RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#1 von alinea , 10.09.2018 21:55

Hallo,

um auf meiner kleinen Anlage mehrere Züge gleichzeitig fahren lassen zu können - bisher habe ich nur zwei Stromkreise - denke ich über eine Digitalisierung nach.

Leider sind fast alle verfügbaren Informationen, auch hier im Forum, schon sehr speziell - und setzen voraus, dass man schon Ahnung von der Materie hat. Ich hab jetzt 'ne Stunde mit der Suchfunktion verbracht... und nix für Dummies gefunden.

Meine Idee...
- mehrere Züge gleichzeitig und unabhängig voneinander auf der ganzen Anlage fahren lassen
- und später vielleicht weitere Funktionen, wie z.B. Blockstellen, Weichen usw. zusätzlich verwirklichen.

Ich habe gefunden,
- dass es mehrere "Protokolle"(?) gibt, von denen DCC vemutlich das am weitesten verreitete ist.
- dass es von Velmo fertige, passende Decoder gibt, die man einfach gegen die Original-Platinen der Loks austauschen kann (sofern angeboten)
- dass es für Dampfloks und kleine Loks (V60 und BR89) nicht ganz so einfach ist, diese umzubauen
- dass es von Doehler & Haass Decoder-Module gibt, die man selbst "einlöten" kann

Ich habe nichts dazu gefunden, was ich überhaupt mit diesen Decodern anfangen kann...
Was brauche ich sonst noch? Blöde Frage, ich weiss.

Jetzt habe ich für jeden Stromkreis ein Fahrgerät.
Habe ich bei "digital" ebenfalls für jede Lok ein Fahrgerät? Vermutlich nicht, es gibt "Zentralen", die ein Display und wenige Knöpfe haben...
Und man kann wohl mit diese Zentralen 'ne Menge Sonderfunktionen schalten, wie Geräusche, Licht, ...

Wobei - Geräusche, Licht und sonstige Spassfunktionen brauche ich eigentlich nicht.
Ich möchte eigentlich nur einige Loks auf dem gleichen Gleis gleichzeitig fahren lassen. Und vielleicht, s.o. später mal ein paar Weichen schalten.
Möglichst erstmal manuell, also eigentlich wünsche ich mir für jede Lok einen eigenen Fahrregler - und keine Zentralsteuerung mit einem (übers Display? keine Ahnung wie das funktioniert) umschaltbaren Drehknopf.
Und einen Computer oder 'ne App brauche ich auch nicht.

Gibt es irgendwo im Netz eine solche Anleitung für Anfänger; oder ein Buch, oder ...
Oder einfach mal einen Tip, welche "Zentrale" für den Anfang empfehlenswert ist.

Danke!

Viele Grüße
alinea


alinea  
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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#2 von b8541n ( gelöscht ) , 11.09.2018 09:51

