RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#1 von steve1964 , 14.08.2017 09:39

Tag N-Kollegen,
ein Bekannter hat eine alte Arnold Anlage im Keller, mit feuchtigkeitsbedingt
Korrosionsschäden in der Elektrik der Weichen. Sie brummen und werden heiß.
Mein Vorschlag war sie auszutauschen.
Gleise sind alle fest verleimt und verschottert. Um nicht alles rausreißen
zu müssen, dachte ich an das Durchtrennen der Weichen per Dremel und
sie senkrecht herausnehmen.
Dann habe ich das Problem der neuen Weichen die mit Fahrstrom versorgt
werden müssen, die Arnold Schienenverbinder lassen sich nicht löten,
ich muß dann zu Roco greifen. Direkt Roco Weichen will ich nicht einsetzen
weil die Anlage elektronisch gesteuert ist und Arnold hat ja diese
denkenden Weichen.
Habt ihr ein paar Tips für mich worauf ich achten muß ?

Schwellen aufsägen mit Laubsäge, Schienenverbinder nach hinten schieben,
dann Weiche rein und Schienenverbinder wieder mittig rutschen ?

Danke und Grüße
Steve

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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#2 von 1001-digital , 14.08.2017 09:56

Hallo Steve,
wie sind die Antriebe denn eingebaut? Wenn du nur die tauschen kannst, würde ich das erstmal probieren, statt gleich die ganzen Gleise zu zerreißen.

Viele Grüße
Carsten


 
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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#3 von RolandH , 14.08.2017 10:26

Hallo Steve,

um welche Arnoldweichen handelt es sich?

Ich habe im Club haufenweise Weichen wieder aufgearbeitet. Zwei Bilder von einem offenen Antrieb siehst Du hier:
http://mec-luthe.de/index.php/clubanlage...-digitalbereich

Da innerhalb der Weichen die Polarisierung stattfindet, habe ich sie geöffnet und die Kontaktflächen mit einem Glasfaserstift entoxidiert. Falls die kleine Feder (Achtung, springt gerne weg) keine Kraft mehr hat (ausgeglüht durch Kurzschluß), Ersatz gibt es bei Arnoldersatzteile, München.

Falls man keine Arnoldverbinder bekommt, würde ich eine Schwelle entfernen und den Verbinder verschieben. Ist zum Wiedereinbau sowieso nötig. Arnoldverbinder kann man löten, sogar mit Kolophoniumlot. Man feilt auf der Unterseite die Brünnierung ab und schon funktioniert es.
Diese Verfahren habe ich vielfach im Club durchgeführt.

Gruß, Roland


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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#4 von 8erberg , 14.08.2017 14:44

Hallo,

Roco-Weichen haben eine völlig andere Geometrie, sind als überhaupt nicht geeignet.

Da das Arnold-Gleis eh in dem Alter bei falscher Lagerung schon viel Theater machen kann stellt sich die Frage ob man nicht lieber gleich die ganzen Gleise tauscht. Ein Wechsel auf Peco würde sich anbieten, wenn es unbedingt Stückgleise sein sollen: die gleiche Geometrie haben Fleischmanngleise bis auf den unterschiedlichen Gleisabstand (33,3 mm statt 30 mm).

Arnold-Gleise werden nicht mehr produziert.

Peter


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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#5 von Bacchus , 14.08.2017 14:58

Hallo Steve,

die Weichenantriebe kann man bei Arnold relativ problemlos austauschen. Ob man sich die Mühe machen möchte, die wieder aufzuarbeiten oder in der Bucht einen Satz davon zu erwerben ist dann Geschmacksache. Jedenfalls gibt es die noch relativ häufig. Du solltest aber im Handbetrieb testen, ob die eigentliche Weiche etwas abbekommen hat oder ob sie funktioniert. Wenn die Antriebe nur brummen, kann die Mechanik der Weichen eingerostet sein und dann würde ich die ganz austauschen. Aber evtl. klemmt ja auch nur ein bisserl Dreck irgendwo...

@Peter: stimmt, die Gleise werden nicht mehr produziert. Aber in der Bucht findet man die noch haufenweise. Von Schrott bis original verpackt. Ich bediene mich dort regelmässig

Zu dem Problem mit den Schienenverbindern: da kann ich Roland bestätigen. Wenn Du die Unterseite der Schienenverbinder blank machst (abfeilen, -schmirgeln oder -schaben) lassen sich die prima und einfach löten.

