RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#51 von Kupzinger , 07.03.2020 09:57

Hallo Hubert,
Gleise, Achsen und motorisierter Unterstatz sind von hier bezogen: https://www.tgauge.com/section/2/1/rolling-stock.


Hallo Detlev,
ich verwende eine Cameo 3.

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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#52 von Kupzinger , 10.03.2020 21:35

Hallo Kollegen,

hier ein Update zum Thema Tramwaydampflok Plettenberg in 1:300. In Ermangelung von technischen Zeichnungen habe ich mir ein paar gute Seiten- und Frontansichten zusammengesucht, entzerrt und (Anhand von LüP-Angaben von Modellen in anderen Maßstäben) skaliert. Das Modell ist als unmotorisierter Dummy gedacht, der von einem Geisterwagen geschoben wird.



Die Arbeit mit dem Schneidplotter verleitet zur Anfertigung einer Reihe von Prototypen, die schrittweise besser werden, allerdings auch eine ganze Menge von Zeit verschlingen. Die Konstruktion basiert wie oben bereits gezeigt auf einem Korpus aus Overhead-Folie. Im Bild eine frühere Variante ohne eingeritze Fensterstreben.



Den Korpus habe ich dann mit einer Schicht Vinyl-Folie beklebt. Auch hier wieder ein frühes Stadium, was inbesondere noch durch störende Lichttransparenz auffällt.



Besonders viele Experimentierstadien hat das Fahrwerk durchgemacht, und dessen exakte Befestigung am Korpus. Leichte Ungenauigkeiten führen sofort dazu, dass die Lok schief am Gleis steht. Die Blenden ums Fahrwerk sind meiner Phantasie enstsprungen, das Original hat hier natürlich ein bewegliches Gestänge, das ich nicht nachgebildet habe. Bei einer Tramwaylok finde ich diese Variante aber durchaus glaubhaft, das war mit ein Grund für die Vorbildwahl.



Das schaut ja schon ganz gerade aus. In der extremen Vergößerung schaut sogar die Pappe irgendwie haarig aus... auf diesen Rahmen kommt dann der Kessel, der als Ballastgewicht dient.



Die Beklebung des Korpus ist das komplexeste Plotterteil, was ich bisher hergestellt habe. Es wird im ersten Arbeitsschritt geritzt (Knickstellen), dann geschnitten, und zuletzt mit einem feinen Permanent-Marker mit schwarzen Lienien versehen.


Bis hierhin hat es viele Neuanfänge und Detailverbesserungen gegeben, aber gestern ging es dann doch ganz schnell. Der Kessel aus einem Messingstab und der Schornstein aus einem angefeilten Stück von einem DIL-Stecker waren schon vorbereitet, und die Endmontage ging gut von der Hand. Hier das Ergebnis. Die vergößerten Abbildungen sind natürlich etwas schonungslos, aber ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Was noch fehlt ist Puffer und Kupplung, das kommt noch. Bin gespannt, wie es weitergeht...
















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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#53 von hubedi , 11.03.2020 00:58

Hallo Kupzinger,

was Du da gebaut hast, ist wirklich beeindruckend. Es fängt beim wohlüberlegten Einsatz des Plotters an und hört bei der kreativen Durchsicht und Anwendung des vorhandenen Materials noch nicht auf. Dir kann man wohl tatsächlich irgendwelche Teile aus der vermeintlichen Schrottkiste auf den Basteltisch werfen und Dir wird sicher zu jedem Teil etwas einfallen, wo dieses "Zeug" noch wertvolle Dienste leisten kann.

Über Fluch und Segen extrem vergrößernder Makroaufnahmen wurde ja genug geschrieben. Ich habe mir angewöhnt, bei meinen Aufnahmen wenigstens ab und zu dem Auge des Betrachters einen Vergleichsmaßstab anzubieten. Mein VGSH erhielt auf diese Weise die Chance auf einen neuen, er- bzw. bildfüllenden Lebenssinn als Darsteller. Nicht auszudenken, wenn das Streichholz bei seiner ursprünglichen Bestimmung geblieben wäre ... es wäre ziemlich ausgebrannt geendet.

Du hast Dein Werk perfekt in Szene gesetzt ... es fehlt nur ein Foto, wo das Modellchen z.B. auf dem Daumennagel steht ...

LG
Hubert


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#54 von El Lobo ( gelöscht ) , 11.03.2020 09:15

Hallo Kupzinger,

Wirklich tolle Idee und Umsetzung und das vor allem in diesem Maßstab!

