RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#1 von Gabriel , 24.04.2020 10:15

Hallo zusammen,

bitte nicht steinigen, aber ich möchte mir eine Spur G Modelleisenbahn zulegen um Lokalisierungssensoren (z.B. GPS-Empfänger) zu testen. So kann ich mit relativ wenig Aufwand die Sensoren 24/7 outdoor eine vordefinierte Strecke abfahren lassen und bei konstanter Geschwindigkeit sehr einfach aus dem Daten die jeweilige Position auf der Strecke ableiten.

Mein Eisenbahn-Vorwissen ist fast bei 0, hatte nur früher als Kind mal eine Märklin H0 mit Delta-System. Da ist in Richtung Elektro und IT schon deutlich mehr Vorwissen voranden.

Die Idee ist es z.B. einen Piko 37745 mit Stromabnehmer auszustatten und einen 8V-20V/5V DC/DC-Koverter, eine PowerBank (zur Energiepufferung und Spannungsstabilisierung), einen RasPi (zur Ansteuerung der Sensoren) und Sensoren sowie Antennen rein zu packen.
Dafür hätte ich folgedes geplant:

  • Ein beliebiges Spur-G Starterset
  • 20-30m Schienen (plus die aus dem Starterset) als Rundkurs. Der Spannungsabfall sollte hier ja noch nicht allzu groß sein
  • Ggf. einen stärkeren Trafo als die standardmäßigen grob 30VA in den Startersets, da ich ca. 15W abzweigen will und die Lok ja auch noch was braucht
  • Einen großen offenen Güterwagen
  • Ein Umrüstset mit stromführenden Achsen für den Güterwagen
  • DC/DC, PowerBank, RasPi und Sensorik - die Elektronik wird am Schluss wetterbeständig abgedichtet. Die Daten vom RasPi werden via WiFi abgegriffen.


Da hätte ich mal folgende Fragen in die Runde:
  1. Hört sich das Ganze für euch überhaupt sinnvoll an? Habe ich was wichtiges übersehen?
  2. Wie viel Bauraum (vor allem in der Breite) bleibt mir in so einem Wagen denn? Ich schätze mal so 55mm?
  3. Lässt sich so ein Güterwagen einfach umrüsten?
  4. Wäre es sinnvoll direkt auf Digitaltechnik zu setzen? Dann könnte ich mir ggf. die PowerBank sparen, da ich von den Schienen immer "volle" Spannung bekomme (unabhängig von der Reglerstellung).
  5. Wie viel Leistung braucht die Lok so grob bei 25%/50%/100% Geschwindigkeit mit einem beladenen Wagen? Reicht da ggf. der mitgelieferte 30VA Trafo aus wenn ich 15W abzweigen will?
  6. Wie viel Leistung kann man über einen stromführenden Radsatz ziehen und wie störungsfrei ist das in Realität bei einer Gartenbahn?


In der Hoffnung auch hilfreichere Antworten als nur "Ketzer" zu bekommen schon mal ein "Danke" vorweg .

Gabriel


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#2 von LPW ( gelöscht ) , 25.04.2020 11:05

Hallo Gabriel,

Zitat

bitte nicht steinigen, aber ich möchte mir eine Spur G Modelleisenbahn zulegen um Lokalisierungssensoren (z.B. GPS-Empfänger) zu testen. So kann ich mit relativ wenig Aufwand die Sensoren 24/7 outdoor eine vordefinierte Strecke abfahren lassen und bei konstanter Geschwindigkeit sehr einfach aus dem Daten die jeweilige Position auf der Strecke ableiten.


geht es Dir nur um den Test der Sensoren oder möchtest Du Dir auch eine Anlage bauen?

Zitat

Die Idee ist es z.B. einen Piko 37745 mit Stromabnehmer auszustatten und einen 8V-20V/5V DC/DC-Koverter, eine PowerBank (zur Energiepufferung und Spannungsstabilisierung), einen RasPi (zur Ansteuerung der Sensoren) und Sensoren sowie Antennen rein zu packen.
Dafür hätte ich folgedes geplant:
[list]
[...]
[*] 20-30m Schienen (plus die aus dem Starterset) als Rundkurs. Der Spannungsabfall sollte hier ja noch nicht allzu groß sein
[...]


Doch, wird er. Ich würde in Deinem Falle irgendwo zwischen alle 5 m und 10 m speisen. Der Strom sollte relevant immer von beiden Seiten des Zuges kommen; das halbiert den Spannungsabfall an den Schienenschuhen. Die altern und korrodieren im Laufe der Zeit. Das Gleis sollte sich beim Überfahren nicht bewegen, sonst biegen sich die Schienenschuhe im Laufe der Zeit auf, der Druck auf die Schiene läßt nach und der Übergangswiderstand vergrößert sich. Wenn Du doch noch Weichen verlegst, ist zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen sie den Stromfluß unterbrechen und das entweder zu überbrücken oder entsprechend zu speisen. Es geht dabei auch darum, bei Kurzschlüssen zuverlässig abzuschalten, damit Schleifer und Gleise nicht verzundern.


Zitat

Da hätte ich mal folgende Fragen in die Runde:
[list=1]
[...]
[*] Wäre es sinnvoll direkt auf Digitaltechnik zu setzen? Dann könnte ich mir ggf. die PowerBank sparen, da ich von den Schienen immer "volle" Spannung bekomme (unabhängig von der Reglerstellung).
[...]


Die "Digitalspannung" ist bei den allermeisten Systemen eine rechteckförmige Wechselspannung, die Du also für Deine Verbraucher gleichrichten und mit Elko(s) puffern mußt, dann kommt entweder ein Längsregler (einfach) oder ein Auf- oder Abwärtswandler (komlexer, aber in zahllosen Ausführungen preiswert zu erstehen) zur Erzeugung der gewünschten stablisierten Gleichspannung. Elko(s) können beim Einschalten leicht den Kurzschlußschutz der Zentrale auslösen, so daß man den Ladestrom mit einem 100 Ohm-Widerstand begrenzen sollte.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#3 von oligluck ( gelöscht ) , 25.04.2020 11:35

Hallo Gabriel,
wie genau ist denn die Auflösung bei deiner GPS-Ortung?

