RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#26 von Djian , 25.07.2020 14:23

Moin,

zunächst vielen Dank für eure Beteiligung. Das bisherige Bild ist bunter als ich dachte, aber das ist auch gut so.

Die Einteilung der Dampflokomotiven ist in meinen Augen eindeutig. Es gibt die Länderbahntypen, die Einheitstypen (um die ich diese Umfrage kreierte) und die Neubautypen. In der Umfrage habe ich die bewusst herausgelassen, da diese nie mit Wagnerblechen kamen, da später. Für mich ist die Frage der Windleitbleche (oder eben keine, weil im Krieg verschütt gegangen, oder "man hatte ja nichts") eine ästhetische. Abgesehen von der Epoche, die bei mir nicht passt, finde ich Einheitsschlepptenderlokomotiven mit Wagnerohren pottenhäßlich. Doch keine regel ohne Ausnahme und das ist die BR24, die mit den kurzen Witteblechen auf mich so wirkt, als hätte sie im Vergleich zu Wagnerversion ein paar Kilo zu viel um die Hüften.

Mit der Vorliebe für bestimmte Windleitbleche halte ich es ähnlich, wie mit der Vorliebe oder Abneigung bestimmter Farbschemata der Bahn. Sie könnten ähnlich polariserend wie diese auf "den Modellbahner" wirken. Das darüber nicht so hart gefochten wird, hat meiner Meinung auch etwas damit zu tun, dass kaum noch jemand Wagnerbleche im regulären Einsatz erlebt, geschweige denn eine bewusste Erinnerungen daran haben, oder prägende Erlebnisse damit verbinden wird.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#27 von Thilo , 25.07.2020 16:33

Hallo Matthias,

Zitat
Das darüber nicht so hart gefochten wird, hat meiner Meinung auch etwas damit zu tun, dass kaum noch jemand Wagnerbleche im regulären Einsatz erlebt, geschweige denn eine bewusste Erinnerungen daran haben, oder prägende Erlebnisse damit verbinden wird.


wobei ich mich frage, wieviele von uns wirklich noch Dampfbetrieb außerhalb von Museumseinsätzen kennen.

Ich selber habe als Kind nur während des Urlaubes im Emsland bewußt eine Dampflok erlebt, die als schwarze Urgewalt an mir vorbeidonnerte (und dabei einen bleibenen Eindruck hinterlassen hat ).

Heute weiß ich, daß es wahrscheinlich eine 042 oder 043 war, aber meine nächste Begegnungen mit aktiven Dampfloks waren erst sehr viel später auf Museumsbahnen (hauptsächlich Schönberger Strand) oder noch später in Göppingen (2001?).

Und dabei gehöre ich mit 50 Jahren inzwischen auch nicht mehr wirklich zu den Jungspunden unter den Modellbahnern.

Bei den Modellbahnern aus der ehemaligen DDR (ist nicht negativ gemeint!) dürfte es mehr mit Erinnerungen an den Dampfbetrieb geben.
Wobei es bei der DR bis in die 70er Jahre hinein auch Loks mit Wagnerblechen gab (u. a. Baureihe 01 mit Altbaukessel).

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#28 von Djian , 25.07.2020 17:54

Hallo Thilo,

mir geht es ähnlich. Aus Bundesbahnzeiten habe ich zwei Erinnerungen. Die Erste vom Braunschweiger Hauptbahnhof, als ich mit meinem Opa Züge gucken ging. Das muss eine 50er gewesen sein und war 1971 oder 72. Ganz deutlich erinnere ich mich an den Wannentender. Die zweite und letzte war eine 042 im Bahnhof Bohmte an der Rollbahn, die Tender voraus vor einem Zug aus 2-achsigen O-Wagen nach einer Überholung anfuhr. Sowas prägt!

