RE: Einfahrsignal

#26 von Remo Suriani , 01.10.2018 17:58

Zitat
lesen ist immer wieder von Vorteil

Denn ich hatte geschrieben :

Zitat
Heutzutage ist dort bis auf Viersen überall Gras am wachsen


Ist doch wohl deutlich genug zu verstehen, oder ?




Das stimmt aber nicht, Du hast folgendes geschrieben:

Zitat
Heutzutage ist dort bis auf Viersen überall Gras am wachsen.Trotzdem stehen da noch Ra10 rum


Du hast zwar recht, dass da Gras wächst, das habe ich auch nie bestritten, aber ich habe gesagt, dass dort nirgendwo mehr ein Ra10 fehlt. Also: sorgfältig lesen

Zitat
Hier sollte man mal die Planer in den *********** Treten, warum man Gleis 187 gekappt hat.Damit konnte ohne Berührungd er Hauptstrecke rangeiren.


Gleis 187 hat 391m. Zum Lokwechsel reicht das http://stredax.dbnetze.com/Dokumente/ISR/BS/NBS/K/KV_NBS.pdf

Zitat
Im Bahnhosplan ist da aber kein Ls, sondern von Viersen kommen geht es auf das ESig zu und von da über die Weiche 202 entweder nach Rheydt Güterbahn oder geradeaus auf der Haupstrecke nach Mönchengladbach.



In der Realität schon...
https://www.youtube.com/watch?v=k_mxkIk8XLc
1:13:51

Zitat
Mal ganz davon abgesehen, das sich das Aufkommen von Güterzügen in Grenzen hält, mehr als einen Zug dort stehen zu sehen, ist schon einenn Asbach Uralt wert.



Hoch die Tassen:
https://www.youtube.com/watch?v=k_mxkIk8XLc
1:10:15 4 Güterzüge im Bahnhof. Einer wartet tatsächlich nur die Kreuzungen ab, bei den anderen dürfte es sich um Kopfmacher handeln

https://www.youtube.com/watch?v=K9DuTKIFKmE
6:45 Gleiche Situation andere Zeit


Viele Grüße
Dirk

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RE: Einfahrsignal

#27 von Epsuedgro44 , 03.10.2018 17:13

Hallo Dirk,

du solltest mal deine Unterlagen auf den neuesten Stand bringen

Filme und Plan sind Asbach uralt........


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RE: Einfahrsignal

#28 von Gelöschtes Mitglied , 15.01.2019 22:49

Hallo Epsuedgro44,


Zitat

dann hier mal ein Wort von einem Reichsbahner:

Zitat
Der Begriff des Durchrutschweges wird im Buch bei allen Hauptsignalen verwendet. Das entspricht sowohl den internationalen Gepflogenheiten als auch dem bisherigen Regelwerk der DB (DS 818). Durch eine Neufassung des Regelwerks zur Planung von Signalanlagen (R 819) wird neuerdings der Begriff des Durchrutschweges bei der DB nur noch bei Ausfahr- und Zwischensignalen verwendet, während man bei Einfahr- und Blocksignalen jetzt (wieder) vom Gefahrpunktabstand spricht. Diese Unterscheidung entspricht der früher im Bereich der ehemaligen Deutschen Reichsbahn geltenden Begriffswelt und macht in Deutschland einen gewissen Sinn, da zwischen einem Einfahr- oder Blocksignal und dem maßgebenden Gefahrpunkt im Gegensatz zu Ausfahr- und Zwischensignalen grundsätzlich keine Weichen liegen. Man verwendet den Begriff des Durchrutschweges im signaltechnischen Regelwerk bei der DB also nur noch dort, wo auch eine Durchrutschwegsicherung erforderlich sein kann. Im betrieblichen Regelwerk "Züge fahren und Rangieren", das im Juni 2003 als Konzernrichtlinie 408 neu herausgegeben wurde, wird hingegen der Begriff des Gefahrpunktabstandes nicht verwendet. Man spricht dort stattdessen vom "Durchrutschweg hinter Einfahrsignalen".

