RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#1 von KHF , 04.12.2018 13:13

Hallo,

ich habe nur eine kurze Frage: Ich brauche für einen Schattenbahnhof für H0e Spur-N-Weichen mit ca. 15° Winkel, die möglichst schon einen elektischen (Überflur-) Antrieb haben UND eine Stromversorgung für das Herzstück (wichtig!)

Ich habe leider keine N-Kataloge.

Weiß jemand. ob es solche Weichen gibt und ggf. welche es sind (Zumindest die Marke) ?

Danke für eure Antworten!

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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#2 von 8erberg , 05.12.2018 07:37

Hallo,

solche Weichen bauen Fleischmann, Minitrix und Kato.

Das Metallherzstück wird jeweils durch einen eingebauten Schalter versorgt.
Technisch sind die Kato Unitrack Weichen die Besten, vor allen Dingen die "Langen". Sie sind auch die Günstigsten.
Der Antrieb ist im Schotterbett verbaut und wird wie ein motorischer Antrieb mittels Gleichstrom-Impuls geschaltet.
Nr. 2 hat bei mir die Trix Weiche, leider wie auch die Fleischmann-Weichen sehr teuer.

Hier die Links: Trix Art. 14938 bzw. 14939 (siehe https://www.trix.de/produkte/details/article/14938 )

Fleischmann-Art 9178 bzw. 9179 ( siehe https://www.fleischmann.de/de/product/45...0/products.html )

Kato-Unitrack Art 20-202 bzw. 20-203 ( siehe https://www.kato-unitrack.de/gleise/weic...5-r-718-mm.html )

wobei bei Kato-Gleisen sich bei größeren Mengen selbstimport lohnt (über Ebay z.B. Shop "Plazajapan"), https://www.ebay.de/itm/Kato-20-202-6-Le...le/362443403443

Peter


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#3 von acecat , 05.12.2018 12:19

Moin,

Weichen mit polarisierten Herzstücken sind im Einfahrbereich des Sbf eine prima Sache. Im Ausfahrbereich würde ich eher aufschneidbare Weichen verwenden. Sonst brätst du im Digitalbetrieb beim versehendlichen Aufschneiden die Kontakte der Herzstückpolarisierung, was einem Totalschaden an der Weiche gleichkommt. Meine Empfehlung sieht deshalb folgendermaßen aus:
1. Einfahrbereich mit polarisierten Minitrix 15° Weichen
2. Ausfahrbereich mit Roco 15° Weichen mit Kunststoffherzstücken und ohne Antrieb
Erklärung:
Bei der Ausfahrt sollte der Zug bereits so schnell sein, dass das isolierte Herzstück keine negativen Auswirkungen auf die Stromaufnahme der Lok haben sollte. Die Weichen des Ausfahrbereiches werden durch die führenden Achsen der Fahrzeuge gestellt. Da die Zungen der Roco Weichen ohne Antrieb nicht lagestabil sind, lassen sie sich völlig problemlos aufschneiden. Eine versehentliche Überfahrt bei falscher Weichenlage ist somit komplett vom Tisch. Minitrix und Roco haben zudem dieselbe Geometrie, was eine freie Mischung ohne Anpassungen zulässt. Allerdings hat diese Lösung sowohl einen Vor-als auch einen kleinen Nachteil:
- Der Sbf nur im Ein-Richtungsbetrieb einsetzbar.
+ Der Sbf ist sehr übersichtlich, weil alle Gleise wie Einbahnstraßen befahren werden und dadurch auch die Zugspitze eindeutig feststeht.

So mal meine Gedanken zum Thema Schattenbahnhof.

Lieben Gruß

acecat


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#4 von 8erberg , 05.12.2018 16:26

Hallo,

persönlich bin ich gegen das vorbildwidrige Auffahren der Weichen.

Die Weichen haben auch eine Stoppweichenfunktion, damit verhindert man das Auffahren.