Sofern praktikabel und mit geringem Aufwand möglich, würde es gleich deine erste Frage beantworten

Zu deinen anderen Fragen:

2. Wie viel Bauraum (vor allem in der Breite) bleibt mir in so einem Wagen denn? Ich schätze mal so 55mm?

Ich habe einen offen Güterwagen von Liliput, der deinem Piko-Wagen ähnlich sein dürfte. Hier ist das Innenmaß L360 x B90 x H53mm

3. Lässt sich so ein Güterwagen einfach umrüsten?

Der Liliput-Wagen hat ab Werk Metallräder, bei Piko weiß ich es nicht. Notfalls wären es sie aber auszutauschen.
An den Drehgestellen lassen sich recht einfach selbstgefertigte Schleifer befestigen. Ob es solche auch fertig gibt, weiß ich nicht

4. Wäre es sinnvoll direkt auf Digitaltechnik zu setzen? Dann könnte ich mir ggf. die PowerBank sparen, da ich von den Schienen immer "volle" Spannung bekomme (unabhängig von der Reglerstellung).

Das halte ich für sinnvoll. Wenn du eine elektrische Verbindung zwischen Lok und deinem Wagen herstellst (das kann ja fliegend verdrahtet sein), sparst du dir die Stromabnehmer am Güterwagen, kannst trotzdem auf die Gleisspannung zugreifen

5. Wie viel Leistung braucht die Lok so grob bei 25%/50%/100% Geschwindigkeit mit einem beladenen Wagen? Reicht da ggf. der mitgelieferte 30VA Trafo aus wenn ich 15W abzweigen will?

Unter geringer Last (das würde in diesem Fall zutreffen), zieht ein Bühler-Motor einer LGB-Lok 800-900mA. Das dürfte bei Piko vergleichbar sein
Die Digitalzentralen haben mehr Leistung als analoge Fahrregler.
Bei der Gartenbahn würde ich nicht unter 5A einsteigen wollen (die größeren Loks haben zwei Motoren)

6. Wie viel Leistung kann man über einen stromführenden Radsatz ziehen und wie störungsfrei ist das in Realität bei einer Gartenbahn?

Im Falle des Güterwagens mit 4 Radsätzen wirst du deine 15W bekommen. Bei 4 Achsen dürfte es ohne Störungen passieren, das hängt aber auch vom Verschmutzungsgrad deiner Gleise ab. Ich würde hier trotzdem einen Stromspeicher vorsehen, wie man es auch gern bei Lokdecodern macht.
Solltest du die Variante "Lok plus Wagen" wählen, hättest du die Decoderpufferung schon dabei. Es wäre dann zu prüfen, ob an den Decoderausgängen genug Leistung abgegeben wird. Das können wir gern erörtern, wenn sich deine Planungen verdichten


Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#4 von volkerS , 25.04.2020 11:50

Hallo Gabriel,
technisch wird es funktionieren. Ist das GPS auf <6m genau? Dies wäre nämlich in etwa der Kreisdurchmesser bei 20m Gleislänge.
Wenn du aus einer analogen Gleisspannung (Umax 18V) deine Elektronik versorgen willst, dann hast du bei 25% Gleisspannung nur 4,5V am Gleis. Wahrscheinlich funktioniert dann das Laden deiner Pufferbank nur mit einem Buck/Boost-Wandler. Da ist die Auswahl aber nicht so groß.
Den 100Ohm-Widerstand vorm Elko kannst du vergessen. Bei 1A aus der Gleisspannung würde an diesem 100V abfallen, geht nicht, hast ja nur 18V.
Gilt auch bei Digital. Nimm einen 2,2Ohm Widerstand, sollte ausreichend sein dass die Digitalzentrale nicht abschaltet.
Mehrere Einspeisung am Gleis brauchst du nicht, der Schienenquerschnit entspricht etwa 8,5qmm, du wirst bestimmt keine Ringleitung in 10qmm verlegen wollen. Kritisch sind die Schienenverbinder, entweder mit kurzen Litzestücken oder Schraubschienenverbinder überbrücken/ersetzen.
Volker


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#5 von Pirat-Kapitan , 25.04.2020 22:06

Moin,
ich will mal aus der Sicht eines praktizierenden Gartenbahners antworten.
1. Den Aspekt Snesor / GPS etc. lasse ich mal weg, dazu schreiben fachkundigere als ich.
2. Gleise unbedingt mit schraubbaren Schienenverbindern verbinden, die serienmäßigen Schiebeverbinder taugen nichts für eine dauerhafte Verlegung.
3. Ich habe als Fläche 21x10m mit Schienen bedeckt und komme mit 1 Gleisstromeinspeisung aus (eben wegen der schraubbaren Schienenverbinder), dazu kommt noch, dass ich Edelstahlgleis habe, das schlechter leitet als Messinggleis.
4. Der Pflegeaufwand, um eine saubere Stromübertragung Gleis - Lok zu haben, ist bei Messinggleisen am höchsten, deutlich weniger anspruchsvoll sind Gleise aus Edelstahl oder vernickelte Messinggleise. Bei dem aktuellen Pollenflug muss aber auch ich jeden Tag meine Gleise reinigen (mit Microfasertuch drüberfahren) , um einigermaßen saubere Lokräder zu erhalten und damit eine vernünftige Stromübertragung zur Lok.
5. Digitalstrom setzte ich als gegeben voraus, damit stehen Dir in der Regel 20-22V DCC am Gleis zur Verfügung. Eine Zentrale mit 5A Ausgangsleistung sollte bei Dir (1 Lok) schon reichen, wobei nach meiner Erfahrung Pikoloks nicht zwingend die bessere Stromaufnahme haben!
Ich habe hierzu die besten Erfahrungen mit 2-achsigen Drehgestellloks (V51 etc.) von LGB gemacht.
Bei LGB rechne ich mit 1A je Motor, das variiert bei den unterschiedlichen Geschwindigkeiten weniger als bei Steigung / Gefälle unter Last.
6. LGB bietet Kugellagerradsätze mit Stromabnahme an, andere Hersteller auch. Leider gibt es hierbei durchaus schwankende Herstellungsqualität, aber zur Unterstützung der Stromaufnahme immer zu empfehlen. Ich würde auch die Schienenstromabnahme der Lok mit denen des Güterwagens verbinden (bitte ausreichender Kabelquerschnitt!). Bei ca. 20V Gleisspannung sind 15W weniger als 1A, das über 4 Achsen verteilt ist kein Problem.
7. Gute Decoder verfügen heutzutage gerne über einen integrierten Strompuffer, wenn nicht vorhanden, ist eine Nachrüstung m.E. immer Sinnvoll. Dann bitte GoldCaps (wie von Zimo angeboten), kann man auch leicht selber zusammenlöten.
8. Weichen sind auf Dauer eine Schwachstelle bei der Stromübertragung / Stromabgabe. Bei Deinem Projekt würde ich darauf verzichten.
9. Warum einen offenen Güterwagen? Ein geschlossener Güterwagen bietet von Hause aus schon einen gewissen Witterungsschutz. Auch sind die Loks in den Startsets nicht unbedingt die besten hinsichtlich der gesicherten Stromabnahme auf Dauer (siehe mein Hinweis oben zur V51 etc.).
Ich würde mir Flexgleis von 2m Länge (länger ist meist schwierig zu erhalten) besorgen und daraus den Rundkurs bauen. Die kurzen Gleisstücke aus der Startpackung sind für Dich ebenso unpassend wie der dort mitgelieferte sehr enge Radius.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#6 von Gabriel , 26.04.2020 01:11

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten! Da habe ich viel Material zum Nachdenken, daher jetzt erstmal eine kurze Antwort, eine längere mit gezielten Nachfragen kommt noch .

