RE: Lokumbau für gnaz enge Radien

#1 von AlexanderJesse , 19.09.2018 09:43

Sonst fahre ich ja mit N, aber für das aktuelle Problem ist die Spur N zu gross... und da ich keine vernünftigen kleine Loks in Spur T (1:480) gefunden habe, versuche ich es mal mit Spur Z.

Ich habe ein Problem mit meinen (aufgezwungenen) engen Radien und meiner Märklin 8864 DB BR 260 Rangierlok.

So wie ich es sehe, habe ich 2 Lösungsvarianten:

1) Ich "entferne" die mittlere Achse (respektive die Räder) und mache aus dem C-Kuppler einen B-Kuppler.

2) Ich versuche die Radflanken zu reduzieren.




zu 1): Ist es bei den Märklin-Loks einfach die Räder abzuziehen? Muss man dazu das gnaze Fahrwerk demontieren, oder kann man(mit Geduld und Spucke) die Räder direkt so abziehen?

zu 2): Da ich keine Drehmaschine habe, wie könnte man das bewerkstelligen, die Flanken zu reduzieren?

Welche Variante (Optik ist mal kein Thema) ist einfacher zu bewerkstelligen?
Gibt es für Z eigentlich auch 2-achsige Loks? Bis jetzt habe ich nur einen teuren Kleinserienhersteller und den Schienenbus gesehen.


Gruss
Alexander
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RE: Lokumbau für gnaz enge Radien

#2 von volkerS , 19.09.2018 10:19

Hallo Alexander,
optisch schöner ist die Version mit den abgedrehten Spurkränzen. So etwas gibt es ja auch beim Vorbild. Z.B. die 99-222 der HSB, mittlere Achse ohne Spurkränze. Eventuell mit Dremel und einem feinen Schleifstein bei laufender Lok versuchen.
Früher konnte man bei den Loks nach Lösen von 2 Schrauben den Getriebeboden abnehmen. Dann den Radsatz entnehmen und die Räder abziehen. Geht zur Not (zerstörend) auch mit zwei Zangen, die die Räder greifen. Die Achswelle darf aber nicht beschädigt werden da das Zahnrad wieder eingesetzt werden muss.
Volker


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RE: Lokumbau für gnaz enge Radien

#3 von Schwanck , 19.09.2018 11:41

Moin Alexander,

zur Lösung deines Problems ist die Idee, die Mittelachse der Lok zu entfernen, richtig, doch würde ich auf keinen Fall die Spurkränze (Radflanken) schwächen. Die V 60 mit ihrem unsymetrischen Fahrwerk ist eigentlich nicht optimal ,weil sie deshalb eine recht großen Gesamtachsstand hat; besser würde sich das Modell der BR 89 eignen, deren äußerer Achsstand nur 15,5 mm beträgt. Der Lehrsatz für Eisenbahfahrzeuge lautet: je kleiner der Kurvenradius desto kleiner der Achsstand.
Du solltest dir auch die Feldbahn-Antriebseinheit von Busch Art.Mr. 12199 ansehen, die fährt sicher durch einen 115 mm Radius und bestimmt auch noch kleiner!


Tschüss

K.F.


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RE: Lokumbau für gnaz enge Radien

#4 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 19.09.2018 12:02

Hallo,

ein Spur Z Radsatz auf der Drehmaschine wäre mal eine neue Herausforderung!

Schau mal in das letzte Eisenbahn Magazin oder den aktuellen "C" Modellbahn Katalog. Rokuhan hat was auf den Markt gebracht mit 45mm Radius und günstigen 4-achsigen Fahrgestellen...

Wenn es dann so weit ist, wir würden uns freuen was zu sehen

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Lokumbau für gnaz enge Radien

#5 von AlexanderJesse , 19.09.2018 14:08

Zitat

ein Spur Z Radsatz auf der Drehmaschine wäre mal eine neue Herausforderung!


Aber der Tip mit der Dremel könnte hinhauen...

Zitat

Schau mal in das letzte Eisenbahn Magazin oder den aktuellen "C" Modellbahn Katalog. Rokuhan hat was auf den Markt gebracht mit 45mm Radius und günstigen 4-achsigen Fahrgestellen...


die Z-Shorty habe ich heute morgen auch entdeckt... Da werde ich mir ein paar Chassis bestellen... dannn geht mein Traum von einer Nm-Spur Shay in Erfüllung, wer weiss.
PS: mein aktueller Zielradius ist 40mm

Zitat

Wenn es dann so weit ist, wir würden uns freuen was zu sehen


Es wird was auf die Augen geben... aber ich will es zuerst selbst in Aktion sehen

Zitat

zur Lösung deines Problems ist die Idee, die Mittelachse der Lok zu entfernen, richtig, doch würde ich auf keinen Fall die Spurkränze (Radflanken) schwächen. Die V 60 mit ihrem unsymetrischen Fahrwerk ist eigentlich optimal ,weil sie deshalb eine recht großen Gesamtachsstand hat; besser würde sich das Modell der BR 89 eignen, deren äußerer Achsstand nur 15,5 mm beträgt. Der Lehrsatz für Eisenbahfahrzeuge lautet: je kleiner der Kurvenradius desto kleiner der Achsstand.


Eine BR89 ist heute auch angekommen... somit habe ich jetzt 2 Kandidaten. Aber da meine Chefin einen Dampfer will, werde ich wohl zuerst an der V60 üben...

Zitat

Du solltest dir auch die Feldbahn-Antriebseinheit von Busch Art.Mr. 12199 ansehen, die fährt sicher durch einen 115 mm Radius und bestimmt auch noch kleiner!


Mal auf die Suche gehen...

Hmmm.... ist ausgerichtet auf H0f... ob das bei mir in der Höhe geht? muss ich zuerst ausmessen

Ist auch eine Alternative


Gruss
Alexander
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RE: Lokumbau für gnaz enge Radien

#6 von AlexanderJesse , 24.09.2018 10:31

kleiner Zwischenbericht....

Di BR89 ist umgebaut und nur noch ein 2-Kuppler. Da die Steuerung genug weit weg ist von der mittleren Achse konnte ich die beiden Räder einfach mit einem Schraubenzieher rausdrücken. Auf dem schon fixierten Teil des Layouts konnten schon erste Fahrversuche gemacht werden... funktioniert.


Gruss
Alexander
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