Servus in die Runde,
hier kommt eine erste Vorstellung meiner geplanten Spur-Z Bahn samt etwas beschreibendem Text und einigen Abbildungen:
Die Anlage besteht aus vier Segmenten, um ungehinderten Rangierbetrieb bei durchgehendem Langstrecken- bzw. Regionalverkehr durchführen zu können:
• Arbeitsmodul (1800 mm x 1300 mm) mit Rangierbereich, Abstellgleisen sowie etwas städtischer Umgebung.
• Viergleisiges Langstreckenmodul mit 90° Kurven (insgesamt ca. 22 m Fahr-strecke).
• Zweigleisige externe Wendeschleife.
• Fünfgleisiger Schattenbahnhof (1800 mm x 1300 mm) unterhalb des Arbeitsmoduls.
Diese vier Teile sind als getrennte Einheiten realisiert und werden bei Bedarf miteinander verbunden. Während Nichtbenutzung ist die Kombination Arbeitsmodul / Schattenbahnhof mit Seilzügen an die Zimmerdecke gezogen bzw. wird vertikal verstaut (keine nennenswerten Erhebungen auf dem Arbeitsmodul). Die übrigen Segmente (Langstrecke, 90° Kurve und Wendeschleife) werden separat verstaut.
Züge verlassen den Schattenbahnhof, befahren die Langstrecke bis zur externen Wendeschleife, kehren auf der Langstrecke zurück und befahren die äußere zweigleisige Schleife des Arbeitsmoduls, worin sich eine weite Wendeschleife befindet.
Von dort wird die Langstrecke bis zum Eingang des Schattenbahnhofs erneut befahren.
Gesamte externe Fahrstrecke außerhalb des Arbeitsmoduls / Schattenbahnhofs: ca. 2 x 11 m (4,8 km in der Realität). Bei einer angenommenen Geschwindigkeit von 13 cm/s (100 km/h) vergehen immerhin mehr als 2,8 Minuten, bis ein Zug wieder in das Arbeitsmodul einfährt.
Weichen und ggfls. Signale werden durch ein zentrales Stellpult gesteuert.
1 ÜBERSICHT
Primär soll auf dieser Anlage rangiert werden; also Züge zusammen stellen, auf Fahrt schicken, nach Ankunft wieder segmentieren sowie Wartung an den Lokomotiven durchführen.
Es wird aktuell noch kein gesteigerter Wert auf die Darstellung gemütlicher Kleinstadtatmosphäre, etc. gelegt.
Aktuell ist die Farbgestaltung des Untergrundes auf Grasmatten sowie ggfls. Beschotterung beschränkt, da Erprobung und Sicherstellung der Funktionalität im Vordergrund stehen.
In nachfolgenden Bauabschnitten werden Signale, Oberleitung samt Gittermasten sowie weitere Begrünung, Bepflanzung sowie etwas Bebauung hinzugefügt.
Für die weitere Navigation innerhalb der Anlage werden nachfolgend die üblichen geographischen Koordinaten (N / S / W / O) zugrunde gelegt.
2 ARBEITSMODUL
Dieses Segment der Anlage unterstützt unterschiedliche Verkehrsszenarien, welche in der folgenden Abbildung farblich abgesetzt sind:
• Rot: Rangierbetrieb (vom übrigen Verkehr völlig getrennt).
• Orange: Regionalverkehr (periodisch durch die Langstrecke gespeist).
• Grün: Langstreckenbetrieb (kontinuierlich).
Innerhalb der äußeren Schleife (Langstreckenverkehr) befindet sich ein mittleres Umlaufgleis, welches den Bahnhof bedient (Regionalverkehr).
Innerhalb dieses Umlaufgleises befinden sich der eigentliche Rangierbereich sowie das Bahnbetriebswerk.
Für die Wartung der verschiedenen Lokomotiven sind ein Ringlokschuppen mit neun Stellplätzen samt Großbekohlungsanlage sowie eine Dieseltankstation vorgesehen. E-Loks sind auf einem separaten Gleis geparkt.
Rangierloks operieren von einem eigenen Abstellgleis im Süden des Lokschuppens, um ohne Umwege für Rangierarbeiten genutzt werden zu können.
Innerhalb des Rangierbereiches ist eine kleine Raffinerie samt Tanklager mit insgesamt drei Abstellgleisen integriert.
