Zitat
Es passt Dir irgend etwas nicht an meinen Ausführungen und redet es schlecht .
Dann sei es drum.
Peter
Nein, das ist nun auch absolut nicht richtig. Vikr hat nun genau das gemacht was ich mir gewünscht habe. Er hat Ergänzungen und andere Optionen vorgeschlagen und dazu auch Quellen geliefert.
Er verschließt sich nicht und das solltest Du auch nicht.
Die Lösungen mit der Ecos, passenden Rückmeldern aus "Digital mit Karl" bieten andere Lösungsansätze für ähnliche Probleme, bieten ein paar Vorteile, aber auch Nachteile.
Ich bin Softwareentwickler und bin was Technik angeht auch nicht unbedingt auf den Kopf gefallen, kann es also sowohl aus Richtung der Softwaresteuerung sehen als auch aus der "traditionellen".
Software ist IMMER fehlerhaft. Es gibt keine Software die fehlerfrei arbeitet. Es ist immer nur eine Frage wie gravierend die Fehler sich darstellen.
Traincontroller ist ohne Zweifel gut, hat seine Vorteile gegenüber mancher Software, aber bestimmt auch Nachteile.
So wie Du es beschreibst mag es für DICH eine Lösung sein, aber nicht für andere.
Ich zum Beispiel würde mich NIE auf Software alleine verlassen, daher führt meine Planung und auch der Kauf in Richtung mehrfache Absicherung und zusätzliche Informationen. So ist es eine Softwaresteuerung die aber zusätzlich noch auf die Railcom-Rückmeldungen baut, damit die Software so nicht raten muss. Gleisabschnitte sind kleiner unterteilt als Notwendig um die Informationsmenge noch zu erhöhen, Waggons bekommen Railcom fähige Funktionsdekoder um ihre Adresse zu melden falls ein oder mehrere Wagen in einem Streckenabschnitt verloren gegangen sind und so weiter.
Deiner Meinung nach nicht notwendig mit der Software. Für dich nicht... für mich schon.
Kann die Software verfolgen wie viele und welche Waggons in einem Zugverbund verloren gegangen sind? Nein... sie erkennt nur ein "belegt" und auch nur dann wenn die Belegtmelder entsprechend eingerichtet sind.
Weiß die Software wirklich welcher Zug in einem Abschnitt ist? Auch nicht. Sie "rät" es nur anhand bestimmter Parameter wie Fahrstraßen, Weichenstellungen, Geschwindigkeit und approximiert zukünftige Positionen und erschließt so die Weichenstellungen damit alles flüssig läuft.
Aber nehmen wir mal den fiktiven Fall... Du fährst aus einem Abschnitt raus. Schaltbefehl ging an die folgende Weiche, dass der Zug aufs linke Gleis abbiegen soll, Rückmeldung an Software = Weiche ist geschaltet. Es lag aber etwas dazwischen und die Weiche konnte die Zungen nicht wirklich umlegen. Zug fährt und fährt eben gerade aus.... Software erwartet aber den Zug links abgebogen, statt dessen fährt der Zug in einen belegten Abschnitt. Dadurch dass dieser schon als belegt gemeldet ist, erfolgt keine weitere Belegtmeldung, Abschnitt ist aber nicht stromlos, weil alleine die Software den vorherigen Zug angehalten hat.... Wie es weiter geht kannst Du Dir ja vorstellen.
Die Software weiß nun nur "oh, Zug ist NOCH NICHT da angekommen wo ich ihn erwarte. Naja, ist wohl DB und die brauchen länger".
Und sowas ist nur EIN Fall wo Software alleine nicht das Heilmittel ist.
Genauso ist es mit Hardware nur mit erheblichem Aufwand komplexe Betriebsabläufe abzubilden und zu kontrollieren, was mit Software einfacher geht, aber manche andere Sachen sind dafür mit Hardware effektiver. Nehmen wir die von Dir angesprochene Blocksteuerung und spreche ich mal in der Märklinsprache... m84 als Blocksteuerung ist ein sehr einfacher Weg Abschnitte abzusichern. Kontakt in einem Block = vorherigen Block stromlos schalten oder bei entsprechend vorhandener Hardware und System ABC-Bremsen einleiten.
Dazu bieten moderne Zentralen wie die CS3 und die Ecos so viele Möglichkeiten komplexe Abläufe auch in diesen abzulegen.
Wer nun was bevorzug ist alleine eine Glaubensfrage. So ist auch deine Ausführung einer Lösung nur EINE von vielen Möglichkeiten. Du erwartest dass andere Deine akzeptieren, dann sei auch so tolerant die von anderen ebenso zu akzeptieren.
Nochmal auf MICH bezogen.
Deine reine Softwarelösung liefert mir persönlich zu wenig gesicherte Informationen. Reine Hardwarelösung wäre mir zu Komplex in der Umsetzung für die von mir gewünschten Abläufe und Funktionalitäten. Weder Railware, Rocrail und auch Traincontroller bieten mir seitens Software die Möglichkeiten die ich haben möchte, aber sie haben Funktionen die ich wohl nie brauchen werde. Was also mache ich? Ich schreibe aktuell meine Software selber auf meine Bedürfnisse und auf die Hardware angepasst wie ich sie für MICH benötige. Das ist MEINE Lösung, die aber wohl für jemand anderen total ungeeignet ist, zu wenig bietet oder an mancher Stelle gar ein Overkill ist. Ich möchte möglichst alles automatisiert haben, aber auch jederzeit jeden Zug und jede Weiche manuell übernehmen können und dass die Software mit der Steuerung der anderen Element drauf reagiert, sich in den Abläufen anpasst und jeder Zug weiterhin seine Aufgaben erfüllt, nur eben auf anderem Wege.
Also BITTE... bei unser aller Hobby gibt es nicht DIE Lösung. Es gibt immer mehrere und die ist von so vielen Faktoren, und eben auch von persönlichen Präferenzen abhängig, so das keine richtiger als eine andere sein kann. Jede Lösung kann nur Anreize geben für andere.