RE: Hilferuf vor dem Abriss - Rückmeldungsprobleme

#1 von mch35 ( gelöscht ) , 25.01.2018 22:12

Hallo zusammen,

bin leider total verzweifelt drum teile ich hier jetzt mal mein Problem bevor ich mit dem Rückbau anfange.
Ich habe angefangen eine N-Anlage zu bauen um sie automatisiert laufen zu lassen - mit den Maßen 2x1m mit 4-fach Schattenbahnhof auf unterer Ebene. Bilder hänge ich unten an. Ich habe schon recht viele Probleme als "Anfänger" verursacht und gelöst/beseitigt - aber nun stehe ich vor einem Problem bei dem ich keinen Rat mehr weiß.

Kurz zum technischen der Anlage:
Zentrale Z21 start (freigeschaltet)
Weichenschaltung im Schattenbahnhof über Digikeijs Dr4018, Weichenschaltung oben über Servos mit 2 DR4024,
alle Weichen umgebaut mit Eichhorn-Herzstücken und polarisiert. 42 Rückmelder mit 3 DR4088 Digikeijs Rückmeldemodulen.
Digispannung über Z21, Modulversorgung über Extra Digikeijs Netzteil.
Steuerung der Anlage über Rocrail.

Die Anlage an sich funktioniert über Rocrail manuell oder direkt über Multimaus 1A. Aber...........

Ich bin seit Wochen dabei meine 7 Loks vernünftig mit BTT (Bremsstrecken für den Bahnhof) über die Rückmelder einzulernen - und es gelingt mir einfach nicht.
Grund hierfür ist, die Rückmeldung macht extreme Probleme die einen Automatikbetrieb so gut wie unmöglich macht.
Loks lösen Rückmelderpunkte viel zu spät aus, manchmal bzw öfters lösen die Loks Rückmelder gar nicht aus. Rückmelder flackern beim überfahren usw usw. Meine Rückmeldegleise sind ungefähr 6-8 cm lang. Habe mal Fotos angehangen.

Sind das die bösen Kontaktprobleme von denen man im N Bereich öfters hört? Sind meine Rückmelder zu kurz? Sind die Loks zu alt? Ich verstehe es leider nicht mehr.
Ich habe schon Schienen gereinigt, Räder der Loks gereinigt, Schleifer an den Loks zu den Reifen gereinigt - gereinigt gereinigt gereinigt gereinigt....
es wird nicht besser.

Ich möchte auf diesem Weg nur mal Anregungen erhalten oder eventuell hat jemand die selben Erfahrungen beim Automatisieren seiner N Anlage.
Aber leider stehen die Zeichen auf "Projekt" gescheitert.

Danke im vorraus, Sascha

Hier mal ein paar Bilder:
https://picload.org/view/ddiwgpoa/20180125_215044.jpg.html
https://picload.org/view/ddiwgpol/20180125_215056.jpg.html
https://picload.org/view/ddiwgpoi/20180125_215104.jpg.html


mch35

RE: Hilferuf vor dem Abriss - Rückmeldungsprobleme

#2 von Frank 72 , 25.01.2018 22:25

Hi Sascha,

ob es "nur" an der Rückmeldung liegt kann man ja leicht herausfinden. Also, ob die Melder überhaupt ausgelöst werden.
Sonst kann ich dir bei deinen Komponenten zwar nicht weiter helfen. Aber du solltest das Thema nochmal im Bereich Digital veröffentlichen, denn das Thema ist ja spurunabhänhig. Dort erreichst du mehr Helfer.


Gruß Frank


 
Frank 72
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RE: Hilferuf vor dem Abriss - Rückmeldungsprobleme

#3 von Gelöschtes Mitglied , 26.01.2018 00:25

Hallo,

mit deinen Digitalkomponenten, auch mit dem Einmessen habe ich zwar keine Erfahrungen,
gebe aber trotzdem mal meinen Senf ab.

Wie hier http://www.rst-modellbau.de/produktinfo/...meldeachsen.pdf beschrieben würde ich erst mal einen Wagen belegtmeldend basteln, als Testwagen sozusagen.
Oder wenn vorhanden einen beleuchteten Wagen nehmen, dann siehst du ja schon am Lichtflackern wo es Kontaktschwierigkeiten gibt am Gleis. Denn wenn die Loks anständig fahren sollten sie auch melden.
Soll ja laut BDA die LED leuchten wenn ein Abschnitt belegt wird.