Oh je, das wird bestimmt wieder ein Mega-Thread mit jeder Menge Glaubenskriegern …
Also erst mal zum Grundsätzlichen: eigentlich hast Du schon gut recherchiert. Digtal bei der Moba heißt, dass erst mal alles, was ich bewegen/schalten will, eine Adresse haben und das entsprechende Protokoll verstehen muss, auf dem die Befehle für diese Adresse gesendet werden. Der Vorteil ist ganz klar: alles steht ständig unter Strom und man benötigt erst mal keine Blockstellen mehr. Man kann sozusagen zwei Loks an x-beliebiger Stelle hintereinander fahren, ohne, dass sie sich beeinflussen müssen. Das geht ja mit 2 Loks auf ein un der selben Blockstelle im Analgog-Betrieb ja bekanntlich nicht. Am Fahrpult gibst Du die Adresse ein, welche Lok oder welche Weiche oder welche Lampe Du gerade betätigen möchtest und dann gelten die kommenden Befehle für diesen Decoder mit der Adresse und für nichts anderes.
Und ja, DCC ist das verbreitetste Protokoll, Es gibt noch Motorola mit den Ausprägungen Mfx (beides meistens bei Märklin verwendet),sowie Selectrix (man möge mir verzeihen, wenn ich jetzt nicht alle erwähnt haben. "Mfx" (beim Decoderhersteller ESU heißt das aus Lizenzgründen "M4") und bei "DCC" "RAILCOM" macht die Sache dann Rückmeldefähig.
Nun zu Deinen Loks. Im großen und ganzen muss jetzt rst mal in jede Lok ein Decoder rein, der dann eine eindeutige Adresse auf Deiner Anlage zugewiesen bekommt. Nun ist es von Lok zu Lok verschieden: manche haben schon eine vorbereitete Schnittstelle (NEM652, PLUX, Next,MTC). In die steckt man dann den mit dieser Schnittstelle ausgerüsten Decoder rein und schon ist man fertig. Bei Spuren kleiner H0 ist das aber eher selten, da bis auf Next die meisten Schnittstellenstecker schon fast so groß sind, wie die ganze Lok Für diese Fälle gibt es bedrahtete Decoder. Die haben statt einem Schnittstellenstecker halt einzelne Drähte, die man dann mit den entsprechenden Kontakten in der Lok verbindet - lötender Weise am besten. Und es gibt manchmal Austauschplatinen für die eine oder andre Lok, die dann eine entspechende Schnittstelle für den Decoder mitbringen.
Wenn Du ganz neu anfängst, dann vermeide es, heute einzuschätzen, was Du vermutlich nicht brauchen wirst. Appetit kommt bekanntlich beim Essen und man ist sehr schnell von den neuen Möglichkeiten fasziniert und dann ist das wie ein Virus und man kommt nicht mehr los und versucht dann das letzte Quäntchen an Möglichkeiten herauszuholen. Obwohl das bereits schon der nächste Irrtum ist, dem man unterliegt: dem letzten Quäntchen folgt irgendwann das nächste und dann wieder das nächste …
Jetzt musst Du Dich erst mal entscheiden, ob Du erst mal nur rumprobieren möchtest und dann schaust Du mal nach einer preiswerten Zentrale und ein paar Gleisen zusätzlich und einem Decoder. Damit sammelst Du Deine ersten Erfahrungen - wohlwissend, dass das Geld für die Zentrale rausgeschmissenes Geld sein wird, weil einem am Anfang eine ESU Ecos oder eine Märklin CS zu teuer und zu groß erscheint und man doch erst mal mit einer Roco Lokmaus anfängt, mit der man dann aber ganz schnell an deren Grenzen angekommen ist und man sich dann doch was größeres kauft. Aber tröste Dich - so geht das allen und der Vorteil ist, wenn man erst mal weiß was geht und wie es geht, dann kann man auch besser abschätzen, was man wirklich braucht und wieviel man dafür sparen muss Was aber nicht unbedingt bedeutet, dass man vor weiteren Fehlinvestitionen wegen Falscheinschätzung gefeit ist
Viele Grüße und ganz viel Spaß bei den ersten digitalen Gehversuchen - Frank


b8541n

RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#3 von 8erberg , 11.09.2018 10:01

Hallo,

nur als Ergänzung zum vorgenannten:

Also braucht jede Lok einen Decoder und Du brauchst eine Zentrale. Handregler soviele wie Du möchtest bzw. an die Zentrale anschließen kannst, eigentlich reicht sogar "garkeiner" weil viele Zentralen mittels Verbindung zum PC/Smartphone/Tablet ebenfalls bedienen kannst.

Jede Lok hat eine eindeutige Adresse die man programmieren kann und damit wird genau diese Lok angesprochen und man kann ihre Fahrgeschwindigkeit/Richtung steuern wie auch die von verbauten Zusatzfunktionen, bei Z meist nur Licht, da alles weitere meist schon an Platz scheitert. Wählst Du eine andere Adresse um eine 2./3./4.. Lok anzusteuern behält die vorher eingestelle Lok Tempo und Zusatzfunkionen bei.

Als Zentrale solltest Du eine nehmen, die die relativ geringe Spannung für Z zur Verfügung stellen kann (bei einigen Zentralen kann man die Spannung einstellen, bei anderen durch ein Netzteil mit entsprechender Spannung).
Selbstverständlich sollte die Zentrale auch die "Sprache" sprechen, die der Decoder hören möchte.

Die Lokmaus halt ich eher für hmmm.... denn man kann mit ihr zwar Programmieren aber nicht die Werte auslesen, was vor allen Dingen für einen Anfänger sehr ärgerlich ist.

Andere Artikel wie Weichen/Signale lassen sich ebenfalls mittels Funktionsdecoder digitalisieren. Diese werden dann ebenfalls über ihre Adresse angesprochen oder - bei Computersteuerung - vom PC.