Peter


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#5 von DB Epoche III-V , 05.12.2018 18:12

Hallo KHF,

bei meinem Schattenbahnhof der Spur N sind ausschließlich Roco-Weichen (Fleischmann-Weichen ohne Bettung) verbaut. Die Einfahrtsweichen sind alle mit dem Roco-Antrieb ausgerüstet, die Ausfahrweichen schneide ich auf. Meine Weichen haben keine leitenden Herzstücke. Im Betrieb habe ich damit keine Probleme. Bei manchnen Problemloks habe ich Pufferkondensatoren verbaut.
Die Kato-Weichen kenne ich nicht, machen aber einen guten Eindruck. Der Antrieb ist ja auch schon dabei.

Gruß
Andreas

Edith: "leitenden" eingefügt


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#6 von WolfiR , 05.12.2018 23:30

[quote="DB Epoche III-V" post_id=1904200 time=1544029972 user_id=30196]
Meine Weichen haben keine Herzstücke.
[/quote]

Hallo Andres,

die armen Weichen, die tun mir ja so leid.

Gruß
Wolfgang


 
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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#7 von KONRAD Spur Z Bahner , 06.12.2018 00:07

Hallo,
Jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden. Ascat hat das eigentlich super mit den Schattenbahnhof beschrieben!!
Ist doch völlig egal wenn im Untergrund die Weichen aufgeschnitten werden!,Was soll das wegen nicht dem Vorbild gerecht. Ich finde wie das hier weiter geht nicht für Modellbahner in richtigen Rahmen ist. Hier wurde versucht im richtigen Rahmen eine Antwort zu geben, und gleichzeitig wird es in den nachfolgenden Komentaren lustig gemacht.
Ich finde das ist einen Modellbahner unwürdig.
In diesen Sinne einen schönen Abend.


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#8 von DB Epoche III-V , 06.12.2018 08:27

#7 Konrad,

ich finde Antworten wie unter #6 von Wolfgang auch zum kotz..... Man versucht eine Frage zu beantworten, und aus eigener Erfahrung der eigenen Anlage zu berichten, und es wird wegen eines vergessenen Wortes (in diesen Fall "leitende") solch eine Thread wie von Wolfgang unter #6 verfasst.
Das ist auch ein Grund, warum immer weniger auf Fragen geantwortet wird.

Aber wie in jeden Forum tummeln sich halt


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#9 von 8erberg , 06.12.2018 09:01

Hallo,

ach, wir hatten doch alle schon in der Schule einen "Lümmel in der letzten Bank"... es ist Vorweihnachtszeit da seid etwas gnädiger.

Zum Auffahren der Weichen: mir gehts um die Betriebssicherheit, es gibt einige leichte Fahrzeuge die haben das nicht gerne mit dem Auffahren und nix ist ärgerlicher als wieder alles stoppen, wieder aufzugleisen und von vorne zu starten.

Mir sind vorbildgerechtes Tempo sehr wichtig und bei kleinen Loks ist vor allen Dingen in Spur N eine sichere Stromaufnahme wichtig.

Rasende Würmchenbahn mag ich nicht.

Mag sein, dass das bei H0e gut geht, weil die Loks ja doch länger sind und daher eine größere Stromabnahmebasis.

Zu den Kato-Weichen: bei digitalem Betrieb kann man die Weichen auch mit "normalen" Weichendecodern für Magnetspulenantriebe schalten, man braucht dann nur eine kleine Zusatzschaltung, die man selber bauen oder günstig kaufen kann, z.B. https://firma-staerz.de/index.php?sub=produkt&id=143
Oder man nimmt eben Decoder für motorische Weichen, als Schaltdauer reichen 0,3 - 0,5 Sekunden sicher aus.