Zitat von Gast im Beitrag Eisenbahn als Versuchsstrecke

geht es Dir nur um den Test der Sensoren oder möchtest Du Dir auch eine Anlage bauen?


Primär geht es mir um den Test der Sensoren, die Anlage würde vermutlich auch nicht immer fix an der selbe Stelle aufgebaut sein, um die Sensoren auch in anderen Umgebungen testen zu können. Aber da geht es eher um so 2, 3 Umbauten über mehrere Monate verteilt. Das wird auch nochmal ein spannendes Thema zwecks Kontakten.

Zitat

wie genau ist denn die Auflösung bei deiner GPS-Ortung?


Inzwischen gibt es auch für den Hobbybereich erschwingliche GPS-Empfänger mit einer relativen Genauigkeit (zu einem anderen GPS-Empfänger im Umkreis von ein paar Kilometern, Stichwort RTK) von ca. 2 cm unter idealen Bedingungen (freie Sicht). Also ich rede hier nicht von mehreren Metern, sondern < 1 dm . Die Auflösung (nicht Genauigkeit) liegt im sub-mm Bereich. Ich schreibe hier mal keine Hersteller oder Händler, da ich nicht weiß, ob das hier im Forum erlaubt ist. Kann die aber bei Bedarf gerne per PN weitergeben.

Zitat

Wenn du eine elektrische Verbindung zwischen Lok und deinem Wagen herstellst (das kann ja fliegend verdrahtet sein), sparst du dir die Stromabnehmer am Güterwagen, kannst trotzdem auf die Gleisspannung zugreifen


Das wäre natürlich genial. Ist es realistisch sich bei der Lok ganze 15 W "klauen" zu können?

Viele Grüße
Gabriel


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#7 von volkerS , 26.04.2020 07:34

Hallo Gabriel,
was sind 15W? Bei Digital so ca. 1A, entspricht also etwa der Stromaufnahme einer Lok. Entscheidend ist also eher die Leistungsfähigkeit der Zentrale.
Kritisch sehe ich eher die Stromabnehmer an der Lok wenn diese nur als Radschleifer ausgeführt sind. Schau mal bei LGB. Gleiche Spur, aber anderer Maßstab und damit größer und die Loks haben meist zusätzliche Schienenschleifer. Ältere Lokmodelle haben an der Rückseite sogar Anschlüsse für Beleuchtung von Wagen, direkt mit den Schienenkontakten der Lok verbunden.
Volker


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#8 von oligluck ( gelöscht ) , 26.04.2020 11:56

Moin Gabriel,

zunächst eine Begriffsbestimmung:
"Spur G" ist ein dehnbarer Begriff. Nicht umsonst wird der Maßstab auch abschätzig als "Gummi-Maßstab" bezeichnet.
Die Gleise haben 45mm Spurweite, das entspricht Meterspur im Maßstab 1:22,5.
Nicht nur LGB (die den Markt lange Zeit dominierten), sondern insbesondere Piko sehen das nicht so eng, sie bauen auch Regelspurfahrzeuge und jagen sie über dasselbe Gleis. Maßstäbliche Fahrzeuge in Meterspur gibt es nicht allzu viele, der Markt möchte bedient werden. Beispielsweise gibt/gab es auch einen ICE(!), der aus drei extrem verkürzten Einheiten bestand.

Letztlich ist es egal, für welche der Umsetzungen du dich entscheidest, du solltest dann nur konsequent bleiben.

ich will mal die Ausführungen der Kollegen für dich illustrieren, anhand eines Modells des RhB-Krokodils, dieses hier:




Zitat

5. Digitalstrom setzte ich als gegeben voraus, damit stehen Dir in der Regel 20-22V DCC am Gleis zur Verfügung. Eine Zentrale mit 5A Ausgangsleistung sollte bei Dir (1 Lok) schon reichen, wobei nach meiner Erfahrung Pikoloks nicht zwingend die bessere Stromaufnahme haben!
Ich habe hierzu die besten Erfahrungen mit 2-achsigen Drehgestellloks (V51 etc.) von LGB gemacht.
Bei LGB rechne ich mit 1A je Motor, das variiert bei den unterschiedlichen Geschwindigkeiten weniger als bei Steigung / Gefälle unter Last.



Meine V51 habe ich auf die Schnelle nicht in den Tiefen des Kellers finden können, aber das Krok verfügt ebenso über zwei Motoren, ich setze also 2A an.



Hier gut zu erkennen: pro Drehgestell zwei Achsen und zusätzlich noch der separate Schleifer. Ich habe also bei der Lok 12 Abnahmepunkte.
Ist der Decoder zusätzlich noch mit einem Pufferspeicher ausgestattet (bei Esu Loksound XL serienmäßig), ist die Stromversorgung zuverlässig - regelmäßige Reinigung ist jedoch unerlässlich. Pollenflug ist ein gutes Stichwort, aber auch bei Regen "spritzt" immer etwas umgebende Erde auf die Schienen.

Zitat

Schau mal bei LGB. Gleiche Spur, aber anderer Maßstab und damit größer und die Loks haben meist zusätzliche Schienenschleifer. Ältere Lokmodelle haben an der Rückseite sogar Anschlüsse für Beleuchtung von Wagen, direkt mit den Schienenkontakten der Lok verbunden.
Volker






Hier erkennst du die LGB-typische Steckdose, die zur Beleuchtung anhängender Wagen dient.
Klar, man müsste drinnen etwas umbauen:
es gibt Lokdecoder, die an den Funktionsausgängen 1A bereit stellen (auf die Schnelle bei Doehler&Haass gefunden).
Wenn deine 15W genau sind, und nicht nur eine Schätzung, werden dir die 1A am Funktionsausgang ausreichen.
Sie würden dann vom Speicher des Lokdecoders mitgepuffert.