Peter


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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#4 von b8541n ( gelöscht ) , 11.09.2018 10:13

Danke Peter für Deine Ergänzungen. Das Thema ist einfach zu vielschichtig und breit, dass man sicher immer was vergisst oder nicht erwähnt, weil man es z.B. für selbstverständlich hält. Bei den von Dir genannten Punkten gebe ich Dir auf jeden Fall zu 100% Recht.
Wenn wenn ich bestimmte Marken und Geräte genannt habe, so waren das nur Beispiele, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben oder darauf, das Ideal zu verkörpern (siehe Lokmaus). Die Gefahr hat man am Anfang halt immer, dass man ja nicht genau weiß, was möglich ist und was man eigentlich möchte und sich daher möglicherweise für was nicht so optimales entscheidet. Daher vor Investitionen immer lieber noch mal andere fragen oder 2 oder 3 Nächte drüber schlafen.
Viele Grüße - Frank


b8541n

RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#5 von sturmi84 , 11.09.2018 10:37

Hallo.

Als Zentrale für den Anfang kann ich dir die Märklin Mobile Station empfehlen.

https://m.ebay.de/itm/Marklin-Digitalset...2cAAOSwnpBbR1aP

Sie unterstützt das MM Format und DCC.
DCC können eigentlich die meisten aktuellen Decoder.
Für den Anfang zum testen, würd ich dir bei Drehgestelloks die Decoder von Velmo empfehlen.
Hab damit nur gute Erfahrungen und Velmo hat einen top Service bei Problemen bzw fragen zu Digital bzw den Decodern.

https://velmo.de

Falls du ne Ludmilla, Nohab oder nen Herkules hast, kann ich dir die Sounddecoder empfehlen, einfach klasse

Der größte Vorteil an der Mobil Station 2 ist, wenn du anstatt deas originale16V Netzteil das 12V Netzteil eines aktuellen Spur z Trafos verwendest, dann hast gleich die passende Digitalspannung für Spur Z!
Siehe hier

http://www.digizett.de/index.php/verglei...nd-booster.html

Mit der Mobil Station 2 kannst auch alle CV Werte der Decoder auslesen und Programmieren.

Hoff ich konnte etwas helfen.
Hab vor gut 3Jahren begonnen meine Loks zu digitalisieren.
Erst waren es drei zum testen, ich war aber von den Fahreigenschaften und den Möglichkeiten so begeistert das jetzt alle Loks digital laufen.

Viel Erfolg!
Hier ein kleines Videos zum schmackhaft machen


Spur Z auf YouTube https://m.youtube.com/channel/UC9xt0Fn4nztCe2Rwf22TNsw


 
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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#6 von 1001-digital , 11.09.2018 11:15

Hallo Alinea,
schau dir doch mal meine Seite an, dort habe ich einige Grundlagen zu Digital zusammengetragen:
https://www.1001-digital.de/pages/digital-einstieg.php

Viele Grüße
Carsten


 
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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#7 von Chico , 11.09.2018 14:00

Hi Carsten,
danke für Deinen Link.
Das Thema interessiert mich nämlich auch.

Mit Gruß
Chico


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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#8 von 1001-digital , 11.09.2018 14:12

Hallo Chico,
wenn noch was unklar ist, frag einfach. Vielleicht kann ich das ja noch bisschen verbessern.

Viele Grüße
Carsten


 
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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#9 von alinea , 11.09.2018 14:31

Vielen Dank an alle, die mit ihren Beiträgen etwas Licht in die Sache gebracht haben.
Besonders Carstens Seite bietet einen recht guten Einstieg in die Digitaltechnik.

Es sieht so aus, als müsste ich mich doch noch etwas mehr mit den "Zentralen" beschäftigen - insbesondere mit den (Hand-)Steuergeräten.
Von der reinen Optik her gefällt mir sowas wie die Intellibox von Uhlenbrock, die hat zwei Regler (= zwei Loks gleichzeitig steuern können ohne umzuschalten ) und viele Schalter, mit denen man (vielleicht?) Weichen o.ä. schalten kann, ohne immer über ein Display irgendwas umschalten zu müssen.

Vermutlich muss ich mal in einem Laden sowas in die Hand nehmen...
Die reinen Funktionen - eine Handvoll Loks und ein paar Weichen steuern können wahrscheinlich alle.
Und ok, man sollte nie nie sagen, vielleicht komm' ich doch noch auf den PC-Geschmack

Viele Grüße
alinea


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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#10 von 1001-digital , 11.09.2018 15:27

Hallo Alinea,
wenn du mehrere Regler willst, kannst du auch einfach mehrere Handregler anstöpseln. Ich persönlich bin kein Fan der "Tischfahrpulte", weil sie einen doch arg einschränken, was die Beweglichkeit angeht. Ein guter Handregler liegt bequem in der Hand und hat entweder Funk oder ein schön langes Kabel, damit man auch mal von woanders steuern kann.