Danke auch, dass du die DR-Loks erwähnt hast, die ja zum Teil sehr lange ihre großen Ohren behielten. Da dürfte es noch etliche Modellbahner unserer Generation geben, die die noch bewusst erlebt haben. Die hatte ich, ehrlich gesagt, gar nicht im Blick ops: , sie mögen mir diesen Fauxpas bitte verzeihen. Bei der DR hatte ich 1985 meine letzte richtig bewusste Erinnerung an Dampfloks im Regelbetrieb. Es waren durchweg Saalfelder 41er. Und auf die 41-1182 durfte ich im Jenaer Saalebahnhof sogar mal auf den Führerstand. Auch etwas, dass ich nicht vergessen werde und für die Freundlichkeit des Lokpersonals möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bedanken, denn das war so ein Moment für die Ewigkeit.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#29 von Ulf325 , 25.07.2020 18:14

Windleitbleche können den Charakter eine Lok schon sehr ändern.
Mein frühestes "Dampferlebnis" waren die BR 86 auf der Insel Usedom - mit Windleitblechen.
Als die BR 86 von Gützold (Normalausführung ohne WLB) erschien kam ich erst gar nicht drauf daß das dieselbe Lok wäre ..

Ansonsten bin ich da sehr "variabel". An den Einheitsloks BR 01, 03, 41 mag ich auch Wagnerbleche. Ansonsten Wittebleche. Eine BR 52 oder 44 kann ich aber auch ganz ohne gut leiden. Tenderloks mag ich grundsätzlich eher ohne.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#30 von floete100 , 25.07.2020 20:42

Zitat

wobei ich mich frage, wieviele von uns wirklich noch Dampfbetrieb außerhalb von Museumseinsätzen kennen.


Ich hatte sogar das Vergnügen, 1977 beim Dampflok-Abschied der DB in Rheine dabeizusein. Wobei - Vergnügen ist relativ: Es war schon viel Wehmut dabei ...

Gruß
Rainer


Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..

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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#31 von katzenjogi , 25.07.2020 20:50

Hallo Uwe,

mal vom inflationären Gebrauch von Smilies abgesehen: Die Krönung ist für mich nicht die letzte Vertreterin einer Epoche, sondern die beste. Einig sind wir uns aber wohl, dass die BR 10 mit dem Thema des Threads rein gar nicht zu tun hat

Da die Ersatzteilversorgung wohl ähnlich mies war, wie heute bei der modernen Bundeswehr, wurden die beiden Prototypen ja schon nach 11 Jahren wieder ausgemustert... und das spricht ja nicht gerade für eine Einheitsbaureihe...

Liebe Grüße

Jürgen


 
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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#32 von Djian , 25.07.2020 21:19

Moin Jürgen,

da muss ich jetzt mal einhaken. Die BR10 war keine Einheits- Sondern eine Baureihe des Neubauprogramms. Und so schlecht war die nun auch wieder nicht. Über sie ist, ähnlich wie die V320, die Zeit hinweg gegangen, da die Elektrifizierung schneller voranschritt als ursprünglich gedacht, sodass die DB für derlei Lokomotiven keine Verwendung mehr, sprich geeignete Strecken mehr hatte, auf denen diese Lokomotiven ihre volle Leistungsfähigkeiten hätten ausspielen können.
Und was das Alter bei Ausmusterung angeht, könnte man sowohl die BR42, als auch 52 anführen, welche zwar als Kriegsloks entfeinert, den Einheitslokomotiven zugerchnet werden können, da sie sich aus Einheitsbaureihen ableiteten. Vielen von denen wurde bereits nach kaum mehr 5 Jahren ausgemustert. Nicht allein aufgrund von Kriegsschäden, sondern weil bei der DB nach dem Krieg ein Überhang an schweren Güterzuglokomotiven vorhanden war. Was der jungen DB hingegen fehlte, waren Schnellzuglokomotiven und Personenzuglokomotiven. Wohl auch deshalb wrde der Bau der BR23 forciert. Sie sollte sowohl die zum damaligen Zeitpunkt schon als betagt geltende und in großer Stückzahl vorhandene P8 ersetzen, als auch die 03 ergänzen. Da die Strecken noch nicht (wieder) für hohe Geschwindigkeiten ertüchtigt waren, reichten ihre 110 Km/h (vorwärts) aus. Die BR 10 war als Ergänzung, wenn nicht gar Ablösung der Schnellzugloks mit Drillingstriebwerk konzipiert. Deren Kesselstahl war ja nicht alterungsbeständig. Ich denke aufgrund der sonst gesunden Substanz und natürlich auch aus Kostengründen entschied man sich für die Neubekessellung. Letzteres ist eine Vermutung meinerseits, ob das stimmt, weiß ich nicht.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#33 von katzenjogi , 26.07.2020 08:15