Gruß,
Markus


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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#6 von steve1964 , 14.08.2017 22:01

Zitat

Hallo Steve,

die Weichenantriebe kann man bei Arnold relativ problemlos austauschen. Ob man sich die Mühe machen möchte, die wieder aufzuarbeiten oder in der Bucht einen Satz davon zu erwerben ist dann Geschmacksache. Jedenfalls gibt es die noch relativ häufig. Du solltest aber im Handbetrieb testen, ob die eigentliche Weiche etwas abbekommen hat oder ob sie funktioniert. Wenn die Antriebe nur brummen, kann die Mechanik der Weichen eingerostet sein und dann würde ich die ganz austauschen. Aber evtl. klemmt ja auch nur ein bisserl Dreck irgendwo...

@Peter: stimmt, die Gleise werden nicht mehr produziert. Aber in der Bucht findet man die noch haufenweise. Von Schrott bis original verpackt. Ich bediene mich dort regelmässig

Zu dem Problem mit den Schienenverbindern: da kann ich Roland bestätigen. Wenn Du die Unterseite der Schienenverbinder blank machst (abfeilen, -schmirgeln oder -schaben) lassen sich die prima und einfach löten.

Gruß,
Markus



-
Tag Markus,
Mein Verdacht - wegen des Brummens - geht in Richtung eingerosteter
Antriebe, wie gesagt der Keller ist feucht, und es sitzt auf den Gleisen
im sichtbaren Bereich schön fleckiger Flugrost. Radiergummi Tintenseite ?
Oder lieber Roco Rubber ? Im verdeckten Bereich keine Korrosionsspuren.

Das Ganze ist eh so fizzelig, dann noch säubern ohne Garantie, weiß nich...
es gibt doch in der Bucht preisgünstig Weichen, dazu noch Gleise.
Danke für den Tip mit den Gleisverbindern,
hatte das noch nicht ausprobiert weil sie mich an die des Märklin M-Gleises
erinnert haben, und da waren alle Lötversuche für die Katz ..

VG
Steve
-


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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#7 von Bacchus , 14.08.2017 22:32

Servus Steve,

wie schon geschrieben, kann man die Antriebe relativ leicht seitlich von den Weichen abziehen. Dann kannst Du
a) den Antrieb ohne die Weiche testen und
b) die Weiche ohne den Antrieb testen

Ist es der Antrieb, rate ich Dir, den einfach auszutauschen. Ein Aufarbeiten ist zwar theoretisch möglich, aber in meinen Augen nicht wirtschaftlich, Da kaufe ich lieber eine Hand voll neue Antriebe und nutze die Zeit, um produktiveres für meine Anlage zu erledigen.
Ist es die Weiche, dann nehme ich mir meine grosse Lupe mit Beleuchtung (gibt's billig beim 08/15 Versandhandel) und ein "abgenutztes" Zahnarztbesteck (bekommt man normalerweise kostenlos bei seinem Zahnarzt) und versuche, die Weiche frei zu machen von eventuellen Hindernissen. Dreck, abgelöste Schottersteinchen und ähnliches kann man damit effektiv und einfach aus jedem noch so kleinen Spalt entfernen.
Hilft das auch nicht und ist es Rost, dann würde ich austauschen. Auch hier sehe ich aus oben genannten Gründen von einer Restaurierung der Weichen ab. Ok, Weiche ausbauen und vorsichtig öffnene kann nicht schaden, evtl. ist ja auch innen drin nur eine Kleinigkeit. Aber mehr Aufwand - nein danke. Zumal das Ergebnis einer "Entrostung" in meinen Augen fragwürdig ist: die Arnold Schienen sind brüniert, wenn die rosten ist die Brünierung angegriffen und sie werden immer wieder rosten. So trocken kann es nirgends sein.

Radiergummi habe ich noch nicht ausprobiert. Besser ist meiner Meinung nach ein nicht mechanisches Reinigungsverfahren, da ansonsten ja immer die Brünierung angegriffen wird. Allerdings habe ich für mich auch noch nicht das ultimative Verfahren entdeckt. Vielleicht kann da jemand anderes einen guten Tip geben

Gruß und gutes Gelingen,
Markus


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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#8 von 8erberg , 15.08.2017 09:09

Hallo,

nur als Tip am Rande: die alten Arnold-Weichen (also die die massenhaft in der Bucht schwimmen) sind nicht wirklich digitalgeeignet.

