei denen der Puko kaum eine Rolle spielt, keine Frage. Ich mag persönlich kein C-Gleis (weder Märklin noch Trix), aber auch kein anderes, das ähnlich ist, z.B. Geo-Line von Roco. Aber ich glaube, das gibt es nicht mehr. Ein guter Kompromiss ist Roco Line. Es gibt Gleise mit Bettung. Sie sehen relativ gut aus und im Schattenbahnhof sind sie relativ leise. Es gibt die Schienen auch ohne Bettung. damit lässt sich im sichtbaren Bereich schöne Gleisbilder erstellen und sollten eingeschottert werden.

Vielleicht ein nicht ganz unerheblicher Hinweis: Mache Dir einen Plan mit verschiedenen Gleissystemen, generiere Dir eine Stückliste und vergleiche die Kosten miteinander. Das gleiche kannst Du auch mit dem rollenden Material machen. Es geht darum ein Gefühl dafür zu entwickeln, was auf Dich zukommt. Irgendwelche Startpackungen sind dafür ungeeignet. Sie locken Dich nur in eine Richtung auf der Du dann festliegst. Die Rechnung für das gesamte Paket kommt dann nach und nach später. Übrigens ist aus meiner Sicht die Qualität der Produkte ziemlich ähnlich. Der Preis ist dafür nur begrenzt ein Kriterium.

Viele Grüße
Jürgen


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Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#29 von E-Lok-Muffel , 13.03.2020 13:00

Zitat

Welches System bietet sich denn als zuverlässiges 2-leiter an?



Hallo Stefan,
...ich bin nicht Jürgen, will aber trotzdem diese von Dir aufgeworfene Frage kommentieren, da es sich hier um den grundsätzlichen Unterschied zwischen dem 3-Leiter-Märklin-System und dem "Rest der Welt" =2-Leiter handelt.
Während Du bei Märklin ein in sich geschlossenes System vorfindest (alles aus einer Hand) mit höchstens Ergänzungen durch andere Hersteller, was z.B. Rollmaterial, Decoder oder Elektronik-Komponenten angeht, ist bei 2-Leiter "alles mit allem kombinierbar", das "System ist offen" für alle Hersteller...
...was JEDOCH auch zu Problemen führt, wenn Du tatsächlich alles mit allem kombinieren willst, "kombinierbar" heißt nicht, dass es 100%-ig zueinander passt, da ist tüfteln angesagt, die Abstimmung der einzelnen Komponenten aufeinander musst Du selbst übernehmen, bei Märklin macht das die Firma für Dich.
(wenn Dir eine Allegorie aus der Software-Welt weiterhilft: Märklin ist wie Apple, 2-Leiter ist wie Linux)

Was auch noch dazukommt:
Wenn Du Dich bei der Systemfrage für Tante M entschieden hast (Grundsatz-Entscheidung!), geht alles andere von selbst, denn da gibt es dann eben weniger Auswahl im Bereich Gleissystem (C oder K), Zentrale (MS / CS /ESU Ecos), Rückmelde-Bus (S 88 / Can-Digital), etc. Es gibt für alle Probleme immer die gleiche Lösung (=Allround-Anwendung)
Wählst Du 2-Leiter, hast Du bei jeder MoBa-Komponente die Auswahl zwischen fast unendlich vielen verschiedenen Geräten und Herstellern, die unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen; um hier die richtige Entscheidung zu treffen, must Du genau wissen, was Du willst und ggfs. wo Dich Deine MoBa-Reise schlussendlich hinführen wird (was Jürgen sehr anschaulich beschrieben hat). Hier gibt es für jedes Problem unterschiedliche, z.T. maßgeschneiderte Lösungsansätze.

Es ist also auch eine Mentalitätsfrage, für welches "System" Du Dich entscheidest, Angepasste, die Regeln und Struktur gut finden, finden sich bei 3-L sofort heimisch, während Individualisten sich eher zu 2-L hingezogen fühlen.
Zu was Du gehörst, musst Du selbst herausfinden.

Zitat

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Da hast Du ja jetzt bis Ostern viel Zeit, darüber nachzudenken, viel zu tun wirst Du ja nicht haben

Gruß
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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#30 von 11652 , 14.03.2020 22:02

Hallo Stefan

Erstmal auch von mir willkommen hier!

Ich möchte noch ein anderes Thema in die Runde werfen, was bisher nicht tangiert wurde (so meine ich wenigstens): Das ist die Geräuschdämmung!

Zitat

...
- unsichtbare Streckenbereiche mit C Gleisen
- sichtbare Bereiche in K Gleisen.
...
- Hauptmerk auf viel Zugverkehr
...
Welche technischen Komponenten benötige ich noch?

Oft lese ich von Decodern und der Firmen ESU. Ich gehe davon aus, dass ich dies benötige, um den Fahrbetrieb mit Blöcken und Rückmeldern zu bewältigen. Kann mir jemand genaueres dazu sagen und eventuelle Alternativen nennen?
Brauche ich die Märklin CS wenn ich über Traincontroll fahre?
...



