RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#26 von Rolf , 31.01.2021 21:46

Hallo Joachim,

meiner Erinnerung nach gab es vor langer Zeit schonmal ein System, das bei anderer technischer Realisierung prinzipiell ähnliche Möglichkeiten bot, nämlich eine Identifizierung von Schienenfahrzeugen an unterschiedlichen Anlagenstellen.

Damals - meiner Erinnerung nach war das in der zweiten Hälfte der 80er Jahre - habe ich auf einer Modellbahnausstellung ein System gesehen, bei dem unter die HO-Fahrzeuge Barcodes geklebt wurden, bei denen schwarze Striche auf einem silbrigen Trägermaterial (vielleicht Alufolie) aufgedruckt waren. Die Barcodes wurden mit Infrarot-Reflexlichtschranken abgelesen, die im Gleis montiert waren. So konnte die Nummer jedes Triebfahrzeugs an jeder gewünschten Stelle der Anlage erkannt werden.
Das System war als Konkurrenz zu den frühen Mehrzugsystemen positioniert: Es bot die Möglichkeit einer automatisierten Z-Schaltung. Es gab also viele Abschnitte, die aufgrund der erkannten Loknummer automatisch immer auf den passenden Fahrregler geschaltet wurden. Das tolle daran war, dass in der Lok kein Umbau erforderlich war - gerade für kleine Baugrößen war das bei der damaligen Empfängergröße ein echter Vorteil (es war kein Zufall, das damals die Salota-Vorführanlage in Spur G ausgeführt war). Da auch die Fahrtrichtung der Lok erkannt wurde, waren auch Wendeschleifen beim 2L-System kein Problem (meiner Erinnerung nach gab es auf der Vorführanlage ein Gleisdreieck, um das zu beweisen).
Trotz dieses Vorteils hat sich das System offenbar nicht durchgesetzt. Ich habe es nie wieder irgendwo gesehen und weiß leider auch den Namen nicht mehr. Und bitte entschuldige meine etwas unpräzise Beschreibung, aber ich war damals nur ein technisch interessierter Schüler und ohne tiefere Fachkenntnis. Daher habe ich keine Ahnung, wie die Signalverarbeitung genauer funktionierte.

Vielleicht ist das für Dich ja interessant.

Viele Grüße
Rolf


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#27 von joachimkr , 01.02.2021 01:09

Zitat

Hallo Joachim,
..
Damals - meiner Erinnerung nach war das in der zweiten Hälfte der 80er Jahre - habe ich auf einer Modellbahnausstellung ein System gesehen, bei dem unter die HO-Fahrzeuge Barcodes geklebt wurden, bei denen schwarze Striche auf einem silbrigen Trägermaterial (vielleicht Alufolie) aufgedruckt waren. Die Barcodes wurden mit Infrarot-Reflexlichtschranken abgelesen, die im Gleis montiert waren. So konnte die Nummer jedes Triebfahrzeugs an jeder gewünschten Stelle der Anlage erkannt werden.... Es gab also viele Abschnitte, die aufgrund der erkannten Loknummer automatisch immer auf den passenden Fahrregler geschaltet wurden. ..
Trotz dieses Vorteils hat sich das System offenbar nicht durchgesetzt. ...
Viele Grüße
Rolf


Hallo Rolf,

Sorry, habe gekürzt.

Barcodes unter Fahrzeugen könnte man noch heute machen und auch ich hatte darüber nachgedacht. Die variable Geschwindigkeit könnte man tolerieren, nur auf dem Barcode stehende Lichtschranken nicht mehr. Da das auch für umkehrende Züge gilt, deren Barcodes gerade zur Hälfte abgearbeitet waren, habe ich Abstand davon genommen. Das mündet ins Chaos.
Die Übergabe von Rollmaterial von Regler zu Regler bei Blockübergängen beherrscht heute fast keiner, es sei denn, er übernimmt die Lok mit bekannter Adresse. Das Thema habe ich mit einem großen Hersteller diskutiert, weil es bei großen manuell gefahrenen Anlagen eine echte Bereicherung wäre.