Alternativ verwendest du (gern über diese Steckdose) den Gleisstrom, würdest dann Gleichrichter, Buck-Konverter und Powerbank im Güterwagen benötigen - was sicher nicht am Platz scheitern würde.

Mir erscheint die Variante "Strom von der Lok" effektiver zu sein, als den Güterwagen mit Schleifern auszustatten, aber entscheide selber.

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#9 von oligluck ( gelöscht ) , 26.04.2020 12:15

Nachtrag:

hier nun doch noch ein Bild der V51:



Wie du siehst, gleiche Technik.
Die üblichen Startsets enthalten zweiachsige Loks, sind m.E. für deine Zwecke weniger empfehlenswert.
Unterstellt, dass auch Spielspaß dazu gehören darf, würde ich eine Stufe höher einsteigen...

Und weil ich gemein bin, hier die Lok im Vergleich mit 1:87:



Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#10 von volkerS , 26.04.2020 15:21

Hallo Oliver,
hat dein Krokodil wirklich an beiden Radsätzen mit Spurkränzen Radschleifer? Meins musst ich nachrüsten da 1 Radsatz + Schienenschleifer pro Drehgestell nicht betriebssicher waren.
Volker


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#11 von oligluck ( gelöscht ) , 26.04.2020 16:58

Hallo Volker,
ja, es sind an jedem Radsatz Schleifer.

Ich kann dir jedoch nicht sagen, ob diese ab Werk montiert waren oder der Vorbesitzer sie nachgerüstet hat.
Es gab ja mehrere Versionen des Kroks - meine ist ein 2040 II (wobei das Römisch Zwo darauf schließen lässt, dass gegenüber der 2040 schon irgendwas verändert wurde).

Ich bin erst recht spät zur Gartenbahn gekommen, so dass ich von der technischen Historie der Fahrzeuge ziemlich genau gar nichts weiß...

Insofern ist deine Frage hilfreich, um nicht "drauflos" zu kaufen: wenn es das Krok auch mit "halben" Schleifern gab (was ich nicht wusste), dann wäre natürlich der Vorteil gegenüber zweiachsigen Loks nicht da. Oder nur mittels Nachrüstung zu erreichen.


Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#12 von Pirat-Kapitan , 26.04.2020 17:41

Moin,
in der Regel hat ein Krok vom Werk aus nur Stromabnehmer (Kohlen) an der Äußeren und der mittleren Achse, wobei die mittlere Achse ohne Spurkranz ist und etwas geringeren Raddurchmesser hat. Natürlich gibt es diverse Umbauten, ich habe z.B. alle 3 Achsen mit Spurkranz, Stromabnahmekohlen und ohne Haftreifen.
Ein 2.achsiges Drehgestell liegt immer besser auf als ein 3-achsiges, auch schon wegen der Länge. Deshalb habe ich bewußt die V51 als Muster gewählt. (Meine ersten diesbezüglichen Erfahrungen habe ich noch im letzten Jahrtausend mit Messinggleisen und ungepufferten Loks gemacht, sowohl im analogen als auch digitalen Betrieb.)
Schienenschleifer sind nur hilfreich, wenn sie sich leicht bewegen lassen und immer gut aufliegen. Leider haben diese die unangenehme Angewohnheit, sich im Laufe der zeit festzusetzen und teilweise auch den Anpressdruck der Räder zu verringern. Ein Auflasten der Lok tut ein übriges, LGB hat bei 4-achsigen Loks schon 4,5kg Gewicht werksseitig geschafft, ich gehe mit kugelgelagerten Achsen bis auf 2kg / Achse (mehr brauche ich nicht, ein Spezi fährt bis 4kg/Achse, das aber nicht mit dem serienmäßigen Rahmen).

Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Loklänge / der Drehgestellzapfenabstand bei nicht topfeben verlegten Gleisen: je kürzer desto besser. Das erklärt auch, warum die LGB V51 bessere Stromaufnahem hat als die LGB Ge 4/4 III, die deutlich länger ist. Eine gute Dreipunktlagerung wäre optimal, aber die ist serienmäßig nicht zu haben.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#13 von Gabriel , 30.04.2020 13:26

Hallo zusammen,

wow, ich hätte nicht gedacht, dass es auf meine ketzerische Anfrage so viele konstruktive Rücmeldungen gibt - danke euch allen!

Zitat von Gast im Beitrag Eisenbahn als Versuchsstrecke

Das Gleis sollte sich beim Überfahren nicht bewegen, sonst biegen sich die Schienenschuhe im Laufe der Zeit auf, der Druck auf die Schiene läßt nach und der Übergangswiderstand vergrößert sich.



Ich werde die Gleise ab und an umbauen müssen und werde daher auch nicht überall ein perfektes Fundament haben, aber das wird auch keine absolute Mondlandschaft sein. D.h. die Gleise könnten sich schon etwas bewegen. Gibt es da trotz der schraubaren Verbindungen unten noch weitere Maßnahmen, die ergriffen werden sollten?

Zitat

Gleise unbedingt mit schraubbaren Schienenverbindern verbinden, die serienmäßigen Schiebeverbinder taugen nichts für eine dauerhafte Verlegung.



Top, danke für den Hinweis. Meinst du damit die Verbinder, die z.B. in der Bucht als "Schienenverbinder 19mm mit Edelstahlschrauben" vertickt werden?

Zitat

Der Pflegeaufwand, um eine saubere Stromübertragung Gleis - Lok zu haben, ist bei Messinggleisen am höchsten, deutlich weniger anspruchsvoll sind Gleise aus Edelstahl oder vernickelte Messinggleise. Bei dem aktuellen Pollenflug muss aber auch ich jeden Tag meine Gleise reinigen (mit Microfasertuch drüberfahren) , um einigermaßen saubere Lokräder zu erhalten und damit eine vernünftige Stromübertragung zur Lok.



Wenn meine Lok wirklich 24/7 fährt, sollte sie dann nicht auch die Gleise halbwegs sauber halten? Oder verklebt das Pollenzeug dann? Wäre da eventuell die LGB Schienenreinigungslok hilfreich oder ist das eher ein Gimmik?

Zitat

wobei nach meiner Erfahrung Pikoloks nicht zwingend die bessere Stromaufnahme haben



Meinst du damit nur Pikoloks mit Radabnahme oder auch bei extra Schleifern?

