Servus, Ich plane gerade meine Märklin H0 Anlage. Aktuell bin ich dabei, den Gleisplan zu erarbeiten und habe jetzt eine Frage. Und zwar: Meine Anlage soll im sichtbaren Bereich auf C-Gleis fahren, in den Gleiswendeln mit Flexgleis (Zwischenfrage: Ist das den starken Aufpreis wert (weil Flexgleis ja deutlich teurer ist)oder kann man für den Gleiswendel auch ohne Bedenken C-oder M-Gleis hernehmen) und im Schattenbahnhof möchte ich M-Gleis benutzen: Jetzt die Frage: Ich habe gelesen Digitale Loks fahren auf M-Gleis. Kann ich dann auf dem M-Gleis auch die Lok-Soundfunktionen abspielen oder geht des dann nur auf dem C-Gleis? Danke für eure Hilfe! Viele Grüße Jakob
H0 Anlage Epoche 6 Brennerbahn im Winter mit einem Skigebiet im Bau
Rollmaterial von Roco, Märklin, ACME und NMJ
Gondel- und Sesselbahnen von Jägerndorfer und Brawa
der Digitaltechnik ist es vollkommen egal, welches Gleis Du verwendest. (Märklin Gleise gesprochen) Allerdings werden Dir viele Bahner dazu raten, im Schattenbereich das zuverlässigste und beste Gleis zu verwenden. Hinsichtlich Stromführung und Trassenführung kann ich aus Erfahrung sagen, daß das C Gleis dem M Gleis deutlich überlegen ist. C Gleise sind auch ohne Fixierung sehr stabil im Beibehalten der Gleisführung, während M gerne "wandert" und die Gleise verzerrt.
Gerade gebrauchte M Gleise "Schielen", also die Schienenstöße passen nicht mehr genau zusammen, was beim C Gleis fast überhaupt nicht vorkommen kann.
Flexgleise sind gut, um lange Strecken sanft zu biegen, oder statt 5 Geraden 1 Flexgleis zu verwenden. Andere werden da mehr Erfahrungswerte einbringen können.
Gruß Stefan
Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH
Hallo Jakob, ergänzend solltest Du berücksichtigen, dass Rollmaterial auf dem M-Gleis lauter unterwegs ist als auch C- oder K-Gleis. Das mag vielleicht Dein Sounderlebnis stören. Viele Grüsse, Andreas
Bin zwar "Teppichbahner", aber zum M-Gleis kann ich dir ein paar Tips geben.
Mit entsprechender Behandlung kann auch älteres M-Gleis zuverlässig werden. Die meisten Probleme macht (witzigerweise) der Mittelleiter, der rostet gerne an (da hilft bei mir ATF-Öl). Die Schienenstöße lassen sich meistens richten, wenn das Gleis aber schon zu verbogen ist gibts nur eine Achterbahn . Auch läuft moderneres Rollmaterial, egal ob Märklin oder andere, nicht 100% über älteres Gleis. Zur Lautstärke, auf Teppich gehts, aber auf Holz, Fliesen o. ä. brauchst du keinen Sound, du immer genau wo der Zug ist. Gerade im Untergrund würde ich ein leises Gleis + entsprechende Schalldämmung verwenden.
Aber prinzipiell geht das M-Gleis auch digital mit Sound.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Hallo Jakob Ich verwende auf meiner Anlage nur K-Gleise. Im nicht sichtbaren Bereich nur die originalen Märklin K-Gleise gemäss Katalog. Im sichtbaren Bereich werden aber Flexgleise eingesetzt. Eine weitere Differenz habe ich noch: im nicht sichtbaren Bereich werden die Gleise auf 3 mm Kork verlegt, im sichtbaren Bereich dagegen auf 6 mm Kork. Zum digitalen Fahren mache ich mir keine Gedanken. Wie schon Preussenhusar schrieb, das Digitalsystem weiss nichts vom verwendeten Gleistyp. Zu viele verschiedene Gleistypen verlangen aber auch viele Höhenausgleiche. Zudem ist das Lärmproblem bei mir einigermassen einheitlich gelöst. Gruss Oski
Hallo Jakob, in den den Gleiswendeln würde ich kein Flexgleis nehmen, sondern fertige Bogengleise. Da das Flexgleis relativ starr ist, biegen sich die Gleisverbinder an den Schienenstößen mit der Zeit auf (eigene Erfahrung) und es kann zu Entgleisungen kommen.
Die ganzen modernen digitalen Protokolle wie DCC, Railcom und mfx müssen nur irgendwie von der Zentrale zur Lok übertragen werden. Was es für ein Gleis ist, ist dabei erstmal egal. Sofern analog alles fährt, wird es auch digital funktionieren.
Zu beachten ist dabei nur:
1) Bei Verwendung der originalen M-Anschlussgleise muss der Entstörkondensator entfernt werden, da dieser sonst die Digitalsignale herausfiltern würde.
2) Die Kontaktlaschen haben bei M teilweise höhere Übergangswiderstände. Eventuell sollte man also bei größeren Anlagen an mehreren Stellen den Digitalstrom einspeisen.
3) Mehrzugsteuerung und Magnetartikelstsuerung ist ansonsten ohne Probleme möglich. Tricky ist allerdings das Fahren mit automatischer Fahrstraßensteuerung (meist per Computer), da dies auf Kontaktgleisstrecken beruht. Jedes K- und C-Gleis lässt sich eigentlich mit überschaubarem Aufwand zur Kontaktgleisstrecke umbauen. Hierbei werden die beiden Schienen in einem Abschnitt elektrisch voneinander getrennt. Beim M-Gleis ist das nur mit hohem Aufwand möglich. Es gab auch fertige Kontaktgleise für Bahnübergänge, allerdings sind sie ehr selten...
Sobald ein Märklin-Fahrzeug auf der Kontaktstrecke steht, ist das durch die Zentrale erkennbar (Achsen schließen Stromkreis)
Alernativ kann man mit Schaltgleisen arbeiten, das ist weniger genau, da der Schleifer nur Punktbezogen beim überfahren einen Schaltimpuls auslöst, oder per Stromfühler (Komponenten stammen aus dem DCC-Bereich und nicht von Märklin)
D.h. wenn du M-Gleise im Schattenbahnhof einsetzen willst, solltest du dir vorher Gedanken machen, wie der Schattenbahnhof gesteuert werden soll, und ob/wie das angedachte Konzept mit M überhaupt funktioniert...