Die man auf keinen Fall nehmen sollte sind die mit den kürzeren Weichenzungen. Da ist Ärger vorprogrammiert.
Die mit der "langen Zunge" erkennt man daran:
http://k.f.geering.info/modellbahn/techn...rnoldweiche.gif

Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich mich nach Minitrix-Gleis mit Arnold-Gleis rumgeärgert habe (u.a. hat mich das fehlende Wissen einen Lokdecoder gekostet) und ich konsequent Arnold rausgeworfen habe.

Natürlich steht es jedem frei die Erfahrungen selber zu machen.

Peter


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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#9 von Michael Peters ( gelöscht ) , 15.08.2017 20:27

Zitat
Besser ist meiner Meinung nach ein nicht mechanisches Reinigungsverfahren, da ansonsten ja immer die Brünierung angegriffen wird. Allerdings habe ich für mich auch noch nicht das ultimative Verfahren entdeckt.



Hallo,

die Laufflächen dürfen ruhih blank sein.
Da die Schienenprofile aus Edelstahl bestehen sollen, dürften sie eigentlich nicht rosten, da ist wohl eher viel Dreck drauf.
Wie wäre es mit einer Reinigung mit Jörger-Filz (Industriefilz) oder steifer Pappe und etwas MoS2 drauf?
Für die Reinigung der Kontaktflächen in den Weichenantrieben fällt mir auch nur die Demontage ein, Die Weichenantriebe, die man in der Bucht angeln kann, dürften auch nich viel besser sein.

Grüße Michael Peters


Michael Peters

RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#10 von Ruhrpotttom ( gelöscht ) , 15.08.2017 21:48

Hallo Steve,

bist du sicher das alles richtig angeschlossen ist?
Ich frage mal so weil du schreibst das die Antriebe brummen und heiß werden. :
Diese Antriebe werden ja über Taster bedient und haben keinen Dauerkontakt. Deswegen prüfe auch die Weichenschalter. Die könnten oxidiert sein.
Mit Kontaktspray aus dem Baumarkt und diese Reinigungsgummies solltest du die Schienen und Weichen wieder fit kriegen.

Gruß Thomas


Ruhrpotttom

RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#11 von Bacchus , 16.08.2017 08:50

[quote="Michael Peters" post_id=1715547 time=1502821677 user_id=25611]

Hallo,

die Laufflächen dürfen ruhih blank sein.
Da die Schienenprofile aus Edelstahl bestehen sollen, dürften sie eigentlich nicht rosten, da ist wohl eher viel Dreck drauf.
Wie wäre es mit einer Reinigung mit Jörger-Filz (Industriefilz) oder steifer Pappe und etwas MoS2 drauf?
Für die Reinigung der Kontaktflächen in den Weichenantrieben fällt mir auch nur die Demontage ein, Die Weichenantriebe, die man in der Bucht angeln kann, dürften auch nich viel besser sein.

Grüße Michael Peters
[/quote]

Hallo Michael,

dass Edelstahl nicht rostet ist ein reiner Mythos, der leider immer wieder auftaucht. Ich bin als Sohn eines Maschinenbauers aufgewachsen, dessen Spezialgebiet Metall und dessen Behandlung in jeglicher Form ist. Da ist einem der Mythos immer wieder untergekommen und wurde jedes Mal entzaubert Auch kann ich von einigen total verrosteten Arnold-Schienen berichten, die ich Laufe der letzten Jahre in den Fingern gehabt habe. Gerade eine mechanisch verletzte Oberfläche ist für Korrosion anfällig. Auch eine chemisch oder durch Hitze veränderte Oberfläche kann dazu führen, dass dem Rost Tür und Tor geöffnet sind.

Zu den Weichenantrieben und Weichen selber: die findet man oft genug noch originalverpackt/unbespielt. Und die sind normalerweise in Ordnung, damit bin ich jedenfalls noch nicht auf die Nase gefallen.

Gruß,
Markus.


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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#12 von 8erberg , 17.08.2017 11:56

Hallo,

die Weichen sind und bleiben dennoch Fehlkonstruktionen, auf denen Fremdfabrikate ihre Probleme kriegen.

