[K.Wagner]

Hallo,

nachdem ich derzeit sukzessive meine PAL-Gitterboxen von Kibri durch die von MBZ ersetze, stellt sich die Frage, was darin alles transportiert wurde. Hier bei uns im Unternehmen habe ich mit Blechen, Halbzeugen und Kartonverpackungen einige Anregungen, aber was kam sonst noch alles in diesen Boxen? Im Internet gibts einige Beispiele, Baustoffe sind ebenfalls dabei, was ich aber bei mir nicht umsetzen möchte (gedacht ist Metall- und Elektroindustrie im Umfeld + einige Brauereien (der Franke läßt grüßen...).

Für Anregungen bin ich dankbar - derzeit bin ich am Basteln von Blech- und Halbzeugladungen, das wird mich noch etwas beschäftigen.....

[alex218]

Moin,
bei eine Feuerwehrübung im Nachbarort hatten die ihre gelben Schaummittelkanister in GiBo´s.

[ET 65]

Zitat

---

... Hier bei uns im Unternehmen habe ich mit Blechen, Halbzeugen und Kartonverpackungen einige Anregungen, aber was kam sonst noch alles in diesen Boxen? ...

---

Hallo Klaus,

da musst Du tatsächlich den Unterschied machen zwischen
- innerbetrieblichen Transport
- Versand nach "draußen"

Innerbetrieblich werden Bauteile auch mal gerne in Gitterboxen geschüttet, einfach um sie an der Produktionsstätte wegzubekommen. Eine Unsitte, die mir dabei immer wieder auffällt, ist die gnadenlose Überfüllung der Gitterboxen. Aber das ist ein anderes Thema.

Dir geht es ja um die Belieferung nach außen. In Gitterboxen kommen Produkte, die nach außen Halt benötigen (also von der (Holz-)Palette runterfallen), aber durchaus gestapelt werden können. Ob dabei Zwischenlagen für den Schutz gegen Beschädigung zum Einsatz kommen, ist abhängig von der Beladung. Ob zusätzlich Pappe oder Karton als Auskleidung verwendet werden, ist ebenfalls abhängig von der Beladung.
Eine Möglichkeit sind hier vorbearbeitete Bauteile, die zur Fertigmontage oder Farbgebung das Herstellerwerk verlassen. Fertigbearbeitete oder lackierte Bauteile werden meist einzeln verpackt in Kartons (und dann auf Palette) versendet.

Zitat

---

... gedacht ist Metall- und Elektroindustrie im Umfeld + einige Brauereien (der Franke läßt grüßen...)

---

Du möchtest Beispiele? O.k. kommen. Vorher noch der allgemein Hinweis, dass alle Bauteile in die Gitterboxen verpackt werden, die von der Größe
- mindestens NICHT durch die Maschen oder
- maximal als Einzelteil
in die Gitterbox passen.

Beispiele:
- 4-Zylinder 2,0 Liter Reihenmotor Zylinderkopf, nach dem Guss nur vorbearbeitet, 6 Stück pro Lage liegend, Lagen mit Karton aus Wellpappe getrennt, 4 Lagen übereinander
- Getriebegehäuse für 2,0 Liter Reihenmotor, nach dem Guss nur vorbearbeitet, 12 Stück pro Lage stehen, Lagen mit OSB-Platte getrennt, 2 Lagen übereinander
- Bremsscheiben, unbearbeitet nach dem Guss, je nach Größe liegend gestapelt (z.B. 12 Stapel nebeneinander) oder stehend in drei oder vier Reihen. Zwei Lagen mit OSB Platten getrennt.
- Differentialgehäuse geschüttet zur Bearbeitung
- Hauptbremszylinder geschüttet zur Bearbeitung beim externen Unternehmen
- Elektromotorengehäuse geschüttet oder sauber gestapelt (abhängig von der Größe)
- Lichtmaschinen für Pkw zur Lieferung ans Band.
- etc.

Ah, jetzt fällt mir doch noch ein, dass der Zeitraum, den Du nachbilden möchtest, nicht angeben ist. Denn da hat sich mit Sicherheit in den vergangenen Jahren / Jahrzehnten einiges getan. Wo vor 20 bis 40 Jahren noch manuell aus einer Gitterbox das Band bestückt wurde, stehe heute ein Roboter mit Lageerkennung durch ein Kamerasystem.
D.h. aber auch, dass heute entsprechende Palettiersysteme ähnlich von Gitterboxen für sehr sperrige Bauteile (Vorderwagen, Querträger, Bodengruppe, fertig montiert Verbrennungsmotor, etc.) verwendet werden, auch um einem Verzug oder der Beschädigung von Schutzlacken (Korrosionsschutz) vorzubeugen / zu verhindern.

Ein sehr komplexes Thema, aber extrem vielseitig.

Der Versuch eine Bildrecherche brachte nichts Verwendbares hervor. Wer möchte schon seine Produkte in Unordnung zeigen? ops: Bilder sind schließlich das Aushängeschild eines Unternehmens und repräsentieren.

Hoffe geholfen zu haben.

Gruß, Heinz

[Elokfahrer160]

Hallo Klaus,

aktuell zum Herbst 2018 (Halloween kommt) werden bei mir auf der Moba in den Gitterboxen die grossen Kürbisse transportiert,
meine Kinder haben dazu grössere Senfkörner genommen , um die 1:87 Kürbisse abzubilden.

