RE: Märklin BR 75 - Geräusche im Antrieb bei Rückwärtsfahrt. Vergleiche? - GELÖST !

#1 von Christian_Ndb , 17.01.2017 13:35

Nochmals guten Tag,

um meinen Anlagen-Entwicklungs-Beitrag nicht mit einem anderen Thema zu vermischen, eröffne ich hier einen neuen Trööt:

Meine bereits angesprochene 75er, vor einem Jahr neu gekauft, fällt nun mit leichten Getriebegeräuschen bei Rückwärtsfahrt auf. Diese hört man aber nur bei ausgeschaltetem Sound, sie erinnern leicht an den allseits bekannten HLA bei den H0-Loks, nur eben in etwas tieferer Tonlage.

Bei Vorwärtsfahrt ist der Antrieb geräuschlos.

Fährt man jedoch einige Minuten rückwärts, verschwindet das Geräusch ebenfalls und ist genau so leise wie vorwärts.

Kennt jemand die technische Beschaffenheit / Konstruktion des Antriebs? In der Ersatzteilliste erscheint das Getriebe als geschlossene Kapsel mit Motor...

Grundsätzlich habe ich relativ wenig Bock, das Trumm zu verpacken und einzuschicken, um es dann nach Monaten mit zweifelhaftem Ergebnis zurückzubekommen, daher könnte ich auch damit leben, solange ich keinen Schaden riskiere oder es schlimmer wird.

Hat jemand von Euch denn auch so eine 75er und wenn ja, wie ist es da mit Laufgeräuschen? So ganz billig war das Teil ja doch wieder nicht, dass ich da etwas verschlafen möchte...

Vielen Dank und Gruß,

Christian


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RE: Märklin BR 75 - Geräusche im Antrieb bei Rückwärtsfahrt. Vergleiche? - GELÖST !

#2 von Christian_Ndb , 31.01.2017 17:41

Schönen guten Abend,

es gibt nun, nach Besuch beim kompetenten Fachhändler, neue Erkenntnisse zum Titelthema.

Vielleicht kann nun jemand etwas dazu sagen.

Nach dem Abnehmen der vier Schräubchen des unterseitigen Getriebedeckels kann man die Antriebsschnecke aus dem "Getriebe" (besteht lediglich aus einer Schnecke und Messing-Zahnrad auf der Achse, gekapselt in einem Gehäuse) nehmen und somit den Motor völlig alleine drehen lassen.

Während dieses einfachen Tests stellte sich zweifelsfrei heraus, dass dieses leichte, raspelnde und zirpende Geräusch aus dem Bühler-Elektromotor kommt. Es klingt weniger nach Lager, sondern vielmehr nach einem räuspern, knistern, rascheln - schwierig zu beschreiben. Ein rauhes Laufgeräusch würde es, vereinfachend beschrieben, gut treffen.

Der Fachhändler nahm das Hütchen ab (was bei dieser Spur-1-Lok erstaunlich einfach ging) und gab einen Tropfen hochwertigen Öles auf das obere Lager, was aber keine Besserung brachte. Das untere Lager ist, bei diesem vertikal eingebauten Motor, nicht zugänglich.

So, jetzt kann ich entweder das Modell einschicken und auf die Kompetenz des Werksservices vertrauen - die bauen dann vielleicht irgendwann mal einen neuen Motor, sobald dieser wieder lieferbar ist (momentan nämlich nicht), ein. Die Lok wäre dann evtl. Monate außer Haus. Wenn es nicht als "übliches" Betriebsgeräusch abgewehrt wird (was jedoch kaum zumutbar ist).

Oder aber, das Geräusch "repariert" sich von selbst? Das wäre mir ab Liebsten

Können tatsächlich Schleifkohlen solche Geräusche veranstalten (die Lager könnens ja kaum sein), sonst gibt's ja keine Geräuschquelle in einem Motor, oder? Wer kann dazu einen Kommentar oder eine Erfahrung abgeben? Was würdet Ihr tun?

Grüße,

Christian


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RE: Märklin BR 75 - Geräusche im Antrieb bei Rückwärtsfahrt. Vergleiche? - GELÖST !

#3 von Porter , 03.02.2017 16:00

Wenn es eine digital gesteuerte Lok ist könnte dies ein Geräusch sein was
öfter mal an den Kohlen erzeugt wird. Auch Analog gibt es das allerdings selten.
Zwar störend aber technisch unerheblich.

Hängt ein wenig von den Motortypen ab die verbaut sind.
Kann an zwei baugleichen Motoren sogar unterschiedlich sein.

Weichere Kohlen könnten Abhilfe schaffen, funktioniert allerdings auch nicht immer.
Ferndiagnosen sind immer ein Problem.

Nebenbei, bei Motoren mit wartungsfreien Lagern kann ölen
manchmal sogar schädlich sein. Dies nur am Rande.

Sinterlager haben ja einen Fetteinschluss im Metall um mal ein Beispiel zu nennen.
Es gibt auch wartungsfreie Bronzelager.

Jo


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RE: Märklin BR 75 - Geräusche im Antrieb bei Rückwärtsfahrt. Vergleiche? - GELÖST !

#4 von Christian_Ndb , 06.02.2017 07:36

Guten Morgen Jo,

Danke für Deinen Kommentar. Dass das Geräusch von den Kohlen kommt, war auch unsere Vermutung bei abgenommenem Hütchen und langsamlaufendem Motor.

Hätten ja gerne einen Blick auf die Kohlen geworfen, aber da der verbaute Bühler-Motor auch schon ein verpresstes Gehäuse ohne Zugang und -blick besitzt, ist da weder Kontrolle, noch Eingriff möglich. Kann gut sein, dass sich da die Ankerwelle vertikal minimal verschoben hat und somit das Geräusch erzeugt. Das erklärt auch, warum es anfangs nur in einer Fahrtrichtung, und da nicht immer permanent, zu hören war.

Mittlerweile ist das Kohlenquietschen schon so laut und permanent, auch bei Vorwärtsfahrt, dass ich die Lok in ihren Karton zurückverpackt habe und dem Händler zum Einschicken bringe.

Zweifelsohne kommt das erheblich störende und "kaputt klingende" Geraspel aus dem Motor. Und das hört sich keiner gerne an.

Wünsche einen schönen Tag und Grüße,

Christian


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RE: Märklin BR 75 - Geräusche im Antrieb bei Rückwärtsfahrt. Vergleiche? - GELÖST !

#5 von Christian_Ndb , 07.03.2017 10:04

Guten Morgen allerseits,


so Mancher erinnert sich an mein vor wenigen Wochen formuliertes Problem bezüglich der Motorgeräusche meiner Spur-1-Br 75. Wie erläutert, konnten mein kompetenter Händler und ich zusammen den Motor (durch Entnehmen der Antriebsschnecke von unten) zweifellos als Verursacher des Raspelgeräusches lokalisieren.

Die ziemlich genau 1 Jahr alte Lok wurde daraufhin von ihm zur Reparatur eingeschickt.

Vorletzte Woche, also nach ca. zwei bis drei Wochen, erhielt ich vom Händler einen Anruf, ein Paket von Märklin sei für mich gekommen und darin befände sich eine fabrikneue Lok

Nicht dass ich darauf bestanden oder es gar nach einem Jahr der Nutzung erwartet hätte, aber ich muss zugeben, dass ich mich über diese Reaktion sehr gefreut habe und noch immer freue.

Ein wie ich finde positives und auch erwähnenswertes Verhalten.

Wünsche Euch eine gute Zeit und grüße freundlich,

Christian


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