August! Ein schöner Monat, und als besonderes Datum vermerken wir den 1., nämlich den schweizerischen Nationalfeiertag! Der Autor dieser Zeilen schätzt sich glücklich, auch die schweizerische Staatsbürgerschaft zu besitzen. Ist man selbst aber im Sommer nicht in der Schweiz, so kann man wenigstens den 1.-August-Ausflug anderer photographisch verfolgen...
Ist das etwa... ja, natürlich, ein Krokodil sowieso, und recht so, auch erkannt, ein Tigerli am rechten Bildrand, und, jawohl, eine in die Schweiz verirrte Köf ganz links. Aber all das meinen wir natürlich nicht, sondern die Dame, die sich da mit dem Rücken zu uns gewandt mit ihrer Freundin, die wohl aus dem Schwarzwald ist, unterhält. Das ist doch gewiss...
Frau Stirnimaa!!!
Ja sie ist es, und ganz offenkundig wird sie, während die schwere Gotthardlok ihren Güterzug, Feiertag oder nicht, speditiv voran bringt, mit dem Zügli hinauf auf den Erbsberg fahren! Die E3/3 steht ja schon bereit, und während die Kinder sich an dem langen Güterzug erfreuen und Ruedi Rauchli sich von der Ordnungsmäßigkeit seiner Kleinlok überzeugt, hält sie einen kleinen Schwatz vor der Abfahrt.
Hier sehen wir sie schon halbwegs auf dem Erbsberg in der Station Primelgrund auf dem Perron stehen. Es gilt umzusteigen, denn die folgende Steigung mit Zahnstange bewältigt die 8433 natürlich nicht. Ob Frau Stirnimaa aber hier richtig ist? Es will wohl sonst niemand hier hinauf. Sind alle anderen auf dem Rütli?
Los geht es mit der Zahnradbahn! Auf der Hangbrücke geht es steil hinauf, die Hg 3/3 schiebt den einzigen Wagen auf den Berg. Frau Stirnimaa genießt gewiss die Aussicht...
Aha! Damit andere Schweizer, die im Tal bleiben, auch eine Freude haben, bringt die E3/3 derweil Wagen mit kühlem Naß einer bekannten schweizer Brauerei an die Ladestellen entlang der Strecke...
Frau Stirnimaa ist derweil auf dem Erbsberg angekommen! Endstation Holziswil! Und wir müssen uns um sie nicht sorgen. Auch in ihrem Körbchen hat sie einige Feldschlösschen-Fläschchen, sicher dabei auch guten Käse und Bündnerfleisch, öbbis Brot sowieso, und wenn sie noch einen kurzen Weg gegangen ist, so ist sie im Sägewerk, wo ihr Mann Betriebsleiter ist. Der wird sich angesichts seiner Feiertagsschicht über den Besuch und das Z'Vieri freuen!
Ach und übrigens: Wi gohts dän irem Maa?
Guet gohts!
Einen schönen August,
Guido