Gruselnde Grüsse - Elokfahrer160 / Rainer

[Sinerb]

Grüß Dich

es werden auch Abfälle damit Transportiert

von Druckereien, Abfallpapiere zum Recyceln
von Elektrofirmen, Kalbelreste zum Altmetall, je nach Wunsch getrennt Kupferadern und Plastikummantlung.
Auch bei der Bahn werden die Boxen mit Kabelabschnitten geladen die ungefähr die Länge der Box haben.
Gerade werden bei mir Kabel erneuert von Signalen zum Stellwerk da werden die alten Kabel schon in Boxlänge
geschnitten um dann später eingeladen zu werden.

Gruß Sinerb

[K.Wagner]

Hi,

erst mal herzlichen Dank für die vielen Antworten. Zunächst zu meiner Unterlassungssünde: Zeitraum Anfang der 70-er Jahre des letzten Jahrhunderts (1971-1973 - da sind alle meine Loks noch oder schon gelaufen).
Ich werde mich neben den Blechen (die bei uns tatsächlich vom Lieferanten in Gitterboxen kommen) und den Halbzeugen (Rundmaterial mit einem Durchmesser von ca. 10 cm....im Original) wohl an die Drahtreste machen - ich kann mir vorstellen, dass das eine große Herausforderung sein wird.
Die Aufzählung der Motorenteile hat in mir den Gedanken geboren, Elektromotoren als Ladegut vorzusehen - das habe ich in Nürnberg mal gesehen (wieso braucht man immer einen "Kondensationspunkt"?).

Ich hoffe, dass ich in den Herbst (?) und Wintermonaten zur Umsetzung komme - meine Blechteiel sind schon in Vorbereitung und die Halbzeuge schon abgelängt. Muss jetzt nur noch schaun, wie das mit dem maximalen Ladegewicht aussieht.
(gegoogelt: 1-1,5t, Stapelgewicht bis ca. 6 t - Eigengewicht 1970 ca. 85 kg)

Ach ja - und die Kunststoffrohre sind auch eine gute Idee!

[Vtg]

Alte Buchfahrpläne. Die Boxen wurden zu Fahrplanwechsel an der BW-Ein-bzwAusfahrt hingestellt. Dort konnte man die alten Pläne dann aus dem Fenster werfen.
Ansonsten wurde alles damit transportiert was auch da hinein passte. Gegebenenfalls mit Holzwolle gepolstert.

[Epsuedgro44]

Hallo,

zäumen wir das Pferd mal von hinten auf ...

Wofür wurde die Gitterbox denn entwickelt ?

Zum Schutz der Ladung vor Beschädigung und Diebstahl.Die Gitterwände verhindern ein durchbohren mit dem Stapler (wie es bei Flachpaletten immer wieder vorkommt) und auch eine Entnahme von Gut mit der Hand oder einem Messer (Karton aufschlitzen).Außerdem kann man die Gitterbox oben mit einem speziellen Gitter und Schlössern auch gegen die Entnahme von oben sichern ohne das die Stapelbarkeit darunter leidet.

Das heißt, in der GiBo wurde fast alles transportiert, das nicht Feuchtempfindlich oder Temperaturempfindlich war.

Seifen,Haushaltsreiniger in Karton verpackt,Hundefutter (Dosen),Töpfe zum Kochen usw. es gab fast nichts, was früher nicht per Bahn an Kaufhäuser usw. geliefert wurde.

Der Fantasy sind da also keine Grenzen gesetzt.

[TRAINB0Y]

Relativ empfindliche Güter wie Laptops, Fertig-PCs und ähnliche Hardware wird auch oft in Gitterboxen verschickt, weil das Ganze darin nicht umfallen kann und die Gefahr der Beschädigung darin geringer ist als in Kartons verpackt auf Paletten. Ähnliches kann ich mir z. B. auch für Produkte aus Glas und Keramik vorstellen.
Du kannst auch hochkant leere Europaletten in ne Gitterbox stellen - das Leergut geht dann eben so hergerichtet zurück an einen Lieferanten.

[K.Wagner]

Hallo,

ich wollte Euch mitteilen, dass ich inzwischen (Fertigstellung 5.12.) meine Gitterboxen beladen habe.

Rundmaterial im Originaldurchmesser von ca. 7 cm. Material sind Drahtstücke, mittels Schablone auf dünnem Cellophan aufgebracht und mit Sekundenkleber gesichert

Einzelbleche, so wie sie bei uns auch angeliefert weden - und lt. Aussagen von Kollegen auch Anfang der 70-er (meine Epoche) so geliefert wurden. Hierbei habe ich stehende und auch liegende Versionen realisiert. Es gibt wie im Original Zwischenlagen aus Pappe (Kaffeefilterpapier) und Schutzstreifen (aus demselben Material)

Natürlich habe ich auf das Gewicht und die zulässige Beladung geachtet - Interessant, wie "wenig" Stahlhalbzeug in einer Box verladen weden darf. Die Bleche wiederum haben das Ladgewicht einer Box nicht ausgeschöpft.
Ich hätte gerne noch mehr gemacht - aber ich habe nur eine "Kompaktanlage" - und da ist meine Ladestraße schon ganz schön voll.....von daher ahbe ich nur meine alten Kibri-Boxen ausgetauscht....