Mir (meine Meinung!) ist eine geringe Lärmentwicklung wichtig - die Loks dürfen mechanisch "schöne" Geräusche entwicklen (wie z.B. HAG Motoren), doch sollen die Züge nicht weiter Lärm machen. Dazu habe ich eben auch C- und K-Gleis (war schon etliches von der Vorgängeranlage vorhanden) verglichen. Für mich war es danach klar, überall K-Gleis, verlegt auf ein bis zwei Schichten Resorb (https://www.imt-frowein.de/pdf/IMT_Resorb-Schalldaemmung.pdf).

Bei mir ist das gleich, ich möchte und mache viel Zugverkehr - dabei haben wir auch einen kleinen Bahnhof (so in etwa Flüelen an der Gotthardbahn).

Was brauchst su noch weiter? Nun "leider" eine ganze Menge:

- "Power" eine leistungsfähige Stromversorgung (Trafo/Booster)
- Ein Rückmeldesystem (Melder, Auswertung und Interface) - hier z.B. die Komponeten von Littfinski, neu bei Bühler (https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1&t=167203). Vorteil: Traincontroller kann die Rückmeldungen ohne Umweg durch die Digitalzentrale direkt auswerten, da das System an den PC direkt angeschlossen wird
- ESU ist ein Anbieter von Digitalkomponenten, wie auch ZIMO, Uhlenbrock, TAMS, Lenz, weitere und auch Märklin - Decoder lassen sich von verschiedenen Herstellern gemischt einsetzen - das ist aber ein Thema, das den Rahmn sprengt...
- Die Märklin CS brauchst du nicht, wenn du mit Traincontroller fahren willst - dann ist eine günstige Möglichkeit die Uhlenbrock IB-COM (ohne jegliche Bedienelemente) - es ist hier wohl eher die Frage, ob du mfx fahren willst oder das nicht zwingend ist - wiederum ein "Riesenthema"

Wünsche dir jedenfalls sehr viel Spass am Bau und Hobby allgemein; Spass ist das Wichtigste!

(Deshalb Gleise auch neu kaufen )


Gruss Christian

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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#31 von moppe , 15.03.2020 01:00

Zitat

Mir (meine Meinung!) ist eine geringe Lärmentwicklung wichtig



Dann empfehlen ich ihn zweileiter-gleis ......


Klaus


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#32 von Carl999 , 15.03.2020 10:45

Moin und Hallo,

Thema "Lärm":
Das Rattern gehört seit meiner Kindheit und der ersten Anlage vor über 60 Jahren ("M"-Gleis auf Spanplatten geschraubt/genagelt) einfach zum Hobby dazu wie die seinerzeit "herrlich duftenden" Spulenantriebe und Trafo-Wicklungen.
Nicht das mir das Rattern (über die Pukos) bei meinem beiden ersten Zweileiter-Ausflügen gefehlt hätte, aber ich fand es genauso wenig störend wie das Rattern selbst.
Bei meiner letzten Anlage kehrte ich mit K-Gleis (und all seinen Vor, und Nachteilen) zum Pukosystem zurück, das dann auf 4/5 mm dicker Korkbettung (aus 50x50 cm Platten aus dem Baumarkt geschnitten) verlegt und zunächst mit Märklin-Gleisschrauben und/oder kleinen Nägelchen, später dann mit doppelseitigem Klebeband fixiert war (Die Korkbettung waren mit Pattex auf die Sperrholz/Tischlerplatten Trassen geklebt).
Einen wirklichen Unterschied zwischen genagelten/geschraubten oder mittels doppelseitigem (Teppich) Klebeband verlegten Gleisen konnte ich nicht wirklich feststellen, weswegen mich auch die Warnungen vor Nageln/Schrauben irritieren (Ok, in sichtbaren Bereichen wären Nägelchen oder Schräubchen kein Hingucker).
Was letztendlich den Lautstärken-Pegel hat ganz erheblich hat ansteigen lassen, war das Einschottern mit der berühmten Ponal-Wasser-Spüli-Mischung und da war es auch egal, ob die Gleise geschraubt, genagelt oder geklebt waren, es war wieder das zur (Märklin ) Modellbahn gehörende Rattern (zumindest für meine Ohren, meinen Tinitus und mich).

Zum Thema „K-Gleis“:
Sollte „K-Gleis“ zum Ensatz kommen, dann bitte beim Verlegen unbedingt und ganz penibel auf Kurzschlüsse achten, denn das dünne Plastik-Lamellchen welches die Gleise an den Endpunkten (wo die Schienen zusammengesteckt werden), von dem stromführenden Metall-Unterbau der Pukos trennt, führt gerade bei selbst ab gelängtem (Flex) Gleis und/oder unvorsichtigem Zusammenstecken schnell zu „Kurzen“ (Kurzschlüssen), die bei mir fast zur Hobbyaufgabe geführt haben.
Ich hatte übrigens auch das Nassschottern mittels Ponal-Gemisch als mögliche Ursache für Kurzschlüsse in Verdacht.

