Da die Frage im Sommerneuheitenthread wohl untergegangen ist, nun nochmals hier: Das/die (?) neue Köf von Märklin mit Telex und Sound könnte mir gefallen. Aber Epoche 4 [emoji50] Gab es die geschlossene Variante auch schon vor 1970? Oder wurden erst später Türen spendiert?
Nachtrag: Im Buch DB Lokomotiven und Triebwagen von Geramond ist follgendes Vermerkt: Von 1971 bis 1976 wurden 400 Loks mit Türen und Heizung ausgerüstet. während der Kriegsjahren wurden aber schon Loks die für die eroberten Ostgebiete geplant waren, schon ab Werk mit Wettergeschützten Führerhaus geliefert um den gröbsten Frost abzuhalten.
Gruß Sinerb
"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt." Friedrich der Große
ich bezweifle, das es viele Exemplare der Köf II mit einem geschlossenen Führerhaus gab bis 1970.
Der Furchendackel war für die Rangierarbeiten im Bahnhof entworfen worden und genau deswegen hatte man ja auf Türen verzichtet und auch den Endführerstand gebaut.Der Kö-Bediener war ja gleichzeitig auch der Rangierer und durfte rumturnen.
Erst die Köf III war ja für Streckenfahrt entwickelt worden und dementsprechend gleich mit einem geschlossenen Führerhaus.
Erst ab den 1970er-Jahren, als der Arbeitsschutz deutlich mehr Gewicht erlangte, wurden Köf II nachgerüstet wie ja auch zum Schrankenposten mit Wetterschutz für die Schrankenwinde oder Elektrokarren mit überdachten Fahrstand angeschafft wurden.
Zitat... Vielleicht muss ich dann einen Hütchentausch mit meiner Ep. III Köf vornehmen [emoji848] ...
Hallo CR1970,
ob das funzt? Köf II mit Achsstand 2500 mm zu 2800 mm bei der Köf 3? Bei der LüP ist es auch nicht anders: Köf II mit 5475 - 6450 mm zu 7830 mm bei Köf 3. Naja, probieren geht über studieren.
Gruß, Heinz
Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder. Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"
Also meinereiner meint sich noch in den 70ern der Köf2 im Donaueschinger Bahnhof mit einem Leder(ähnlichem?) Vorhang zu entsinnen.
viele Grüße
Armin
----------------------------------------------------------------------------------------------------------- Überzeugter Europäer - gegen die Verblödung des Abendlandes
in alten MIBAs war öfters die Rede von einer Waschstraßen-Köf mit geschlossenen Führerstand.
Ich muß mich mal auf die Suche machen ob ich die Artikel wiederfinde und von wann die eigentlich sind. Es könnte allerdings 70er oder 80er Jahre gewesen sein.
wurden ab 1941 Köf 2 die für den Rangierdienst in den eroberten Ostgebieten gedacht waren schon ab Werk mit Türen und Heizung ausgestattet um die Personalen vor den Stärkeren Frost zu schützen. Wie viele den Krieg überlebt haben und noch ins Bundesgebiet oder DDR verbracht wurden ist mir nicht bekannt aber möglich.
Gruß Sinerb
"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt." Friedrich der Große
in Epoche 3b ( Bis 1964) gab es laut meinen Unterlagen noch keine geschlossenen Köf 2. In Epoche 4a (bis 1970) ganz wenige. In Epoche 4b (bis 197 viele Köf mit geschlossenem Führerhaus.
Als Epoche 4b Fahrer hat mich das auch sehr interessiert.
Die von Sinerb angesprochenen Versionen im 2.Wk, an der Ostfront, sollen mit den hier gemeinten geschlossenen Versionen nichts gemein haben, denn die Verkleidungen waren aus Holz und Segeltuch. Nach dem Krieg soll man das wieder entfernt haben. Bilder habe ich davon leider noch nie gesehen.
die Nürnberger Waschstraßen-Köf wurde von der MIBA erst im Jahr 1985 anlässlich einer fast verzweifelt anmutenden Vorbildsuche für die Köf II von Arnold entdeckt.
In der MiBA 06/85 hatte man dann auch endlich Bilder von einer "echten" Köf II mit geschlossenen Führerstand.
Demnach war auch noch weit in der Epoche IV eine Köf II mit geschlossenen Führerstand noch etwas ungewöhnliches.
Meines Wissens gab es ja auch Köf 2 Nachbauten nach dem Krieg. Hatten die denn auch noch offene Führerhäuser bekommen, oder gleich geschlossene? Eventuell wichen die Neubauten aber in weiteren Details von den alten Serien ab und dann hilft das hier im Bezug auf Hütchentausch nicht weiter?
Die Kleinlokomotiven mit diesem Aussehen unterscheiden sich in Kö II und Köf II. Kö bedeutet Kleinlokomotive Öl-Motor (Diesel-Motor) das f steht für das Flüssigkeitsgetriebe. II bedeutet Leistungsgruppe 2 mit > 50 PS bis 150 PS. Die Lokomotiven waren für den leichten Rangierdienst und den Arbeitszugdienst vorgesehen. Die niedrige Bauform war der Transportierbarkeit verladen auf Eisenbahnwagen geschuldet, da eine Überführung auf Strecke wegen der geringen max. Geschwindigkeit von 30 km/h bzw. 45 km/h ausschied. Die Lokomotiven habe zumindest überwiegend, auch durch Umrüstung von Vorkriegsproduktion, Deutz- oder Kaelble-Motoren mit 125 PS. - Kö II hatten ein mechanisches Schaltgetriebe ab 1932 beschafft (1966 bei der DB noch 54 Stück) und zumindest zum Teil nur eine Fußbremse - Köf II hatten ein Flüssigkeitsgetriebe L 33 oder L 33 U von Voit ab 1933 beschafft (1966 bei der DB 1067 Stück , davon ca. 700 Stück Neubau nach 1945)
Eine ausführlichere Beschreibung mit technischen Details im Stand Mitte der 1960er findet man in "Handbuch der Dieseltriebfahrzeuge der Deutschen Bundesbahn" 2. Auflage von 1966
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
ein wirklich allumfassendes Buch mit etlichen Photos auch von Prototypen und Sonderbauarten zu Kleinloks der Leistungsgruppen 1 und 2 gab (gibt es noch immer?) natürlich in der ek-Baureihen-Buchserie.
auf alten s/w Bildern aus dem Rangierbahnhof Mannheim fuhr eine Köf II mit geschlossenem Führerhaus , habe die Bilder beim Moba Kollegen sehen dürfen. Mit dieser KöF II wurden die Wagenzustellfahrten in Ma.-Waldhof (Bopp & Reuter, Boehringer, PWA ) und in Mannheim Käfertal ( BBC , Benz Buswerk , Kali Chemiewerk) durchgeführt und zwar weit bis Mitte der 1980 Jahre , meines Wissens bis ca. 1986. Die Köf II hatte die altrote Farbe und DB Kennzeichnung , die lfd. Loknummer weiss ich leider nicht mehr.
Ob diese Köf II lokal im Bw Mannheim umgebaut wurde, weiss leider keiner mehr , auch nicht die Kollegen im Moba Verein.