RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#1 von Ghost ( gelöscht ) , 20.09.2012 19:59

Guten Abend,

Ich durchlebe gerade eine "Sinnkrise" und kann keine Entscheidung treffen, welcher Bahnhofstyp im Modell fuer mich ideal ist.
Natuerlich weiss ich, dass mir diese Entscheidung abnehmen kann, bin aber gluecklich, wenn wir an dieser Stelle einige Argumente zusammentragen koennen, die fuer bzw. gegen einen eingleisigen Durchgangsbahnhof an einer eingleisigen Strecke oder einem Endbahnhof, hier speziell einem Spitzkehrenbahnhof, sprechen.

Bitte entschuldigt, wenn ich meine bisherigen Gedankengaenge erst einmal zurueckhalten moechte, da ich mir einen moeglichst unbeeinflussten Diskussionseinstieg wuensche.

Wenn weitere Informationen notwendig sind, so bin ich selbstverstaendlich gern bereit, diese nachzureichen. Mit diesem Einstiegspost bin ich lediglich unsicher, welche Informationen nuetzlich sein koennten.

's Geist


Ghost

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#2 von Peter BR44 , 20.09.2012 20:35

Hallo unbekannter Teilnehmer,

in welchen Baustil soll das Ganze denn hinaus laufen?
- Fachwerk
- Stein Altbau bis 60er Jahre
- Moderne bzw. heute
- Stadt = klein/mittel/groß
- Dorf = klein/mittel/groß
- wie viel Platz ist dafür vorhanden


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#3 von 8erberg , 20.09.2012 21:28

Hallo,

1-gleisiger Haltepunkt hört sich auch nach sparsamen Gebäude an, meist nur eine Bude zum Unterstellen, oft genug auch nur Räumlichkeiten in einer Gaststätte, die nebenbei Fahrkarten verkauften und auch Expressgut oder Gepäck angenommen haben.

Ein reizendes Thema, was selten dargestellt wird und eine Kleinbahn in den 50ern oder 60er Jahren darstellen könnte.

Vorbilder fallen mir Privatbahnen wie die Westfälische Landeseisenbahn oder die Bentheimer Eisenbahn ein.

"Moderne" 1-gleisige Haltepunkte (meist rückgebaute Bahnhöfe) sind ja wohl kaum gemeint.

Peter


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RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#4 von Ghost ( gelöscht ) , 20.09.2012 21:36

Guten Abend,

Bitte entschuldige meine Anonymheit. Ich hoffe, dass dieser Umstand einer guten und fruchtbaren Konservation nicht entgegensteht und moechte versichern, dass ich auch im Anonymen meinen Gespraechspartnern mit Hoeflichkeit und Respekt zu begegnen versuche. Ich bin sehr froh, wenn dies mehr zaehlt, als ein nicht zwingend richtiger Name.

Ich moechte versuchen, die gewuenschten Informationen im Kontext zu liefern:

Der bevorzugte Masstab ist TT (1:120). Der zur Verfuegung stehende Platz betraegt 6 Meter in der Laenge und moeglichst wenig Tiefe, die etwa bei 60cm liegen sollte. Im Bereich einer (oder mehrerer) Gleiswendeln muss die Tiefe zwangslaeufig groesser sein und darf maximal 80 - 100cm betragen. Auf einer Seite duerfen es sogar 140cm sein.
Es sind zwei Ebenen vorgesehen: eine Ebene mit sichtbarem Thema und eine Ebene, die einen Schattenbahnhof aufzunehmen hat.

Bei einer maximalen Zuglaenge von ca. 1,50 Metern (grob: 5 Reisezugwagen mit je 22cm Laenge plus Zuglokomotive und ein paar Zentimetern Toleranzraum) wuerde ich die Laenge der Anlage als luxurioes bezeichnen. Bei der Tiefe sieht es nicht ganz so gut aus, denke aber, dass ein Maximum von sechs Parallelgleisen moeglich sein wird.

Ob Land, Stadt oder Dorf dargestellt wird, richtet sich ganz nach dem Bahnhofstyp. In Anbetracht der geringen Tiefe sind umgebungstechnisch definitiv starke Abstriche zu machen. Lediglich Andeutungen sind umsetzbar.
Die Spitzkehre soll ganz grob den Verhaeltnissen des Spitzkehrenbahnhofes Lauscha angelehnt sein, also Mittelgebirge oder ausgepraegte Endmoraenenlandschaft. Die Darstellung von Haeusern kann also maximal im Halbrelief oder durch eine Kulisse realisiert werden. (Ich hatte ein Gleisplankonzept hier im Forum bereits vorgestellt, auf das leider kein Feedback eingetroffen ist. Die ist unter anderem auch ein Ausloeser fuer meine Zweifel, da ich nicht weiss, ob ich mich noch auf dem richtigen Weg befinde. Daher waehle ich diese Methode "Zurueck auf Los und ziehe keine 4000 EUR ein".)
Den Durchgangsbahnhof sehe ich dagegen eher in der Ebene am Rande einer Kleinstadt an einer Strecke, die ich als absoluter Laie als eingleisige Hauptbahn mit Nebenbahncharakter definieren wuerde (vollwertiger Oberbau, reduzierte Signal- und Sicherungstechnik). Auch hier koennen staedtische Begegebenheiten nur via Halbrelief bzw. Kulisse umgesetzt werden.
Beide Typen sollten in der DR-Epoche IV angesiedelt sein, wobei es hie und da durchaus Ausrutscher in die Epoche III und V geben kann.

Ueber den Baustil selbst habe ich mir gar keine Gedanken gemacht und kann selbst aus der Huefte geschossen keine Antwort geben, die ich auch begruenden kann. Hier bitte ich um Verzeihung und moechte gerne eine Gegenfrage stellen, die wie folgt lautet: Welche Auswirkungen hat ein bestimmter Baustil auf die Frage nach den Vor- und Nachteilen eines bestimmten Bahnhof-Typs?


Ich hoffe, dass diese Ausfuehrungen hilfreich sind und weiterhelfen moegen.

Es verbleibt in tiefer Dunkelheit

's Geist


Nachtrag: Ich moechte keine zweite sperate Antwort erstellen, da es hier gern gesehen wird, Antworten auch auf verschiedene Beitraege moeglichst zusammenzufassen. So versuche ich, dieser Bestrebung zu folgen.

Hallo 8erberg,

Der allgemeine Vorschlag der Nachbildung eines Nebenbahnkonzeptes ist grundsaetzlich nicht meine Sache. Aus irgendeinem Grund, den ich selbst nicht formulieren kann, moechte ich auch gern "laengere" Zuege und solche fahren lassen, die ich aus meiner Jugend kenne. Eine Laenderbahn faellt da nicht ins Raster.
Dies ist der Grund, nicht tiefer darueber nachgedacht zu haben. Hier moechte ich jedoch ansetzen, Versaeumtes nachholen und Deinen Vorschlag ueberdenken. Dies wird eine umgehende Antwort verhindern und erbete daher eine kleine Bedenkzeit.