Südlich des Rangierbereiches befinden sich zwei Gleisharfen mit verfügbaren Waggons sowie ein Abstellbereich für abfahrbereite Zugverbände.
Der Rangierbetrieb beginnt im Zentrum des Arbeitsmoduls, welches sich über dem Schattenbahnhof gleicher Größe befindet.
1. Eine Rangierlok (Gleis der Rangierloks) beginnt den Dienst, zieht einzelne kurze Verbände von Güterwagen aus den Gleisen des Wagenparks und schiebt diese in die südlich gelegenen Abfahrtsgleise. Dort werden nach und nach die verschiedenen Zugverbände zusammengestellt.
2. Je nach Fahrauftrag begibt sich eine der weiter nördlich befindlichen Zuglokomotiven (Elektrolok, Diesel- oder Dampflok) über die westliche / südliche Schleife zu dem betreffenden Güterzug und kuppelt an.
3. Die Ausfahrt eines Zuges auf die Hauptstrecke beginnt mit einer Schleife nach Norden, entgegen des Uhrzeigersinnes um den Rangierbereich herum, bis im Osten der diagonale Übergang auf das umlaufende Hauptgleis erreicht wird. Im Westen wird das Arbeitsmodul verlassen und der Zug begibt sich auf den ersten Teil der 22 m Langstrecke.
4. Die Züge befahren zunächst das (nördlichste) Langstreckengleis 1. Nach 3,5 m folgt eine 90° Linkskurve, nach 2,3 m eine weitere 90° Linkskurve mit angeschlossenen 180° Umkehrkurve (keine Kehrschleife).
5. Die Züge kehren auf dem (südlichsten) Langstreckengleis 4 zurück, wobei die letzten 1,5 m als Neigung in den unterhalb des Arbeitsmoduls befindlichen Schattenbahnhofes ausgebildet sind.
6. Funktion und Gleisführung des Schattenbahnhofes sind in Abschnitt 5 dargestellt.
7. Nach Verlassen dieser unteren Ebene steigen die Züge wieder auf das Niveau des Arbeitsmoduls und befahren auf Gleis 3 erneut die gesamte Langstrecke.
8. Nach Einfahrt in das Arbeitsmodul über das Langstreckengleis 2 gelangen die Züge über die östliche Flanke und den Süden bis in den Westen, wo eine im Tunnel befindliche 180° Kurve den Kurs wieder gen Süden bringt. Danach nach Osten, Norden und Westen, bis zum Langstreckengleis 1.
9. Danach wie ab Punkt 3.
10. Im Prinzip kann dieser Ablauf beliebig lange durchgeführt werden. Zur Auflockerung des Betriebes auf der Langstrecke können durch den Schattenbahnhof insgesamt bis zu fünf Züge bereitgestellt werden (siehe Abschnitt 5).
Wie in der Abbildung ersichtlich, ist dieser Abschnitt von dem mittleren Umlaufgleis getrennt; Rangierarbeiten können also ungestört durchgeführt werden.
Um zu verhindern, dass die zahlreichen Gleise optisch zu sehr dominieren, werden die verschiedenen Bereiche durch zahlreiche Bäume / Wäldchen getrennt bzw. „verborgen“.
3 LANGSTRECKE
Für die Realisierung ausgedehnter gerader Fahrten ist eine viergleisige Langstrecke mit insgesamt 2 x 11 m Fahrlänge vorgesehen.
Zwei 90° Kurven verbinden den größeren Teil der Langstrecke mit der abschließenden Wendeschleife.
Aktuell sind in diesem Bereich keine Weichen oder Signale vorgesehen.
Anschlüsse der Langstrecke (von Norden nach Süden):
- Ausfahrt Arbeitsmodul (eben).
- Einfahrt Arbeitsmodul (eben).
- Ausfahrt Schattenbahnhof (2% Steigung).
- Einfahrt Schattenbahnhof (2% Gefälle).
Die Langstrecke wird später ebenfalls mit Oberleitung (Querträger) sowie mit aufgelockerter Bewaldung versehen: Etwas Geländestruktur bei Kamerafahrten.
Die nachfolgende Abbildung illustriert das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten.
Auf der freien Strecke werden primär lange Züge zum Einsatz kommen (D-Zug der Epoche 3 mit 13 Wagen), TEE Dieseltriebwagen (Vollgarnitur), sowie eine Doppelgarnitur des ICE 3 mit insgesamt 16 Wagen.