Wünsche ein Coronafreies Restwochenende


Gruß Carl


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#33 von Christian_B , 15.03.2020 10:58

Zitat


Zum Thema Märklin bin ich durch eure Aussagen etwas verwirrt. Da ich aus der Jugendzeit größtenteils Märklin als Primus kannte...



Moppe hat schon Recht. In deiner Überschrift steht ja auch " Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage ", und nach 40 Jahren ist vieles anders, da sollte ein Neustart auch "Neues" im Blick haben.


Gruß Christian


 
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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#34 von 11652 , 15.03.2020 13:24

Zitat

Zitat

Mir (meine Meinung!) ist eine geringe Lärmentwicklung wichtig



Dann empfehlen ich ihn zweileiter-gleis ......


Klaus




Hallo Klaus, hallo zusammen

Zweifellos ist der Ansatz statt mit Märklin Gleisen mit Zweileiter-Gleisen noch ruhiger - diese Frage habe ich mir jedoch vorher schon aus anderen Gründen erst gar nicht gestellt. Es ist für mich klar, dass ich mit Mittelleitergleis weiter machte (daneben fährt die RhB-Schmalspur auf Peco Gleis, das wird dann wohl der ruhigste Abschnitt...).

Ich möchte auch nicht die Frage Zwei- oder Dreileiter mit dem Thema weiter befeuern. Einfach der Hinweis, dass es auch in Dreileiter sehr ruhig gehen kann!
Ein Kollege von mir baut eine HO DC Bahn auf sehr hohem Niveau (auch mit Kluberfahrung) - er schenk der Geräuschdämmung weniger Gewicht, diese Bahn ist deutlich lauter als meine.
Wenn dann jedoch eher niedrige Tempi vorherrschen, so ist das Ganze auch nicht so entscheidend!

Wenn Stefan wie ich auch, viel Zugverkehr machen will - und wie bei mir ab und zu Kinderbetrieb dazukommt - dann kommen auch "hörfeste" Argumente dazu, eben auf diesen Punkt zu achten.

Es gilt auch hier, wie bei vielem Anderen: "Jedem das seine" - andere mögen oder wollen gar ein deutlich hörbares Geräusch (die grosse Bahn macht das auch - zumindest in nächster Nähe) - andere eben nicht.

Mein Resorb-Aufbau richtet sich nach der Anleitung, unten ein breites Band, darauf ein Schienenbreites, dünneres Band. In den Verdeckten Bereichen belasse ich es mit einem entsprechend dicken breiten Band bzw. bei Platten (SBF) von 5 mm Dicke (Ausserhalb 5 mm plus 3 mm). Es gibt hier eine super Anlage im Forum, die genau nach den Vorgaben des leisen Betriebs erbaut wurde bzw. wird - müsste den Link aber suchen...
Die Unterkonstruktions tut dann auch noch ihr Teil dazu (Spanplatten oder ähnliches schlucken z.B. mehr Lärm als offene Rahmenkonstruktionen).Als Anekdote: Sehr gut Schluckt das IKEA Regal Billy (https://www.ikea.com/ch/de/cat/billy-serie-28102/) die Geräusche, welches ich auf einer Länge von 2 m durchfahre

Auch die Befestigung und das Schottern müssen den Vorgaben (IMT, Anlage oben - den Link suche ich nocht, richtiger Kleber, etc.) entsprechen...

Der Aufbau der Trasse sowie die gesamte Konstruktion des Unterbaus ist auch ein Thema, das VOR Baubeginn wohl überlegt sein will! Hier gilt es den besten Kompromiss aus den Anforderungen (kenne ich diese überhaupt?) und den Möglichkeiten (Was gibt es für Varianten, welche kann ich überhaupt von den Fähigkeiten realisieren und was kostet das Ganze, bzw. was kann und/oder will ich finanzieren, etc.).


Gruss Christian

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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#35 von KHF , 19.03.2020 19:09

Hallo,

mit Interesse habe ich deine Beschreibungen deiner Pläne gelesen. Ich bewundere sie, ich bewundere Leute, die Großes vorhaben.

ABER ich warne auch: Wenn man Woche für Woche oder Monat für Monat Gleise legt, Kabel zieht, was man ja auch im digitalen Bereich muss, wenn immer noch erst 2% der Anlage fertig ist, von der Landschaft ganz zu schweigen, dann wird es öde, es verstaubt, es bleibt liegen und irgendwann ist die Lust vorbei.

Man sollte m.E. IMMER in kleinen Teilen vorgehen, die man fertig stellen kann, wo man dann schon mal etwas Nettes sieht, und dann kann man weiter machen oder auch das Erreichte genießen. So ein Mammutprojekt, man entmutigt sich selbst damit irgendwann. Sei vorsichtig, dass dir nicht dasselbe passiert. Ich kenne genug Anfänge, die nach 3 Jahren gescheitert endeten, die Gefahr ist groß.