So wuensche ich all den Geistern eine geruhsame Nacht!

's Geist


Ghost

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#5 von Holger_D , 20.09.2012 23:45

Verehrter Geist,

ich lehne mich jetzt ganz weit aus dem Fenster, folge allein meinem Gefühl und sage: Nimm den Durchgangsbahnhof!

Begründung:

Du scheinst mir ein eher träumerischer Geist zu sein und vermagst mehr als drei Sätze unfallfrei zu schreiben. Ich kann mir gut vorstellen, daß jemand wie Du es genießen wird, einfach nur den langen (Güter-)Zügen zuzusehen, die den Bahnhof durchfahren, und dabei irgendwelchen Gedanken nachzuhängen - völlig versunken, völlig im Flow.

Bei einer Spitzkehre hingegen kann sich dieser Flow naturgemäß nicht einstellen, da Du ständig rangieren mußt. In der Übersetzung bedeutet dieses Wort: Hier funktioniert das Entkupplungsgleis nicht, gegenüber hakelt der Weichenantrieb, und dort, wo Du hinwillst, ist längst der Kontakt weg (Dreck auf dem Gleis).

Das ist nix für einen Träumer wie Dich.

Du hast so herrlich viel Platz in der Länge. Bau einen Durchgangsbahnhof, einen monströsen Schattenbahnhof, stell richtig LANGE Züge zusammen, und dann: LET IT ROLL!

Viele Grüße

Holger


Holger_D  
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RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#6 von 8erberg , 21.09.2012 11:10

Hallo,

lange Güterzüge sind auch bei Nebenstrecken üblich, ich denke an die langen Kalksteinzüge bei der WLE oder die sehr langen Kesselwagenzüge bei der Bentheimer Eisenbahn. Nur ist meist der Personenverkehr ein Triebwagen oder ein PmG, der die Stückgutwagen "unterwegs" mit einsammelt...

Peter


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RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#7 von Balthasar ( gelöscht ) , 21.09.2012 11:59

Hallo Geist,

ich habe nun auch Deine Beiträge im der Rubrik Anlagenplanung gelesen.
Die Resonanz im Forum war ja tatsächlich eher zurückhaltend

Du hast Dich also mit Lauscha beschäftigt und bist nun unsicher ob es das ist was Du willst.
Holger hat sich ja schon mal in eine Richtung vorgetastet, wobei er versuchte Deine modellbahnerischen Vorlieben einzuschätzen.

Die Frage ist, kennst Du sie denn selbst, diese Vorlieben?
Seit 17 Monaten bist Du wieder ins Hobby eingestiegen, hast Dich mit Baugröße TT beschäftigt,
Räume gemessen, Gleispläne ent- und verworfen.
Hattest Du denn in den 17 Monaten auch Gelegenheit zum EISENBAHN SPIELEN ?
Hast Du Gleismaterial und Fahrzeuge angeschafft und auf dem Teppich etwas Betrieb gemacht?
Oder Vereinsanlagen besucht, Anregungen erhalten und Dinge gesehen die Dir gefallen?

Es geht mir darum, ob Dir bei der gewählten Baugröße das Betrachten fahrender Züge
den größeren Spaß bereitet (wie Holger vermutet) oder ob Du gerne rangierst.

Der Spitzkehrenbahnhof wäre Betriebsmittelpunkt und könnte naheliegend die Verbindung der oberen
zur unteren Anlagenebene darstellen. Er würde mit seinem Gleisvorfeld einen guten Teil der Anlagenfläche einnehmen.
Du wärst mit dem Betrieb dieses Bahnhofs zuzügl. Schattenbahnhof gut beschäftigt.

Das Konzept mit kleinem Durchgangsbahnhof wäre eine Fahranlage,
der Bahnhof (eingleisig wäre es ja wirklich nur ein Haltepunkt ohne Begegnungsmöglichkeit)
im Prinzip nur Teil einer "Paradestrecke" während die hauptsächliche "Arbeit" im Untergrund stattfinden müsste.

Vielleicht gibt es noch einen dritten Weg, mit einem etwas weniger bescheidenen Durchgangsbahnhof,
der Zugkreuzungen erlaubt und eine oder zwei Ladestellen für den Güterverkehr bietet.

Viele Grüße und das mit der Sinnkrise sollten wir hier lösen können,

Mathias


Balthasar

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#8 von Holger_D , 21.09.2012 13:55

Hallo,

möglicherweise könnte ja sogar die Quadratur des Kreises gelingen: Spitzkehrenbahnhof, wie es Mathias eben beschrieb, UND durchfahrende lange Züge - diese eben nur auf einer Paradestrecke, die optisch vom Spitzkehrenbahnhof getrennt verläuft (sozusagen drei Etagen tiefer).

Problem dabei wäre natürlich die relativ geringe Anlagentiefe. Denn selbst eine eingleisige Paradestrecke kostet Platz, der beim Bahnhof dringend nötig ist.

Viele Grüße an alle Geister, Ungeister und Geistheiler

Holger


Holger_D  
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RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#9 von Ghost ( gelöscht ) , 21.09.2012 20:13

Guten Abend,

Ich bedanke mich fuer all die Antworten! Jede Einzelne hat mich zum Nachdenken animiert. Hier muss ich gestehen, dass die Gedanken immer noch in Bewegung sind - wie sie sich formen, aufsplittern und sich neu zusammenfuegen - ein Wirbel von Farben, Toenen, Vorstellungen und all den Dingen, von denen ich nicht die geringste Ahnung habe. Diese Denkanstoesse zu erhalten war das Ziel meines Postings und es ist tatsaechlich eine Freude, den Blick ueber den eigenen Horizont zu wagen.

Es ist schwierig, auf all die Dinge in einem in sich geschlossenen Beitrag einzugehen. Ich versuche es und bitte um Verstaendnis, wenn es an und ab ein wenig holperig bei den Uebergaengen wird (seid versichert: diese Antwort zu verfassen wird mehrere Stunden in Anspruch nehmen).

