[KLVM]

Hallo,

da ich inzwischen auch Ganzzüge sehr beeindruckend finde:

Gab es in der Epoche IV Ganzzüge bestehend aus dem DB El-u 061 Selbstentladewagen, erhältlich z.B. als Märklin Startup 4431 mit Kohle?

[alex218]

Moin,
als Alterrnative vielleicht ein Ganzzug aus E 040?
Die fuhren hier früher oft, meist mit Schrottladung für das hiesige Stahlwerk in SI- Geisweid.

[berndm]

Das Problem an den Wagen besteht in der unterschiedlichen Art der Entladung:
Bei den einfachen O Wagen waren in den 50er und 60er Jahren die Stirnwände an der Unterseite öffenbar. Daher wurden die Wagen dann einfach angehoben und schräg gestellt. Die Ladung rutscht dann über die Stirnseite raus.
Das ist für Kohle bei größeren Umschlagmengen häufig so gemacht worden.

Dieses kann man aber mit den El-u 061 Mittelselbstentladewagen nicht machen. Die waren eher für Transporte mit geringerem Umfang genutzt, z.B. eine Kohlenhandlung.

[Sinerb]

Grüß Dich

ich würd mal sagen ja.
Da in der Zeche ja Kohle in verschiedene Qualitäten gefördert wird je nach der jeweiligen Kohleschicht.
wird diese auch getrennt verladen. Es wäre unwirtschaftlich Wagen dann umzusetzen.Die Wagen für Direkt
Abnehmer wurden mit der Qualität Hausbrand beladen, die konnte man gleich verfeuern( Meine alte Schule wurde so
noch geheizt, der Hausmeister wohnte noch da, die Kohle wurde über eine Rutsche vom Kohlenwagen in den Kohlenkeller entladen)
Kohle für Kraftwerke war meist schwefelhaltiger als die die in die Kokereien oder Stahlwerken gefeuert wurde.
Die von dir angesprochenden Wagen waren für Abnehmer ohne automatischer Entladung gedacht, den Kohlenhändler
mit Gleisanschhluß, dem wurden dann die Kohlen ins Gleis gekippt und der Wagen ging dann wieder zurück.
Auch hatten ja die Ganzzüge den Sinn die Ware direkt zum Empfänger zu fahren dort zu entladen und wieder zurück.
die vom Vorredner genannte Offnen Wagen wurden in speziellen Kippanlagen oder Kippgeschirren( meist bei Krananlagen in Häfen verwendet)
entladen.
Ganzzüge mit den WagenEL-u 061 waren bestimmt zwischen Zeche und dem nächsten Verschiebebahnhof unterwegs dort dann
in die jeweiligen Richtungen verteilt und dann immer weiter verteilt bis zur Übergabe Güterbahnhof- Privatanschluß.

Gruß Sinerb

[Stephan Tuerk]

Hallo KLVM,

So 30 Wagen sollten es sein. Habe einen mit dem Standardwagen (braun) mit einer altroten BR 216 , dann einen mit Cargo (aus der ALDI-Startpackung) und der passenden Cargo BR 216 sowie einen in grau ebenfalls mit einer altroten BR 216.

Mit den weiteren Farben bin ich noch am suchen, da fehlen halt noch welche bzw der Markt ist recht beschränkt. Wenn der Wagentyp günstig zu haben ist wird zugeschlagen.

Ob das jetzt 100% vorbildgetreu ist??? Es sieht einfach super aus. Und bei 3,5 m Zuglänge macht das einiges her.

Der E 040 (4465 bzw 4466 als ÖBB Variante) sind leider nur schwer zu bekommen da schon länger aus dem Programm. Beim Primex 4582/10 E 031 das Gleiche und der Mä 4582 (CFL) dito.

Zitat

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Hallo,

da ich inzwischen auch Ganzzüge sehr beeindruckend finde:

Gab es in der Epoche IV Ganzzüge bestehend aus dem DB El-u 061 Selbstentladewagen, erhältlich z.B. als Märklin Startup 4431 mit Kohle?

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[ChefvonsGanze]

Hallo Stephan!

Mal so als Anregung:http://www.sauerlandbahnen.de/seiten/zug/kohle.htm

Sind zwar andere E-Wagen, aber was soll's!?


Gruß aus dem Sauerland

Andreas

[berndm]

Zitat

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Hallo Stephan!

Mal so als Anregung:http://www.sauerlandbahnen.de/seiten/zug/kohle.htm

Sind zwar andere E-Wagen, aber was soll's!?


Gruß aus dem Sauerland

Andreas

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Nice try, sorry Andreas das sind nicht einfach andere Wagen, die haben auch eine andere Konstruktion. Diese Wagen wird man auch recht radikal entladen und beladen. Die gefragten El-u 061 wird man wohl nicht so behandelt haben, ansonsten wäre der Kippmechanismus schnell kaputt gegangen sein.