ABER ich will dich nicht entmutigen! Viel Erfolg!

KHF


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#36 von Quox , 23.03.2020 20:57

KHF ,
das ist ein guter Hinweis. Kenne Anlagen die sind seit 30 Jahren im Rohbau. Da mittlerweile die Technik überholt ist wird jetzt wieder mit viel Zeitaufwand nachdigitalisiert. Wieder geht es nicht voran. Es soll ja Bastler geben da ist der Weg das Ziel. Da muss man sich prüfen ob das für einen zutrifft.

Ich bin froh einen hohen Fertigungsgrad erreicht zu haben. Einfach mal auch sein Werk zu genießen.
Gerade in der Feinarbeit ob Landschaftsbau, Elektrik oder Software gibt es so viel aktuell zu entdecken. Da gibt es tolle Fortschritte in allen Produkten.

Wäre schade wenn ein Lebenswerk dann nur aus vielen teuren Teilen besteht und der Mobahner dann irgendwann die Lust vergeht wenn er merkt welch ein Arbeits-Berg man sich zugelegt hat.
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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#37 von leviticus , 24.03.2020 09:32

Hallo,

Zitat
Was letztendlich den Lautstärken-Pegel hat ganz erheblich hat ansteigen lassen, war das Einschottern mit der berühmten Ponal-Wasser-Spüli-Mischung und da war es auch egal, ob die Gleise geschraubt, genagelt oder geklebt waren, es war wieder das zur (Märklin ) Modellbahn gehörende Rattern (zumindest für meine Ohren, meinen Tinitus und mich).



Hast du den Kork vor dem Einschottern hydrophobiert? Wenn nicht ist es klar- der Kork hat sich mit dem Wasser/Spüli/Leim Gemisch vollgesogen und ist ausgehärtet. Somit ist die Schalldämung völlig beim Teufel.

Ich fahre 2L auf Verbundschaumstoff. Die modernen Loks fahren damit im SBH (wo nicht geschottert ist) nahezu geräuschlos.

LG Stefan


Das Gegenteil von gut - ist gut gemeint!
Meine Anlage: viewtopic.php?f=64&t=106547


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#38 von Quox , 24.03.2020 19:15

Das mit der Geräuschdämmung ist ein sehr wichtiges Thema. Gerade wenn man viel fahren lassen will.
Der M- Gleis Fahrer will ja sogar diese klassischen Geräusche.

Aber wer eine neue Bahn baut mit hohem Niveau möchte die Geräusche gerne selbst definieren.
Mir sind sogar einige Loks mit den Motoren zu laut.
Ich liebe es mal vor der Anlage zu sitzen und bei viel Automatik Verkehr dann das Treiben zu beobachten.
Schön wenn alles dann sanft dahin gleitet und ich definiert den Sound einschalten kann.

Peter


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#39 von LPW ( gelöscht ) , 31.03.2020 21:51

Hallo zusammen,

Zitat von Stefanas im Beitrag Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

bezüglich des Materialkaufs bin ich mir auch mehr und mehr sicher, dass ich es neu kaufen möchte.
Wie von Wisgurd schon erwähnt, kaufe ich dann eventuell 2x und ärgere mich wild.

kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Als ich 2003 wieder einstieg, neigte ich bei den Triebfahrzeugen auch eher zum Neukauf. Leider war in gleich zwei Fällen eine Reklamation erforderlich und das neue Gefährt dann erstmal für zwei bis drei Wochen wieder weg. Immerhin waren sie danach auch in Ordnung, was leider selbst bei viel teureren Fahrzeugen in der Praxis nicht selbstverständlich zu sein scheint. Vielleicht hätte ich die Mängel auch selbst beheben können, aber da war ich mir anfangs eben nicht sicher und hätte auch erstmal gar keine Ersatzteile gehabt. Das lernte ich erst im Laufe der Zeit, zumal sich meine Fleischmann-Loks recht gut zerlegen, reinigen und ölen lassen.

Als ich dann doch ein paar gebrauchte Loks erstand, kamen Defekte nicht mehr vor. Es scheint viele Sammler zu geben, die wenn überhaupt nur selten mit ihren Loks fahren. Sie nehmen sie vielleicht nach dem Kauf aus der Schachtel, fahren ein bischen, lassen das Fahrzeug ggfs. auf Gewährleistung in Ordnung bringen und stellen es dann in eine Vitrine oder legen es in seiner OVP wieder ins Regal. Nach solchen Fahrzeugen habe ich Ausschau gehalten.
Aber man muß halt auch mal warten und verzichten können, wenn einem der Verkäufer suspekt oder der Zustand des Fahrzeugs unklar oder übertüncht erscheint. Betrug habe ich über die Jahre noch nicht erlebt - zum Glück, aber technisches Gerät wird auch durch Inkompetenz und Postdienstleister gefährdet. Ein Fahrzeug ohne OVP kaufe ich anders als früher eher nicht mehr; kaum vorstellbar, daß das sonst hinreichend gut verpackt wird. Und mein Interesse an der aktuellen Bahn war 2003 eher exotisch, die Ep. III praktisch omnipräsent.

