moin , moin liebe gemeinde, nachdem ich nun meinen schattenbahn und die problematik schienenanstände mit eurer hilfe erfolgreich umgesetzt habe, steht jetzt die nächste entscheidung an. kleben, nageln oder schrauben. ich habe mich für kleben entschieden. kleben werde ich mit sprühkleber und die schienenbettung aus gummikork.
ich verwende buchenholz (10mm) als träger.
im netz finde ich gummikork auf rolle zugeschnitten nur in einer stärke von 2mm. mein bauchgefühl sagt, zu dünn. irre ich oder hat jemand eine quelle , die auch 3mm anbieten?
sollte es zu meinen jetzigen plan der schalldämmung etwas besseres geben, bin ich für jeden vorschlag offen.
vor ca. 30 Jahren hatte ich mal eine Dachbodenanlage auf Nadelfilz-Teppichfliesen ohne einzuschottern verlegt. Die rauhen Kanten der Gleisschwellen verhakten sich fest genug im Filz, so dass keine Klebungen, Nägel oder Schrauben nötig waren. Die Schalldämmung war "grossartig"!
gummigebundener Kork ist sicher keine schlechte Wahl. Allerdings ist das ein höchst kontroverses Thema, da bekommst du so viele verschiedene Meinungen, wie Du Leute fragst. Nageln oder Schrauben erzeugt Lärmbrücken, dehalb scheiden diese Befestigungen für die meisten aus. Aber auch Kleben führt zu Diskussionen, manche Kleber werden beim Trockenen sehr hart und übertragen auch wieder Lärm, ebenso der SChotter etc.
Mein Rat, probier es an einem kleinen Stück aus. Wenn es Dir paßt, ist es für deine Anlage richtig, da brauchst Du keine Theoretiker, die das besser wissen. Ich persönlich mag ein gewisses Rollgeräusch durchaus gerne.
Bei H0 gehe ich von einem 4 - 5mm starken Schotterbett aus. Du könntest die 2mm doppelt legen, dann kommt das hin, auch wenn Du keine andere Stärke auftreiben kannst.
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
Ich verwende auch 3mm Gummikork von der Dicke her meine ich auch so als Korkbettung von Noch? im Angebot. Gummikork gibt es aber im Netz von der Rolle problemlos in 3mm. Gruß Andreas
um einen maßstäblichen und vorbildgerechten Gleisdamm zu bauen wird eine Gleisunterlage von 1cm benötigt. Mit Gummikork habe ich keine Erfahrung, ich habe Verbundschaumstoff verwendet - der ist bezüglich Preis/Leistung aus meiner Sicht unschlagbar.
Kleber habe ich einige ausprobiert - die besten Ergebnisse habe ich mit doppelseitigem Klebeband erzielt, dass sonst für die Verklebung von Unterdachbahnen verwendet wird.
Ich verwende bei mir 5mm Gummikork und bin damit sehr zufrieden. Ich habe diesen mit Pattex oder Latexkleber auf meine Trassenbretter geklebt und dann darauf die Gleise verlegt. Nur dürfen keine Schallbrücken zwischen Gleis und Unterbau entstehen, ob mit Nägeln, Schrauben oder Kleber. Ich selbst habe meine Gleise auf den Gummikork geschraubt, eingeschottert und Schotterkleber von Spurenwelten benutzt. Großer Fehler. Dieser Kleber wird hart wie das berüchtigte Weißleim/Wasser Gemisch . Mit dem Latexkleber von Koemo hat es dann funktioniert und es gibt keine Schallbrücken mehr. Und natürlich hat Stefan recht. Mit 10mm Gummikork bekommst du einen absolut maßstabsgetreuen Gleisoberbau.
um einen maßstäblichen und vorbildgerechten Gleisdamm zu bauen wird eine Gleisunterlage von 1cm benötigt. Mit Gummikork habe ich keine Erfahrung, ich habe Verbundschaumstoff verwendet - der ist bezüglich Preis/Leistung aus meiner Sicht unschlagbar.
Kleber habe ich einige ausprobiert - die besten Ergebnisse habe ich mit doppelseitigem Klebeband erzielt, dass sonst für die Verklebung von Unterdachbahnen verwendet wird.
LG Stefan
Ich denke 10mm Gummikorkunterlage ist deutlich zu viel, 10mm ist bei H0 im Normalfall die Höhe Planum bis Schinenoberkante!
ZitatIch denke 10mm Gummikorkunterlage ist deutlich zu viel, 10mm ist bei H0 im Normalfall die Höhe Planum bis Schinenoberkante!