Peter


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#10 von acecat , 06.12.2018 11:20

Moin,

Zitat

...Zum Auffahren der Weichen: mir gehts um die Betriebssicherheit, es gibt einige leichte Fahrzeuge die haben das nicht gerne mit dem Auffahren und nix ist ärgerlicher als wieder alles stoppen, wieder aufzugleisen und von vorne zu starten...

...Mag sein, dass das bei H0e gut geht, weil die Loks ja doch länger sind und daher eine größere Stromabnahmebasis...


auch ich bin kein Freund des Aufschneidens von Weichen. Es stellt in dieser Konstellation lediglich eine sehr probate Lösungsmöglichkeit bei relativ überschaubaren Kosten dar.

Ja, bei H0e ist dieser Lösungsansatz völlig unproblematisch. Grund ist jedoch nicht die größere Fahrzeuglänge, sondern vielmehr der größere "umbaute Raum", in dem sich mehr Gewicht im Verhältnis zu Spur N Fahrzeugen auf gleicher Fahrzeuglänge unterbringen lässt.
Beispiel:
Eine GFN #7000 fährt bei sauberen Gleisen absolut einwandfrei. Sind die Gleise nur minimal verschmutzt, ist es mit der Herrlichkeit vorbei. Dasselbe Fahrwerk mit einem H0e Gehäusebausatz von Kehi ist aufgrund des größeren Gewichtes (bedingt durch das Gehäuse aus Weißmetall und aufgrund des größeren "umbauten Raumes") etwas schmutzresistenter und trotz geringer Fahrzeuglänge wie auch wenigen Stromaufnahmepunkten (zwei für jede Polarität) eine um wenigstens 100% verbesserte Betriebssicherheit. Mal abgesehen davon, dass die Zugkraft des ollen B-Kupplers enorm zulegt.

Ok, H0e ist für einen überzeugten N-Bahner nicht wirklich eine Option. Mir ging es bei der Beschreibung des Phänomens lediglich um die physikalischen Grundsätzlichkeiten und dass eine größere Fahrzeuglänge nicht der einzige Garant für eine gute Stromaufnahme ist. Andere Faktoren wie Fahrzeuggewicht sind ebenso wichtig. Eine Arnold Köf II wiegt 21 Gramm und hat vier Stromaufnahmepunkte. Daraus ergibt sich eine Radlast von 5,25 gr., mit der jedes Rad die Schienen belastet. Da reicht bereits das kleinste Staubkorn aus, um eine sichere Stromaufnahme in Frage zu stellen. Wäre die Radlast nur um 100% größer, sollte die Kontaktsicherheit schon erheblich zugenommen haben. Leider benötigte man dafür beinahe Gehäuse aus Plutonium, wovon ich aus gesundheitlichen Gründen allerdings warnen muss.

Lieben Gruß

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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#11 von KHF , 06.12.2018 13:38

Hallo,

ich danke euch allen wirklich sehr für die umfassenden Antworten!
Ihr habt mir sehr gut weiter geholfen!
Ich werde mir insb. die Weichen von Kato mal anschauen.

KHF


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#12 von hjkoenig , 06.12.2018 14:21

Hallo,
noch zwei Anmerkungen:
die beschriebenen Kato Weichen sind Teil eines Gleissystems mit Bettung. Für bettungslose Gleise können zwar Adapterstücke angesetzt werden - aber nur, wenn der Gleisplan das auch zulässt.
Zum anderen: rückstellende Weichen können beim Aufschneiden leichte Loks und Wagen aus den Schienen hebeln - das erlebe ich selbst, wenn ich die Weichenstraße nicht ordentlich schalte. Das ist bei den genannten Roco-Weichen wahrscheinlich kein Thema aber bei den anderen durchaus.
Gruß, Hajo König


Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.


 
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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#13 von 8erberg , 06.12.2018 16:27

Hallo,

eigentlich kann man das Kato-Gleis auch komplett für den Schattenbf. nehmen, denn Gerade (vor allen Dingen bei Selbstimport) sind sehr günstig und das Raster bei den "großen" Weichen mit 66 mm bzw. 49,5 mm Gleisabstand dürfte bei H0e nicht falsch sein.