2020 ging es dann Schlag auf Schlag und ich konnte meinen Fuhrpark erweitern. Zu den acht Reisezugwagen für den Regionalverkehr gesellten sich nun ein kleiner Triebwagen und acht (kaum verfügbare) Wagen des Fernverkehrs; zu den sechs Loks kamen drei weitere lang gewünschte. Auch Güterwagen konnte ich nicht widerstehen. Und für mich bedeuten zusätzliche Fahrzeuge auch zusätzliche Gleise, Weichen und Entkuppler, die ich ebenfalls ohne schlechte Erfahrung überwiegend gebraucht erworben habe. Ich bin sauzufrieden - und dankbar, daß ich mir das gönnen kann, ohne auf nietengenaue Supermodelle aus zu sein und ohne den teuren Sound haben zu müssen. Aber jetzt ist es auch wieder genug - für mich und auf dem Markt: Da dominiert für's erste wieder die Ep. III das Angebot. Außerdem stehen noch Investitionen in Steuerungsorgane an, etwa die Rückmeldung.


Zitat von Stefanas im Beitrag Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

Die Anregungen zu anderen Systemen außer Märklin scheint ja sehr verbreitet zu sein.
Bevor ich mich jetzt wieder tagelang an einen neuen Gleisplan mache, muss ich wissen, was ich will.

Mittelleiter im Jahre 2020? Naja, braucht man nicht; die mechanischen Probleme sind ganz erheblich. Aber am wichtigsten ist natürlich, daß Du Dich zu Hause fühlst.

Die elektrische Eisenbahn meiner Kinderzeit war die Bundesbahn der Ep. III in Trix Express mit einem noch viel häßlicheren Mittelleiter, der immerhin zusätzlichen Spielwert brachte. Aber sowas wollte ich nicht mehr; die für die damalige Zeit recht detaillierten Modelle von Fleischmann haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen (komischerweise hatten wir da auch immer wieder mal einen neuen Katalog), der Digitalbetrieb hat die technischen Nachteile eines Zweileitergleises ohne Mittelleiter mittlerweile vollständig beseitigt.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#40 von 11652 , 31.03.2020 22:16

Zitat

...
kann ich so überhaupt nicht bestätigen.
...



Hallo LPW

Ich glaube, Stefanas Post mit dem Neukauf bezog sich auf das Gleismaterial...

Insofern möchte ich Euch beiden Zustimmen - Gleise neu, Rollmaterial neuwertig von Vitrinen- oder Schachtelsammler. Gerade da hat es sehr viel neuwertiges auf dem Markt!

Vor allem natürlich Märklin (Roll-)Material - dabei sollte man jedoch den HLA mögen...

Neben dem, dass Modelle aus den 90er...2000er zuverlässige und auch "anfassbare" Modelle sind - dabei trotzdem sehr gut aussehend, kann man daran wunderbar Umbauten ausführen (Motor, Decoder, Sound, Beleuchtung)


Gruss Christian

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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#41 von LPW ( gelöscht ) , 01.04.2020 05:03

Hallo Christian,

Zitat

Ich glaube, Stefanas Post mit dem Neukauf bezog sich auf das Gleismaterial...


Gleismaterial habe ich größtenteils und von Anfang an gebraucht gekauft. Material mit Anhaftungen lasse ich links liegen, vor allem bei den Weichen schaue ich ganz genau hin und kaufe im Zweifel nicht.

Damit bin ich mit dem Profi-Gleis nicht schlecht gefahren, auch Weichen und Antriebe funktionierten in allen Generationen bisher tadellos. Das war bisher weder bei Roco Line noch beim Märklin C-Gleis immer der Fall, wobei die Leidtragenden ihre Bettungsgleis-Weichenantriebe in den 2000er Jahren jeweils neu kauften und manchmal auch der auf Gewährleistung gelieferte Ersatz nicht besser war. Neu gekauft war hier eben doch nicht sorgenfrei gekauft. Aber so ein Problem schleppt sich natürlich auch auf den Gebrauchtmarkt, so daß man bei gebrauchten Antrieben dieser Gleissysteme entweder genau hinschauen muß oder heute vielleicht tatsächlich besser neu kauft. Jetzt liest man beim teuren C-Gleis von Bröselchargen und ausbrechenden Schraubgewinden für die Antriebe neu erworbener Weichen, und die Endabschaltung solle man vielleicht besser gleich überbrücken ...