Im Kontext "Laenderbahnen" beschaeftige ich mich bereits seit einiger Zeit mit der Geschichte der Weimar-Geraer Eisenbahn-Gesellschaft und der Entwicklung der Strecke nach der Verstaatlichung am 1. Oktober 1895. Entlang der Strecke entstanden viele interessante Bahnhoefe, von denen mich der Bahnhof Hermsdorf-Klosterlausnitz am meisten fasziniert hatte (siehe hierzu auch einige Impressionen: http://www.hermsdorf-regional.de/bhf-hdf...e-01/index.html). Dieses mittlerweile bis zur Unkenntlichkeit zurueckgebaute Kleinod hatte mich fast zu einem Nachbau verleitet. Da ich hier den Weg "ganz oder gar nicht" haette gehen muessen und dafuer meine Kenntnisse im Modelleisenbahnbau mit absoluter Sicherheit nicht ausreichen, entschied ich, weder diesen Bahnhof noch einen anderen nachbauen zu wollen.
Zu anderen Laenderbahnen konnte ich bislang keine Bindung aufbauen - der zuendende Funke will da einfach nicht ueberspringen! Und damit fehlt fuer mich das Wichtigste ueberhaupt. So bin ich zu der Schlussfolgerung gelangt, meinen "eigenen" Bahnhof zu erstellen, der seine eigene Geschichte hat, mit all seinen kleinen Eigenheiten und Geheimnissen, die nur der Phantasie entspringen koennen.

Phantasie und Traeumen. Ich muss vor Holger_D's Einschaetzung meinen imaginaeren Hut ziehen. Grosser Respekt, diese Deine Einschaetzung beschreibt exakt meinen Zweifel! Ich moechte mich selbst aus einem frueheren Entwurf des Eingangspostings zitieren: "Vor allem begeistert mich die Moeglichkeit, "einfach mal nur im Kreis" zu fahren, ohne komplizierte Manoever durchzufuehren. Auch moechte ich den Reiz schnellfahrender Durchgangszuege nicht kleinreden, dieses bekannte Rauschen der Wagen und das Klackern der Raeder ueber die Schienenstoesse.".

Hier anschliessend hat BALTHASAR eine sehr interessante Frage gestellt: "Kennst Du sie denn selbst, diese Vorlieben?".

Stille. In der Ferne leises Zirpen einer Grille.

*ziiiirp*

Ich kann diese Frage nicht beantworten!

Antworte ich mit einem "Ja!"? Warum kann ich dann keine Entscheidung faellen?
Antworte ich mit einem "Nein!"? Woher kommt die Begeisterung fuer beide Themen?

Mein Fahrzeugbestand belaeuft sich auf zwei Dampflokomotiven und 20 Diesellokomotiven. Ein dem angemessener Wagenpark ist vorhanden. Mir stehen zwei Test-Gleisovale mit jeweils einer Ausweichmoeglichkeit und Abstellgleis zur Verfuegung (da die Digitalisierung der Fahrzeuge noch nicht durchgehend ist). Diesen Verhaeltnissen entsprechend wird rangiert, nach einem ... "Fahrplan" oder frei nach Lust und Laune gefahren. BITTE nehmt die Bezeichnung "Fahrplan" nicht woertlich; ich naehere mich erst langsam einer Betriebsweise an, die einer solchen Bezeichnung angemessen ist!
Alle drei Dinge machen mir Spass! Es haengt von der eigenen Laune ab. War der Arbeitstag stressig, entspanne ich mich an kontinuierlich rollenden Zuegen. Und wenn noch etwas Saft im alten Geist ist, steigen die Ansprueche auf ein Niveau des Fahrens nach Plan oder dem Zusammenstellen und Zerlegen von Zuegen.
Eine Vorliebe - also etwas, was ich vor allen anderen bevorzuge - hat sich nicht herauskristallisiert. Oder doch? Herrje - das ist eine wirklich komplizierte Frage, die mich noch einige Zeit beschaeftigen wird!

Das klingt tatsaechlich, ob die erwaehnte "Quadratur des Kreises" eine Loesungsmoeglichkeit ist. In der "MIBA Spezial 77" auf Seite 30/31 wird eine Anlage praesentiert, von der ich nach wie vor ueberzeugt bin, dass sie meine Anforderungen erfuellt. Bedauerlicherweise harmonieren die Abmessungen nicht mit meinen raeumlichen Begebenheiten; auch hat ein Ueberschlag der Kosten diesen Traum zur Erinnerung werden lassen. (Ganz grobe Anlagenbeschreibung: zweigleisige Hauptbahn (Paradestrecke), von der eine eingleisige Nebenbahn abgeht und in einem Endbahnhof endet, Anlagenform ist ein klassisches L, die Anzahl der Ebenen bei zwei Schattenbahnhoefen liegt bei 4.)
Zur Zeit bin ich am pruefen, ob die Integration einer Paradestrecke im Spitzkehren-Thema moeglich ist. Hierzu vermag ich noch keine Aussage treffen. Eine erste Ueberlegung verleitet mich zur folgender Aussage, von der ich selbst nicht ueberzeugt bin: Ein Spitzkehrenbahnhof benoetigt bestimmte landschaftliche Voraussetzungen. Nein - besser: bestimmte landschaftliche Voraussetzungen zwingen zu einer Spitzkehre! Wie ist ein in einem langen und engen Tal liegender Spitzkehrenbahnhof mit einer eleganten und in Sichtweite liegenden Paradestrecke vereinbar?

*ziirrrrrp!*

Abschliessend moechte ich mich noch einmal fuer all diese Denkanstoesse bedanken! Sie bewegen zum Nachdenken, zum Hinterfragen und das tut gut. Wirklich: vielen Dank!


's Geist!


Ghost

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#10 von Ghost ( gelöscht ) , 25.09.2012 18:18

Guten Abend,

Ich hatte nun einige Tage Zeit, um die hier vorgeschlagenen Alternativen zu ueberdenken und Versuche mit gaengiger Gleisplanungssoftware ob deren Umsetzbarkeit durchzufuehren.

Der Vorschlag einer Spitzkehre mit davorliegender eingleisiger Paradestrecke war sehr reizvoll, da er einen Kompromiss darstellte. Also ging es ein wenig tiefer in die Materie:
Was bedeutet es, einer zweistoeckigen Anlage mit einer Breite von 60cm eine Paradestrecke hinzuzufuegen?

Nun, 60cm reichten definitiv nicht aus. Also musste verbreitert werden. Ich habe auf 20cm geplant, so dass die neue Breite 80cm betrug. Mehr ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll, da ansonsten die Moeglichkeit verloren geht, manuell eingreifen zu koennen. Dies ist umso wichtiger, da die Anlage an der Wand steht und ein Verruecken einer 6 Meter langen Struktur nicht mehr ohne Weiteres durchfuehrbar ist.

Um eine Paradestrecke darzustellen, bedarf es einer Zwischenebene. Diese Zwischenebene sollte nicht tiefer als maximal 20cm von der oberen Ebene liegen. Schon bei 20cm Unterschied ergibt sich ein erhebliches Problem der Landschaftsgestaltung: die Paradestrecke muesste grossteils mit Hilfe einer steilen Felswand vom Rest der Landschaft "abgetrennt" werden. Das wirkt sehr wuchtig, vor allem, wenn die Paradestrecke gut 4 Meter lang ist. Weniger als 20cm Hoehe sollte es aber auch nicht sein, da ansonsten ein manuelles Eingreifen in nicht sichtbare Anlagenteile zumindest erschwert wird. Zudem wuerde eine zu flach angelegte Paradestrecke den Sinn einer Spitzkehre in Frage stellen.