Zitat

Warum einen offenen Güterwagen? Ein geschlossener Güterwagen bietet von Hause aus schon einen gewissen Witterungsschutz.



Einfach weil ich bei den geschlossenen keine passenden finden konnte, bei denen sich das Dach einfach abnehmen lässt um die Technik zu installieren und zu warten. Bin da für bessere Vorschläge jederzeit offen .

Zitat

Die kurzen Gleisstücke aus der Startpackung sind für Dich ebenso unpassend wie der dort mitgelieferte sehr enge Radius



Warum meinst du wäre der enge Radius ungeeignet? Wegen des langen Wagens bzw. der langen Lok? Aus Testgesichtspunkten wäre ein enger Radius ganz interessant.

Zitat

Hallo Gabriel,
Kritisch sehe ich eher die Stromabnehmer an der Lok wenn diese nur als Radschleifer ausgeführt sind. Schau mal bei LGB. Gleiche Spur, aber anderer Maßstab und damit größer und die Loks haben meist zusätzliche Schienenschleifer. Ältere Lokmodelle haben an der Rückseite sogar Anschlüsse für Beleuchtung von Wagen, direkt mit den Schienenkontakten der Lok verbunden.



Bin auf eine Lok mit Schleifkontakten an mehreren Fahrgestellen gewechselt. Die passenden LGB-Loks, die rückseitige Anschlüsse haben sind ganz schön happig teuer. Würde daher eher ein Piko-Lok nehmen und das Stromversorgungs-Kabel irgendwie selbst raus führen.

Zitat

Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Loklänge / der Drehgestellzapfenabstand bei nicht topfeben verlegten Gleisen: je kürzer desto besser.



Hier bin ich etwas im Zwiespalt, dass ich gerne eine Lok mit zwei Drehgestellen hätte, da ich mir von den insgeamt vier Schleifern genügend Übertragungsleistung verspreche. Aber diese Loks sind halt in der Regel nicht gerade die kürzesten. Aber ich vermute mal mit zwei Achsen pro Gestell ist die Lok flexibler als mit drei Achsen pro Gestell?


Der aktuelle Stand:
Ich tendiere gerade stark zu Piko-Technik, einfach begründet durch die Preise. Als Lok würde mir die BR 110 (3756 gefallen, aber da die noch nicht lieferbar ist tendiere ich zur BR 218 (37510). Die sind ja beide ab Werk mit vier Schleifern ausgestattet. Der Standard Piko-Digitaldecoder zum nachrüsten (bei der BR 218 bräuchte ich da ja einen speziellen) leisten laut Piko ja 1A Ausgangsstrom pro Utility-Ausgang. Kann ich da einfach einen Ausgang (oder sogar zwei) auf "Dauer-Ein" schalten und bekomme je Ausgang 1A bei ca. 20V Dauerleistung? Oder packen die das nicht auf Dauer? Was passiert, wenn die Gegenseite mehr ziehen könnte? Mein Plan bisher war da als DC/DC-Wandler einen LM2678S-5.0/NOPB von TI zu verwenden.
Zusätzlich zur Lok mit Decoder wird dann natürlich noch die Digital Central Station, der Navigator und ein Trafo fällig. Dann noch Gleise, verschraubare Verbindungen für die Gleise und einen passenden Wagen zum Ausbau.
Bei den Gleisen bin ich noch unentschlossen ob Standard-Gleise oder Edelstahl-Gleise. Zumindest bei den langen Geraden scheint das preislich ja keinen großen Unterschied zu machen.

Hört sich das soweit sinnvoll an?

Viele Grüße
Gabriel


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#14 von Analogbahner , 30.04.2020 14:11

Habe ich das richtig gelesen: deine Bahn fährt 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche..? Also ununterbrochen?


Gruß Analogbahner


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#15 von oligluck ( gelöscht ) , 30.04.2020 15:01

Hallo Gabriel,

ich konnte bislang noch nicht rauslesen, ob du die Gartenbahn "nur" für Testzwecke haben möchtest, oder auch zum Spielen - sozusagen als willkommene Dreingabe.

In dem Fall wäre die Entscheidung des Maßstabs wichtig, denn du legst dich ja fest.
Die von dir ausgewählten Loks sind Regelspurmodelle, die auf Schmalspurgleis (Meterspur) fahren, was etwas vorbildfern ist.
Andere Loks, wie die meisten LGB, aber auch vereinzelt Piko, sind "reinrassige" Schmalspurloks. Beispielsweise das Harzkamel (Piko 37543), das es so auch real gibt.
Keins von beiden ist besser oder schlechter, aber um eine bessere Wirkung zu erzielen, solltest du nicht mischen.

Zitat

Der Standard Piko-Digitaldecoder zum nachrüsten (bei der BR 218 bräuchte ich da ja einen speziellen) leisten laut Piko ja 1A Ausgangsstrom pro Utility-Ausgang. Kann ich da einfach einen Ausgang (oder sogar zwei) auf "Dauer-Ein" schalten und bekomme je Ausgang 1A bei ca. 20V Dauerleistung? Oder packen die das nicht auf Dauer?



Ich kenne diesen Decoder nicht, vermute(!) jedoch, dass er 1A Dauerstrom liefern kann. Konsultiere hierzu jedoch besser die Bedienungsanleitung.

Zitat

Zusätzlich zur Lok mit Decoder wird dann natürlich noch die Digital Central Station, der Navigator und ein Trafo fällig. Dann noch Gleise, verschraubare Verbindungen für die Gleise und einen passenden Wagen zum Ausbau.



Keiner zwingt dich, hierfür Piko-Komponenten zu wählen. Wenn dir die Teile zusagen, spricht jedoch nichts dagegen. Beim Navigator hast du zudem den Vorteil, dass du ihn kabellos benutzen könntest (dann wäre noch der Funkempfänger erforderlich).
Rechne ich nun den Digitalkram (ohne Funkempfänger) zusammen, lande ich bei knapp 640 Euro - das ist sportlich.
Vergleiche ich mit Lenz (Zentrale LZV200 im Set mit Handregler LH101 und Trafo TR150), fallen dort rund 400 Euro an.