Hallo Matthias,

das sage ich ja, die BR 10 ist keine Einheitsschlepptenderdampflok, und dass die BR 42 und 52 nur sehr kurz bei der DB eingesetzt wurden, lag einmal an der großen Menge BR 50 und 44 als auch an der Tatsache, dass zumindest die Serien vor dem Krieg mit wenig widerstandsfähigen Stahl für den Kessel ausgerüstet waren, allerdings war die DB sich ja nicht zu schade, nach dem Krieg noch BR 52 nachzubauen, die dann auch schon nach wenigen Jahren ausgemustert wurden, weil sie einfach überflüssig waren (auch als sie in Auftrag gegeben wurden). Interessanterweise sind die BR 42 und 52, welche während des Krieges in andere Regionen gekommen sind, wesentlich länger im Betrieb gewesen. In der Türkei sind sie ja bis in die 70er Jahre eingesetzt worden.

Dass die BR 10 lange Standzeiten hatten, soll ja auch an der fehlenden Ersatzteilversorgung gelegen haben. Aber was nützt mir die tollste Lok, wenn sie nicht fährt. Daher gehört das zum Gesamtbild dazu. Im Prinzip sind die beiden BR 10 das beste Beispiel bei der DB für das Problem, dass die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut. Denn wer anderes als die DB selbst hat die Elektrifizierung vorangetrieben. Das kann also nicht überraschend gekommen sein. Die V320 ist ja vom Hersteller selbst auf eigene Faust gebaut worden, da hatte die DB ihre Hände nicht im Spiel.

Also für mich ist weiterhin die Krönung einer Sache das beste, nicht das letzte Exemplar. Und für mich gehören die BR 42 und die BR 52 auch zu den Einheitsdampfloks, waren es ja zweifelsohne Konstruktionen, die viele Bauteile gemeinsam mit anderen Baureihen nutzten. Zudem passt deren Produktionszeit auch in den Zeitrahmen.

Allerdings sträube ich mich, Umbauten oder Rekonstruktionen der DB bzw. der DR in die Familie der Einheitsdampflokomotiven aufzunehmen. Für mich arbeiten die Umbauten der 42.90 oder 50.40 oder 01.5 oder 52.80 eigentlich gegen den Gedanken der Einheitsbauarten, denn durch die Variationen sind weniger Teile gemeinsam nutzbar.

Vielleicht ist mein Urteilsvermögen aber auch durch den Konsum von sechs Litern Pepsi Max innerhalb von 8 Stunden etwas getrübt. Mir hilft das Koffein gegen die Migräne...

Also nichts für ungut, ich wollte es nur noch einmal gesagt haben. Und ich möchte auch niemanden meine Meinung aufzwingen. Die Zeiten des Missionierens sind für mich vorbei....

Liebe Grüße

Jürgen

der an diesem Text 76 Minuten und einer 1,5 Liter Flasche mit zuckerfreier Cola gesessen hat, einiges gelöscht, geändert und dann doch wieder geschrieben hat. Und trotzdem hofft, niemandem auf den Schlips zu treten...