Bei mir war es eine Roco V200 die sonst überall durchkommt und bei mir den Spitznamen "Pionierlok" trägt, weil sonst kein Gleis so dreckig sein kann das die Lok nicht fährt.

Nur bei einer 40 Jahre alten Arnold-Weiche wurde sie zum Indianer (Rauchzeichen) und der Decoder war danach hin.

Wenn die Antriebe bei Nutzung von Arnold-Weichenschalter brummen ist die eh unzuverlässige Endabschaltung völlig in der Wurst, der Antrieb verschmort dann innen und ist was für den Schrott (die Arnold Weichenschalter sind KEINE Taster sondern richtige Schalter, damit kann man mit kleinen 30 mA Birnchen dann den Fahrtweg ausleuchten, Nachteil: wenn die Endabschaltung aufgrund zu dünner/defekter Kabel oder Schwergängigkeit nicht bis zur Endabschaltung kommen war es das dann...).

BTW würd ich die Antriebe NIE mit Kontakt 60 oder Ballistol reinigen! Beides greift Buntmetall (daraus sind die Kontakte) an!!! Nur vorsichtig mit Tunerspray (Kontakt 600) oder Oszillin T6 nehmen!

Peter


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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#13 von 1001-digital , 17.08.2017 12:25

Hallo Peter,
wie soll denn eine Weiche den Decodertod verursachen?

Viele Grüße
Carsten


 
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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#14 von Bacchus , 17.08.2017 12:59

Hallo nochmal,

zum Einen würde mich auch interessieren, wie so ein Decodertod zustande kommen kann. Sollte es tatsächlich einen Kurzschluss geben, sollte doch eigentlich die Lok stromlos sein und höchstens der Trafo aussteigen. Und die sind normalerweise dagegen abgesichert.

Zum Anderen möchte ich an den Titel des Threads erinnern:

Zitat
Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage


und aus dem Anfangspost zitieren:

Zitat
Gleise sind alle fest verleimt und verschottert. Um nicht alles rausreißen
zu müssen,



Gibt es also damit eine echte Alternative zum Austausch gegen neue Arnold Weichen bzw. Antriebe oder Aufarbeitung derselben?

Gruß,
Markus.


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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#15 von 8erberg , 19.08.2017 13:47

Hallo,

wechsel zu Fleischmann-Weichen, die passen von der Geometrie.

Wie eine Weiche zum Decoder führen kann: Kurzschluß, dadurch erzeugt, dass die Weichenmaße nicht mit der NEM übereinstimmen. Bei originalen alten Arnold-Fahrzeugen kein Problem, da die Werksnorm nicht der NEM sondern beim Radsatz bei ca. 7,7 mm beträgt. Die alten Arnold-Weichen aus den 70ern mit kurzen Zungen sind eigentlich berühmt-berüchtigt dafür.

Also eigene Doofheit.

Die Roco V200 hatte NEM-konforme Radsätze - und schon war es passiert.
Als Mahnung und Warnung hab ich eine alte rausgeworfene Arnold-Weiche mit kurzen Zungen auf dem Schreibtisch liegen.

Peter


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RE: Suche Rat für Restaurierung Arnold Anlage

#16 von volkerS , 24.08.2017 15:30

Hallo Peter,
die orginal Arnold Weichentaster mit den Rückmeldeleuchten sind Taster! Parallel zu jedem Taster aber unter dem jeweils anderen Taster angeordnet liegt ein Leuchtmittel, diese fizeligen 30mA-Birnchen. Funktion war: nicht leuchtende Taste drücken. Antrieb schaltet um, dabei wird ein Schleppkontakt umgeschaltet, der die andere Spulenhälfte nun an den Rückleiter schaltet. Jetzt fließt durch diese Spulenhälfte und das Rückmeldebirnchen ein geringer Strom, <30mA, da ja Birnchen und Spule in Reihe liegen. Dieser Strom ist so gering, dass weder die Antriebe durchbrennen noch der Antrieb schaltet. Erst wenn durch Druck auf die Taste das Birnchen überbrückt wird schalte der Antrieb um.
Probleme machte meist der Schleppschalter durch Korrosin. Zum Reinigen, nach Öffnen des Antriebs Leiterplattenreiniger LR verwenden. Einsprühen, einwirken lassen und dann den Schleppkontakt mehrfach betätigen. Vorsicht nicht das Federblech, das den Schleppkontakt niederhält verbiegen.
Volker


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