Viele gute Ideen werden umgesetzt und sterben dann aus einer Reihe von Gründen ab.
Ich nenne mal eines:
Die Steuerung von Loks und Weichen per WLAN ist überflüssig, wird sich nicht gegen bereits vorhandenes, digitalisiertes Material durchsetzen.
Grund: heute vorhandene DCC und MfX Protokolle sowie deren Übertragung per Gleis hat man gut im Griff. Kehrschleifen-Umschalter benötigen trotzdem Sensorik.
Das wurde mehrfach umgesetzt, auch jetzt gerade und wird wieder an seiner Überflüssigkeit scheitern.
Der Rück-Kanal ist der viel interessantere Teil, weil das bisher nur über mehr oder weniger aufwändige Verkabelungen möglich war.
Allerdings halte ich ausgerechnet WLAN für eine unglückliche Wahl, weil diese Funk-Kanäle und die Router zu anfällig für zufällige Dropouts sind.
Für Garten-Anlagen und Großanlagen sind Dinge wie LocoNet und CAN technisch am Ende. Der eine ist zu langsam, der andere hat einen zu geringen Spannungshub für Distanzen.
Aus diesen technischen Hindernissen heraus habe ich die neuesten Protokoll- und Funktechniken gewählt, kombiniert mit dem, was man Mesh nennt.
Die Knoten dienen einander als Brücken und mit 1 MBit ist das für unsere Zwecke sauschnell, HF Technisch sehr, sehr sicher.

Die Übergabe von Loks an Blockgrenzen ist eine schicke Sache! Eine Identifikation wäre erforderlich.

Viele Grüße
Joachim


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#28 von Lanz-Franz , 01.02.2021 09:40

Hallo Joachim.

Hab da nochmal zwei Fotos.


Von Unten.
Der unsymmetrische Abstand der Räder, zu den Seitenblenden liegt daran, das die Achsen seitliches Spiel haben und in Seitenlage dem Gesetz der Schwerkraft folgen.


Vorne ohne "Räumbleche".

Kann dir noch anbieten Dummies zu "schnitzen", mit Haftkleber fixieren und Fotos machen.
Testfahrten sind leider nicht möglich. Bin nur Schönwetterfahrer von Frühjahr bis Herbst.
MfG Werner

PS. Du hast eine PN


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#29 von BernhardB ( gelöscht ) , 01.02.2021 11:28

Ja, eine preisgünstige Rückmeldung ohne Schienentrennung, große Verkabelung und ohne Umbauten an den Fahrzeugen fehlt noch. Nur sollte es meiner Meinung nicht um das maximal Machbare an Funktionen gehen, sondern um einfache Installation, Zuverlässigkeit und eben keine hohen Kosten.

Ich sehe keinen Mehrbedarf an Rückmeldefunktionen für die großen Spuren. Im Gegenteil, wir fahren doch mehr mit Hand, die computergesteuerte Anlage wird die Ausnahme sein. Wenn ich bei jeder Lok einen Platz für den Chip außen in einer passenden Höhe finden muß, ist das schon ein deutlicher Nachteil gegenüber dem einfachen Drunterkleben.

Und wenn es ein Extra-System für große Spuren (kleiner Markt) werden soll, wird es doch eher teurer. Ich würde mich auf den größten Kundenkreis für Rückmeldung konzentrieren, das ist der H0er mit Schattenbahnhof und "Paradestrecke". Das gleiche ist in 0 und größer dann sicher auch verwendbar. Die einzige Ausnahme ist die Verwendung im Freien, eine wetterfeste Version der Melder könnte eine interessante Variante sein.

Den Sinn der Identifikation der Fahrzeuge habe ich noch nie verstanden. Eine Computer-Automatik weiß, welcher Zug es ist. Es mag exotische Anwendungen geben, wo eine Identifizierung nützlich ist, doch ich würde es nur mitnehmen, wenn es systembedingt sowieso eingeschlossen ist, nicht extra dafür bezahlen. Nicht ohne Grund ist Railcom, obwohl seit langem auf dem Markt, nicht der Renner: Die Käufer sehen keinen Mehrwert darin.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#30 von joachimkr , 01.02.2021 12:21

Hallo Bernhard,

Zitat

Ja, eine preisgünstige Rückmeldung ohne Schienentrennung, große Verkabelung und ohne Umbauten an den Fahrzeugen fehlt noch. Nur sollte es meiner Meinung nicht um das maximal Machbare an Funktionen gehen, sondern um einfache Installation, Zuverlässigkeit und eben keine hohen Kosten.
..., wir fahren doch mehr mit Hand, die computergesteuerte Anlage wird die Ausnahme sein.