Ich plante, hinter der Paradestrecke ein verdecktes Parallelgleis und einen kleinen Schattenbahnhof einzurichten. Hier hat sich die Frage gestellt: Wie komme ich an diese Gleise heran? Ein Eingriff von vorn ist nicht moeglich. Von allen anderen Seiten jedoch auch nicht! Auch Wartungsluken in der oberen Ebene waren nicht moeglich. Ein Herankommen von unten verbot sich ebenfalls, da die Ebene mit dem grossen Schattenbahnhof ein Eingreifen verhinderte. Einziger Ausweg: Jegliche verdeckten Gleise auf der Zwischenebene weglassen. Da ueber die Paradestrecke auch im Kreisverkehr gefahren werden sollte, ergeben sich daraus weitere Anforderungen, naemlich eine zweite Gleiswendel und ein vollwertiges Gleisoval auf der dritten Ebene und die korrekten Zufahrtswege aus bzw. in die Wendeln von beiden Seiten in die darueber- bzw. darunterliegende Ebene.

Alles in allem muesste ein hoher Mehraufwand betrieben werden, um eine Paradestrecke einzufuegen. Es ergeben sich gestalterische Probleme und unter Umstaenden auch das eine oder andere Raetsel in der Gleisfuehrung.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das Ergebnis den Aufwand nicht rechtfertigt und freue mich sehr, wenn ihr eure Einschaetzung der Situation darlegen koenntet.



Dementsprechend bin ich wieder zum Durchgangsbahnhof zurueckgeschwenkt und diesbezueglich Ueberlegungen angestellt. Er bietet ja moeglichen "Kreisverkehr" von Haus aus, damit natuerlich auch das Fahren nach Plan und zudem die optionale Moeglichkeit des Rangierens auf den Gleisanlagen des Bahnhofes selbst. Wenn ich der Anlage jetzt noch die 20cm Breite zugebe, mit denen ich den Endbahnhof mit Paradestrecke geplant habe, sollte doch ein ansprechender Bahnhof auf 6 Metern Laenge machbar sein, der beiden Anforderungen gerecht wird. Damit ist zwar die "Besonderheit" einer Spitzkehre und damit verbundene ganz spezielle Betriebsmoeglichkeiten nicht mehr gegeben, aber ... irgendwo muss man ja einen Kompromiss eingehen.

Was meint ihr? Habe ich die wichtigsten Aspekte erkannt und die richtigen Schlussfolgerungen gezogen? Gibt es Korrekturen, Ergaenzungen oder Alternativen? Ueber jegliches Feedback bin ich sehr dankbar.

's Geist


Ghost

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#11 von Elchrich Elch , 25.09.2012 18:51

Wenn ich mich auch zu Wort melden dürfte, lieber Geist.
Ich kann deine Zweifel sehr gut nachvollziehen, da diese mich gerade auch plagen. In meinem Geist(e) ändert sich die Anlage und ihr Augenmerk ständig. Ich schwanke gerade von einer ausgedehnten Rangierlandschaft und einer einsamen Strecke, die sicb durch die Landschaft zieht hin und her. Zumindest habe ich mich auf den Kontinent einigen.
Wie sieht es platzmäßig an beiden Enden deiner gedachten Strecke aus. Wäre es möglich dort einen gut zugänglichen Schattenbahnhof ohen Wechsel der Ebene aufzubauen? So würde ein erweiterter "Hundeknochen" entstehen. Dies böte abwechslungsreichen Verkehr an einer zweigleisigen Strecke. Dein Bahnhof könnte vielleicht neben den Ausweichgleisen noch eine Verladerampe haben.
Was traust du dir handwerklich und modellbahntechnisch denn zu?

cu, Rainer oder auch Elch


 
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RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#12 von Balthasar ( gelöscht ) , 26.09.2012 11:02

Hallo Ghost,

Zum Thema "Paradestrecke auf der Zwischenebene" noch Folgendes:

Zitat von Ghost

Um eine Paradestrecke darzustellen, bedarf es einer Zwischenebene. Diese Zwischenebene sollte nicht tiefer als maximal 20cm von der oberen Ebene liegen. Schon bei 20cm Unterschied ergibt sich ein erhebliches Problem der Landschaftsgestaltung: die Paradestrecke muesste grossteils mit Hilfe einer steilen Felswand vom Rest der Landschaft "abgetrennt" werden. Das wirkt sehr wuchtig, vor allem, wenn die Paradestrecke gut 4 Meter lang ist. Weniger als 20cm Hoehe sollte es aber auch nicht sein, da ansonsten ein manuelles Eingreifen in nicht sichtbare Anlagenteile zumindest erschwert wird. Zudem wuerde eine zu flach angelegte Paradestrecke den Sinn einer Spitzkehre in Frage stellen.

Ich plante, hinter der Paradestrecke ein verdecktes Parallelgleis und einen kleinen Schattenbahnhof einzurichten. Hier hat sich die Frage gestellt: Wie komme ich an diese Gleise heran? Ein Eingriff von vorn ist nicht moeglich. Von allen anderen Seiten jedoch auch nicht! Auch Wartungsluken in der oberen Ebene waren nicht moeglich. Ein Herankommen von unten verbot sich ebenfalls, da die Ebene mit dem grossen Schattenbahnhof ein Eingreifen verhinderte. Einziger Ausweg: Jegliche verdeckten Gleise auf der Zwischenebene weglassen.



Eine geneigte Paradestrecke wirkt sicher interessanter.
Du hättest damit ein Stück "Geislinger Steige" (in eingleisiger Ausführung, wenn ich Dich recht verstehe)
und könntest Schiebeloks einsetzen, die nach erledigter Aufgabe wieder alleine zu Tal fahren.
Die "Kulisse" hinter dieser Paradestrecke wirkt schonmal lockerer wenn sie durch die Streckenneigung nicht über 4m die gleiche Höhe hat.
Zudem sollte man zur Auflockerung einige Kunstbauten einfügen, also nicht 4m Felswand am Stück. Das könnten Mauern oder Betonwände mit vorgesetzten Pfeilern sein. Und diese Wandteile könntest Du herausnehmbar gestalten, mit den Pfeilern als Nahtstelle. Durch die entstehenden Öffnungen hättest Du Eingriffsmöglichkeiten zu einer dahinter verdeckten Strecke.
Eine Oberleitung wirst Du ja für Deinen Fuhrpark nicht einplanen.