[ChefvonsGanze]

Zitat

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Nice try, sorry Andreas das sind nicht einfach andere Wagen, die haben auch eine andere Konstruktion. Diese Wagen wird man auch recht radikal entladen und beladen. Die gefragten El-u 061 wird man wohl nicht so behandelt haben, ansonsten wäre der Kippmechanismus schnell kaputt gegangen sein.

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Hallo!
Du hast natürlich vollkommen Recht, es sind anders konstruierte Wagen, mit denen alles andere als zimperlich umgegangen wurde. Be- und Entladung fanden meiner Kenntnis nach mit "Hafenkranen" von oben statt.
Allerdings ging es mir in erster Linie auch nur darum, Stephan einen bildlichen Beweis für einen Kohleganzzug aus E-Wagen zu liefern, auch wenn's nicht ganz dem angefragten Typ entspricht!

Gruß aus dem Sauerland

Andreas

[Frank 72]

Nichts gegen ein paar Vorbildfotos. Aber dass es Kohleganzzüge aus E(a)-Wagen gab, wird wohl keiner ernsthaft bestreiten wollen. Dafür fuhren davon einfach zu viele durch die Gegend.

[ThomasR]

Euch ist aber schon klar, dass der EL-u 061 die Kohle nicht mittig auf das Gleis gekippt hat, sondern das wurde an der Mitteltür rausgeworfen und per Förderband auf den LKW des Kohlenhändlers verladen. Das Kippen diente dazu, dass das in der Mitte zusammengerutscht ist und so leicht entladen werden konnte. Von den Zechen weg, dürften da mehrere im Zug gewesen sein, aber spätestens im Nahgüterzug in Richtung Ladestraße am Ort waren die stark vereinzelt. Die hatten übrigens wohl von Anfang an Stahlböden drin.

Den stellt man also neben ein Förderband auf die Ladestraße und das voll oder leer. Es gibt ihn ja als 4430 leer und 4431 voll.

Ersetzt wurden diese Aber aber schon sehr bald (ab Ende der 50er Jahre) durch die Drehschieberwagen Fc, weil unwitrtschaftlich oder durch die Muldenkipper Fz, die direkt in den LKW abkippen konnten, aber instabil auf dem Gleis standen und deswegen Zangen zur Sicherung am Gleis gegen Umkippen bekamen.

[berndm]

Ich wollte hier mal noch zeigen, wie Liliput den kippbaren Wagen umgesetzt hat.
Fd-z-72, 637 217, Liliput L235070

[WiTo]

Hallo KLVM,

der Märklinwagen mit der Gattung El-u eignet sich - wie schon oben erwähnt - wohl eher nicht so gut als Wagen für einen Ganzzug, da diese Wagen eher für kleine Kunden im Einzelagenverkehr gedacht waren.

Wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir doch auch um eine günstige Möglichkeit einen Ganzzug nachzubildeb.

Da hätte ich noch einen alternativen Tipp für dich. Bei M+D gibt es noch sehr günstig Restbestände eines E-037 von Klein Modebahn (8,- Euro). Die Wagen machen sich im Ganzzug sehr schön.

Schau mal hier: http://www.mudgmbh.de/content/db-iv-offen-gebremst

Liebe Grüße

Thomas (WiTo)

[berndm]

Thomas, so was habe ich mir auch gedacht.

Den Fd-z-72, 637 217, Liliput L235070 im Vergleich zu Omm 55, 882 812 (rechts, ähnlich dem Klein Modellbahn Wagen) und Ommr 33, 882 304 (links), beide Roco.

[ThomasR]

In einen typischen Ng kann man sicher 1-2 einstellen und das durchaus ein bisschen mit Abstand, weil die zu unterschiedlichen Zielen fuhren. So ein typischer Kohlehändler in den 50ern bekam normal eher nur einen Wagen auf einmal. Kann natürlich auch sein, dass der mal zwei gekriegt hat, einen mit normaler Kohle, einen mit Anthrazit oder einen mit Koks. Von einem Gaswerk kann man da auch eher mal einige Wagen zusammen abfahren, weil da wurde der Koks ja gewonnen. Aber angesichts der örtlichen Verbreitung der Gaswerke wurden der Koks wohl auch in den 50ern schon per LKW gefahren. Das waren meist ja nur einige wenige Kilometer, also bei uns in der Stadt war keiner der ca. drei Kohlehändler mehr wie drei Kilometer vom Gaswerk weg war. Als das dann zugemacht wurde, waren es 20km bis zum großen Gaswerk. Da hat auch in den 50ern keiner mehr einen Eisenbahnwagen bestellt. Zumal auf den letzten zwei/drei Kilometern eh wieder der LKW zum Einsatz kam.

Übrigens war im EM in den letzten zwei Monaten eine Anleitung, wie man die Tankwagen richtig auf 50er Jahre trimmt. Die kamen nämlich auch zum Kohlenhändler. Die haben nämlich anfangs auch oft mit Heizöl gehandelt. Oft kamen die per Culemeyer zum Hof des Händlers, wenn der nicht am Bahnhof sein Lager hatte.