Zur Geometrie: http://katousa.com/cgi-bin/dl/dl.pl?dl.m...-6-turnouts.pdf


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#14 von acecat , 07.12.2018 02:44

Moin,

Zitat

...Das ist bei den genannten Roco-Weichen wahrscheinlich kein Thema aber bei den anderen durchaus...


bei den Roco Weichen werden die Zungen vom Antrieb in die jeweilige Endlage mit Federdruck gedrückt. Ohne Antrieb haben die Weichen jedoch keine feste Endlage und stellen den führenden Rädern nur minimalen Widerstand entgegen, den selbst eine Arnold BR 05 mit ihrem recht empfindlichen Fahrwerk entgleisungsfrei durchfährt. Ebenso bekommt selbst ein Leichtgewicht wie die Arnold Köf II die Zungen "rübergewuppt". Für sie ist dann bei vorbildgerechter V/max am Herzstück Schluss. Das ist der große Unterschied zu Minitrix oder Fleischmann Piccolo. Bei den beiden ist der Antrieb nur Antrieb, wogegen die Endlagenfixierung durch ein Getriebe bzw. Hebelwerk auf die Zungen übertragen wird.
Meine Erfahrungen stammen allerdings aus den späten 80er Jahren, wo es ohne Internet schwierig war, Peco Weichen zu bekommen. Damals war Versandhandel für mich kein Thema, hatte ich doch mehrere Händler am Ort. Da blieb ich erst bei Minitrix, später auch in Kombination mit Roco kleben. Die zu kurzen Schwellen und die zu schmale Bettung machten das Fleischmann Gleis für mich nie zu einer Option. 1991 verkaufte ich den Spur N Kram und machte mit H0e/H0 weiter. Ein paar N-Loks behielt ich allerdings. So manches Fahrwerk ist für meine Kleinbahn eine wunderbare Ausgangsbasis für Um-und Eigenbauten. Die Erfahrungen mit der Spur N waren bei der Beschäftigung mit H0e Eigenbauten eine sehr solide Grundlage.

Lieben Gruß

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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#15 von 8erberg , 07.12.2018 10:09

Hallo,

ok, bei Spur N war ich zumindst hier in der Kante in der Vor-Internetzeit manchmal ein wahrer Einzelkämpfer.

In jungen Jahren der 70ers war ich der einzige bei den ganzen Kumpels der N-Spur hatte, die allermeisten hatten Mä-Blech, ein paar Trix-Express - das war es. In unserer Kreisstadt gab es keinen(!) Fleischmann-Händler, geschweige denn Roco oder den "Rest der Welt".

Der Handel hatte wenig bis gar keine Ahnung, einige Händler wollten einen zu H0 überreden, aber ich bin halt ein waschechter meinungstreuer Westfale... Den Standardsatz "hasseartikelnummermussichbestellenhabichnichda" hab ich sehr oft gehört.

Als dann endlich das Internet ab ca. 2. Hälfte der 90er Jahre nicht nur Freaks sondern auch Mobahner (die "legendäre" aber heute quasi tote Newsgroup de.rec.modelle.bahn ) zu finden war gab das Auftrieb und Hilfe, da damals schon die Hälfte der Händler aufgegeben hatte.
Leider zerfleischte sich die Gruppe in Glaubenskriegen bei H0 und in Puncto Digital.

Peter


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#16 von oligluck ( gelöscht ) , 11.12.2018 15:33

Moin,
ich habe von N-Weichen keine Ahnung. Was ich vor 35 Jahren in Spur N hatte, ist längst verblasst oder vergessen...
Jedoch liegt hier zufällig gerade eine 15°-H0e-Weiche von Roco vor mir, so dass mir dieser Thread in den Sinn kam.