Die einfache Installation ist mit externem Indusi gegeben. Dann ist sie auch bei Anlagen akzeptabel, die optisch hochwertig, aufwändig gebaut wurden.
Wer will, verlegt es nach innen und spart Montagepunkte.
Ich habe eher den Eindruck, dass häufiger nicht von Hand auf Sicht gefahren wird.

Zitat

Wenn ich bei jeder Lok einen Platz für den Chip außen in einer passenden Höhe finden muß, ist das schon ein deutlicher Nachteil gegenüber dem einfachen Drunterkleben.


Verstanden. Beides ist möglich, der Indusi Block fällt jedenfalls ein bisschen auf. Ist er außen, ist es auch das Modell eines Indusi.

Zitat

Und wenn es ein Extra-System für große Spuren (kleiner Markt) werden soll, wird es doch eher teurer. Ich würde mich auf den größten Kundenkreis für Rückmeldung konzentrieren, das ist der H0er mit Schattenbahnhof und "Paradestrecke". Das gleiche ist in 0 und größer dann sicher auch verwendbar. Die einzige Ausnahme ist die Verwendung im Freien, eine wetterfeste Version der Melder könnte eine interessante Variante sein.


Es muss zur Verwendung passen. H0 hat ganz andere Notwendigkeiten. Natürlich liegt dort der größere Markt, deswegen bin ich auch hartnäckig in Verhandlungen bei H0.
G, 1 und 0 bekommen eine Lösung und die ist wetterfest. Diese würde vor allem von den mit H0 gewonnenen Stückzahlen profitieren, da die Platine zum Indusi sehr dominiert.

Zitat

Den Sinn der Identifikation der Fahrzeuge habe ich noch nie verstanden. Eine Computer-Automatik weiß, welcher Zug es ist. Es mag exotische Anwendungen geben, wo eine Identifizierung nützlich ist, doch ich würde es nur mitnehmen, wenn es systembedingt sowieso eingeschlossen ist, nicht extra dafür bezahlen. Nicht ohne Grund ist Railcom, obwohl seit langem auf dem Markt, nicht der Renner: Die Käufer sehen keinen Mehrwert darin.
Grüße,
Bernhard


Auch ich sehe in RailCom sehr eingeschränkt Nutzen. Trotzdem ist es bei 2-L-H0 ein Standard, neben Strommessung.
Dass die Automatik den Ort der Loks kennt, gilt oft, aber nicht immer. Eine Märklin CS kennt ihn gar nicht. Keine Zugverfolgung!
Bei Software auf PC ist diese meist dabei.
Wenn etwas neu aufgegleist wird, ist diese Kenntnis auch perdú.
Mein System soll automatisch lernen und handeln. Lediglich einmal muss ein neuer Meldepunkt eine Meldernummer bekommen. Das Gleisbild existiert nur in der Steuerung.

Viele Grüße,
Joachim


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#31 von joachimkr , 01.02.2021 12:35

Zitat

Hallo Joachim.

Hab da nochmal zwei Fotos.

Klasse Bilder!

Kann dir noch anbieten Dummies zu "schnitzen", mit Haftkleber fixieren und Fotos machen.
Testfahrten sind leider nicht möglich. Bin nur Schönwetterfahrer von Frühjahr bis Herbst.
MfG Werner

PS. Du hast eine PN


Hallo Werner,

Die zeigen, dass da nichts 10mm rausragt, sondern weniger.
Eigentlich müsste der Chip passen.
Der Versuch wäre simpel: Mit UHU ein Streichholz von genauer Länge ankleben und fahren. Die Länge müsste so sein, dass das Streichholz 10 mm ab Schienenaußenkante endet.
Bleibt es dran und wird nicht beschliffen, dann wird das klappen.

Viele Grüße,
Joachim


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#32 von guido , 01.02.2021 13:21

Zitat

Den Sinn der Identifikation der Fahrzeuge habe ich noch nie verstanden. Eine Computer-Automatik weiß, welcher Zug es ist. Es mag exotische Anwendungen geben, wo eine Identifizierung nützlich ist, doch ich würde es nur mitnehmen, wenn es systembedingt sowieso eingeschlossen ist, nicht extra dafür bezahlen. Nicht ohne Grund ist Railcom, obwohl seit langem auf dem Markt, nicht der Renner: Die Käufer sehen keinen Mehrwert darin.