Wie bist du auf die Umsetzung der Schmalspurvariante genau in diesem Maßstab gekommen?

LG

Wolfgang


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#55 von Kupzinger , 11.03.2020 21:47

Hallo Kollegen,

Hubert und Wolfgang, danke für Eure aufbauenden Kommentare :=) !

Zu Deiner Frage Wolfgang, warum ausgerechnet dieses Modell in dem Maßstab: Im Grunde ist das Ausdruck einer Suchbewegung, was sich mit T-Material am besten machen lässt. Diese winzigen Gleise faszinieren mich einfach seit Jahren. Aber für 1:450 (was der intendierte T-Maßstab ist) sind sie einfach sehr klobig. Daher also Schmalspur.

Zur Wahl des Maßstabs ist natürlich so eine Sache. Das T-Gleis hat nominell 3 mm Spurweite, das würde Meterspur auf 1:333 festlegen (siehe erste Seite des Threads). Allerdings sind die Gleise faktisch 3,2 mm voneinander entfernt, und die Profile sind auch viel breiter als beim Vorbild. Das Innenmaß würde für 1:312 sprechen, das Mittelmaß für ca. 1:270. Also sollte alles auf jeden Fall etwas größer als 1:333 sein. Ein zweiter Grund für eine leichte Vergößerung der Modelle ist auch, dass 4-Achser mit realistischer Länge dann noch auf das kurze motorisierte 38mm-Chassis passen.





In den zwei Zeichnungsstudien sieht man klar, dass der motorisierte Personenwagen in 1:333 unnatürlich lang würde.



Tja, und da ich ein Faible für Tramwayloks habe, und die Plettenberg mein Favorit ist, bin ich bei obiger Konstruktionszeichnung hängen geblieben, die ich schon vor Jahren mal in mein Skizzenbuch gemalt habe.

Ja, und Hubert wünschte ein Fingerbild. Gute Idee! Here we are!



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#56 von hubedi , 12.03.2020 21:47

Hallo Kupzinger,

ja da schau her ... ... schon sieht man die Größenordnung und man kann Deine Leistung gleich noch viel besser einschätzen.

LG
Hubert


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#57 von El Lobo ( gelöscht ) , 21.03.2020 16:03

Hallo Kupzinger!

Zitat




Tja, und da ich ein Faible für Tramwayloks habe, und die Plettenberg mein Favorit ist, bin ich bei obiger Konstruktionszeichnung hängen geblieben, die ich schon vor Jahren mal in mein Skizzenbuch gemalt habe.

Ja, und Hubert wünschte ein Fingerbild. Gute Idee! Here we are!






Die Ausführung in dieser Größe fasziniert mich! Der Größenvergleich beim Fingerbild ist genial . Wirklich gut finde ich auch die Beschreibung des Werdeganges von der Skizze, über die Fotos vom Schneidplotteroutput (ältere Beiträge) bis hin zum zusammengebauten Modell !

Freue mich auf ev. weitere Bilder!

LG

Wolfgang


El Lobo

RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#58 von Kupzinger , 27.03.2020 21:32

Hallo zusammen,

in den letzten Wochen ist schrittweise ein Anlagenplan gereift, den ich hier mit ein paar Zwischenschritten vorstellen möchte.

Kurz ein paar Hintergründe. Wie schon mehrfach in diesem Thread gezeigt möchte ich die kleine Baugröße T sehr gerne dazu nutzen, eine Originalsituation maßstäblich nachzubilden. Viele Varianten habe ich dafür durchdacht, und einen kleinen Versuch habe ich gemacht: Crianlarich in Schottland (http://www.talkingtgauge.net/viewtopic.p...54c801b244a39f3). Da hatte ich zumindest die Gelegenheit am Rande einer Dienstreise, zwei Stunden lang vor Ort Bilder zu machen. Schließlich hat sich aber eine Erkenntnis eingestellt: es wäre von großem Vorteil, die besagte Originalsituation in der Nähe zu haben, um ab und zu mal ein paar Fragen vor Ort klären zu können.

Also begann die Suche in der Nähe. Nun bin ich ja gerade auf einem Schmalspurtripp, und von Wien aus ist die nächste Schmalspurbahn > 1h Autofahrt entfernt, sieht man von Felbahngleisen ab. Warum aber nicht eine Eisenbahn hinbauen, wo es in Wirklichkeit überhaupt keine gibt?