Allerdings ist bei Lenz der Funkhandregler reichlich teurer - solltest du kabellos steuern wollen, fällt der Unterschied geringer aus, aber noch immer mit rund 100 Euro Ersparnis.
(Preise sind von einem willkürlich ausgewählten Onlineshop, sollen nur die Tendenz beschreiben und können woanders abweichen)

Ich kann allerdings nicht neutral beurteilen, denn Lenz habe ich und Piko kenne ich nur vom Foto

Zitat

Bei den Gleisen bin ich noch unentschlossen ob Standard-Gleise oder Edelstahl-Gleise. Zumindest bei den langen Geraden scheint das preislich ja keinen großen Unterschied zu machen.



Ich habe die Preise nicht im Kopf, würde heute nicht mehr auf Messing setzen. Als ich meine Gleise kaufte, wusste ich noch nicht, dass es sie auch in vernickelt gibt. Z.B. bei Thiel, dort bekommst du auch Schienenverbinder zum schrauben klick mal hier
Sie sind äußerst unauffällig, allerdings musst du bohren.

Welche Vorteile Edelstahl gegenüber "vernickelt" bei den Gleisen hat, wird dir sicher Johannes berichten können.

Achso, zu offenen/gedeckten Wagen: ich habe einige gedeckte Wagen von Liliput, hier einer beispielhaft
Dort ist das Dach abnehmbar.

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#16 von Gabriel , 30.04.2020 17:59

Hi zusammen,

Zitat

Habe ich das richtig gelesen: deine Bahn fährt 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche..? Also ununterbrochen?



Jup, genau, das ist geplant - unüberwachte Fahrt 24/7. Gibt es da ein Problem?

Zitat

ich konnte bislang noch nicht rauslesen, ob du die Gartenbahn "nur" für Testzwecke haben möchtest, oder auch zum Spielen - sozusagen als willkommene Dreingabe.



Eigentlich geht es um Testzwecke, aber die "willkommene Dreingabe" nehme ich gerne mit . Wobei ich es da mit der Vorbildferne nicht ganz so eng sehe. Generell scheint es mir aber deutlich mehr Regelspurmodelle als Schmalspurmodelle zu geben. Von daher würde ich vermutlich eher konsistent auf die vorbildfernere Variante setzen.

Zitat

Ich kenne diesen Decoder nicht, vermute(!) jedoch, dass er 1A Dauerstrom liefern kann. Konsultiere hierzu jedoch besser die Bedienungsanleitung.



Die Anleitung gibt's zum Beispiel hier: https://www.piko-shop.de/is.php?id=23706. Da steht blöderweise nur "Funktionsausgänge: je 1 A" und "Max. Motorstrom / Gesamtbelastung: 5 A Dauerbelastung, kann je nach Einbausituation variieren". Das hört sich so an, als sollte es klappen, aber wenn da jemand schon positive Erfahrung mit so hohem Verbrauch an den Funktionsausgängen hat würde mich das etwas beruhigen . Ich verstehe hier auch nicht ganz, was die mit der "Einbausituation" meinen. Ggf. zu dünne Kabel?

Zitat

Keiner zwingt dich, hierfür Piko-Komponenten zu wählen. [...]



Danke für den Hinweis, werde mir dann auch mal Lenz genauer anschauen.

Zitat

Ich habe die Preise nicht im Kopf, würde heute nicht mehr auf Messing setzen. Als ich meine Gleise kaufte, wusste ich noch nicht, dass es sie auch in vernickelt gibt. Z.B. bei Thiel, dort bekommst du auch Schienenverbinder zum schrauben klick mal hier
Sie sind äußerst unauffällig, allerdings musst du bohren.



Top, danke! Habe gerade eben erst realisiert, dass da Piko selbst auch Verbinder hat: 35293 bzw. 35294. Aber von der Haltsicherheit kommt natürlich nichts an die Bohrlösung ran. Frage mich gerade nur, ob das nötig sein wird.

Zitat

Achso, zu offenen/gedeckten Wagen: ich habe einige gedeckte Wagen von Liliput, hier einer beispielhaft
Dort ist das Dach abnehmbar.



Top .

Viele Grüße
Gabriel


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#17 von Pirat-Kapitan , 30.04.2020 21:36