Hallo,
also wenn ich das richtig verstanden habe, wäre diese Fahrzeugidentifikation die entsprechende Variante zum Achszähler bei der großen Bahn, oder? Wenn das System alle Fahrzeuge identifiziert hat, ist klar, dass z.B. ein Blockabschnitt von allen Fahrzeugen des Zuges geräumt ist, so dass nicht etwa ein Wagen abgekuppelt noch da steht.

Also so wäre da Sinn für Anlagen, auf denen die Zugfolge automatisiert ist.

Ich hab aber nochmal einen ganz anderen Hinweis, Joachim. Wenn Du wirklich ernsthaft an die Konstruktion gehen möchtest, dann geh doch zum nächsten Gebrauchthändler, der auch LGB hat, und lass Dir ein paar Modelle aufs Gleis stellen (nach dem Lockdown, natürlich). Mit Digitalmesslehre im Gepäck wäre das doch der sicherste Weg.

Viele Grüße,
Guido


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#33 von BernhardB ( gelöscht ) , 01.02.2021 13:25

Hallo Joachim,

Zitat
Ich habe eher den Eindruck, dass häufiger nicht von Hand auf Sicht gefahren wird.


Ich kenne keine einzige Heim- oder Clubanlage in 0 oder größer, auf der nicht von Hand und auf Sicht gefahren wird.

Zitat
Dass die Automatik den Ort der Loks kennt, gilt oft, aber nicht immer. Eine Märklin CS kennt ihn gar nicht. Keine Zugverfolgung!


Die CS ist auch keine Automatik. Wozu sollte sie den Zug verfolgen können?
Eine Zentrale, die es nicht kann, wird es auch mit neuen Meldern nicht können.

Zitat
Bei Software auf PC ist diese meist dabei.


Sonst funktioniert die Steuerung auch nicht. Ein automatischer Betrieb funktioniert nicht, wenn die Software nicht weiß, welcher Zug an einem Melder erwartet wird. Sie fährt ihn ja schon. Mir ist keine Software bekannt, die automatischen Betrieb mit überraschend auftauchenden Zügen beherrscht.

Zitat
Wenn etwas neu aufgegleist wird, ist diese Kenntnis auch perdú.


Wie oft kommt das vor? Die Idealvorstellung des deutschen Modellbahners mit Steuerungsautomatik sind dutzende von Zügen, die in Schattenbahnhöfen auf ihren Abruf durch den Computer für die Fahrt über die "Paradestrecke" warten, mit maximal kurzem Halt im Paradebahnhof. Das wird nichts aufgegleist, noch seltener werden Fahrzeuge über Zugkassetten getauscht. Und selbst wenn, welche Software kann dann das identifizierte Fahrzeug ohne weiteres in den Automatikbetrieb aufnehmen?

Zitat
Mein System soll automatisch lernen und handeln.


Es soll also mit Steuerung sein, nicht nur eine neue Rückmeldung?

Zitat
Lediglich einmal muss ein neuer Meldepunkt eine Meldernummer bekommen. Das Gleisbild existiert nur in der Steuerung.


Ich weiß nicht was das heißt, oder was der Unterschied ist zu gängigen Computersteuerungen. Ich laß mich gern überraschen was am Ende herauskommt.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#34 von BernhardB ( gelöscht ) , 01.02.2021 13:34

Zitat
also wenn ich das richtig verstanden habe, wäre diese Fahrzeugidentifikation die entsprechende Variante zum Achszähler bei der großen Bahn, oder? Wenn das System alle Fahrzeuge identifiziert hat, ist klar, dass z.B. ein Blockabschnitt von allen Fahrzeugen des Zuges geräumt ist, so dass nicht etwa ein Wagen abgekuppelt noch da steht.

Also so wäre da Sinn für Anlagen, auf denen die Zugfolge automatisiert ist.