Ich persönlich rate immer dazu, erstmal mit nem einfachen Gerät anzufangen und sich einzufuchsen. Aufrüsten geht jederzeit immernoch, wenn man die ersten Schritte hinter sich hat, fällt einem dann auch die Wahl des richtigen Geräts leichter. Die Einsteigerregler kann man entweder weiterverwenden (Multimaus!) oder behält sie in Reserve, als Testobjekt oder vertickt sie wieder.

Viele Grüße
Carsten


 
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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#11 von hjkoenig , 15.09.2018 11:42

Hallo,
falls du inzwischen weißt, was du willst und entsprechendes gekauft hast, kannst du diesen Beitrag ignorieren, falls nicht - dann folgendes:

Für einfache Ansprüche und einen Einstieg mit geringem finanziellen Aufwand eignet sich das Infrarot Steurungssystem von Märklin sehr gut. Die Komponenten werden gebraucht sehr preiswert angeboten. Dazu gehört eine Gleisbox (meist gleich mit C-Gleis angeboten, aber das lässt sich ohne Aufwand voneinander lösen und dann mit allen Gleissystemen verwenden) und Handregler.

Die Geräte arbeiten mit dem Märklin Motorola II System (MM2), und das bedeutet: vier Adressen und 14 Fahrstufen, Lichtschaltung und Rangiergang - mehr nicht. Aber man kann eben vier drahtlose Handregler benutzen, für jede Lok einen, und es ist nicht auf das Märklin Mittelleiter-System beschränkt (ich benutze es z.B. auch bei meiner N-Anlage).

Ja - ich kenne die Nachteile: das Ganze ist technisch von gestern, man kann keinen Computer und kein Smartphon benutzen, kein Sound, keine Zusatzfunktionen, 14 Fahrstufen sind manchem zu wenig, und die Weichen muss man auch von Hand oder mit alter analoger Technik stellen. Auch mus das „Infrarotauge“ der Gleisbox mindestens über Reflektionen einen Sichtkontakt zum Handregler haben. Aber es funktioniert und zwar recht zuverlässig über eine Distanz bis zu sieben Metern und ist kein hoher finanzieller Verlust, wenn man später technisch aufrüstet.

Gruß, Hajo König


Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.


 
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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#12 von 8erberg , 16.09.2018 06:12

Hallo,

nur können längst nicht alle für Z geeignete Decoder MM....

Peter


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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#13 von hjkoenig , 16.09.2018 13:12

Hallo,
das ist leider wahr, insofern ist meine Idee nur sehr eingeschränkt hilfreich.
Gruß, Hajo König


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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#14 von 1001-digital , 16.09.2018 16:19

Hallo,
mit dem ollen MM-Kram würd ich auch nicht mehr erst anfangen. Wer einen kabellosen Handregler will, bekommt für ca. 100 € eine WLAN-Maus. Dazu eine z21 oder DR5000, dann hat man für insgesamt 200 - 250 € eine vernünftige Funk-Lösung statt dem frustigen IR-Kram und kann auch moderne Decoder einsetzen, die vor allem auch in Z-Loks passen.

Viele Grüße
Carsten


 
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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#15 von hjkoenig , 17.09.2018 12:38

Hallo,
dass für Baugröße Z etwas andere Regeln gelten, will ich gern zu gestehen. Für andere Größen sollte man bedenken, dass hier die Rede von einem enormen Preisunterschied ist, d.h. von 40.- bis 60.- € für eine kleine IR Zentrale mit vier Handreglern gegenüber 200.- bis 250.-€ für die genannte WLAN-Funkmaus incl. Zentrale. Da sollte man dann schon wissen, was man haben möchte.

So schlecht, wie sie oft gemacht werden, sind die MM2 Sachen nicht. Das hängt sehr von den Ansprüchen ab, die man erfüllt haben möchte, und zum Ausprobieren liegen sie in der richtigen Preisklasse. Meine Loks fahren mit Tams Decodern; für mich allein benuttze ich eine MS2 und mit meinen Enkeln die IR Steuerung. Da ist dann jeder sein eigener Lokführer. Das ist allerdings Baugröße H0; eine Z-Bahn wäre für sie nicht das richtige.
Gruß, Hajo König


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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#16 von alinea , 17.09.2018 16:06

Hallo allerseits,

danke an alle, die bisher beigetragen haben, das Thema mit Leben zu füllen.
Auch wenn nicht alle Tips (für mich) 1:1 übertragbar sind, haben sie doch geholfen, meinen Überlegungen eine Richtung zu geben.

