[Marek]

Hallo Kollegen. Frage zur Bezeichnung von Wärterhäusern in der Epoche 1 und 2. Wofür steht das bekannte F? Gab es dieses F auch in Epochen 1 und 2? Ich suche nach der vorbildgerechten Bezeichnung eines Wärterhauses ohne Schranken auf der Strecke Zittau-Liberec, die in den 20. und 30. Jahren von DRG betrieben wurde. Das Wärterhaus wurde vermutlich schon gegen 1860 von K.S.St.E.B. gebaut und in Ep.2 verlor schon langsam an seiner Bedeutung, aber trotzdem möchte ich seine Bezeichnung erhalten...

[Schwanck]

Moin Marek,

das F steht für Fernsprecher. Telefon oder Fone nennt man das heute. Diese Streckenfernsprecher gab es auch an Block- und Einfahr-Signalen; sie stellten ohne Vermittlungsstelle oder Amt eine Direktverbindung über Standleitung zum nächsten Fahrdienstleiter her - es war die Technik der Feldtelefone. Heute haben wir die Handy-Norm GSMR dafür, wobei das R für Railway steht.

[Epsuedgro44]

Hallo,

Bahnwärterhäuser (Posten) wurden in der Regel mit dem Streckenkilometer bezeichnet.Also zum B. 20

Dies Beschriftungen kannst du oft sogar heute noch an den alten Häusern finden,wenn sie verlassen sind und so weit weg, das Vanadalen dort nicht hinkommen.

Das F (oder auch T ) steht dafür, das sich im Gebäude ein Fernsprecher (Telefon) befindet (oder Telegrafenapparat).

Vor 1910 war es übigrigen ein "normaler" Fernsprecher,wie auch sonst.Denn das Streckentelefon mitsamt der Streckenfernsprechleitung kam ja erst später auf.

@Schwank
Das :

Zitat

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Diese Streckenfernsprecher gab es auch an Block- und Einfahr-Signalen

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stimmt leider nicht.An den Signalen befanden sich Signalfernsprecher , die fest mit dem jeweiligen Apparat des Signalbedieners verdrahtet waren.
Dadurch war sichergestellt, das der Zf immer nur mit dem zuständigen Bediener sprach.

Streckenfernsprecher sehen nur so aus, sind aber ganz anders ,nämlich durchgängig an einer Leitung angeschlossen, so das jeder mithören und mitsprechen kann.