Im Buch soll auch künftig in Analogie zum betrieblichen Regelwerk der DB die einheitliche Verwendung des Begriffs "Durchrutschweg" für alle Hauptsignale beibehalten werden. Dafür sprechen folgende Gründe:

Auch der Gefahrpunktabstand hat die sicherheitliche Funktion eines Durchrutschweges.
Gemäß DIN/VDE-Norm gilt für die Signalbauindustrie nach wie vor die einheitliche Bezeichnung Durchrutschweg.
International ist ebenfalls nur eine einheitliche Bezeichnung ("overlap") üblich.
Die Unterscheidung zwischen Durchrutschweg und Gefahrpunktabstand macht nur in Deutschland Sinn, da im Ausland (wie im Buch erläutert) teilweise andere Grundsätze der Anordnung von Signalen gelten.




Qelle: Prof.Jörn Pachl ,Lehrbuch "Systemtechnik des Schienenverkehrs" ISBN 978-3-658-21407-4

Noch Fragen ?




Fragen? Nein, denn wenn manche Reichsbahner über die Deutsche Bundesbahn schreiben, kommt selten was Gescheites heraus - da steht der Professor Pachl mit diesen Ausführungen Seite an Seite mit Erich Preuß, der bspw. in einem seiner Bücher behauptete, dass die Deutsche Bundesbahn das Signalbild Hp00 zur Verbesserung des Erkennbarkeit des Haltebegriffs eingeführt habe. Auch Professor Pachl ist hier leider auf dem Holzweg, denn die Deutsche Bundesbahn differenzierte wie von Remo Suriani behauptet auch zwischen Durchrutschweg bei Ausfahrsignalen und Gefahrpunktabstand bei Einfahrsignalen. Mir liegt die BZA-Verfügung 62.6206 Sav 818.4.7 vom 23.06.86 vor, in der es um die Anordnung des Signals Ra 10 geht. Dort wird eindeutig nur vom Gefahrpunktabstand geschrieben, der Begriff Durchrutschweg taucht nicht auf.

Zum Buch von Professor Pachl fällt mir noch auf, dass er nicht zwischen DB (Deutsche Bundesbahn) und der DB AG (Deutsche Bahn AG) differenziert. Er verwendet auch für die heutige DB AG die Abkürzung DB - was diesen Autor für mich deklassiert, ich lehne ihn ab. Im übrigen stellt das Zitat nur seine Definition für dieses Thema innerhalb seines Buchs dar, eben warum er in seinem Buch immer nur vom Durchrutschweg spricht. Richtig hingegen ist seine Aussage, dass heute bei der DB AG im betrieblichen Regelwerk mit anderen Begrifflichkeiten hantiert wird als im signaltechnischen Regelwerk, was aber der Zielgruppe des betrieblichen Regelwerks zuzurechnen ist - hier wird manches vereinfacht definiert, damit die Zielgruppe damit einfacher hantieren kann. Es ist aber nicht zulässig, aus diesen vereinfachten Begrifflichkeiten des betrieblichen Regelwerks Rückschlüsse auf das signaltechnische Regelwerk zu machen. Deswegen bleibt der betriebliche "Durchrutschweg hinter dem Einfahrsignal" signaltechnisch immer noch der Gefahrpunktabstand.

Mit freundlichem Gruß
Kleinlok2012



RE: Einfahrsignal

#29 von Epsuedgro44 , 16.01.2019 17:10

Hallo Kleinlok2012,

welchen Akademischen Grad hast du denn, das du dir zutraust einen an einer deutschen Hochschule beschäftigten Professor Doktor-Ing. "madig " zu machen ?

Ansonsten wäre ich mit so einem Geschreibsel wie von dir äußert vorsichtig,könnte teuer werden für dich.