Evtl. sind deine Abschnitte zu kurz. 6-8cm lang ????, da biste ausser mit ner Köf/V60 ja locker mit einer Lok auf 2 Abschnitten gleichzeitig. Das kann nur Fehlmeldungen ergeben.
Ich habe Halteabschnitte so ca. 20cm lang, Bremsabschnitte ca- 30-50cm und Blockabschnitte zw. 100-600cm.
Hatte mal Rocrail am laufen auf meiner Anlage, das hatte so Funktion. Soweit ich noch weiß muss man da seine Loks aber gar nicht einmessen, wie auch hier beschrieben https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=85928
Oder hat sich da was geändert ??

Täte auch Digi-Forum aber noch besser Rocrail-Forum vorschlagen zum nachfragen. Halt zuvor mit o.g. Methode ausschließen das die Belegtmelder nen Defekt haben.

Gruß Uwe



RE: Hilferuf vor dem Abriss - Rückmeldungsprobleme

#4 von hubedi , 26.01.2018 00:38

Hallo Sascha,

nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen. Meistens haben solche Fehler einen konkreten Grund und das Schöne daran ist, man kann sie finden. Es braucht natürlich Geduld, Beharrlichkeit und ein paar einfache Messgeräte, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Ich habe anhand der Bilder versucht Deine Schaltungsidee zu erkennen. Soweit ich das auf den Vergrößerungen sehen konnte, hast Du die Gleisanlage durch ein paar Schnitte in elektrische Abschnitte unterteilt, die nun von Rückmeldern überwacht werden. Auf dem zweiten Bild ist mir z.B. aufgefallen, dass der Trennschnitt auf dem unten zu sehenden Gleis anscheinend nicht tief genug ausgeführt wurde und noch eine elektrische Verbindung bestehen könnte. Es wäre hilfreich, wenn Du erst einmal alle Trennstellen daraufhin überprüfst, ob sie tatsächlich elektrisch trennen. Das könntest Du mit einen Durchgangs- oder einem Widerstandsmessgerät erledigen. Solltest Du so ein Gerät nicht besitzen, könntest Du hilfsweise einen Streifen Papier zwischen die getrennten Schienen stecken und schauen, ob es sich komplett bis auf die Platte durchführen lässt.

Das Prinzip der erfolgreichen Fehlersuche lautet, alle potentiellen Fehlerquellen der Reihe nach zu prüfen und auszuschließen. Fernhilfen sind naturgemäß begrenzt. Vlt. hast Du in Deinem Freundes-oder Bekanntenkreis jemanden, der Dir mit seiner Erfahrung oder seinem Fachwissen weiterhelfen kann.

LG
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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RE: Hilferuf vor dem Abriss - Rückmeldungsprobleme

#5 von Dreispur , 26.01.2018 09:29

Hallo !

Es wurde schon erwähnt ,kurze Gleise zur rückmeldung . Probiermal längere . 20 - 25 cm .
So kann die Lok länger den Kontakt bereitstellen .
Kurze RM und schnelle Fahrt ist auch nicht sonderlich begünstigend .


mfG ANTON

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RE: Hilferuf vor dem Abriss - Rückmeldungsprobleme

#6 von mch35 ( gelöscht ) , 26.01.2018 18:53

Also schon mal danke für die ganzen Antworten.

Technisch funktioniert die Anlage 1A und ist sauber aufgebaut. Rückmelder gehen auch alle korrekt. Ich denke ich konnte das Problem jetzt
weiter eingrenzen, was mich aber auch immer mehr ratlos macht.