Genau dieser Ansatz hat plötzlich sehr viel Spaß gemacht. Statt einer sklavischen Nachbildung kommt man so nämlich in den Genuss, kreativ projektieren zu können, und das unter Berücksichtigung realer geographischer Gegebenheiten. Genau mein Ding. So kam es zu einer Vorbildwahl im Wiener Norden mit hineinerfundener Schmalspur-Tramwaybahn.

Der oben gezeigte Entwurf ist nur etwas größer als 100 x 65 cm. Entweder könnte man die erhöhte Trasse der Normalspurbahn als hintere Abgrenzung nutzen, oder eine vernebelte Donau als Hintergrundkulisse wie im Plan. Der Betrieb läuft zwischen einem kleinen Fiddle-Yard oben im Plan, und der Kaimauer unten. Dort (oder in der Nähe) muss auch irgendwie gewendet werden, beim Einsatz eines Geister-Antriebswagen wäre eine Wendeschleife oder ein Gleisdreieck dafür nicht schlecht. Der Plan sieht eine Wendeschleife vor, die allerdings nur über eine längere Rückwärtsfahrt erreichbar ist.



Dort, wo der Donaukanal von der Donau abzweigt, gibt es eine Anlegestelle für die Schifffahrt, die allerdings im Vergleich zu anderen Landestellen verkehrstechnisch nicht sehr günstig gelegen ist. Der imaginäre Ausflugsdampferbetreiber Carl Friedrich Spitz sah sich zu Beginn des letzten Jahrhunderts angesichts einer übermächtigen Konkurrenz durch die Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft gezwungen, diesem ihm zugewiesenen Anlegeplatz durch eine Zubringerbahn zu attraktiveren. Zwecks Kostenreduktion sah er eine Schmalspurbahn vor, deren Fahrzeuge und Gleise er günstig und aus zweiter Hand aus einem Nachbarland ankaufte – daher die für Österreich unübliche Spurweite von 1000 mm.

Der Architekt Otto Wagner hat um 1896 den Beginn des Donaukanals mit einem Bauwerkensemble gestaltet, das Thema dieses Anlagenentwurfs sein soll. Hier überquert die Schemerlbrücke den Beginn des Kanals, dahinter liegt das zur selben Zeit eingerichtete Stauwehr. Das eindrucksvolle Verwaltungsgebäude der „Donau-Regulierungs-Commission“ bestimmt die Szenerie. Genau diese Brücke erlaubt nicht nur dem Straßenverkehr, sondern nun also auch der Spitz’schen Zubringerbahn die Zufahrt zum Donaukai.





Hinter dem Verwaltungsgebäude befindet sich ein remisenartiger Bau, der dem Betrieb der Wehranlage dient und als Kettenmagazin bezeichnet wird. Hier würde ich zu gerne eine Fahrzeughalle raus machen, aber so wie in der Planskizze oben funktioniert das leider nicht.



Die Szenerie soll nach hinten durch den Bahnhof Nussdorf in teilweise Hochlage abgeschlossen werden. Donauseitig gibt es hier ein Gütermagazin, das ggf. auch einen Schmalspuranschluss haben könnte. Die aufgeständerte B14 bestimmt leider heute die Szenerie, die werde ich gleich mal geflissentlich weglassen.



Und hier wäre dann die Anlegestelle für die Donauschiffe des Herrn Spitz. Anstelle des Weges stelle man sich hier ein Gleis vor, im Rücken des Fotografen liegt die Spitzkehre, über die der Höhenunterschied hinauf zur Brücke überwunden werden kann.

Mal schauen, wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#59 von hubedi , 27.03.2020 22:05

Hallo Kupzinger,

die B14 ist wirklich allerliebst ... ein Meisterwerk moderner Zweckarchitektur ...

Deine Idee finde ich großartig. Diese Szene in Spur T ist aber schon eine Herausforderung. Allein die filigrane Brücke mit den Stützen am Brückenkopf stelle ich mir beim Bau nicht so einfach vor. Fertige Teile dürften in dem Maßstab kaum zu bekommen sein. Zuzutrauen ist es Dir.

Ich bin gespannt ... ich mag diese Fusselarbeiten ...

LG
Hubert


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#60 von Zetti65 , 28.03.2020 15:53

Hallo Kupzinger,
interessantes Projekt, welches du hier vorstellst.