Egal für welchen Bahnhofstyp Du Dich nun entscheidest, ist die obere Anlagenebene ja mit den Gleisanlagen und Zufahrten zum Bahnhof belegt, sodass die Paradestrecke bei beiden Typen diese zweite Ebene benötigt.
Wenn Du den Schattenbahnhof komplett auf dieser zweiten Ebene unterbringst,
wird es nicht so kompliziert und du kannst zusätzliche Eingriffsluken von unten schaffen.

Bleib dran und halte uns auf dem Stand!

Mathias


Balthasar

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#13 von Ghost ( gelöscht ) , 26.09.2012 20:06

Guten Abend,

vielen Dank fuer euer Feedback! Ich muss sagen, dass auch jetzt neue Denkanstoesse dabei waren, auf die ich selbst nicht gekommen bin. Ein kleines bisschen stimmt mich das nachdenklich, deutet es doch darauf hin, dass ich einst auch den Wald vor Baeumen nicht sehen werde. Andererseits: dafuer gibt es doch genau solche Diskussionsplattformen! Ich finde es Klasse! Danke!

Die zur Verfuegung stehenden 6 Meter Laenge ist alles, was ich entbehren kann. An den Seiten sind kleine Verlaengerungen moeglich, die aber bei weitem nicht fuer eine Fiddleyard ausreichen. Daher moechte ich im "Kellergeschoss" den Schattenbahnhof unterbringen. Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass beide Ebenen mit Gleiswendeln verbunden werden. Damit kann ich sicherstellen, dass zwischen beiden Ebenen ein so grosser Abstand herrscht, um bequem auch in die entfernteste Ecke zu gelangen. Aktuell schwebt mir ein Abstand von mindestens 30 bis 40cm zwischen beiden Ebenen vor.
BALTHASAR aber hat einen interessanten Denkanstoss geliefert: eine Paradestrecke auch bei einem Durchgangsbahnhof - und zwar eine, die beide Ebenen miteinander verbindet. Da es hier bei zwei Ebenen bleibt, ist ein Eingreifen von unten moeglich. Aktuell kann ich mir dieses Eingreifen noch nicht vorstellen und moechte erst einmal ausprobieren, was das praktisch bedeutet. Zudem habe ich aktuell Zweifel, inwiefern diese "Schraege" den Charakter des Flachlandes bzw. leichter Huegellandschaft beeinflusst.

Von der Idee einer zweigleisigen Strecke habe ich mich bereits fruehzeitig verabschiedet. Ich bin der Meinung, dass die Anlagenbreite nicht dafuer ausreicht, um einen an einer zweigleisigen Strecke liegenden Bahnhof auch nur halbwegs korrekt abzubilden. Auch habe ich bereits mit Gleisplaenen wie "Balduinstein" experimentiert (Uebergang von einer zweigleisigen in eine eingleisige Strecke) und festgestellt, dass die sichtbare Strecke zu kurz ist, um wirklichen Nutzen daraus zu ziehen. An eine Kuerzung des Bahnhofes derweil habe ich mich noch nicht getraut. Vielleicht gibt es hier noch Potential? Fuerwahr: es klingt interessant!

Ich selbst traue es mir absolut nicht zu, eine Modelleisenbahnanlage von Grund auf selbst zu erstellen. Neben mangelnden handwerklichen Faehigkeiten fehlen mir entsprechende Kenntnisse, Werkzeuge und auch der Raum, diese zu benutzen. Ich bin auch nicht sonderlich daran interessiert, daran etwas zu aendern. Ein Hobby muss Spass machen. Das bedeutet fuer mich, dass ich mich mit Dingen beschaeftige, die mir persoenlichen angenehm sind. Aus diesem Grunde werde ich Unterbau, Trassen- und Gleisverlegung sowie Verkabelung Profis ueberlassen, die wissen, was sie tun und mit Sicherheit weit mehr Erfahrung einbringen, als ich jemals vergessen kann. Zudem minimiert es Risiken und Frustration. Ich kann mich in Ruhe auf die Themen konzentrieren, mit denen ich mich beschaeftigen will: Grobplanung, Landschaftsgestaltung und Fahrbetrieb.

Ich bin unsicher, ob es das richtige Forum ist, aber ich moechte eine erste Grobplanung fuer den Durchgangsbahnhof zeigen. Die Idee entstammt der MIBA Spezial 82, Seite 6, ich habe sie grob mit Tillig TT-Modellgleis und EW3-Weichen geplant. Mit diesem Konzept moechte ich vorerst die betrieblichen Moeglichkeiten ergruenden. Es darf nicht als umsetzungsreifer Endstand verstanden werden: dafuer ist er noch viel zu "steif" und ungenau. Jedoch habe ich die Hoffnung, dass dieser erste Plan die Richtung aufzeigt, in die ich gehen will.



Ich habe das Bild etwas herunterskaliert. Das Raster betraegt 20 * 20cm. Ich hoffe, dass man die Grundidee erkennen kann.

Gute Nacht,

's Geist


Ghost

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#14 von Balthasar ( gelöscht ) , 27.09.2012 12:29

Moin!

Ich hoffe wir konnten Deine Sinnkrise ein wenig lindern

Zitat
Ich bin unsicher, ob es das richtige Forum ist, aber ich moechte eine erste Grobplanung fuer den Durchgangsbahnhof zeigen.


Für die grobe und erst recht die genauere Planung möchte ich Dir die Rubrik "Anlagenplanung" empfehlen.
Dort sehen mehr in diesen Themen bewanderte Forumisten rein, sicher auch solche die mit dem Platzbedarf von TT bewandert sind.
Abgesehen von der Eröffnung eines neuen Themas kannst Du dort auch stundenlang Anlagenkonzepte lesen und betrachten.

Auch für den Abstand zwischen den Ebenen erhältst Du dort entsprechende Hinweise.
Ich finde 30-40cm schon sehr großzügig bemessen. Natürlich muss man für den Eingriff die Konstruktionshöhe der oberen Ebene abziehen.
Grundsätzlich würde ich eine Steigung von ca. 3% empfehlen, wodurch Du auf 12m Streckenlänge 36cm überwinden könntest.
Viel steiler solltest Du es im Sinne der Betriebssicherheit nicht planen, erst recht nicht in den Gleiswendeln. Flacher brauchst Du auch nicht werden, denn für eine sichtbare Steigungsstrecke sieht das glaubhaft aus, richtige Steilstrecken beim Vorbild wurden sogar ohne Zahnstange steiler ausgelegt.

Für den Strang im Bereich Anlagenplanung würde ich empfehlen, zunächst recht knapp die Grunddaten (Baugröße, verfügbare Fläche, Thema und Epoche) vorzustellen und dann ganz konkrete Fragen zu stellen. (Diesen Thread hier kannst Du ja als Zusatzinformation verlinken.)
Viellecht findet sich eine vergleichbare Anlagenplanung einer H0- oder N- Anlage, die schon mal besprochen wurde.

