[Knotenblech]

Hallo Zusammen,

welche Lichtfarbe hatten Anfang de 20.jahrh. die verwendeten Gaslampen in den (Fern)reisezügen? Hintergrund: Ich möchte meine Mätrix Kaiser-Wilhelm-Wägen auf DCC-kompatible Lichtleisten (mit integriertem Decoder) umbauen und den Mätrix Sums entfernen, da nur rudimentär MM, ich aber rein DCC fahre.

Ich stehe vor dem Problem, (piss)gelbe oder warmweiße Leisten einzubauen. Meines Wissens wurde schon um 1900 rum mit Gaslampen mit Glühstrümpfen gearbeitet, ähnlich einer Petromax, dieses Licht ist aber mitnichten gelb sondern ziemlich weiß!

Weis jemand genaueres?

Gruß Von Robert

[Atlanta]

Moin Robert,

Reisezugwagen um die Jahrhundertwende verwendeten Gasbeleuchtung ein leichtes flackern des leicht grünlich wirkenden Lichts war nicht zu verhindern.

Sofern elektrisches Licht verwendet wurde, mußte die Elektrizität während der Fahrt produziert und in Akkumulatorzellen unterm Wagenboden gespeichert werden.

In technischen Blättern wurde aber abgewägt welche Beleuchtungsart der Vorzug zugeben ist im Punkt der Anschaffung, Wartung, Pflege und Reperatur, falls notwendig.

Die Vorteile einer zentralen Gasversorgung pro wagen wurden hervorgehoben.
Lampen wurden mit Glühstrümpfen ausgestattet, die aber bei zu großer Erschütterung auch abbrennen konnten, das Zugpersonal sollte auch in der Lage sein, abgebrannte Glüstrümpfe in den Wagen*, tauschen zu können.

Die Blätter des Polytechnischen Journals sind bei der TU Berlin digital einsehbar, sehr informativ und nach Jahrgängen sortiert.

* die Mehrzahlbildung mancher Worte, die in Einzal und Mehrzal gleich geschrieben werden, mit ä Umlaut, ist nur in Österreich und der Schweiz üblich und in Grenznahen Regionen Deutschlands. Ich möchte es bei dir nicht kritisieren, auch wenn es sich für uns "Nordlichter" ziemlich "verbogen" und ungewohnt liest. Bitte nicht übel nehmen, wenn ich diese Anmerkung gebe.
1998 haben 70,8 % der Bevölkerung Schleswig-Holsteins der neuen Rechtschreibung eine klare Absage erteilt, als es zu einer Volksabstimmung kam.

[Knotenblech]

Hallo ....

meine Wägen haben definitiv Gasbeleuchtung, erkennbar an den Kaminen auf dem Dach und den Gastanks am Wagenboden. Elektrisch ist noch nicht.

Gruß Robert

[Instandsetzung]

Hallo Robert,

sicher, daß das Gastanks sind und nicht andere Technik ?
Ich weiß nicht, ob man Gastanks ohne Schutz - gegen z.B. hochgeschleuderten Schotter - unter die Wagenböden gehängt hätte.

Wie hätte man denn diese Gastanks befüllt ?
Vom Campinggas kenne ich es nur, daß die Flaschen komplett getauscht werden.

Ich bin nun kein Epoche I oder II Anhänger. Ich habe aber mal im HIFO des Paralleluniversums gelesen, daß nach dem WK1 das Leuchtöl - oder wurde es Gasöl genannt - knapp war.
Flüssigkeiten waren natürlich einfacher und sicherer nachzufüllen.

Dieses Licht war vermutlich weiß mit Gelbschimmer. Atlanta schreibt sogar von grünem Schimmer.

Ich lasse die LEDs der Lichtleisten sowieso immer nch oben zeigen.
Unters Dach kommt dann je nach Wagentyp farbiges Papier. Das bricht das Licht, verteilt es gut im Wagen und durch die Papierfarbe kann man dem Licht einen entsprechenden Schimmer geben.

MfG
Oliver

[Atlanta]

Moin Kollegen,

zur Beleuchtung von Eisenbahnwagen gab es so ziemlich alle möglichen Beleuchtungsmittel.

Bitte auf den obigen Link klicken und nähere Informationen hierzu lesen, Quelle Roell von 1912.

[Knotenblech]

Zitat

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Moin Kollegen,

zur Beleuchtung von Eisenbahnwagen gab es so ziemlich alle möglichen Beleuchtungsmittel.

Bitte auf den obigen Link klicken und nähere Informationen hierzu lesen, Quelle Roell von 1912.

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Danke, sehr gut wäre jetzt nur die Farbe Leuchtfarbe solcher Gaslampen um 1910 noch zu ermitteln.

Um 1910 waren nach diesen Quellen wohl schon sehr viele Wägen mit Glühlichtlampen mit Ölgas (Also ähnlich PetromaxBrenner) ausgerüstet. Dann kommen warmweiße LED in meine Wägen.

Gruß Robert

[Atlanta]

Moin Robert,

das sollte mit warmweißen LED klappen, auf das Flackern von Gasdruckunterschieden kannst verzichten, das tritt beim Niederdruck Stadtgassysrem häufiger auf, als beim kompremierten mit bis zu 10 Athmosphären Ölgas in den Wagen.

Speichere dir auch den Roell als Quelle ab, darin stehen noch ganz andere brauchbare Lexika Informationen, alles rund um das Eisenbahnwesen, zu verschiedenen Themen jener Zeirtr

[Knotenblech]

Zitat

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Speichere dir auch den Roell als Quelle ab, darin stehen noch ganz andere brauchbare Lexika Informationen, alles rund um das Eisenbahnwesen, zu verschiedenen Themen jener Zeirtr

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jepp!

[Railwolf]

Hallo,

Zitat

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Speichere dir auch den Roell als Quelle ab, darin stehen noch ganz andere brauchbare Lexika Informationen, alles rund um das Eisenbahnwesen, zu verschiedenen Themen jener Zeirt

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Bei der TU Darmstadt, wenn ich mich recht erinnere, kann man den Roell (und ein paar andere Werke, die keinem Urheberrecht mehr unterliegen) herunterladen. Den Roell sogar in zwei Ausgaben, von vor der Jahrhundertwende und von 1912.
Das gibt die Möglichkeit, die Entwicklung des Themas ein wenig zu verfolgen.