Zitat
Warum aber nicht eine Eisenbahn hinbauen, wo es in Wirklichkeit überhaupt keine gibt?



Sehe ich genau so. Wer sagt denn, man müsse sich nach einem Vorbild richten!? Also, nur zu 😉

Ich freue mich auf die Fortsetzung und viele, viele Bilder.
Besonders gespannt bin ich natürlich auf deinen Gebäudebau...


GrüsZe
Detlef

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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#61 von Kupzinger , 29.03.2020 12:46

Hallo Kollegen,

danke für die aufmunternden Kommentare. Es geht weiter.



Ein erster genauer Anlagenplan mit Luftbild ist inzwischen erstellt. Die in der Handskizze vorgesehene Wendeschleide geht sich nicht aus, dafür aber ein Gleisdreieck. Zufahrt zum „Lokschuppen“ sprich Kettenmagazin wäre so von hinten auch möglich, allerdings müsste dafür der Bereich unterm Zufahrgleis verfüllt werden (im Original liegt der Boden hier eine Etage tiefer).

Zunächst waren modifizierte Eishido-Weichen vorgesehen, aber dann bin ich doch auf Selbstbau umgeschwenkt.





Ich hatte noch passende Profile und Lochrasterplatinen. Da die Weichen meist im Straßenplanum liegen, ist eine Schwellennachbildung nicht notwendig, also ein Aufbau auf Platinenmaterial sehr günstig. Das funktioniert auch ganz ausgezeichnet, man kann deutlich mehr „Herumbraten“ beim Löten als auf zierlichen Schwellen, und Korrekturen sind einfach möglich. Ich bin begeistert wie schnell der Bau von der Hand geht.

Allerdings: die engen 12cm-Radien führen dazu, dass die Zungen der Weichen sehr nahe bei den notwendigen Radlenkern liegen. Da ist wenig Platz um überhaupt noch eine Lötspitze einzuführen. Ich denke, ich sollte von Tramway-Weichen auf „vernünftige“ Weichen mit größerem Radius umschwenken. Würde auch besser aussehen, aber der Gleisplan funktioniert dann so natürlich nicht mehr.

Mal sehen, wie es weitergeht…

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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#62 von El Lobo ( gelöscht ) , 30.03.2020 17:39

Zitat

Hallo Kollegen,

Zunächst waren modifizierte Eishido-Weichen vorgesehen, aber dann bin ich doch auf Selbstbau umgeschwenkt.




Ich hatte noch passende Profile und Lochrasterplatinen. Da die Weichen meist im Straßenplanum liegen, ist eine Schwellennachbildung nicht notwendig, also ein Aufbau auf Platinenmaterial sehr günstig. Das funktioniert auch ganz ausgezeichnet, man kann deutlich mehr „Herumbraten“ beim Löten als auf zierlichen Schwellen, und Korrekturen sind einfach möglich. Ich bin begeistert wie schnell der Bau von der Hand geht.

Allerdings: die engen 12cm-Radien führen dazu, dass die Zungen der Weichen sehr nahe bei den notwendigen Radlenkern liegen. Da ist wenig Platz um überhaupt noch eine Lötspitze einzuführen. Ich denke, ich sollte von Tramway-Weichen auf „vernünftige“ Weichen mit größerem Radius umschwenken. Würde auch besser aussehen, aber der Gleisplan funktioniert dann so natürlich nicht mehr.




Hallo Kupzinger!

Wieder ein toller Bericht und ein super Projekt von dir! Danke! Wäre es ev. auch möglich noch näheres über den Weichenbau zu erfahren (auf Basis ausgedruckter Papiervorlage und dann darauf das Herzstück darauf vorgelötet bzw. sind das Code 40 Profile)? Sowas interresiert mich dem Maßstab ungemein! Vor allem in dem Maßstab die die Möglichkeit der Weichen mit durgängigen Zungenschienen (und damit stromführend). Soweit ich weiß sind die käuflichen Weichen im Bereich des Herzstückes aus Kunststoff? Die dargestellte Arbeit in den Bildern oben schauet wirklich sehr professionell aus!

LG

Wolfgang


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#63 von Kupzinger , 02.04.2020 11:52

Hallo zusammen,

das Interesse am 1:300 Gleisbau freut mich sehr. Dazu auf jeden Fall an dieser Stelle mehr. Aber bleiben wir kurz noch auf der Ebene der Anlagenplanung.