Dann müßte jeder Wagen einen Chip haben und die Software müßte es unterstützen, jedesmal auf Vollständigkeit zu überprüfen. Und jeder Block bräuchte einen Exit-Melder, über den der gesamte Zug fährt (Melder werden ja normalerweise oft eingesetzt, um den Zug anzuhalten, sobald die Lok gemeldet wurde). Würde natürlich gehen, aber recht aufwendig, und die Identifikation ist nicht nötig, um einen Blockabschnitt freizumelden. Dafür genügt ein normaler Belegtmelder, wenn alle Wagen mit Widerstandslack an den Achsen melden (in 2L, in 3L melden Wagen sowieso). Eine solche Freimeldung ist Stand der Technik und wird öfter verwendet.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#35 von joachimkr , 01.02.2021 13:58

Zitat


Dann müßte jeder Wagen einen Chip haben und die Software müßte es unterstützen, jedesmal auf Vollständigkeit zu überprüfen. Und jeder Block bräuchte einen Exit-Melder, über den der gesamte Zug fährt (Melder werden ja normalerweise oft eingesetzt, um den Zug anzuhalten, sobald die Lok gemeldet wurde). ...
. Dafür genügt ein normaler Belegtmelder, wenn alle Wagen mit Widerstandslack an den Achsen melden (in 2L, in 3L melden Wagen sowieso). Eine solche Freimeldung ist Stand der Technik und wird öfter verwendet.

Grüße,
Bernhard



Hallo Bernhard,

Nicht alle Waggons. Mindestens der letzte aber. Einen speziellen Exit Melder braucht es nicht.
Die Strommessung ist mir nicht nur bekannt, es gibt eine Variante, bei der genau solche Strommessung in 4 Kanälen hinzugefügt ist, um die Kosten pro Meldepunkt zu verringern.
Diese 4 Kanäle erfordern natürlich eine jeweilige Blocktrennung!
Ich lasse 8 Ampere Strom zu. Der Strom wird gemessen, Überstrom kann auch festgestellt werden.
Auf längeren eingleisigen Strecken braucht man keine erneute Identifikation. Wenn aber am Ende identifiziert wird, kann die Vollständigkeit geprüft werden.

Viele Grüße
Joachim


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#36 von guido , 01.02.2021 14:01

Zitat

[...] die Identifikation ist nicht nötig, um einen Blockabschnitt freizumelden. Dafür genügt ein normaler Belegtmelder, wenn alle Wagen mit Widerstandslack an den Achsen melden (in 2L, in 3L melden Wagen sowieso). Eine solche Freimeldung ist Stand der Technik und wird öfter verwendet.



Hallo Bernhard,
stimmt natürlich. Ich versuche mich auch nur in die vorgeschlagene Technik und ihre Funktionen hineinzudenken.
Es ist ein ungeheuer komplexes System, das da entwickelt werden soll, scheint mir, und der Mehrwert scheint mit einem Ersatz "einfacher" Lösungen wie von Dir erwähnt durch neue Komponenten einherzugehen.

Naja, wenn jedes einzelne Fahrzeug so identifizierbar wäre, ließen sich auch vollkommen neue automatisierte Abläufe denken (die dann aber auch perfekt funktionierende andere Komponenten bedingen, wie z.B. Kupplungen usw):
-Verfolgbare Umlaufpläne für Personenwagen mit automatisierter Kurswagenumstellung, Reihungsänderung usw.
-Automatisierte Ablaufpläne für Rangierbahnhöfe, Ablaufberge, Abdrücken in der Ebene...

Aber ich glaube, für mich ist die Diskussion zu weit fortgeschritten und das Produkt geht auch, wie schon gesagt, an meinen Bedürfnissen vorbei, so wie womöglich auch meine Kommentare am Diskussionsziel. Ich werde mich daher mal lieber ausklinken.
Ich wünsche Joachim natürlich trotzdem viel Erfolg für sein System und gutes Gelingen und werde gern schauen, was es hier dazu Neues zu vermelden gibt!

Viele Grüße,
Guido


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#37 von joachimkr , 01.02.2021 14:39

Hallo,

Mir gefällt, wenn das Potential des Lösungswegs erkannt wird!
Und ja, die Technik ist nicht trivial.

Der simpelste Nutzen für eine ausgedehnte Anlage ist, dass sie keine Kabel für Rückmeldung benötigt. Zumindest bis zur Zentrale nicht. Das ist bei Gartenbahnen und Vereinsanlagen ein wichtiger Punkt.
Bei optisch anspruchsvoller Gestaltung lässt sie sich nachrüsten, ohne viel Umgestaltung.
Wenn bereits mit konventioneller Technik die Automatisierung oder Anzeige begonnen wurde, fügt sich die Lösung einfach ein.