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RE: Einfahrsignal

#30 von Erich Müller , 16.01.2019 21:01

Zitat

Ansonsten wäre ich mit so einem Geschreibsel wie von dir äußert vorsichtig,könnte teuer werden für dich.



Kannst du diese Zeilen, die auf mich wie eine verschleierte Drohung wirken, mal näher erläutern?

Im übrigen sind akademische Grade Zeichen einer einmal gebrachten Leistung und kein Garant für Pachtzahlungen auf die Wahrheit.
Weiterhin sind Bücher von Professoren oft nicht besser als die Recherchearbeit ihrer HiWi und WiMi. Und auch wenn ich meinen akademischen Grad hier nicht ausstellen werde: ich weiß, wovon ich da rede...

Der Kollege hat argumentativ dargelegt, warum er die Autorität des Professor Pachl nicht hoch einschätzt. Das sind Aussagen, die man überprüfen kann - und wenn sie zutreffen, dann würde ich prinzipiell dem Kollegen zustimmen: solche Fehler und Unschärfen sollte man sich nicht erlauben, wenn man eine Autorität in seinem Gebiet sein will.
Wenn sie aber nicht zutreffen, dann kann man das auch argumentativ aufzeigen und muss sich nicht hinter einen Titel verschanzen.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Einfahrsignal

#31 von WiTo , 17.01.2019 11:30

[quote="Erich Müller" post_id=1926442 time=1547668886 user_id=26147]

Zitat

Ansonsten wäre ich mit so einem Geschreibsel wie von dir äußert vorsichtig,könnte teuer werden für dich.



Kannst du diese Zeilen, die auf mich wie eine verschleierte Drohung wirken, mal näher erläutern?

Im übrigen sind akademische Grade Zeichen einer einmal gebrachten Leistung und kein Garant für Pachtzahlungen auf die Wahrheit.
Weiterhin sind Bücher von Professoren oft nicht besser als die Recherchearbeit ihrer HiWi und WiMi. Und auch wenn ich meinen akademischen Grad hier nicht ausstellen werde: ich weiß, wovon ich da rede...

Der Kollege hat argumentativ dargelegt, warum er die Autorität des Professor Pachl nicht hoch einschätzt. Das sind Aussagen, die man überprüfen kann - und wenn sie zutreffen, dann würde ich prinzipiell dem Kollegen zustimmen: solche Fehler und Unschärfen sollte man sich nicht erlauben, wenn man eine Autorität in seinem Gebiet sein will.
Wenn sie aber nicht zutreffen, dann kann man das auch argumentativ aufzeigen und muss sich nicht hinter einen Titel verschanzen.
[/quote]

Hallo zusammen,

ich finde, dass Erich das sehr gut auf den Punkt gebracht hat. Ich finde ebenfalls, dass die Argumentation gegenüber der Veröffentlichungen von Hernn Prof. Pachl durchaus schlüssig und objektiv mit Fakten belegt wurde. Es herrscht nunmal in der besagten Frage ein gewisses Durcheinander der Begrifflichkeiten und da kann auch ein Universitätsprofessor mal daneben liegen, zumal dessen Fachgebiet nun kein juristisches ist.

Dass die Kritik bisweilen etwas polemisch ist (erkenne Prof. Pachl nicht an, etc.), mag und kann man ggf. kritisieren, aber vom Grundsatz her sehe ich nichts, was da strafwürdig hätte sein können.

Erich hat schon recht, wenn er darauf hinweist, dass Publikationen im Wissenschaftlichen Bereich oft darauf beruhen, dass fleißig der eine vom anderen abschreibt, und da auch schon mal Fehler oder Ungenauigkeiten mit durchrutschen.

Also, alles halb so wild finde ich.

Liebe Grüße

Thomas (WiTo)


Meine Anlage:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=121964

Computer hat man, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hätte (für Modellbahnanlagen gilt sinngemäß das Gleiche).


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