Einmal lieferte mir jemand eingeöltes Gleis mit einer Weiche - zum Glück nur wenige Teile. Das Gleis kann man entfetten, die Innereien einer Weiche eher nicht. Die elektrischen Kontakte einer so behandelten "denkenden Weiche" verrußen oder verteeren, sobald man die Drahtbrücken entfernt und das Feature nutzt. Und sollte das Öl auch zwischen Drahtbrücken und Schienen gekrochen sein, schadet es auch dort. Der Verkäufer aber blieb unbeirrt dabei, das Material damit gut behandelt zu haben. Die "denkende Weiche" ist auch im digitalen Betrieb nicht völlig uninteressant, weil man stehende Fahrzeuge damit stromlos machen und den teuren Digitalstrom ein wenig schonen kann.


Zitat

Insofern möchte ich Euch beiden Zustimmen - Gleise neu, Rollmaterial neuwertig von Vitrinen- oder Schachtelsammler. Gerade da hat es sehr viel neuwertiges auf dem Markt!


Einzige Gefahr vor allem beim Schachtelbahner ohne Vitrinen: Verharzte Getriebe oder Korrosion durch falsche Lagerung.


Zitat
Vor allem natürlich Märklin (Roll-)Material - dabei sollte man jedoch den HLA mögen...

Neben dem, dass Modelle aus den 90er...2000er zuverlässige und auch "anfassbare" Modelle sind - dabei trotzdem sehr gut aussehend, kann man daran wunderbar Umbauten ausführen (Motor, Decoder, Sound, Beleuchtung)


Das treibt aber wieder den Preis nach oben.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#42 von Carl999 , 10.04.2020 16:50

Zitat

Hallo,

Zitat
Was letztendlich den Lautstärken-Pegel hat ganz erheblich hat ansteigen lassen, war das Einschottern mit der berühmten Ponal-Wasser-Spüli-Mischung und da war es auch egal, ob die Gleise geschraubt, genagelt oder geklebt waren, es war wieder das zur (Märklin ) Modellbahn gehörende Rattern (zumindest für meine Ohren, meinen Tinitus und mich).



Hast du den Kork vor dem Einschottern hydrophobiert? Wenn nicht ist es klar- der Kork hat sich mit dem Wasser/Spüli/Leim Gemisch vollgesogen und ist ausgehärtet. Somit ist die Schalldämung völlig beim Teufel.

Ich fahre 2L auf Verbundschaumstoff. Die modernen Loks fahren damit im SBH (wo nicht geschottert ist) nahezu geräuschlos.

LG Stefan




Moin Stefan,
sorry für meine verspätete Antwort.

Die Kork-Dämmung hatte ich vor dem Einschottern 2 mal satt mit Tiefgrund behandelt.

Wünsche allen ein schönes und vor allem virenfreis Osterfest


Gruß Carl


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#43 von Carl999 , 10.04.2020 16:55

Zitat

Das mit der Geräuschdämmung ist ein sehr wichtiges Thema. Gerade wenn man viel fahren lassen will.
Peter



................. aber, wenn man einen oder viele fahren lässt, sind oft die Gerüche störender als die Geräusche


Gruß Carl


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#44 von Bruno-und-Baby , 15.04.2020 13:49

Zitat
ABER ich warne auch: Wenn man Woche für Woche oder Monat für Monat Gleise legt, Kabel zieht, was man ja auch im digitalen Bereich muss, wenn immer noch erst 2% der Anlage fertig ist, von der Landschaft ganz zu schweigen, dann wird es öde, es verstaubt, es bleibt liegen und irgendwann ist die Lust vorbei.

Deine Worte kann man nur ganz dick unterstreichen.
Das gilt dann nochmal mehr, wenn es sich um einen Modellbahnanfänger handelt. Und wenn man wie der Stefan hier 40 Jahre raus ist aus dem Geschäft, dann IST man Anfänger.
Erstmal ganz kleine Brötchen backen in solch einem Fall, würde ich da empfehlen - und dann mal schauen, wie es einem damit geht, die diversen Herausforderungen auf einer ersten und einfachen Kleinanlage in der Praxis zu bewältigen.
Es haben schon eine Menge Leute mitten im Bau einer Modellbahnanlage das Handtuch geworfen, weil sie sich mit einem für ihre Verhältnisse zu großen und zu komplexen Projekt verhoben haben.

Grüße aus Oberbayern von Jörg


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#45 von leviticus , 15.04.2020 14:10

Hallo,

Zitat
Die Kork-Dämmung hatte ich vor dem Einschottern 2 mal satt mit Tiefgrund behandelt.



Dann war das entweder zu wenig, oder du hast sonst eine Schallbrücke hergestellt, wobei es prinzipiell normal ist, dass der Schallpegel durch das einschottern steigt, das war bei mir auch so.

Zitat
Es haben schon eine Menge Leute mitten im Bau einer Modellbahnanlage das Handtuch geworfen, weil sie sich mit einem für ihre Verhältnisse zu großen und zu komplexen Projekt verhoben haben.



Das kann ich nur unterschreiben! Die Anlage die ich seit 6 Jahren baue ist größenmäßig absolut am Limit, aber ich habe einen Profi im Hintergrund, der mir mit Rat und Tat zur Seite steht. Das kostet zwar etwas, aber anders wäre es nicht machbar.
Es ist mir so immer noch lieber, als eine Anlage, die ich immer wieder mit Teil-Abrissen zu erweitern.