Viele Grüße,
Joachim

P.S. ich habe eine überwiegend mit Flexgleis gebaute H0 Anlage mit ordentlich Material und Weichenfeldern. Dazu noch in Modulaufbau. Gleise im großen Stil zu trennen ist bei Flexgleis eine Qual: die bringen so viel Kraft auf, dass die Schienenabstände tw. nicht mehr stimmen. Mir verging die Motivation für Gleistrennungen völlig, nach erstem Wiederaufbau.
Das war der Startpunkt für mein Projekt!


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#38 von Lanz-Franz , 01.02.2021 14:54

Hallo Joachim.


"Streichholz" 10x2x2


"mit Gehäuse" 10x2x10

Bin aber nicht sicher wegen der Positionierung.
MfG Werner

PS. habe keinerlei Automatikbetrieb - auch nicht geplant.


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Schmalspur 1:87 : Die Birkenbahn https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=133452
Gartenbahn : https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...578793#p1578793


 
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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#39 von joachimkr , 01.02.2021 15:10

Zitat

Hallo Joachim.

Bin aber nicht sicher wegen der Positionierung.
MfG Werner

PS. habe keinerlei Automatikbetrieb - auch nicht geplant.


Hallo Werner,

Klasse! Das fällt - gefärbt - von oben überhaupt nicht auf, an der Lok! Das hätte ich nicht erwartet, dass so wenig rausguckt. Der Gleis-Block (im Original Magnet genannt) sitzt dann an seiner Oberkannte auf Schienenoberkanten-Höhe und reicht idealerweise bis auf die Schiene herab.
Jetzt fällt auf, dass man wohl Unterlegplatten bräuchte, um die verschiedenen Höhen der Profile zu treffen.

Würde das Plättchen an einer Weiche abgerissen? Ich habe bei der V200 keine...

Sehe gerade, das Streichholz oben ist natürlich nach außen zu richten. Ich mache eine Skizze, Du machst Dir schon soviel Mühe!

Viele Grüße,
Joachim


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#40 von joachimkr , 01.02.2021 15:55


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#41 von BernhardB ( gelöscht ) , 01.02.2021 17:04

Hallo Joachim,

Zitat
Der simpelste Nutzen für eine ausgedehnte Anlage ist, dass sie keine Kabel für Rückmeldung benötigt.


Und auch keine Gleistrennungen, wenn ich das richtig verstanden habe, keine neuen Decoder oder teure zusätzliche Elektronik in den Loks.

Das wäre ein gewaltiger Fortschritt, allein das. Ich hoffe, daß der simple Nutzen auch erreicht wird, nicht durch eine Maximallösung zu teuer wird oder das Projekt es nicht nur Markreife schafft.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#42 von joachimkr , 01.02.2021 17:54

Zitat

Hallo Joachim,

Zitat
Der simpelste Nutzen für eine ausgedehnte Anlage ist, dass sie keine Kabel für Rückmeldung benötigt.


Und auch keine Gleistrennungen, wenn ich das richtig verstanden habe, keine neuen Decoder oder teure zusätzliche Elektronik in den Loks.

Grüße,
Bernhard



Hallo Bernhard,

Das ist so korrekt. Auch keine Austastlücken oder RailCom Empfänger. Schon die Mindestversion beschäftigte mich ein Jahr

Viele Grüße,
Joachim


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#43 von Pirat-Kapitan , 02.02.2021 00:37

Zitat

oder teure zusätzliche Elektronik in den Loks.


Moin Bernhard,
da habe ich etwas Zweifel, zumindest im Bereich der Gartenbahn.
Da das Ganze wetterfest sein muss (sonst ist das Projekt für diesen Bereich zum Scheitern verurteilt), wird in der Lok neben der Lese-Elektronik auch noch die Elektronik für die Kommunikation unterzubringen sein. Das muss nicht teuer sein, aber ohne zusätzliche Elektronik wird es nicht gehen, und zusätzliche Elektronik benötigt Platz. Ich denke hier an das LGBchen oder andere Feldbahnloks oder an kleinere Dampfloks. Nicht immer ist das Objekt der Begierde eine V200, Taurus oder Dash 9 !