4 EXTERNE WENDESCHLEIFE
Dieses viergleisige Modul schließt die Langstrecke ab und dient der Rückführung der Züge zum Arbeitsmodul bzw. zum Schattenbahnhof.
Die dortigen Gleise werden später mit Oberleitung (Masten pro Fahrtrichtung) ausgerüstet.
Die Landschaft wird etwas bewaldet, um bei Kamerafahrten Abwechslung in die Szenerie zu bringen.
5 SCHATTENBAHNHOF
Dieser unter dem Arbeitsmodul befindliche Bereich unterstützt einen automatischen Zugbetrieb (zur Bereicherung der Realität bei Arbeiten auf jenem Modul).
Das Areal des Schattenbahnhofes ist als fünfgleisiges umlaufendes System ausgeführt, wobei das innere Gleis auch für den bloßen Durchgangsverkehr genutzt werden kann.
Es stehen somit Stellplätze für vier zusätzliche sehr lange Zuggarnituren zur Verfügung.
Die nachfolgende Abbildung skizziert das Gleisschema dieses Bereiches.
5.1 EIN- UND AUSFAHRTSTEUERUNG
Der Schattenbahnhof mit seinen vier Wartegleisen steuert seinen Betrieb selbstständig; kann jedoch jederzeit manuell übersteuert werden.
Jedes der vier Gleise kontrolliert sich selbst sowie das nachfolgende Gleis (Ringsteuerung via bistabile Relais):
• Bei allen Ausgangsweichen (manuelle Ausführungen) sind die Rückholfedern entfernt worden, sodass ein Aufschneiden dieser Weichen ohne Entgleisungsgefahr erfolgen kann.
• Ausfahrt des ersten Zuges: Das erste Gleis wird manuell bestromt (Taster), die zugehörige Eingangsweiche wird geöffnet und der Zug begibt sich auf die Langstrecke.
• Nach Einhaltung eines Sicherheitsabstandes können ggfls. weitere Züge manuell gestartet werden.
• Bei der Wiedereinfahrt in den Schattenbahnhof – nach 22 m Strecke - fährt jeder Zug in das erste verfügbare Gleis; die Eingangsweichen aller verfügbarer Gleise sind geöffnet (s. oben).
• Ein Schaltgleis am Ende eines verfügbaren Gleises schließt dessen Eingangsweiche und schaltet dieses Gleis in seiner gesamter Länge stromlos (bistabiles Relais); die Eingangsweichen der übrigen verfügbaren Gleise bleiben geöffnet.
• Gleichzeitig wird hierdurch das nächste Gleis bestromt, dessen Eingangsweiche wird geöffnet und der nächste Zug fährt auf die Langstrecke.
• Das vierte Gleis aktiviert wiederum das erste Gleis, u.s.w.
• Sofern alle vier Gleise besetzt sind, wird ein fünfter Zug den Schattenbahnhof lediglich durchfahren und sich unmittelbar wieder auf die Langstrecke begeben.
• Bei Zugbetrieb mit einem „Pusher“ ist darauf zu achten, dass die Gleise die gesamte Zuglänge aufnehmen können (Längenbeschränkung).
Auf diese Weise werden verschiedenen Zuggarnituren ohne weitere manuelle Kontrolle nach und nach auf die Langstrecke geschickt und beleben die Umgebung des Rangierbetreibes.
Es können mehrere Züge manuell aktiviert werden, da jeder in den Schattenbahnhof einfahrende Zug das erste freie Gleis befährt und es hinter sich schließt (s. oben).
Mehrzugbetrieb kann durch ein Schaltgleis automatisiert werden, welches z.B. bei der Einfahrt in das Arbeitsmodul positioniert ist.
Hierbei ist darauf zu achten, dass die Züge einen Mindestabstand von TBD cm nicht unterschreiten.
Realisierung durch eine Blockstrecke:
• Lok aktiviert via Schaltgleis ein bistabiles Relais.
• Relais schaltet kurzes Stop-Gleis unmittelbar hinter dem Schaltgleis stromlos.
• Schaltgleis am Ende der Blockstrecke schaltet bistabiles Relais zurück, das Stop-Gleis wird bestromt und die Blockstrecke kann ungehindert befahren werden.
• Ansonsten würde ein nachfolgender Zug solange gestoppt, bis der erforderliche Mindestabstand erreicht ist.
Soviel für heute.
Bis die Tage,
Grüße
Volker