Also es scheint an den Loks zu liegen, ich beschreibe mal mein Problem genauer an einem Beispiel damit mal mein Problem genauer versteht:

Ich will meine BR78 am Gleis A vom Bahnhof anhalten lassen mit BBT. Nun habe ich mal mit Abischt den Bremsweg etwas "kürzer" gestellt damit die Lom auch langsam am In-Melder ankommt. Habe das gemacht bis die Lok schön stehen geblieben ist und habe die ganzen Werte fest gesetzt.
Und nun fängt mein "Problem" an. Die Br78 hat 3 große Achsen, und einen Vor- und Nachläufer mit jeweils 2 Achsen. Also insgesamt 7 Achsen die alle Strom abnehmen.
Runde 1: Lok hält bei Achse 2 weil Rückmelder auslöst. Standort ok.
Runde 2: Lok hält bei Achse 5 weil Rückmelder erst jetzt auslöst. Lok fährt in Weiche.
Runde 3: Lok hält bei Achse 1 weil Rückmelder auslöst. Standort ok.
Runde 4: Lok hält bei Achse 7 weil Rückmelder erst jetzt auslöst. Lok fährt in Weiche.
usw usw usw.
Ich hoffe man erkennt nun mein Problem. Ich verstehe nicht warum der Rückmelder jedesmal bei einer anderen Position der Lok auslöst.
Die Problematik oben betrifft ja nur den In-Melder wo sie stehen soll.
Wie sie stehenbleibt da hat ja der Enter-Melder bei festen Rocrail Werten auch Einfluss drauf. Ich meine, es ist ja auch ein Glücksspiel bei welcher Achse
der auslöst.


mch35

RE: Hilferuf vor dem Abriss - Rückmeldungsprobleme

#7 von Modelltraumland , 29.01.2018 18:00

Hallo Sascha,

hast Du für die nicht überwachten Abschnitte Dioden eingebaut, um das Spannungsniveau anzugleichen? Bei GBMs wird das Meldeereignis durch den Spannungsabfall an Dioden oder Gleichrichtern erzeugt. Das bedeutet, dass dort die Spannung je nach Bauart des Rückmelders etwa 0,7 oder 1,4 Volt niedriger ist, als in nicht überwachten Abschnitten. Daher können Rückmelder u.U. zu spät auslösen. Es kann also durchaus passieren, dass der Rückmelder erst auslöst, wenn die Lok mit allen stromführenden Achsen im überwachten Abschnitt ist. Bei so kurzen und direkt vor den Weichen angebrachten Rückmeldern dürfte das problematisch werden.
http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=user...rrent-detect-de

und hier http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=2rail-detection-de

[EDIT] Hier findest Du eine Anleitung für einen kleinen Messadapter, mit dem man in Verbindung mit einem einfachen Digitalmultimeter (gibt's schon ab etwa 10€ die DCC-Spannung am Gleis messen kann. Damit lässt sich schnell feststellen, wie hoch der Unterschied zwischen überwachten und nicht überwachten Abschnitten ist. http://rainermoba.blogspot.de/ Dann nur noch die passenden Dioden besorgen und einbauen. Ich würde aber trotzdem die Rückmeldeabschnitte noch verlängern, schließlich haben Deine Loks ja auch noch eine im Decoder eingestellte Bremsverzögerung.


VLG Bernd

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RE: Hilferuf vor dem Abriss - Rückmeldungsprobleme

#8 von Modelltraumland , 30.01.2018 11:05

Hallo Sascha,

noch etwas zu dem Thema. Die Loks fahren beim Vorbild eh nicht direkt bis zur Weiche vor. Wenn Signale vorhanden sind, sollten die Loks auch vor dem Signal stehen bleiben (mit Längenreserve), Stichworte: Grenzzeichenfreiheit und Durchrutschweg. Und Signale stehen nicht auf Höhe der Weiche, sondern immer davor. (Ausnahme: Gruppen-Ausfahrsignale) Daran muss man sich nicht sklavisch halten, aber ein gewisser Sicherheitspuffer sollte da schon sein.


VLG Bernd

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RE: Hilferuf vor dem Abriss - Rückmeldungsprobleme

#9 von CB-Globetrotter , 03.03.2018 14:12

Hallo Sascha
Mal abgesehen von deinen Gleisanschlüssen, welche Konfiguration hast Du in RocRail für deine Blöcke genommen?
Ich hatte anfangs auch so meine Probleme bis ich merkte das die einstellungen in RocRail nicht passten.

1. Wie bist du beim Einmessen vorgegangen
2. Welche Konfiguration ist in deinen Blöcken vorhanden

gruß Jörg


Bedenke: Das Licht am Ende des Tunnels, könnte auch ein Zug sein.


 
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