Gemessen an der NEM ist das vollkommen korrekt. Ziehen wir also 1,2mm für das Schienenprofil ab, bleiben 8,8 mm übrig. Welches Material gibt es in dieser Stärke, und wer sieht den Unterschied aus 1m Entfernung? Das fällt für mich in die Kategorie "Nietenzähler".
So wäre es nach NEM. Das Roco Line Gleis mit Bettung hat eine Höhe von 9,6 mm also nah dran an den 10mm - optisch ist mir das eigentlich noch zu viel aber für die freie Strecke (nicht im Bahnhofsbereich) wohl ok!
Zitatoptisch ist mir das eigentlich noch zu viel aber für die freie Strecke (nicht im Bahnhofsbereich) wohl ok!
Im Bahnhofsbereich bildet man ja sowieso keinen Bahndamm aus.
Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht ganz. Die gesamte Höhe ist ja vom Trassenbrett aus gerechnet. Wenn das zu groß erscheint, na da führe ich halt links und rechts die Landschaft in entsprechender Höhe an den Bahndamm und schon passt es. Ist doch viel einfacher als hier auf den Millimeter hin zu arbeiten
Zitat Ist doch viel einfacher als hier auf den Millimeter hin zu arbeiten
Wie man es nimmt. Das bedeutet aber, rund 4mm auffüttern zu müssen, und das ist dann vielleicht auch zu viel. Die 10mm, die du nennst, sind von der Kehle des Entwässerungsgrabens bis Schienenoberkante gemessen. Und damit sind 6mm für die eigentliche Schotterlage unter der Schwelle genau richtig.
Moin, möge doch jeder selber seine Traumhöhe wählen...
Die pauschale Aussage, dass unter die Schwellen 10mm gehören, ist jedenfalls nicht korrekt. Wenn das jemand trotzdem möchte, bittesehr.
Ich lege die NEM nicht wie eine Bibel aus, achte auch pragmatisch darauf, welches Material in welcher Stärke ich überhaupt bekommen kann.
Die besten Erfahrungen bislang habe ich mit den Bettungsstreifen von Weinert gemacht. Allerdings passen diese nicht in mein Budget. Eine Alternative wären "Antidröhnmatten" aus dem Automobilbau.
Was ich dort in die Finger bekam, roch allerdings extrem nach Gummi, und zwar über Wochen. Vielleicht war mein Kauf ein Griff ins Klo und es gibt welche, die nicht so stinken? Das habe ich aber nicht weiter verfolgt.
Kork oder gummigebundener Kork fällt in der Dämmwirkung etwas ab, darf aber sicher als guter Kompromiss gelten. Wenn ich jedoch die Gleise dann schraube oder festnagele, oder einen zu harten Schotterkleber (Holzleim/Wasser) nehme, brauche ich mir um das Bettungsmaterial überhaupt keine Gedanken mehr zu machen: meine selbst erschaffene Schallbrücke macht die Wirkung der schönsten Dämmung zunichte...
Hinzu kommt die Frage, wie viel ich überhaupt hören oder wegdämpfen möchte: das Rollgeräusch bleibt sowieso, das würde mir ansonsten auch fehlen. Und wenn meine (Epoche II) Dampfloks gemächlich über die Gleise trödeln, kann ich das nicht als sonderlich laut bezeichnen. Ein Schnellzug, mitten in der Nacht im Spieleifer losgeschickt, würde mir jedoch womöglich den Unbill meines Nachbarn einhandeln...
ich habe hier https://www.korkshop.eu/ 3mm auf 10m Rolle bestellt sowie 1mm auf 1qm "Platte" um die Überhöhungen in den Kurven zu modellieren. Die Gleise wurden anschließend mit den Nägeln von "Peter Post" befestigt, als Unterbau verwende ich 10mm Pappelsperrholz. Die Anlage ist noch "offen" und ja es ist laut aber ich mag das so.
Achtung. Für erste Tests hatte ich Plattenware bestellt, das ging super, die Rollenware hatte einen wesentlich höheren Gummianteil und ist sehr hart/zäh - ich hatte versucht das mit einem 45 Grad "Gleisbettungsschneider" zu zerlegen was kaum möglich war - nach den ersten Metern war das Werkzeug kaputt und ich hatte Blasen an den Fingern. Ich hab dann ein Stahllineal und Cuttermesser verwendet - das ergibt nun beim Einbau das "Problem" das eine 3mm hohe senkrechte Kante mit Schotter zu befüllen ist -> hoher Materialbedarf und ziemliches Gefummel.
Meine Empfehlung wäre daher für "große" Bereich durchaus die Rollenvariante zu nehmen aber da wo es ein Bahndamm werden soll die Platten zu verarbeiten (auch wenn sie das dreifache kosten).