 
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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#34 von Uwe der Oegerjung , 27.07.2020 21:08

Moin zusammen

Ich besitze einige Lokomotiven der Einheitsbaureihen:






Jetzt noch die Personenzulokomotiven mit Schlepptender:

[url=https://abload.de/image.php?img=29505ufijj.jpg]

url=https://abload.de/image.php?img=362409lue0.jpg]
url=https://abload.de/image.php?img=30031wdeqv.jpg]

Und jetzt die Güterzug Lokomotiven mit Schlepptender:



[/url[url=https://abload.de/image.php?img=39437100qrs.jpg]






Die Lokomotiven sind von Fleischmann, Märklin und Roco

Es sind die Baureihen 01, 03, 24, 41, 43, 44, 45 und 50.

Mfg von Uwe aus Oege


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#35 von Analogbahner , 27.07.2020 21:38

Dies hier ist die letzte 50er, die ich im Betrieb noch live gesehen habe. Mit einer Agfa-Sucherkamera gelangen mir während der Vorbeifahrt nur zwei Bilder (Belichtung und Entfernungseinstellung nach Gefühl), muss Mitte der 1970er gewesen sein (Bremen Hbf). Zu der Zeit gab es noch Bahnsteigkarten und Gepäckaufgabe, dafür sind wohl die Fahrstuhlschächte da.

Bei dem einen Bild könnte man mit Lab-Konvertierung und Farbkanälen noch mehr rausholen. Aber stark verkratzt sind beide Negative...





Ein bisschen probiert, aber der Negativscan ist wirklich grottenfurchtbar (und das Original ist ohnehin irgendwohin verschollen..). Deshalb habe ich Kratzer belassen, weil eine Weichzeichnung und Kratzerentfernung jede Menge Details killen würde. Da muss manuell retuschiert werden...



1974 habe ich mir - nicht alleine wegen unersetzlicher Eisenbahn-Erinnerungen - als Epoche gesetzt. Leider gibt es nur eine Handvoll Bilder über mehrere Jahre. Ja, Filme wurden nie so verballert wie heute die Digitalfotos... man musste sparen...
Allein für die V100 mit den ganzen Umbauwagen würde ich heute einen ganzen 16GB-Chip vollmachen...


Gruß Analogbahner


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#36 von Djian , 27.07.2020 21:53

Moin Jochen,

vielen Dank für die beiden Bilder. Das waren Uelzener 50er die noch bis Mitte der 70 Jahre über Soltau - Langwedel nach Bremen kamen. Nicht minder interessant ist auch die der Dampflok engegen kommenden Fuhre mit der V100 und der langen Schlange aus, wenn ich das richtig erkenne, 3-achsigen Umbauwagen.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#37 von Thilo , 27.07.2020 22:34

Hallo zusammen,

zumindest eine Uelzener 50er ist auch in Schleswig-Holstein geblieben.

50 794 steht in der Tolkschau in... Tolk bei Schleswig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tolk-Schau..._Tolk_Schau.jpg

http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/l...rydet4278.shtml

Sie war nach der omniösen Emslandlok meine nächste Begegnung mit einer Dampflok als Kind.

Und eher zufällig habe ich sie auch als Modell.



Mir gefiel die Bezeichnung als 051 an meiner Fleischmann-50er nicht (auch weil ihre Schwester eine Vertreterin der Epoche III ist ) und ich hatte dann als neue Nummer 50 794 von einen Kreye-Nummernbogen ausgewählt,

Das das die Nummer der Tolk-50er war, habe ich erst später festgestellt. Aber bis auf die Speichenräder am Vorlaufradsatz entspricht sie fast vollkommen ihren Vorbild (wenn man von den farblichen Applikationen an der echten Lok absieht ).