Der kommende Winter wird lang und es kann durchaus sein, dass ich dabei noch etwas mehr auf den Geschmack kommen werde.
Aus diesem Grund (und weil ich nicht unbedingt auf den Pfennig schauen muss), werde ich nichts installieren, was nicht zukunftssicher ist. Soll heissen, die Steuerungen sollten mit aktuellen Decodern und Bauteilen erweiterbar sein. Selbst auf meiner (noch?) kleinen Anlage werden die technischen Änderungen so umfangreich sein, dass eine Rückkehr nach analog sehr unwahrscheinlich sein wird.

Auch nach Lesen von gut gemachten Webseiten zum digital-Thema und einigen Videos dazu (siehe Thread Komplette Digitalsteuerung Hilfe gesucht bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Steuerungen mit Zentralen wie z.B. Z21(z21), ESU, Uhlenbrock oder Digikeijs zwar heftig viele Funktionen haben, die ich vermutlich nie brauchen werden, ich aber mit einer dieser Steuerungen nicht in eine Sackgasse laufen werde.
Da werde ich mich noch etwas einlesen müssen, um beurteilen zu können, welche für meine "Z"-Vorstellungen am besten passt...

Soweit die steuerungtechnische Seite. Die nächste (erstmal gedankliche) Baustelle ist, wie ich meinen analogen Fuhrpark am besten umstellen kann.
Fertige Velmo-Dekoder gibt es vermutlich nur für meinen BR 218 (88787). Daneben gibt's noch einen Schienenbus (8816) mit Anhänger (8817), eine BR 003 (8885), einen Schienenreinigungswagen in Indusi-Version (88021), und die Startpackungsloks V60 (8864) und 2x BR 089 (8800 und 88051), die vermutlich alle nur mit entsprechendem Aufwand umgebaut werden können. Muss ich noch googeln oder bei Decoder-Herstellern nachfragen.
Wenn jemand gute Umbauanleitungen dazu kennt, oder selbst hilfreiche Tips geben kann...

Soweit mein aktueller Stand, um auch mal eine Rückmeldung zu den vielen freundlichen Beiträgen zu geben

Viele Grüße
alinea


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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#17 von alinea , 17.09.2018 16:42

Hallo,

ich habe gerade ein Video gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=3slAViGUUjo

Da hat jemand eine V60 auf digital umgebaut und fährt 'ne Proberunde.
Man kann sehen, dass er mit einer Roco-Lokmaus steuert.
Ok, erste Proberunde, da kann was schiefgehen - leider steht nichts dabei...

Die Lok fährt ziemlich ungleichmäßig und bleibt ab und zu stehen. (kann möglicherweise am Bediener liegen, man sieht den Regler nicht immer)
aber, wenn man den Regler (die Lokmaus) sieht, dann fährt die Lok auf den ersten zwei "Fahrstufen" (Rasten im Drehrad?) überhaupt nicht stufenlos schneller oder langsamer, sondern in zwei anscheinend festgelegten Geschwindigkeiten.

Ist das normal (bei einer Lokmaus)?
Da sind meine beiden analogen Steuerungen (Märklin-Trafo und PWM-Steuerung) ja noch besser.
Die lassen die Lok stufenlos langsamer und schneller werden.

Viele Grüße
alinea


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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#18 von stephan_bauer , 17.09.2018 17:20

Hallo alinea,

im Trainini-Magazin waren in den letzten Ausgaben Grundlageninfos zu Digital:
http://trainini.de/

Im Z-Freunde-Forum gibt es auch einige Umbauten:
https://f.z-freunde-international.de/portal

Grüße
Stephan


http://www.opendcc.de/


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RE: Grundlagen Digitalsteuerung

#19 von 1001-digital , 17.09.2018 18:03

Hallo Alinea,
nein, das ist nicht normal. Entweder hat der Umbauer da was verbockt oder der Decoder ist schlecht eingestellt. Mit einem Decoder sollte eine Lok immer sanft anfahren und bremsen, je nach eingestelltem Verzögerungswert. Aber wie gesagt, man kanns auch versemmeln

Viele Grüße
Carsten


 
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