Tag auch,
ich hätte mit "Nein" gestimmt - ich habe keine Märklin-Fahrzeuge und sehe auch kein Modell, dass mich dazu bewegen könnte, eines zu kaufen. Diese Änderung würde also nur für Kompatibilätsprobleme der Märklin-Bahner sorgen, was ich für wenig zielführend halte.
Die gesamte Debatte geht aber auch ziemlich am Thema vorbei, denn es ist ja nicht mit einer niedrigeren Pufferbohle getan: Wenn ich mir ganz willkürlich mal die 64 von Märklin, Roco und Weinert ansehe, dann fällt vor allem eines auf: Die Pufferbohle hängt mit dem gesamten Rahmenvorschuh zusammen, so das bspw. hier eine komplette Neukonstruktion des Fahrwerkes nötig wäre. Bei Märklin ist dieser Vorschuh hochgesetzt, was man bspw. auch auf der Explosionszeichnung der Bauanleitung sehen kann, dort ist eine Stufe im Fahrwerk, die dort eigentlich nicht hingehört; im Rahmen der Gesamtkonstruktion ist das natürlich ein recht guter Kunstgriff, weil so zumindest der Rest stimmig wird. Roco hat auf die Schutzbleche verzichtet, Weinert hat es unter Verzicht auf eine Kupplungskulisse hinbekommen.
Das heißt, das bei der Konstruktion wesentlich mehr zu ändern wäre als nur die Pufferbohle: Bei der Märklin 64 wären das bei oberflächlicher Bestandsaufnahme auch gleich das Fahrwerk, die Kesselstützen, die Tritte und vermutlich noch eine Menge mehr. Das macht aus meiner Perspektive auch deutlich, warum es keine von den Mä-Entwicklungen entkoppelten Trix-Lokomotiven geben wird - der gesamte Synergieeffekt wäre flöten, weil man zwei weitgehend unabhängige Fahrzeuge entwickeln müsste, denn wenn die Fahrwerke nicht mehr übereinstimmen, kann das durchaus auch eine Menge Auswirkungen auf die Aufbauten haben.
Die Frage wäre also nicht, ob Märklin seine Pufferbohlen niedriger machen soll, sondern ob Märklin seine gesamten konstruktiven Vorgaben über den Haufen werfen möchte, da kann ich mir die Antwort vorstellen...
Bis denn
Michael