LG Stefan


Das Gegenteil von gut - ist gut gemeint!
Meine Anlage: viewtopic.php?f=64&t=106547


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#46 von Stefanas , 27.09.2020 19:19

Hallo,
nach einiger Umbauzeit im Keller bin ich nun endlich weiter und habe bereits die Gleise für den 1. Schattenbahnhof liegen.
Bezüglich der technischen Ausstattung habe ich einige Fragen gesammelt.
Leider habe ich bei endlosen Recherchen im Internet keine eindeutige Lösung gefunden.
Der Märklinstore in Essen ist leider auch keine Hilfe.
Aktuell geht es lediglich um meinen Schattenbahnhof mit Märklin M – Gleisen.
Als Schaltelemente wollte ich alte Schaltgleise von Märklin nutzen, die über den Schleifer geschaltet werden und Schaltschienen, die eine Trennung in einer Schiene bereits vorgegeben haben.
Schalten möchte ich alles über die Ecos und Traincontroller Gold.
Um meine alten Weichen zu testen habe ich mir einen Märklindecoder „m83“ gekauft. Er funktioniert bereits auch einwandfrei über die Ecos.

1. Der m83 hat einen separaten Stromanschluss (19V), den ich gerne nutzen möchte. Kann ich dies mit einem einfachen Laptopnetzteil betreiben, der ebenfalls 19V ausgibt ohne dass die Ecos dadurch leidet?

2. Im ersten Schattenbahnhof habe ich 16 Weichen verbaut. 4 kann ich nun über den m83 steuern. Gibt es eine Alternative zu den teuren Märklin Produkten um die restlichen Weichen ebenfalls zu schalten. Ich habe bei Gerd Boll recht preiswerte Rückmelder gefunden. Wäre dies eine vernünftige Alternative und wenn welche müsste ich nehmen.

3. Im Schattenbahnhof möchte ich lediglich einen Kontakt nutzen um danach die Züge anzuhalten. Meine Gleise sind lang genug um Haltedifferenzen auszugleichen. Es sind 9 lange Durchfahtsgleise. Gleiches möchte ich dann später im 2. Schattenbahnhof bauen.

Es würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könntet, da ich nicht die falschen oder überteuerten Produkte kaufen möchte.
Ich würde mich auch gerne im Ruhrgebiet bei einem erfahrenen Modellbauer direkt beraten lassen. Persönlich ist es einfach angenehmer und schneller.

Vielen Dank im Voraus aus Essen
Stefan


Stefan aus Essen


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#47 von Instandsetzung , 28.09.2020 02:29

Hallo,

Zitat

Aktuell geht es lediglich um meinen Schattenbahnhof mit Märklin M –


Das ist der größte Fehler, den viele Märklinisten immer wieder machen und sich hinterher in den Allerwertesten beissen.
Im Untergrund, wo man nichts sehen kann und schlecht dran kommt, müssen immer die besten Gleise verwendet werden, und nicht irgendein alter Schrott.

Wenn Du auf Bogenweichen, Kreuzungsweichen und 3-Wegeweichen verzichtest, kannst Du im Untergrund auch sehr gut das K-Gleis verwenden, welches man auch günstig aus 2ter Hand bekommt. Mit dem K-Gleis ist eine Meldung über Masse relativ einfach machbar.

Zitat
Als Schaltelemente wollte ich alte Schaltgleise von Märklin nutzen, die über den Schleifer geschaltet werden und Schaltschienen, die eine Trennung in einer Schiene bereits vorgegeben haben.


Baue den SBF so, daß Du gut dran kommst um notfalls alles wieder abreissen zu können.
Nehme den mal erst in Betrieb und schaue ob der zweite SBF genau so werden sollte.


Zitat
Kann ich dies mit einem einfachen Laptopnetzteil betreiben, der ebenfalls 19V ausgibt ohne dass die Ecos dadurch leidet?


Die Ecos leidet da weniger, eher leidest Du.
Laptopnetzteile haben eine geringere Schutzklasse. Lese mal hier bezüglich Ableitströme: https://www.freiwald.com/forum/viewtopic.php?f=8&t=35799


Zitat

Gibt es eine Alternative zu den teuren Märklin Produkten um die restlichen Weichen ebenfalls zu schalten.


Etwas billigeres gibt es immer. Bei Weichendecodern kann man eigntlich nicht viel Falsch machen. Eigentlich . . .
Mein persönlicher Favorit ist der LS150 von Lenz, da er mit Wechselstrom schaltet.
( Fast ) Alle anderen Decoder schalten mit Gleichstom. Da verzundern die Kontakte der Endabschaltung schneller und ( sehr ) selten bleiben die Antriebe auch mal kleben und schalten dann nicht.