Viel Spaß bei der weiteren Planung und für grundsätzliche Fragen bist Du hier weiterhin richtig!

Mathias


Balthasar

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#15 von Ghost ( gelöscht ) , 27.09.2012 19:39

Guten Abend,

An dem Umstand, staendig neue Denkanstoesse zu erhalten, hat sich rein gar nicht geaendert! Aktuell befinde ich mich deswegen in einer geradezu euphorischen Stimmung,
so dass ich mich fuehle, wie Heinrich V. waehrend seiner St. Krispianus-Rede:

"Und fort und fort wird der Vater dem Sohne die Geschichte erzählen.
Das Gedenken an diesen Tag wird nie vergehen!
Vom heutigen Tage an, bis zum Ende dieser Welt!"


Gleichzeitig muss ich mich entschuldigen, da ich BALTHASAR's eigentlichen Gedankenweg nicht gefolgt bin. Den kleinen mystischen Pfaden, die Du (bewusst oder unbewusst) eingebaut hast, haben mich verfuehrt - und mit der koerperlichen Praesenz ist es bei einem Geist doch nicht so weit her! Ich hoffe, dass Du mir dies nicht uebel nimmst!

Lasst mich die Idee beschreiben. Sie formt sich immer noch in den Gedanken, so dass ich nicht auf Details achte.

Meine Ursprungsueberlegung war, an jeder Seite zwei Gleiswendeln zu haben, die die Streckenaeste in den Schattenbahnhof fuehren. Mit dem Radius R3 (353mm) komme ich bei einer Anlagenbreite von 800mm einigermassen gut um die Kurve. Passt also. Der Schattenbahnhof kann sich so in beliebiger Tiefe zur sichtbaren Ebene befinden. Sehr gut.
Die Idee ist nun: Man nehme eine Gleiswendel weg, ersetze sie durch einen schnoeden Halbkreis mit Radius R3 (den man spaeter vielleicht wegtarnen kann). Die nun im Anlagenvordergrund liegenden Strecke wird nun mit einem sehr geringen Gefaelle nach unten gefuehrt. Der Hoehenunterschied betraegt auf der gesamten Laenge etwa der Hoehenunterschied, den eine halbe (oder dreiviertel) "Wicklung" der Gleiswendel aufweisst. Beide Strecken kommen nun in der Naehe der verbleibenden Gleiswendel auf der gleichen Hoehe zusammen und koennen ueber eine zweigleisige Wendel in eine beliebige Tiefe gefuehrt werden.



Ich habe versucht, diese Situation einmal in einer groben Skizze darzustellen. Diese Skizze zeigt die sichtbare Ebene, deutet die Position des Durchgangsbahnhofes an, zeigt die Paradestrecke auf und die Einfaedelung in die Wendel. Auf der unteren Ebene kann der Streckenverlauf fast beliebig nach rechts geplant werden. Man kann ein halbes Gleisoval zum Wenden der Zuege und/oder auch zwischen beiden Streckenaesten eine Verbindungsmoeglichkeit einbauen, so dass "Kreisfahrten" wie auch "Punkt-zu-Punkt"-Betrieb moeglich sein wird.

Den Vorteil erkenne ich darin, dass die Paradestrecke nicht gezwungen wird, einen bestimmten Hoehenunterschied zu bewaeltigen. So hat man voellig freie Hand und kann so planen, wie man es fuer richtig haelt! Die in diesem Thread geaeusserten Befuerchtungen duerften so nicht eintreten. (Noch bin ich mir nicht sicher!) Selbstverstaendlich gilt es, einige Details zu beachten, aaaaahaber, die Idee finde ich toll. Dabei ist sie gar nicht so weit entfernt gewesen! Und wurde bestimmt schon tausendmal umgesetzt!

Es ergeben sich auch ziemlich schnell Variationen: Die eingleisigen Gleiswendeln an beiden Enden koennnen durchaus beibehalten werden; man muss die Verbindungen zur Paradestrecke nur entsprechend einplanen. Hier ergeben sich Vorteile: die Paradestrecke kann nun auch waagerecht verlaufen, Zuege muessen nicht zwingend die Paradestrecke nutzen, sondern koennen gleich in die Tiefe abtauchen.

Nehmt es mir nicht uebel, aber ...

Keine Worte reichen aus, um es zu schildern. Poesie!
Sie hätten einen Dichter schicken müssen.
Es ist wunderschön!
Ich hatte keine Ahnung.


(Dr. Arroway, Contact, 1997)

... ich muss weg: zeichnen und malen und basteln und schauen und schieben und denken und ich brauche kein Licht. Bei Den leuchtenden Augen!

's Geist


Ghost

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#16 von Holger_D , 27.09.2012 23:17

Verehrter Geist,

Dein Enthusiasmus wirkt unglaublich ansteckend!

Um zu vermeiden, daß Du Dich vor lauter Euphorie selber übertölpelst, was im Reich der planerischen Zweidimensionalität nur allzu leicht passiert, möchte ich Dir den Bau einer Kleinst-Kontroll-Anlage ans Herz legen.

http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/kka.htm

Ratschlag Nummer 2: Sage niemals "Kleinst-Kontroll-Anlage", sondern ausschließlich "KKA". Dadurch wirkst Du unglaublich professionell, auch wenn es Dir nach eigenem Bekunden an Erfahrung mangelt.

Liebe Grüße und viel Erfolg!

Holger


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RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#17 von Ghost ( gelöscht ) , 08.10.2012 19:35

Guten Abend,

Nun ist einige Zeit vergangen, die ich in angemessenem Rahmen nutzen konnte, um meine Vorstellungen und Moeglichkeiten zu vertiefen.
So kann ich die urspruengliche Frage dieses Threads nun sicher und mit Nachdruck beantworten: Meinen eigenen Vorstellungen entsprechend werde ich mich auf die Entwicklung eines Durchgangsbahnhofes konzentrieren. Dieser Bahnhofstyp ermoeglicht saemtliche Betriebsformen, die mir vorschweben: einfaches Fahren ohne Regeln und Zwaenge, abgestimmtes Fahren nach Plaenen und die Erledigung von Rangieraufgaben im ueberschaubarem wie auch anspruchsvollem Masze.
Als zusaetzliches Schmankerl habe ich mich fuer die Darstellung einer Paradestrecke entschlossen, um die Moeglichkeit zu besitzen, lange Zuege auch ausserhalb eines Bahnhofes in ganzer Pracht bewundern zu koennen.
Zusammen mit einem Schattenbahnhof, der moeglichst viele Abstellmoeglichkeiten, eine Wendemoeglichkeit, aber auch Aufstell- und Zugbildungsgleise (fuer das manuelle Zusammenstellen von Zuegen) und ein Programmiergleis aufweisen soll, entsteht ein Konzept, das fuer mich eine Art "Wohlfuehlpaket" darstellt.