Zu den Preisen wäre ein Blick hierhin viewtopic.php?f=5&t=173168 zu werfen.
Industrielle Fertigung wegen Minituarisierung (wie dort anscheinend geplant) entspricht m.E. nicht zwingend den Präferenzen umbauwilliger Gartenbahner.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#44 von volkerS , 02.02.2021 09:15

Hallo Joachim,
hatte dir ja in deinem anderen Threat "Rückmeldegleis ..." in Beitrag 21 einen RFID genannt den du testen wolltest. Sofern der funktioniert sollte der doch perfekt in ein 3D-Druckteil passen, das den Indusimagneten an der Lok zeigt. Dieser sollte allerdings nicht wie auf den Bildern gezeugt am Achslager befestigt sein. Er gehört mittig im Bereich der Sekundärfederung montiert. Diese Position ist auch bei Entgleisungen geschützter, da es die Drehebene des Drehgestells ist. Dein Gleismagnet sollte eine maximale Bauhöhe von 5mm haben, das ist nach NEM120 die niedrigste Schienenhöhe in Spur 2m, um Unterlagplättchen wirst du nicht herum kommen, das LGB- Gleis hat eine Schienenhöhe von 8,6mm.
Volker


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#45 von BernhardB ( gelöscht ) , 02.02.2021 09:43

Hallo Johannes,

Zitat
da habe ich etwas Zweifel, zumindest im Bereich der Gartenbahn.
Da das Ganze wetterfest sein muss (sonst ist das Projekt für diesen Bereich zum Scheitern verurteilt), wird in der Lok neben der Lese-Elektronik auch noch die Elektronik für die Kommunikation unterzubringen sein.


Welches Projekt meinst du? Joachims Projekt hat lediglich einen RFID-Chip am Fahrzeug, keinerlei "Lese-Elektronik" in der Lok und sie kommuniziert auch nicht, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#46 von Lanz-Franz , 02.02.2021 10:33

Hallo Joachim.
Hab noch mal drei Fotos.







MfG Werner


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#47 von joachimkr , 02.02.2021 11:43

Zitat

Zitat

oder teure zusätzliche Elektronik in den Loks.


Moin Bernhard,
...wird in der Lok neben der Lese-Elektronik auch noch die Elektronik für die Kommunikation unterzubringen sein....

Schöne Grüße
Johannes



Hallo Johannes,

Nein, in der Lok sitzt von mir gar nichts. Nur unter der Lok sitzt ein Transponder. Der bekommt seine Energie aus dem passenden Leser, der seinerseits Energie dem Gleis entnimmt, wenige Milliampere. Das ist Grundbestandteil fast aller RFIDs, dass sie durch ein Hochfrequenzfeld zum Leben erweckt werden. Mit einer anderen Frequenz schickt er dann seine Daten 'durch den Garten'.

Alle Komponenten für die 'Indusi' werden wetterfest hergestellt.

Viele Grüße,
Joachim


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#48 von Pirat-Kapitan , 02.02.2021 11:46

Zitat

Hallo Johannes,

Zitat
da habe ich etwas Zweifel, zumindest im Bereich der Gartenbahn.
Da das Ganze wetterfest sein muss (sonst ist das Projekt für diesen Bereich zum Scheitern verurteilt), wird in der Lok neben der Lese-Elektronik auch noch die Elektronik für die Kommunikation unterzubringen sein.


Welches Projekt meinst du? Joachims Projekt hat lediglich einen RFID-Chip am Fahrzeug, keinerlei "Lese-Elektronik" in der Lok und sie kommuniziert auch nicht, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

Grüße,
Bernhard



Moin Bernhard,
RFID besteht nun mal aus 2 Komponenten, auf der einen Seite der RFID-Chip mit den Daten und auf der anderen Seite die lese-/Auswerteelektronik.
Wenn der Datenchip an / in der Lok ist, muss die Lese-/Auswerteelektronik am Gleis sein, sonst funktioniert RFID nicht. Und genau das ist bei Gartenbahnen (im Gegensatz zu Bahnen, die im Haus witterungsgeschützt aufgebaut sind), das Problem.
Für eine Gartenbahn muss Elektronik am Gleis (und hier kann man sie nicht "tarnen" (für Regen etc. schützen), in dem man sie in ein Gebäude etc. einbaut) eben auf Dauer witterungsfest sein. Da ich seit knapp 25 Jahren meine Gartenbahn betreibe, kenne ich die Probleme mit sog. "wetterfester" Elektronik. Eine MTBF von 10 Jahren sehe ich persönlich als ausreichend an, dann kommt in der Regel eine neue Technologie auf den Markt oder es darf dann auch schon mal etwas erneuert werden.
Bitte immer daran denken, eine Gartenbahn wird aufgebaut und steht Sommers wie Winters draußen und ist allen Witterungseinflüssen ungeschützt ausgesetzt.