Aus technischen und ästhetischen Gründen habe ich auf schlankere Weichen mit größerem Radius und Steigung 1:6,6 umgeschwenkt. Ich habe da eine Zeichnung einer alten Meterspurweiche EW 70 1:6,6 zugrunde gelegt.

Das hat starke Auswirkungen auf den Gleisplan, die mir jetzt aber ganz gut gefallen.

Ich habe jetzt ein anderes Wendekonzept für die Züge: Umsetzen am Kai. Das geht auch mit Geisterwagen, wenn man zwei Lokomotiven einsetzt. Der Zug mit Lok vorne und Geisterwagen gleich dahinter fährt die Steigung von der Brücke vorwärts runter in die Spitzkehre. Am mittleren Kaigleis wartet die zweite Lok. Der Zug wird in das untere Gleis rückwärts reingedrückt. Passagiere steigen aus und ein. Güterwagen werden bei Bedarf aufs Abstellgleich rangiert (Lok + Geisterwagen + Güterwagen). Dann fährt die Lok mit Geisterwagen voraus auf das mittlere Gleis und koppelt den Geisterwagen dort an die wartende Lok an. Ursprungslok bleibt stehen, neue Lok mit Geisterwagen fährt über das linke kurze Ziehgleis an den Zug. Drückt ihn dann zurück in die Spitzkehre und beginnt dann, neue Lok voraus, die Fahrt hinauf zur Brücke.

Hier der Plan und ein paar Eindrücke, wie das „Dazuerfinden einer Eisenbahn“ so aussieht. Vergleiche mit Bild oben ohne Gleise Macht echt Spaß!







Liebe Grüße
Kupzinger

P.S. was mich auch freut: es müssen keine Bäume gefällt werden wie man sieht



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#64 von Y-Weiche , 02.04.2020 13:02

Hallo Kupzinger,

von mir nur zwei Wörter:

Wahnsinn! (für den Fahrzeug- und Gleisselbstbau) und

Wunderschön! (für die Anlagenplanung)


Andreas


 
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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#65 von hubedi , 02.04.2020 14:13

Hallo Kupzinger,

Du hast recht und die Planung belegt es ... der Donaukanal verlangt nach einer Bahnlinie.Du bist der richtige Planungsingenieur, Bauleiter, Tiefbauunternehmer, Brückenbauer, Gleisbauer, Maurermeister, Straßenbauer, Gärtner, Landschaftsarchitekt ... hab ich was vergessen ... bestimmt.

Wie hat's der olle Schiller gedichtet ... "Frisch Gesellen, seid zur Hand." Oder war's Goethe ... egal ... einer von den beiden war's immer. Hauptsache, es geht los.

LG
Hubert

PS: Ha ... der Schiller war's doch ... und dann wurde die Glocke gebimmelt als alles fertig war.


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#66 von Silbergräber , 02.04.2020 15:05

Prototype freelancing in Perfektion!


 
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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#67 von Kupzinger , 05.04.2020 22:25

Hallo Kollegen,

danke für die wirklich genialen Kommentare. Ihr habt mich beflügelt! ops:

Die Gesellen, die frisch zur Hand gehen, sind diese:





Das Thema heute: Gleisbau in 1:300. Der Grund, überhaupt den Weg zu gehen, in dieser Größe bzw. Kleinheit überhaupt Gleise zu bauen, sind für mich die optisch und technisch groben käuflich erwerbbaren Weichen. Für Modellbau in 1:450 (also Normalspur) sind mir auch die Gleise zu klobig, aber da eine gewisse Materialmenge für den Radmagnetismus notwendig ist, kann man daran nicht so leicht etwas ändern. Darum ja auch der Schmalspuransatz.

Kommerziell verfügbar sind Flex- und Bettungsgleise, sowie Profile für den Selbstbau. Flex- und Bettungsgleise haben eine Kopfbreite von 0,5 mm, der untere Fuß ist aber ca 1mm breit, was besonders beim Flexgleis optisch unschön auffällt. Das Selbstbau-Material hat „bull head“ Form und ist oben und unten gleich 0,5 mm breit. Dadurch wirkt es filigraner.






Verschiedene Ansätze zum Gleisbau habe ich ausprobiert, mit verschiedenen Werkzeugen (3D-Druck, Schneidplotter, Lötkolben).