Zitat
Ich habe bei Gerd Boll recht preiswerte Rückmelder gefunden. Wäre dies eine vernünftige Alternative und wenn welche müsste ich nehmen.


Warum sind die soo günstig? Und warum gibt es den S88N Standard ?
S88 ist eben störanfällig. Die Netzwerkkabel beim S88N bessern das.


MfG
Oliver


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#48 von Atlanta , 28.09.2020 04:17

Moin Stefan,

was mir bei deiner Planung auffällt, du scheinst nach dem "alten" Friemel weiter zu planen, wie vor 40 Jahren?

Gleise parallel zur Anlagenkante im Suäichbaren Bereich wirken schnell ermüdend und es kommt Langeweile sehr schnell auf.

Bei genügend Platz,den nicht jeder hier hat, nutze halt mal auch andere Gleislagen also in der Diagonalen quer über die Anlage oder einen mehr geschwungeren Streckenverlauf.

Ganz egal ob du bei Märklin bleibst oderauf andere Hersteller wechselst, die Gleispläne aus irgendwelchen Planungsbüchern mit den im Grundsortiment enthaltenen Oder durch Erweiterungssortimente vergrößerten Anlagenideen sind fernab von einem interessanten Gleisverlauf.

Diesen Fehler machte ich früher auch einmal.

Weniger ist häufiger sogar mehr. Man muß nicht jeden freien Quadratcentimeter mit Gleisanlagen dichtpflastern, auch kleinere Bahnhofe wissen zu gefallen, warum nicht eine Nebenbahn Idylle mit nur einer Bahngesellschaft entwickeln?

Epoche III würde dir den Einsatz von Dampf und Dieselloks ermöglichen, ein kleines BW vom dortigen Bahnhof zwei oder drei Bahnen zu Nebenstationen abgehen lassen die in unterschiedlichen Endstationen ihren Streckenabschluß haben, der sich durchaus auch im Schattenbahnhof befinden kann.

Bei gut durchdachter Planung könntenauch eine Hauptbahn mit angedeutet werden die über eine lange Brücke das Tal kreuzt in dem deine Nebenbahn ihren Dienst verrichtet, die Hauptbahn müßte noch nicht einmal mit der Nebenbahn im sichtbaren Bereich angeschlossen sein und beginnt und endet im Schattenbahnhof und fährt zur Parade über die Anlage.
Eine große Eisenbahnbrücke würde dann durchaus Sinn ergeben.

Der Nebenbahnverkehr findet dann unterhalb der Brücke statt.

Mach mal einen Blick über den Tellerrand und schaue dir Anlagen von US oder anderen Modellbahnern aus dem Ausland an.
Tippe bei Google mal "Model Railroad Layouts" ein und klicke mal auf Bilder, da werden dir ganz bestimnt schöne Anlagenideen unterbreitet.

In alten Fachbüchern schrieben die Eisenbahningenieure auch immer von anderen Eisenbahnen weltweit, wie die anstehende Problematiken gelöst hatten und verglichen diese mit deutschen Begebenheiten.

Viel Spaß bei der weiteren Planung.

Schönen Gruß,

Ingo


LG Ingo

Genießen Sie Ihren Urlaub in vollen Zügen...Die Bahn!
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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#49 von CR1970 , 28.09.2020 05:27

Hallo, jetzt habe ich mir deinen Gleisplan auch mal heruntergeladen. Ich finde man sollte diesen als Bild verfügbar machen, eigentlich lade ich keine PDFs. Aber nun gut...
Nun zum Plan: wie die anderen schon sagten, und was sollen diese doppelten Weichen rechts und links der Bhfsgleise? Und was soll das Geschlängel links? Auch mit Märklingleisen kann man schöne Bhfseinfahrten planen und bauen. Vlt einige Weichen kürzen etc oder vom Spezilisten bauen lassen. Also dieses Bahnhofsgewusel und die Weichenorgie würde ich ganz schnell vergessen. Dto den Einsatz von altem M Gleismaterial. Aber jeder muss seine Erfahrungen selbst machen.
Aber wenn es dir so gefällt, dann Glück zua


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RE: Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage

#50 von 8erberg , 28.09.2020 19:28

Hallo,

naja, es wird DEINE Anlage... Du möchtest dazulernen und nutzt die schmerzhafteste und teuerste Methode: durch probieren...

Bevor Dir die Lust an dem schönen Hobby vergeht: nehm Dir bitte die Ratschläge zu Herzen, sonst hast Du nur viel Geld verbrannt und es steht eine weitere halbfertige Ruine rum weil Du frustriert nicht mehr weisst wie es weitergehen soll.

noch ein Ratschlag: noch ist Zeit, mach Dir erst einmal ein gescheites Konzept was Du möchtest und vor allen Dingen auch umsetzen möchtest.

Das vor allen Dingen im Bereich Digital bei Händlern nix zu holen ist ist leider eine Binsenweisheit, dort helfen Dir Clubs (es sei Dir der örtliche MIST empfohlen) und die Foren der Softwareanbieter.

Peter


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