Hallo zusammen,
wow, ich hätte nicht gedacht, dass es auf meine ketzerische Anfrage so viele konstruktive Rücmeldungen gibt - danke euch allen!
Zitat von Gast im Beitrag Eisenbahn als Versuchsstrecke
Das Gleis sollte sich beim Überfahren nicht bewegen, sonst biegen sich die Schienenschuhe im Laufe der Zeit auf, der Druck auf die Schiene läßt nach und der Übergangswiderstand vergrößert sich.
Ich werde die Gleise ab und an umbauen müssen und werde daher auch nicht überall ein perfektes Fundament haben, aber das wird auch keine absolute Mondlandschaft sein. D.h. die Gleise könnten sich schon etwas bewegen. Gibt es da trotz der schraubaren Verbindungen unten noch weitere Maßnahmen, die ergriffen werden sollten?
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Gleise unbedingt mit schraubbaren Schienenverbindern verbinden, die serienmäßigen Schiebeverbinder taugen nichts für eine dauerhafte Verlegung.
Top, danke für den Hinweis. Meinst du damit die Verbinder, die z.B. in der Bucht als "Schienenverbinder 19mm mit Edelstahlschrauben" vertickt werden?
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Der Pflegeaufwand, um eine saubere Stromübertragung Gleis - Lok zu haben, ist bei Messinggleisen am höchsten, deutlich weniger anspruchsvoll sind Gleise aus Edelstahl oder vernickelte Messinggleise. Bei dem aktuellen Pollenflug muss aber auch ich jeden Tag meine Gleise reinigen (mit Microfasertuch drüberfahren) , um einigermaßen saubere Lokräder zu erhalten und damit eine vernünftige Stromübertragung zur Lok.
Wenn meine Lok wirklich 24/7 fährt, sollte sie dann nicht auch die Gleise halbwegs sauber halten? Oder verklebt das Pollenzeug dann? Wäre da eventuell die LGB Schienenreinigungslok hilfreich oder ist das eher ein Gimmik?
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wobei nach meiner Erfahrung Pikoloks nicht zwingend die bessere Stromaufnahme haben
Meinst du damit nur Pikoloks mit Radabnahme oder auch bei extra Schleifern?
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Warum einen offenen Güterwagen? Ein geschlossener Güterwagen bietet von Hause aus schon einen gewissen Witterungsschutz.
Einfach weil ich bei den geschlossenen keine passenden finden konnte, bei denen sich das Dach einfach abnehmen lässt um die Technik zu installieren und zu warten. Bin da für bessere Vorschläge jederzeit offen .
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Die kurzen Gleisstücke aus der Startpackung sind für Dich ebenso unpassend wie der dort mitgelieferte sehr enge Radius
Warum meinst du wäre der enge Radius ungeeignet? Wegen des langen Wagens bzw. der langen Lok? Aus Testgesichtspunkten wäre ein enger Radius ganz interessant.
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Hallo Gabriel,
Kritisch sehe ich eher die Stromabnehmer an der Lok wenn diese nur als Radschleifer ausgeführt sind. Schau mal bei LGB. Gleiche Spur, aber anderer Maßstab und damit größer und die Loks haben meist zusätzliche Schienenschleifer. Ältere Lokmodelle haben an der Rückseite sogar Anschlüsse für Beleuchtung von Wagen, direkt mit den Schienenkontakten der Lok verbunden.
Bin auf eine Lok mit Schleifkontakten an mehreren Fahrgestellen gewechselt. Die passenden LGB-Loks, die rückseitige Anschlüsse haben sind ganz schön happig teuer. Würde daher eher ein Piko-Lok nehmen und das Stromversorgungs-Kabel irgendwie selbst raus führen.
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Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Loklänge / der Drehgestellzapfenabstand bei nicht topfeben verlegten Gleisen: je kürzer desto besser.
Hier bin ich etwas im Zwiespalt, dass ich gerne eine Lok mit zwei Drehgestellen hätte, da ich mir von den insgeamt vier Schleifern genügend Übertragungsleistung verspreche. Aber diese Loks sind halt in der Regel nicht gerade die kürzesten. Aber ich vermute mal mit zwei Achsen pro Gestell ist die Lok flexibler als mit drei Achsen pro Gestell?
Der aktuelle Stand:
Ich tendiere gerade stark zu Piko-Technik, einfach begründet durch die Preise. Als Lok würde mir die BR 110 (3756 gefallen, aber da die noch nicht lieferbar ist tendiere ich zur BR 218 (37510). Die sind ja beide ab Werk mit vier Schleifern ausgestattet. Der Standard Piko-Digitaldecoder zum nachrüsten (bei der BR 218 bräuchte ich da ja einen speziellen) leisten laut Piko ja 1A Ausgangsstrom pro Utility-Ausgang. Kann ich da einfach einen Ausgang (oder sogar zwei) auf "Dauer-Ein" schalten und bekomme je Ausgang 1A bei ca. 20V Dauerleistung? Oder packen die das nicht auf Dauer? Was passiert, wenn die Gegenseite mehr ziehen könnte? Mein Plan bisher war da als DC/DC-Wandler einen LM2678S-5.0/NOPB von TI zu verwenden.
Zusätzlich zur Lok mit Decoder wird dann natürlich noch die Digital Central Station, der Navigator und ein Trafo fällig. Dann noch Gleise, verschraubare Verbindungen für die Gleise und einen passenden Wagen zum Ausbau.
Bei den Gleisen bin ich noch unentschlossen ob Standard-Gleise oder Edelstahl-Gleise. Zumindest bei den langen Geraden scheint das preislich ja keinen großen Unterschied zu machen.
Hört sich das soweit sinnvoll an?
Viele Grüße
Gabriel