Ein Versuch, Gleise einfach in Papprillen einzukleben, hat nicht zufriedenstellend funktioniert. Das Ergebnis ist nicht präzise genug (vor allem Weichenherzstücke etc.), und ein nachträgliches Korrigieren ist beim Kleben nicht möglich.



3D-Druck hat schon besser funktioniert. Auch hier stecke ich die Profile in eine Rille, denn die Spurkränze brauchen nur die Hälfte von der 1mm Profilhöhe. Der Ansatz ist ausreichend präzise. Einziger Nachteil ist die Abhängigkeit von einem externen Druck-Provider und den entsprechenden Wartezeiten bei Experimenten.

Deshalb bin ich dann auf die klassische Lötvariante gekommen. Da ein Großteil meiner Gleise im Straßenplanum liegt, sind Schwellen nicht unbedingt notwendig. In einer MIBA hatte ich mal gesehen, wie Tramwaygleise direkt auf Platinenmaterial gebaut werden. Sollte ja auch in T gehen. Im Haus hatte ich eine Lochrasterplatine wie oben gezeigt, aber der Lötzinn ist auf dem Material aufgrund fehlender Fluchtmöglichkeiten recht hoch gestiegen, und lange „rumbraten“ darf man auch nicht, sonst lösen sich die Augen ab. Darum habe ich mir einfache kupferkaschiere Pertinaxplatten besorgt.
Mit den oben gezeigten Werkzeugen bin ich ausgekommen. Die Herumfeilerei für Zungen und Herzstücke geht mit dem elektrischen Teil sehr geschwind. Wichtig ist, sich vorher gut zu überlegen, wo die Isolationen verlaufen sollen, und die gut vorzubereiten.



Um die Spurweite und Rillenmaße richtig einzustellen, habe ich mir noch Hilfsmaße gemacht (sorry: im Bild der Werkzeuge fehlt der Messschieber.)

Dann war erst mal Computerarbeit angesagt. Die erste Weiche sollte gleich verwendbar sein, musste also der gewünschten Geometrie entsprechen. Inkscape verwende ich sehr gerne für solche Aufgaben. Ein Testausdruck gibt schon mal erste Eindrücke.










Die ganze Übung hierfür: eine schneidgeplottete Schablone.



Und dann ging’s los. Profil für Profil wurde gefeilt, eingepasst, festgelötet.





Mal sehen, wie es weitergeht ….

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#68 von hubedi , 05.04.2020 23:26

Hallo Kupzinger,

Deine Vorbereitungen zum Gleis- und Weichenbau belegen eine sehr durchdachte Vorgehensweise. So sollte sich der Erfolg sicher einstellen.

Ich sehe, Du baust Deine Weichen mit durchgehenden Federzungen. So habe ich einen Teil meiner Weichen auch gebaut. Inzwischen bin Ich allerdings auf einen Trennschnitt hinter dem beweglichen Teil der Zunge umgestiegen. Die Polarisierung des Herzstücks ist dann etwas einfacher und kann mit einem einfachen Umschalter erfolgen. Andernfalls kommt man kaum um doppelte Umschalter herum, die das Herzstück während des Umlaufs spannungsfrei schalten.

Mich würde auch interessieren, wie der Umschaltklapperatismus am Zungenende aussieht. Hast Du so etwas wie eine Umschaltschwelle vorgesehen?

LG
Hubert


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#69 von Kupzinger , 06.04.2020 14:01

Hallo Hubert,

danke für das enge Verfolgen meines Threads und den Hinweis mit dem Isolierschnitten. Ich habe eine Lösung gefunden, wie man ohne die auskommt. Und die hat genau mit dem Umschaltklapparatismus zu tun. So ein Schnitt würde mir nämlich meine filigrane Zunge ziemlich destabilisieren. Lass Dich überraschen, Bericht kommt

Liebe Grüße
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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#70 von EningerN , 06.04.2020 21:55

Hallo Kupzinger,
ich lese hier schon einige Zeit mit und muß sagen
Zum Thema Weichenbau kann ich Dir sagen,wie ich das gelöst habe.Nämlich in der Form,daß die jeweils nicht anliegende Zunge potenzialfrei geschaltet wird.Ich durchstöber mal meine Fotos,welche ich Dir dann hier einstellen kann.