Unterstellt, dass die Maße der N-Weiche halbwegs ähnlich sind, fehlen ohne Herzstückpolarisierung 14mm "Strom":
bei einigen meiner H0e-Fahrzeuge reicht das bereits, um sie ins Straucheln zu bringen, unabhängig vom umbauten Raum...
Ein Roco-Kleindiesel, 57mm lang, Dreiachser, bringt gerade mal 38g auf die Waage, trotz Metallgetriebe.
Der Vergleiswert eines ähnlich langen N-Fahrzeugs wäre interessant!

Daher halte ich es zumindest für eine Überlegung wert, über den Vorschlag mit den aufgefahrenen Ausfahrweichen nachzudenken, aber abschlägig.
Sicher hängt es vom Fuhrpark ab, ebenso spielt die Epoche mit hinein.
Wenn meine Fahrzeuge mit vorbildgerechter Geschwindigkeit fahren, also nicht als Rennsemmeln eingestellt sind, dann haben sie mitnichten eine ausreichende Geschwindigkeit, um über diesen stromlosen Bereich rüber zu rutschen.

Um die Zungen zu bewegen, reicht allerdings ein Lufthauch, rein mechanisch spricht nichts gegen das Auffahren.
Gilt für Roco H0e - in bezug auf N-Weichen möge mich ggf. jemand korrigieren.

Da die Ausgangsfrage aber explizit polarisierte Weichen beinhaltet, ist solch eine Überlegung aber ohnehin obsolet.
5 Euro Ersparnis durch Verzicht auf einen Antrieb, aber bei minderer Betriebssicherheit, ist natürlich abzuwägen, darüber können gern unterschiedliche Ansichten existieren.

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#17 von 8erberg , 11.12.2018 18:06

Hallo,

als junger Spund bin ich mit Minitrix 24 Grad Weichen gestartet und lernte dabei viele böse Wörter... Erst später entdeckte ich die Vorteile des polarisierten Herzstücks.

Wer drauf verzichtet mag mit den Nachteilen leben zu wollen.

Peter


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#18 von KONRAD Spur Z Bahner , 11.12.2018 19:28

Hallo,

Also ich verwende bei meinen Schattenbahnhöfen bei der Ausfahrt immer Handweichen welche von meinen kleinen Loks
Super aufgeschnitten werden. Auch von den Wendezügen mit Wagen voraus klappt das immer. Müsste doch in Spur N auch klappen.
Gruß Konrad


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RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#19 von Thomas H ( gelöscht ) , 15.04.2019 18:43

Ich muss mal Doof fragen was bedeutet Aufgeschnitten von den loks?

Sorry Thomas


Thomas H

RE: Kurze Frage nach N-Weichen

#20 von KHF , 17.04.2019 23:29

Hallo, Thomas,

"aufgeschnitten" heißt einfach, dass eine Lok oder ein Zug über eine an sich falsch gestellte Weiche von der Herzstückseite drüber fährt. Da bei den meisten Weichen die Zungen federnd anliegen, geht das, wenn die Federn nicht zu straff sind (Ausnahme: Die alten Peco-Weichen, bei denen bei den Peco-Antrieben die Zungen ganz fest anliegen, hier würde ein Zug beim Aufschneiden meist entgleisen).

Hat man nun aber polarisierte Herzstücke, so wird das Herzstück beim Aufschneiden mit der "falschen" Polarität versort und man hat einen Kurzschluss in diesem Moment.

Wird eine Weiche allerdings IMMER NUR (!!) von der Herzstückseite befahren (z.B. im Schattenbahnhof bei der Ausfahrt), kann man auf einen Antrieb völlig verzichten und die Lok / der führende Wagen stellt sich die Weiche sozusagen selbst, da die / er die Zungen einfach umstellen kann.

Hoffe, ich habe die Frage hinreichend beantwortet.

KHF


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