Als Thread-Abschluss moechte ich das auf Basis dieses Threads entstandene Grob-Konzept vorstellen, auf dessen Basis ich die weitere Planung (im anderen Unterforum) vorantreiben moechte.



Der sichtbare Teil des Anlagenkonzeptes enthaelt alles, was ich gerne auf einer Anlage sehen moechte. Ueber Plausibilitaet einzelner Gleise ist bestimmt noch zu diskutieren und auch bei den Gleislaengen und -abstaenden ist einiges zu tun. Jedoch hoffe ich, einen annehmbaren Ausgangspunkt mit viel Potential gefunden zu haben.



Fuer den unsichtbaren Teil des Anlagenkonzeptes trifft Gleiches zu: ein Anfang ist gemacht, zur Perfektion ist es wohl noch ein Stueckchen.
Beide Anlagenteile werden durch einen zweigleisigen Gleiswendelturm verbunden, der mindestens so hoch sein soll, dass ein bequemer Zugriff in den Schattenbahnhof moeglich ist.

Jetzt und hier ist der Aufwand nicht zu sehen, der noetig war, um zu diesen Stand zu gelangen (bzw. die bereits vorgestellte Skizze zu bestaetigen). Dies ist schade, da die Gruende, die zu der einen oder anderen Entscheidung gefuehrt haben, wohl auch anderen Lesern helfen koennte. Andererseits ist es zu viel Stoff, um ihn in ein einzelnes Posting zu quetschen. Sodenn Fragen auftreten, versuche ich selbstverstaendlich gerne, sie zu beantworten.

Es ist an der Zeit, mich bei allen Diskussionsteilnehmern fuer die investierte Zeit und den eingebrachten Gehirnschmalz zu bedanken. Es sind - so ist es meine Meinung und steht geschrieben - wunderbare Denkanstoesse vorgebracht worden, die mir halfen, ueber den Tellerrand zu blicken und Fragen zu stellen, die so einfach und doch so schwierig waren, dass Antworten wohlweislich bedacht werden mussten. So hat dieser Thread sein Ziel erreicht und ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Fuerwahr - zum richtigen "Glueck" ist es noch ein weiter Weg, doch der erste Schritt ist gemacht.

Danke!

's Geist


Ghost

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#18 von Holger_D , 08.10.2012 19:44

Lieber Geist,

herzlichen Glückwunsch!

Mir gefällt Dein Entwurf ausnehmend gut.

Viele Grüße und weiterhin viel Freude!

Holger


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RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#19 von Elchrich Elch , 09.10.2012 08:15

Das ist ein sehr ansprechender, geistreicher Gleisplan.

Ich bin leider noch in der Ausdenken-Verwerfen-Phase

bin gespannt weiteres von dir zu hören,

Rainer


 
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RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#20 von Mattlink , 09.10.2012 18:42

Hallo Geist,

ich habe Deinen Beitrag bislang still verfolgt, und finde ebenfalls, dass Du jetzt ein tolles Rohkonzept hast.

Ich würde dabei versuchen, die Paradestrecke und die Ausfahrt aus dem Bahnhof möglichst stark zu trennen, also z. B. verschiedene Höhen zu realisieren und auch nicht beide Strecken durch das gleiche Tunnelportal in die Unterwelt zu führen.

Ich finde, dass es interessanter ist, wenn man den Eindruck hat, dass diese Strecken nichts miteinander zu tun haben. Dabei wäre es auch denkbar das die Strecken so unterschiedliche Höhen haben, dass eine dieser Strecken einen Gleiswendel mehr hat. So könnte z. B. die Paradestrecke von der Bahnhofsausfahrt überquert werden und dann den Innenbogen des Gleiswendels machen...

Grüße,

Matthias


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RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#21 von Ghost ( gelöscht ) , 10.10.2012 19:33

Guten Abend!

Vielen, vielen Dank fuer diese positiven Rueckmeldungen. Sie bedeuten mir sehr viel, zeigen sie mir doch auf, dass ich mich auf einem guten Weg befinde. Und es ist auch nicht vermessen, wenn ich sage, dass ich ein bisschen stolz darauf bin! Vielleicht sogar mehr, als nur ein bisschen.
Da bedauerlicherweise Antworten im anderen Unterforum ausbleiben, moechte ich diesen Thread nutzen, um einige Antworten zu geben und eine Frage zu stellen, die man durchaus auch als Anfaengerfrage bezeichnen kann.

Zuerst einige Gedanken zur Paradestrecke. Die optische Trennung von Bahnhof und Paradestrecke finde ich ebenfalls sehr wichtig. Ich wuensche mir, dass die Paradestrecke bereits vor der 180-Grad-Kurve im rechten Anlagenbereich an Hoehe verliert, wobei das Gefaelle eher sanft ausfaellt. Der Hoehenunterschied, den die Paradestrecke zu bewaeltigen hat, sollte moeglichst so hoch sein, wie eine oder zwei Gleiswendel-Umdrehungen aufweisen. So koennen sich beide Streckenaeste auf der linken Seite auf gleicher Ebene (zum Beispiel auf der zweiten oder dritten "Drehung") annaehern und als zweigleisige Wendel in den Schattenbahnhof fuehren. Dadurch vermeide ich, dass die Paradestrecke durch eine zu starke Steigung belastet und die Landschaftsgestaltung durch den zu grossen Hoehenunterschied erschwert wird.
Meine Vorstellung ist, dass die Paradestrecke als erstes im Tunnel verschwindet, vielleicht einen halben Meter vor der Gleiswendel. Den linken Streckenast moechte ich gerne noch einen Teil sichtbar halten und erst irgendwo in oder nach der linken 180-Grad-Kurve entweder im Tunnel verschwinden zu lassen oder durch (Fabrik)-Gebaeude wegzutarnen.
In der Einfaedelung beider Streckenaeste in die Gleiswendel sehe ich den kniffligsten Teil. Daher habe ich im Bereich der Wendel eine Anlagenbreite bzw. -tiefe von jeweils 100cm vorgesehen. Im jetzigen Konzept werden diese Masze noch nicht ausgereizt. So hoffe ich, dass genuegend Reserven vorhanden sind, um die Streckenfuehrung betriebssicher zu gestalten. Von meinem eher laienhaften Standpunkt aus sehe ich hier aber keine unloesbaren Probleme.

Ich moechte jetzt zu meiner Frage kommen. Diese Frage mag seltsam klingen, doch ... wie soll ich sagen: sie ist ernst gemeint!
Sie lautet: Wie geht es jetzt weiter?