...schau doch mal in den Tröt :Segmente aus Gilmerdingen...Rubrik:Meine Module und Segmente

viewtopic.php?f=172&t=163072


herzlichst
Jörg

... weitere Beiträge...
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=5...145985#p2145985


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#71 von Kupzinger , 07.04.2020 14:16

Hallo zusammen,

Weiter geht’s mit dem Gleisbau. Sehr bald war es dann an der Zeit, sich genau mit den Rillenmaßen auseinanderzusetzen. Damit die Achsen nicht in die Herzstücklücke fallen, sollten sie im Bereich des Herzstücks möglichst nahe an das herzseitige Gleis geführt werden.



Die weiteren Bilder zeigen das Ergebnis: die erste Weiche.











Im letzten Bild ist der Umschaltmechanismus zu erahnen. In diesem Film wird das Umschalten noch etwas deutlicher:



Dabei ist der bewegte Pin (eine Schraube, die von unten eingeschraubt wird) gleichzeitig dafür zuständig, an die jeweilige Zunge das Herzstückpotential anzulegen. Die nicht verwendete Zunge ist somit potentialfrei (Lösung wie oben von Jörg suggeriert).

Dann noch ein Filmchen zu einem Testlauf:



Soweit rollt alles drüber, wobei „alles“ noch nicht viel ist. Bevor ich weitere Weichen baue, muss das Teil auf Herz und Zungen geprüft werden.



Der Plan ist, in einem ersten Schritt einmal nur den Kaimauerbereich zu bauen, denn wenn der nicht funktioniert, brauche ich den Rest gar nicht angehen.

Mal sehen, wie es weitergeht ….

Liebe Grüße
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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#72 von hubedi , 07.04.2020 18:50

Hallo Kupzinger,

ah ... ich verstehe, wie Dein Klapperatismus nun werden soll.

Deine Methode sieht bonfunktionös aus und die ersten Tests belegen, auch das exakte Ausmessen der Rillenbreiten im Herzstückbereich hat sich ausgezahlt. Die leichten Wackler bei der Testfahrt passieren m.E. nicht im Herzstückbereich, sondern an anderen Stellen. Sie sind wohl dem etwas abenteuerlich anmutenden Aufbau zuzurechnen.

Das ist ein wichtiger Meilenstein und ich erwarte einen technisch einwandfrei funktionierenden ersten Abschnitt.

LG
Hubert


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#73 von EningerN , 07.04.2020 21:57

Hallo Kupzinger,

was für ein Augenschmaus!Aller erste Sahne,feinster Weichenbau......

Ich vermute mal ,daß der Antrieb wie ein Exenter funktioniert.


herzlichst
Jörg

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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#74 von Kupzinger , 08.04.2020 10:27

Hallo zusammen,

die Methode ist tatsächlich bonfunktionös, die tatsächliche Umsetzung war es noch nicht. Die Lötmethode erlaubt (mit etwas Übung beim Pinzettenhandling) aber zum Glück jederzeit Nachjustage. Die Rillenweiten im Herzstückbereich musste ich noch mal schmaler gestalten, denn geschobene Wagen haben sich gerne mal den falschen Weg ausgesucht.

Hier noch ein paar Erkenntnisse, die vielleicht allgemein (auch bei anderen Maßstäben) hilfreich sind:

1. Achse entgleist im Herzstück -> Rillenweite beim Herzstück ggf. zu groß, und/oder Radlenker-Lücke zu groß
2. Achse hebt im Herzstückbereich ab -> Radlenker zu eng, oder Anschrägung beim Radlenker zu steil
3. Fahrzeug stockt oder stößt bei Überfahrt des Herzstücks -> Radlenker zu hoch, über SOK

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#75 von hubedi , 08.04.2020 13:57

Hallo Kupzinger,

Deine Erkenntnisse kann ich aus meinen Erfahrungen beim Weichenbau in Spur N nur bestätigen.

Einen Fall kann ich noch beisteuern ... die Herzstückspitze steht etwas versetzt zwischen den beiden Spurrillen. Wenn die Schienen nicht genau fluchen, bleibt beim Schieben von leichteren Wagen gerade auf der abzweigenden Strecke der Spurkranz hängen. Im einfachsten Fall gibt es Ruckler, im schlimmsten Fall klettert das Rad hoch und die Fuhre entgleist. Es reicht ein gerade sichtbarer Fehler von einem Zehntelmiliimeter.

Es lohnt sich, den Spurrillen genau entlang zu peilen. Solche Fehler lassen sich auf diese Weise schnell erkennen und zumeist mit ein paar Feilenstrichen beheben.

LG
Hubert


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