Zitat

kommuniziert auch nicht, wenn ich das richtig mitbekommen habe.


Hier solltest Du bitte das Thema RFID grundsätzlich hinsichtlich Technologie durcharbeiten.
Eines der wesentlichen Merkmale dieses Projektes ist die drahtlose Kommunikation von der Leseeinheit zu den Verarbeitungsgeräten.
Also leider nix mit "keine Kommunukation".

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#49 von Pirat-Kapitan , 02.02.2021 12:07

Zitat

Nein, in der Lok sitzt von mir gar nichts. Nur unter der Lok sitzt ein Transponder. Der bekommt seine Energie aus dem passenden Leser, der seinerseits Energie dem Gleis entnimmt, wenige Milliampere. Das ist Grundbestandteil fast aller RFIDs, dass sie durch ein Hochfrequenzfeld zum Leben erweckt werden. Mit einer anderen Frequenz schickt er dann seine Daten 'durch den Garten'.

Alle Komponenten für die 'Indusi' werden wetterfest hergestellt.

Viele Grüße,
Joachim



Moin Joachim,
zur Wetterfestigkeit habe ich in früheren Beiträgen schon geschrieben. Für das diesbezügliche Qualitätsmerkmal habe ich die MTBF von 10 Jahren ins Spiel gebracht.

Zur Position Transponder / Leser habe ich bereits auf das jeweilige Mengengerüst aus Sicht meiner Gartenbahn hingewiesen.

Die Entnahme der Energie für den (RFID-)Leser, der aus dem Gleis seine Energie bekommt (die Höhe des Strombedarfs ist erst einmal uninteressant) heißt doch, dass der Leser mit 2 Polen an beide Gleisprofile (also 2 Kabel) angeschlossen werden muss. Damit müßte ich für jeden Leser einen Stromanschluss ans Gleis legen, der 2-polig wegen der dazu benötigten schraubbaren Schienenverbinder um die 2 EUR je Leser kosten würde.
Üblicher Stand der Technik ist, dass Magnete und Kontakte in das Gleis eingeklipst werden und keinen Gleisstromanschluss benötigen.
Ob ich nun 20m Strom-/Kommunikationskabel oder nur 20cm Stromkabel verlege, macht den Kohl nicht fett, ich muss auf alle Fälle Kabel (Akku entfällt hier wegen dauerhafter Montage) verlegen. Damit ist die vielbeworbene Drahtlosigkeit auf den reinen Übertragungsweg geschrumpft und dafür gibt es schon viele bereits funktionierende Projekte, siehe z.B. die Lösung von Vikr mit dem ESP.

Darf ich mir im Übrigen erlauben, auf den Titel des Projektes "Rückmeldegleis OHNE Verdrahtung..." (Großschreibung durch mich) hinzuweisen?

Schöne Grüße
Johannes
PS: Bitte bei meinen Statements immer beachten, dass ich aus Sicht eines Gartenbahners für Gartenbahner schreibe, "indoor"-Bahner unterliegen anderen Gesetzmäßigkeiten.


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RE: Indusi Position und Lok-Profil am Gleis

#50 von joachimkr , 02.02.2021 12:25

Hallo, ganz kurz:

Die kurzen Schienenverbinder sind dauerhaft genug. Das Problem mit 20 m Kabel ist deren Anzahl und Funktionssicherheit. Da hat man dann auch noch jene Schienenverbinder anzubringen.
Daten über lange Wegstrecken erfordern gute Kabel und Steckverbinder. Die sind beide teuer.
Identifikation geht dann auch nicht.
Also ich werde sicher, gern mit Euch zusammen, weiter die Idee optimieren!

Viele Grüße
Joachim


In jeder Hinsicht Technik-affin 😎


 
joachimkr
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