Moin,
1. schraubbare Schienenverbinder:
https://www.champex-linden.de/cl_produkte_3.htm
Ich meine solche Schienenverbinder (die mit den 2 Schrauben). Der Link soll nur als Bildquelle dienen. Allerdings sind die dort gezeigten Messing-Schlitzschrauben m.E suboptimal, ich verwende Edelstahlschrauben mit Torx. Die kann ich besser anziehen und wenn ich mich einmal in den Torx "gezittert" habe, rutsche ich nicht mehr ab / raus.
2. enger Radius:
der LGB R1 (60cm Radius) erfordert als serienmäßiges kurzes Einzelgleis unverhältnismäßig viele Schienenverbinder, Flexgleis (Edelstahl) habe ich mit meinem Gleisbieger schon auf einen geringeren Radius gebogen. Wenn aus Projektgründen ein enger Radius gewünscht wird (hier 60cm), ist das grundsätzlich möglich.
ZWINGEND sollte dann aber bitte auch das Rollmaterial (vor allem die Loks) daraug abgestimmt sein. Nicht alles, was laut Hersteller durch LGB R1 fahren soll, ist auch für den dauerhaften und vor allem sicheren Betrieb auf LGB R1 geeignet.
Unter diesem Gesichtspunkt halte ich 2-achsige Drehgestellloks für besser als Loks mit 3-achsigem Drehgestell. Zudem gilt dann auch, je kürzer je besser (auch bei den Wagen). Kritisch sehe ich hier immer den Überhang von Wagen und Lok in den Kurven, das kann dann auch schon mal kritisch werden, wenn man ohne Kuplungsverlängerung arbeitet.
3. 24/7 Betrieb: wenn der ohne "Überwachung" laufen soll, halte ich eine automatische Zugsteuerung, die den Betrieb verfolgt, für dringend geboten.
Sie kann z.B., wenn der Zug nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt am Zielpunkt einer bestimmten Strecke ankommt, den Betrieb der Strecke einstellen und eine externe Meldung absetzen.
4. "Oberbau" / Gleisverlegung:
Entgleisungen sind bei entsprechend sorgfältigem Gleisunterbau / Gleisausrichtung ziemlich minimierbar, aber nie ganz auszuschließen. Da kann z.B. auch schon mal durch eine Kurvenbewegung eine Achse aus ihrer Lagerung gehen etc.. Ich verwende Splitt Körnung 3-8mm als "Oberbau", damit ist eine ordentliche Nivelierung des Gleislage schnell und einfach möglich.
5. Ich fahre Regelspur und Schmalspur teilweise wild gemischt durcheinander, es muss also nicht unbedingt ein Hindernis sein, wenn man Schmalspurlok mit Regelspur Wagen oder umgekehrt fahren möchte. Ich bitte jedoch zu bedenken, dass bei Regelspur die Puffer an der Seite der Pufferbohle sitzen und sich damit bei engen Radien schneller näherkommen als ein Mittelpuffer der Schmalspur. Daher würde ich für Lok und Wagen mit Mittelpuffer (ggf. als austauschbare Pufferbohle) plädieren. Alternativ eine Mittelpufferkupplung wie die Kadee-Klauenkupplung und Betrieb ohne Puffer. (Immer unter dem Gesichtspunkt 24/7). Mehr als 8 Stunden ununterbrochener Betrieb (mit automatischer Steuerung) habe ich noch nicht geschafft, irgendwann streikt halt mein Sitzfleisch.
6. Decoder:
Es gibt auch Decoder mit max. 2A pro Funktionsausgang (allerdings nur 1x pro Decoder, weil die Summe der Ströme aller Funktionsausgänge eben auch begrenzt ist). Beispiel dafür wäre der Heller HE11. Warum allerdings der "teure" Decoderstrom zur Versorgung Deiner Projektelektronik herhalten soll, verstehe ich nicht. Eine eigene Stromversorgung vom Gleis mit entsprechend dimensoinierter Gleichrichtung (das ist nämlich immer der Knackpunkt bei den Decodern) ist deutlich preiswerter zu realisieren und befreit Dich von der Suche nach einem Decoder mit passendem Funktionsausgang. Bei meinen Rauchgeneratoren, die in der Regel knapp 1A ziehen, mache ich es ebenso. Ein-/Ausschalten über FET oder Relais ist dann kein Problem, das steuert der Lokfahrdecoder problemlos.
7. Digitalsteuerung:
ich habe die Lenz LZV100 (Nachfolger wäre die LZV200) und steure, wenn ich nicht Automatik fahre, mit den Funkhandreglern von Manhart https://www.beathis.ch/lgb/shop/funky/funky.html, nicht geade billig, aber absolut preiswert, weil immer zuverlässig (schon seit 2002).
Allerdings habe ich, wenn ich nur das Projekt betrachte, Zweifel, ob Du überhaupt einen Funkhandregler benötigst. Für den Lenz-Handregler LH100/101 kann man auch ein Kabel (XpressNet-Bus, 4-adrig) mit Steckdosen verlegen, der Handregler kann im Betrieb zwischen den einzelnen Steckdosen umgesteckt werden. Ich habe dafür Cat6 Kabel auf meiner 200qm Anlage verlegt (primär für meine Rückmeldung / Rückmelderkontrolle). Damit wäre die Rechnung etwas anders:
- Set 101 mit LZV200 und LH101
- Schaltnetzteil 120W (oder etwas mehr) 24V von Meanwell oder einem anderen namhaften Hersteller (namenlose Chinaware würde ich hier nicht nehmen), der Lenz-Trafo TR150 ist m.E. für Gartenbahnen nicht optimal.
- als "Steckdosen" für das XressNet die entsprechende Anzahl LA152 von Lenz.
- Kabel zwischen Zentrale und Gleis mindestens 1,5qmm, bei längerer Distanz auch gerne 2,5qmm Querschnitt.
- Kabel für XpressNet Cat6 im Installationsrohr (damit entfällt die doch sehr teure "Erdkabel"-Version).
Das wäre meine "Einsteigerversion", die jederzeit um Funkhandregler und PC-Steuerung erweiterbar ist, wenn Du mehr als nur Deine Projektbahn willst. Dass diese Kombination etwas taugt, habe ich in über 20 Jahren ausprobiert, hier liegen also auch "Langzeittesterfahrungen" vor.
8. Gleisreinigung:
ich habe immer geschrieben, 4 Stunden täglicher Fahrbetrieb ist die beste Gleisreinigung. Also, die Schienenreinigungslok halte ich bei Dir für nicht sinnvoll. Einen "Putzblock" (Micofastertuch untem Holzbrett unterm Wagen ) als regelmäßigen Mitläufer würde ich schon empfehlen. Metallräder an den Wagen sind zwingend.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#18 von Gabriel , 06.05.2020 17:27

Danke dir, Johannes! Beim Vergleich der Piko und Lenz-Ansteuertechnik kam für mich noch ein ganz neuer Punkt dazu: Das wäre schon genial, wenn ich die Eisenbahn scripten könnte. Also z.B. einen RasPi hätte, der via USB/UART/Whatever mit der Digitalzentrale reden könnte.
Dann könnte ich mehrere Abfolgen programmieren wie z.B. fahr eine Stunde auf 50%, dann eine Minute rückwärts, dann wieder so und so lange in die und die Richtung, ...
Wenn ich das richtig sehe kann die Piko G-Digital Central Station das gar nicht: https://www.piko-shop.de/is.php?id=6353
Aber bei der Lenz scheint das zu gehen (siehe 2.2.26.1): https://www.lenz-elektronik.de/pdf/Xpres...20Interface.pdf

Also bildlich z.B.: Python-Skript auf RasPi generiert Fahrbefehle -> Übertragung über UART/USB -> Eisenbahn Digitalzentrale -> Lok reagiert live (mit etwas Delay + Beschleunigungsrampen) auf die Befehle.

Hat das schon mal jemand erfolgreich mit der Lenz Technik auf Piko Loks umgesetzt?

Nur mal so weitergesponnen: Wenn das klappt und ich die genauen GNSS-Position der Loks bzw. deren Fortzeichnung habe müsste sich damit auch direkt eine computergesteuerte, kollisionsfreie, dynamische, zufällige Ansteuerung mehrerer Loks unter gesetzten Rahmenbedingungen realisieren können . Ok, das hat nichts mehr mit den Versuchen zu tun, aber genial wäre es...


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#19 von Pirat-Kapitan , 06.05.2020 23:50

Zitat

Hat das schon mal jemand erfolgreich mit der Lenz Technik auf Piko Loks umgesetzt?


Moin Gabriel,
der Lenz-Technik ist es egal, ob Piko, LGB, Aster, Bachmann, etc. Lok (besser wäre eigentlich der verwendete Decoder zu betrachten, der MUSS DCC verstehen).

Das Protokoll der Schnittstelle (XPressnet) ist m.W. offengelegt, da ich Rocrail als PC-Steuerung auf einem RasPi fahre, habe ich mich mit den Details nie beschäftigt.