Nun ist ein Gleisplan-Grobkonzept vorhanden, welches meine Vorstellung zum Gleisverlauf fuer sichtbare Strecke, Bahnhof und die Schatten widerspiegelt.

In diesem Zuge habe ich mir Gedanken ueber die Funktion der einzelnen Bahnhofsgleise gemacht. Hier ist noch einmal die Grafik:



( groessere Version, ich hoffe, dass die Gleisbezeichnungen lesbar sind? )


Gleis 1: Dies ist das Durchgangsgleis und ist am Hausbahnsteig gelegen. Es ist ca. 1878cm lang, so dass ein Zug bestehend aus 5 Reisezugwagen mit je 22cm Laenge und eine Lokomotive (meine Anforderung an Zuglaengen) bequem Platz findet.

Gleis 1a: Dies ist das Gleis fuer die Ortsgueteranlage. Ich gedenke, den Bahnhof "Wittenburg" von Auhagen einzusetzen; entsprechend endet das Gleis an dessen Gueterschuppen. Im Konzept ist das Gleis 414cm lang. Das ist schon ziemlich viel und so trage ich mich mit dem Gedanken, einen kleinen Gleisabschnitt als Freiladegleis zu verwenden.

Gleis 2: Dies ist das Kreuzungs- bzw. Ueberholgleis. Es ist an einem Schuettbahnsteig in Inselform gelegen und ist 1753cm lang. Somit kann auch dieses Gleis Zuege mit meinen gewuenschten Laengen aufnehmen, ohne dass es "gequetscht" wirkt.

Gleis 3: Dieses Gleis dient mehreren Einsatzzwecken. Zum einen werden auf diesem Gleis Nahgueterzuege zerlegt bzw. zusammengestellt. Zum anderen nimmt dieses Gleis ueberlange Gueterzuege auf, die ueberholt oder gekreuzt werden muessen. In Verbindung mit den Gleisen 3a und 3b stehen hier 2285cm zur Verfuegung, so dass es einen 1800cm langen Gueterzug aufnehmen kann. Diese Betriebsmethode ist eher Ausnahme denn Regel und ich empfinde diese Moeglichkeit als eine sehr interessante Option!

Gleis 4: Dieses Gleis ist das Rangier- und Umfahrgleis. Es ist aktuell 1075cm lang. Vielleicht laesst es sich in bestimmten Situationen auch als Abstellgleis verwenden?

Gleis 5a: Dieses Gleis ist mit einer Seitenrampe ausgestattet. Es ist 685cm lang, so dass eine etwa 30cm lange Seitenrampe bequem Platz findet.

Gleis 5: An diesem Gleis wird die Gleiswaage und das Lademasz platziert.

Gleis 5b: Dieses Gleis ist das Freiladegleis. Mit einer Laenge von 562cm sollte genuegend Platz vorhanden sein, um verschiedene Wagentypen zur Be- und Entladung dort abzustellen. Es besteht auch die Moeglichkeit, dass die Funktion des Gleises mit der von Gleis 5a getauscht wird.

Gleis 6: Dies ist ein 797cm langes Abstellgleis.

Gleis 7: Dies ist ein 627cm langes Ausziehgleis.

Gleis 8: Dies ist ein 415cm langes Abstellgleis. Ich stelle mir vor, dieses Gleis zum Abstellen eines Schneepfluges oder diverser Bahndienstwagen zu nutzen. Vielleicht kann es aber auch zur Versorgung der nahegelegenen Dieseltankstelle verwendet werden?

Gleise 9 und 10: Beide jeweils 498cm langen Gleise enden im zweistaendigen Lokschuppen. An Gleis 9 ist zusaetzlich eine kleine Dieseltankstelle und Besandungsanlage zu finden. Zur weiteren Detailgestaltung kann ich mir auch Reste eines alten, nicht mehr aktiven Kohlebansen vorstellen.

Werksanschluss: Dieses Gleis ist 1704m lang und ist das Anschlussgleis einer nahe gelegenen Fabrik. Ueber den Typ der Fabrik habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Zur Zeit schwebt mir eine kleine Maschinenfabrik vor, dessen benoetigte schweren Materialien mit der Eisenbahn angeliefert und mit einem Portalkran (ist diese Bezeichnung richtig?) entladen werden. Das Gleis besteht aus einer Zufahrt, die mindestens einen Meter lang ist. Der Rest des Gleises liegt auf dem Gelaende der Fabrik und sollte auch so gestaltet werden. Dadurch bleibt gebuegend Platz, um auch die Ortsgueteranlage auf Gleis 1a zu bedienen.


Als unmittelbar naechste Schritte sehe ich folgende:
- Diskussion der Funktionsgleise im Bahnhof und gegebenenfalls Anpassungen
- Diskussion der Gleise im Schattenbahnhof und gegebenenfalls Anpassungen
- Grobplanung der Signaltechnik

Bin ich damit noch auf dem "richtigen" Gleis oder habe ich Punkte vergessen, die man vorher angehen sollte?

's Geist

PS.: Beinahe habe ich etwas vergessen: Mattlink, vielen Dank fuer deine Anregung mit der Querung der linken Bahnhofsausfahrt ueber die Paradestrecke. Das ist eine sehr interessante Option, die ich bislang nicht bedacht habe. Daher kann ich zur Zeit nicht naeher darauf eingehen; ich muss mir hierfuer erst ein paar eigene Gedanken und vor allem Bilder (fuer das Kopfkino) machen. Und hilf, die Show hat schon begonnen ... !


Ghost

RE: Entscheidungshilfe Bahnhofstyp

#22 von SET800 , 10.10.2012 22:19

Zitat von 8erberg
Hallo,

1-gleisiger Haltepunkt hört sich auch nach sparsamen Gebäude an, meist nur eine Bude zum Unterstellen, oft genug auch nur Räumlichkeiten in einer Gaststätte, die nebenbei Fahrkarten verkauften und auch Expressgut oder Gepäck angenommen haben.

Ein reizendes Thema, was selten dargestellt wird und eine Kleinbahn in den 50ern oder 60er Jahren darstellen könnte.

Vorbilder fallen mir Privatbahnen wie die Westfälische Landeseisenbahn oder die Bentheimer Eisenbahn ein.

"Moderne" 1-gleisige Haltepunkte (meist rückgebaute Bahnhöfe) sind ja wohl kaum gemeint.

Peter



Vorbild, Haltepunkt Kirchhalling, seit Streckenbau vor gut 100 Jahren unverändert. Holzunterstand, Fahrplan, mehr nicht, ZUGANG über Wiese, Trampelfad, nicht mit KFZ erreichbar.

http://img176.imageshack.us/img176/6371/...lling291sy7.jpg


Gruß


SET800  
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