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#38 von Analogbahner , 28.07.2020 22:36

Zitat

Nicht minder interessant ist auch die der Dampflok engegen kommenden Fuhre mit der V100 und der langen Schlange aus, wenn ich das richtig erkenne, 3-achsigen Umbauwagen.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias





Bei längerer Überlegung würde ich bei Wagen 2 und 3 auf vierachsige Umbauwagen mit Mitteleinstieg tippen, weil die perspektivische Verkürzung nicht passt, wenn die Wagen alle dieselbe Länge (Dreiachser-Umbauwagen) hätten. Dagegen spricht, dass eigentlich diese Dreiachser immer im Duett gekoppelt waren , ein einzelner Mitläufer am Beginn des Zuges also eher unwahrscheinlich wäre. Wenn man annimmt, dass der Signalmast davor genau zwei Dreiachser trennt, passt es wieder mit der gleichmäßigen Länge. Es könnten aber auch Schatten von Masten oder Streben den Eindruck erwecken, dort wären Wagentrennungen. Ist eben ein unrettbares Bild...

Nun wieder zurück zum Thema...


Gruß Analogbahner


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#39 von histor , 28.07.2020 23:06

Nachdem die Familie Juli 1943 in Hamburg die Behausung verlor, lebten wir bei einem Onkel in Wilster. Und was gab es dort? Die Strecke der Marschenbahn und die Dampfloks. Über der Kurve der Strecke gab es eine Brücke, wo man wunderbar die Züge beobachten konnte - nach meiner Erinnerung nur Dampfloks. Wenn wir später gelegentlich mit dem Zug nach Hamburg fuhren, hielt meine Mutter mich immer an der Hand fest, damit ich der "01" nicht zu nahe kam. Was die Lok für Ohren hatte, war mir allerdings als 6- oder 7-jähriger egal. Wichtig waren die Räder, das Gestänge und die Zylinder.

Dampfloks waren im Hamburger Hauptbahnhof noch bis in die späten 1960-er die Regel. Damals wohnte ich in St. Georg einen Block vom Hauptbahnhof entfernt und es hatte keinen Zweck, frisch gewaschene Wäsche auf dem Balkon trocknen zu lassen. Das änderte sich erst Anfang der 1970-er und meine Frau konstatierte dies erfreut. Nur gelegentlich kam in dieser Zeit noch eine der Reichsbahn-Dampfloks vor den "Interzonenzügen".


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#40 von Michael K. , 31.07.2020 13:06

Tag Zusammen,

die für mich ausschlaggebende Frage ist, wie das konkrete Vorbild zu einem bestimmten Zeitpunkt unterwegs war, diese Windleitbleche kommen dann auch dran, egal, wie die Bastelgrundlage vom Hersteller kommt

Bis denn
Michael


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#41 von Guardian71 , 03.12.2020 21:50

[quote="Michael K." post_id=2146795 time=1596193592 user_id=826]die für mich ausschlaggebende Frage ist, wie das konkrete Vorbild zu einem bestimmten Zeitpunkt unterwegs war, diese Windleitbleche kommen dann auch dran, egal, wie die Bastelgrundlage vom Hersteller kommt[/quote]

Jo.

Und da ich ohnehin hauptsächlich Epoche I und II fahre, ist die Antwort auf die Frage klar: Wagner, meist in der kleinen, für Länderbahntypen adaptierte Form, oder eben keine.

Weil ich aber Witte-Bleche an den großen Einheitsdampfern schon cool finde, habe ich mal gepfuscht und mir BR 42 zugelegt. Die hatten auch 1943 schon Witte-Bleche...

VG
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Beste Grüße,
Mark


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#42 von Railwolf , 09.03.2021 15:35

*schmunzel* Uwe zeigt seine Loks und Wagen unheimlich gern, oder irre ich mich da?
Das an dem Umlauf der 05 mit Flecktarn sind aber keine Windleitbleche, würde ich sagen...

