Hallo zusammen,
Zitat von Stefanas im Beitrag Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage
bezüglich des Materialkaufs bin ich mir auch mehr und mehr sicher, dass ich es neu kaufen möchte.
Wie von Wisgurd schon erwähnt, kaufe ich dann eventuell 2x und ärgere mich wild.
kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Als ich 2003 wieder einstieg, neigte ich bei den Triebfahrzeugen auch eher zum Neukauf. Leider war in gleich zwei Fällen eine Reklamation erforderlich und das neue Gefährt dann erstmal für zwei bis drei Wochen wieder weg. Immerhin waren sie danach auch in Ordnung, was leider selbst bei viel teureren Fahrzeugen in der Praxis nicht selbstverständlich zu sein scheint. Vielleicht hätte ich die Mängel auch selbst beheben können, aber da war ich mir anfangs eben nicht sicher und hätte auch erstmal gar keine Ersatzteile gehabt. Das lernte ich erst im Laufe der Zeit, zumal sich meine Fleischmann-Loks recht gut zerlegen, reinigen und ölen lassen.
Als ich dann doch ein paar gebrauchte Loks erstand, kamen Defekte nicht mehr vor. Es scheint viele Sammler zu geben, die wenn überhaupt nur selten mit ihren Loks fahren. Sie nehmen sie vielleicht nach dem Kauf aus der Schachtel, fahren ein bischen, lassen das Fahrzeug ggfs. auf Gewährleistung in Ordnung bringen und stellen es dann in eine Vitrine oder legen es in seiner OVP wieder ins Regal. Nach solchen Fahrzeugen habe ich Ausschau gehalten.
Aber man muß halt auch mal warten und verzichten können, wenn einem der Verkäufer suspekt oder der Zustand des Fahrzeugs unklar oder übertüncht erscheint. Betrug habe ich über die Jahre noch nicht erlebt - zum Glück, aber technisches Gerät wird auch durch Inkompetenz und Postdienstleister gefährdet. Ein Fahrzeug ohne OVP kaufe ich anders als früher eher nicht mehr; kaum vorstellbar, daß das sonst hinreichend gut verpackt wird. Und mein Interesse an der aktuellen Bahn war 2003 eher exotisch, die Ep. III praktisch omnipräsent.
2020 ging es dann Schlag auf Schlag und ich konnte meinen Fuhrpark erweitern. Zu den acht Reisezugwagen für den Regionalverkehr gesellten sich nun ein kleiner Triebwagen und acht (kaum verfügbare) Wagen des Fernverkehrs; zu den sechs Loks kamen drei weitere lang gewünschte. Auch Güterwagen konnte ich nicht widerstehen. Und für mich bedeuten zusätzliche Fahrzeuge auch zusätzliche Gleise, Weichen und Entkuppler, die ich ebenfalls ohne schlechte Erfahrung überwiegend gebraucht erworben habe. Ich bin sauzufrieden
- und dankbar, daß ich mir das gönnen kann, ohne auf nietengenaue Supermodelle aus zu sein und ohne den teuren Sound haben zu müssen. Aber jetzt ist es auch wieder genug - für mich und auf dem Markt: Da dominiert für's erste wieder die Ep. III das Angebot. Außerdem stehen noch Investitionen in Steuerungsorgane an, etwa die Rückmeldung.
Zitat von Stefanas im Beitrag Nach 40 Jahren einen Neustart mit großer Anlage
Die Anregungen zu anderen Systemen außer Märklin scheint ja sehr verbreitet zu sein.
Bevor ich mich jetzt wieder tagelang an einen neuen Gleisplan mache, muss ich wissen, was ich will.
Mittelleiter im Jahre 2020? Naja, braucht man nicht; die mechanischen Probleme sind ganz erheblich. Aber am wichtigsten ist natürlich, daß Du Dich zu Hause fühlst.
Die elektrische Eisenbahn meiner Kinderzeit war die Bundesbahn der Ep. III in Trix Express mit einem noch viel häßlicheren Mittelleiter, der immerhin zusätzlichen Spielwert brachte. Aber sowas wollte ich nicht mehr; die für die damalige Zeit recht detaillierten Modelle von Fleischmann haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen (komischerweise hatten wir da auch immer wieder mal einen neuen Katalog), der Digitalbetrieb hat die technischen Nachteile eines Zweileitergleises ohne Mittelleiter mittlerweile vollständig beseitigt.
Mit freundlichen Grüßen
LPW