Jetzt werde ICH ketzerisch:
warum nimmst Du für Dein Projekt nicht eine analoge Steuerung (PWM mit Polwendeschalter) und steuerst Spannung und Polarität über RasPi-Script etc.?
Auf Strompufferung musst Du dann natürlich verzichten, Digitalbetrieb wäre zum Spielen möglich, wenn Du einen Decoder mit guten analogen Fahreigenschaften nimmst. Aber eigentlich würde ich das Projektrollmaterial von einem Spielmaterial trennen.
/ketzerisch

Wenn ich mehrere Loks unabhängig in diesem / für dieses Projekt steuern müßte, würde ich zu einer fertigen PC-Steuerung wie Rocrail (www.rocrail.net) greifen, das läuft auf einem RasPi ab RasPi 2B unter buster (d.h. dem aktuellen Raspbian Betriebssystem).

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#20 von moppe , 07.05.2020 06:19

Ob du nicht sollen mehr als 3A nutzen, Kauf dir ein Roco Z21.

LAN Schnittstelle, mitgelieferte WLAN Router, gute Beschreibung der Protokoll.
Und der drahtlose WLAN Handregler kostet nur 110 €.


Klaus


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#21 von Gabriel , 07.05.2020 11:50

Zitat

Jetzt werde ICH ketzerisch:
warum nimmst Du für Dein Projekt nicht eine analoge Steuerung (PWM mit Polwendeschalter) und steuerst Spannung und Polarität über RasPi-Script etc.?



Guter Punkt, habe ich mir auch schon überlegt. Was ich mir über digital erhofft hatte war eine geregelte Geschwindigkeit. Das würde ich über eine analoge Steuerung nicht ohne weiteres hinbekommen.
Also wenn ich zum Beispiel eine Kreisfahrt habe und auf der einen Seite geht es leicht bergab, auf der anderen leicht bergauf. Dann würde die Bahn analog bergauf langsamer fahren als bergab. Digital würde ich hoffen, dass der Decoder den Fahrbefehl in eine Motordrehzahl umsetzt und ich damit (unter Vernachlässigung von Schlupf) zumindest eine halbwegs gut geregelte Geschwindigkeit habe. Ist das der Fall oder wird die Geschwindigkeit auch digital "dumm" und ungeregelt gesetzt?

Dazu kommt halt immer noch, dass ich vermutlich oftmals bei <= 50% Geschwindigkeit fahren will, und dann wird es mit der Stromabnahme spannend und ob meine Pufferbatterie das überbrücken kann.


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#22 von Pirat-Kapitan , 07.05.2020 20:20

Moin,
wenn Du eine lastregelung willst (hier definiert als konstante Geschwindigkeit), ist eine decodergesteuerte Lastregelung der falsche Weg. Da hilft nur ein Taktgeber am Motorausgang in Verbindung mit einem schlupflosen Getriebe (der misst sehr genau) oder als Alternative einTaktgeber an der Achse / am Rad, das aber eine um die Getriebeübersetzung vergrößerte Ungenauigkeit gegenüber der Messung am Motorausgang hat.
Das Ergebnis des Taktgebers als Regelkreis an die analoge / PWM Motoransteuerung geben und färtich !

So etwas hatte Karl Grote vor ca. 10 Jahren mal im Rahmen einer WLAN-gestützten Loksteuerung in Kerkrade auf einem öffentlcihen Fahrtag vorgestellt (inclusive punktgenauem Rangieren über mehrer Stunden mit entsprechender Gleisblockade). Berichte zu dieser Regelung waren unter dem Stichwort "WLANKrok" im Spassbahn-Forum abgelegt.

Du solltest m.E. jetzt langsam mal anfangen, Dein Lastenheft für das Projekt zumindest für den Anteil Gartenbahn zu definieren, im Moment kommen laufend neue Forderungen (hier z.B. die Lastregelung zur gleichbleibenden Geschwindigkeit auf unebener Strecke) hinzu.
Erst wenn alle Forderungen / Anforderungen auf dem Tisch liegen (ggf. noch gewichtet), kann man sich vernünftig Gedanken um die Realisierung machen!

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#23 von 8erberg , 08.05.2020 11:50

Zitat


Also wenn ich zum Beispiel eine Kreisfahrt habe und auf der einen Seite geht es leicht bergab, auf der anderen leicht bergauf. Dann würde die Bahn analog bergauf langsamer fahren als bergab. Digital würde ich hoffen, dass der Decoder den Fahrbefehl in eine Motordrehzahl umsetzt und ich damit (unter Vernachlässigung von Schlupf) zumindest eine halbwegs gut geregelte Geschwindigkeit habe. Ist das der Fall oder wird die Geschwindigkeit auch digital "dumm" und ungeregelt gesetzt?

Dazu kommt halt immer noch, dass ich vermutlich oftmals bei <= 50% Geschwindigkeit fahren will, und dann wird es mit der Stromabnahme spannend und ob meine Pufferbatterie das überbrücken kann.




Ein guter Lokdecoder kann das relativ gut, da die Gegen-EMK des Motors gemessen und ausgewertet und so nachgeregelt wird.

Da muss man sich je nach Decoder- und Motortype etwas reinfuchsen, aber das läuft recht entspannt. Auch reicht bei Decoderbetrieb ein Pufferkondensator aus.

Für genaue Positionierung würde ich lieber mit Rückmeldern arbeiten (GBM), das ist zuverlässiger.

Peter


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#24 von Pirat-Kapitan , 11.05.2020 13:30

Zitat

Für genaue Positionierung würde ich lieber mit Rückmeldern arbeiten (GBM), das ist zuverlässiger.


Moin Peter,
hier handelt es sich um eine Gartenbahn im Freien, da sind GBMs (Stromfühler) nicht zwingend zuverlässig. Ich verwende daher Reedkontakte bei meiner Gartenbahn.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Eisenbahn als Versuchsstrecke

#25 von Pirat-Kapitan , 11.05.2020 13:36

Zitat

Dazu kommt halt immer noch, dass ich vermutlich oftmals bei <= 50% Geschwindigkeit fahren will,



Moin,
kannst Du das mal in km/h (bezogen auf Maßstab 1:1) oder etwas vergleichbares umsetzen?
Ich habe einige Loks auf (umgerechnet auf 1:1) 30 bis 40 km/h als Maximalgeschwindigkeit eingestellt (weil die im Vorbild halt so "schnell" waren).
Was wären denn bei Dir 50% oder unter 50% Geschwindigkeit?

Schöne Grüße
Johannes


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