Ich bin für die regulär fahrenden Dampfloks etwas zu spät gekommen - oder auf der falschen Seite des Zauns, wie man's nimmt.
Ob die großen oder die kleinen Bleche, der Unterschied ist schon ziemlich groß. Ich mag aber beides - und auch, wenn gar keine Bleche dran sind, wie dies bei den BRn 43 und 44 anfangs der Fall war und ganz zu Anfang auch bei der 01, sofern mich mein Gedächtnis nicht trügt. Natürlich gehört zu den "großen Ohren" auch die komplette Schürze, aber das ist ja keine Frage; die Schürze wurde bei keiner Lok entfernt, die ihre großen Bleche behielt. Meist war man ja froh, die großen Bleche loszuwerden, denn die kosteten nicht nur Geld und Gewicht und Farbe, sondern waren auch lästig im Betrieb.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#43 von Atlanta , 09.03.2021 16:54

Moin Kollegen,

Ich habe für Wagner Windleitbleche gestimmt, diese gefallen mir "optisch" besser als die "Witte Bleche", auch wenn die Sicht des Lokführers etwas "eingeschränkt" war.


LG Ingo

Genießen Sie Ihren Urlaub in vollen Zügen...Die Bahn!
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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#44 von Uwe der Oegerjung , 09.03.2021 17:09

Zitat

*schmunzel* Uwe zeigt seine Loks und Wagen unheimlich gern, oder irre ich mich da?
Das an dem Umlauf der 05 mit Flecktarn sind aber keine Windleitbleche, würde ich sagen...

...
...



Moin Wolf

Kennst du die Geschichte der BR 05 Loks :

Die Bleche an dem Umlaufblech waren als Splitterschutz gedacht

MfG von Uwe aus Oege


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#45 von Railwolf , 09.03.2021 17:50

Hallo Uwe,

[quote="Uwe der Oegerjung" post_id=2262550 time=1615306149 user_id=550]
Kennst du die Geschichte der BR 05 Loks :
[/quote]

Nur rudimentär. Aber ich weiß:
[quote="Uwe der Oegerjung" post_id=2262550 time=1615306149 user_id=550]
Die Bleche an dem Umlaufblech waren als Splitterschutz gedacht
[/quote]

Das stimmt so nicht. Es handelt sich lt. Mustertarnplan IIIb um "Formtarnung" aus 1mm-Blech, damit die Tarnfarbe auf kalte Flächen aufgebracht werden kann.
Und ich weiß sogar, daß die 05 003 eine der wenigen Loks ist, die wirklich den Tarnanstrich bekommen haben - und daß der deutlich anders aussah als das, was Liliput abgeliefert hat. Mustertarnplan und Foto weisen ein "Streifenmuster von etwa 20 cm Breite" aus.
(Nachzulesen im "Diener" Lokomotiven, S. 46f.)

Meine Bemerkung war ein humorvolles Augenzwinkern, das dir wohl entgangen ist.
Vielleicht so, wie mir der Sinn entgeht, diesen Thread mit Dutzenden von Lokomotivbildern zu pflastern, ohne auf Matthias' Frage zu antworten...


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Windleitbleche bei Einheitsschlepptenderloks

#46 von Uwe der Oegerjung , 09.03.2021 20:08

Zitat

...
...

Meine Bemerkung war ein humorvolles Augenzwinkern, das dir wohl entgangen ist.
Vielleicht so, wie mir der Sinn entgeht, diesen Thread mit Dutzenden von Lokomotivbildern zu pflastern, ohne auf Matthias' Frage zu antworten...



Moin Wolf

Augenzwinkern zeige ich so


[quote="Uwe der Oegerjung" post_id=2144659 time=1595626457 user_id=550]
Moin Thilo

Ich habe keine Vorliebe bei den Windleitblechen

Es ist eher so das ich mehr Lokomotiven der Epoche III und IV besitze

...
[/quote]

In welchem Buch von Wolfgang Diener steht das?


Fragt sich der Uwe aus Oege


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