Hallo Leute,
vielen Dank für die konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge. Ich möchte darauf hinweisen, dass es in diesem Thread erstrangig um die Fahrzeuge geht, da ich hier von wenig Fachkenntnisse belastet bin. Die Ausgrabungsszene ist noch nicht fertig gestaltet und wird demnächst in meinem Bauthread präsentiert.
@ Ralf
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Ich erlaube mir mal ein wenig Kritik:
1) Dein Bagger glänzt wie eine Speckschwarte hätte mein Fahrbereitschafts-Oberfeld gesagt. Mit Mattlack nachbessern. Ausserdem hätte er mit ziemlicher Sicherheit zumindest die taktischen Zeichen seiner Einheit.
Auf den Foto glänzt das Teil tatsächlich wie eine Speckschwarte. In Wirklichkeit schaut es aber nicht so extrem aus. Trotzdem werde ich mit Mattlack nachbessern. Ob so eine Bagger ein taktisches Zeichen hat, ist zumindest umstritten. In einer Broschüre über Bw-Pionier Fahrzeuge hatten die Arbeitsgeräte, die keine Zulassung für den Straßenverkehr hatten überwiegend keine taktischen Zeichen. Da es sich bei meinen Liebherr Bagger sowieso nur um ein Phantasieprodukt der Firma Kibri handelt und es demzufolge kein Vorbildfoto geben kann, werde ich meine künstlerische Freiheit nutzen und ein taktisches Zeichen anbringen.
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2) Den Mutterboden hätte keiner abgefahren, der würde da als Haufen liegen.
Wie gesagt. die Szene ist noch nicht fertig. Mittlerweile gibt es einen kleinen Rest-Humushaufen. Der hier im Lechfeld vorhandene Kies wurde von einem MAN 453 6x6 Kipper abgefahren. Das Umweltamt hatte nach Überprüfung der Erde eine nicht zulässige Kontaminierung festgestellt und den Abtransport verfügt.
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3) Entweder ists eine Bergung nur zur Entsorgung, dann hätte der Bagger Spuren am Wrack hinterlassen oder es ist (was für Deinen Zeitraum wahrscheinlich ist) eine Bergung zur Weiterverwendung als Museumsstück o.ä., dann wäre der Bagger deutlich vom Wrack weggeblieben und der Rest wäre von den Spatenpaulis mit Klappspaten und Essbesteck freigelegt worden.
Es handelt sich um eine Ausgrabung. Die Storyline ist folgende. Das jetzige Segelfluggelände des Aero-Clubs Landsberg war während der 2. Weltkrieges ein Luftwaffenfliegerhorst. Nach Kriegsende haben die Besatzer die Bombertrichter einfach mit Flugzeugschrott gefüllt. Das Bord-MG war natürlich ausgebaut (da zur Flugplatzverteidigung verwendet) und mit Bomben war der Stuka sowieso nicht ausgerüstet da es schon lange keinen Sprit mehr zu Fliegen gab.....
Ausgegraben wurde der Stuka, weil dem Luftwaffenmuseum in Uetersen an dem noch gut erhaltenen Motor (Jumo 211J) interessiert war. Das Ausgrabungsteam bestand wie Du schon vermutet hast aus freiwilligen Spatenpaulis und nicht aus Archäologen.
Das von mir verwendete Schaustück wird von der Firma Modellbau Luft als "Ausgrabung Jagdflugzeug" gefertigt und vertrieben. Die Firma Luft ist für exzellenten und realistischen Modellbau bekannt. Nach meiner Information handelt es sich um den Nachbau einer Original-Ausgrabung.
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4) Da es ein Absturzwrack sein soll, ist von gefüllten Munitionsbehältern auszugehen. Da wäre eine Wache vorhanden.
Wie schon geschrieben, handelt es sich um kein Absturzwrack. Dies ist auch leicht an der Spurenlage zu erkennen. Bei einem Absturz wären garantiert Motorschnauze und Rumpfvorderteil beschädigt. Die Munitionsbehälter sind bei der Ju-87 im Cockpit und in den zugänglichen Tragflächenknicken. Das wurde natürlich überprüft.
Trotzdem werden natürlich noch ein paar Preiserlein in Uniform (BW und Polizei) das Geschehen überwachen.
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5) Zu der Zeit hätte man es aber wahrscheinlich eh zivilen Kräften überlassen, sich um den Weltkriegsschrott zu kümmern, der Einsatz der Truppe im Katastrophenfall war zu der Zeit schon umstritten genug.
Militär war da halt noch für Krieg zuständig und der herrschte zum Glück nicht.
Nur die Bomben- und Munräumer wären dabei gewesen.
In Prinzip ja, aber......
Ich kann mich während meiner 12-jährigen Dienstzeit durchaus an Bergungen erinnern. So wurde z.B. eine JU-52 in Norwegen geborgen. Selbstverständlich war das ein freiwilliger Einsatz im Rahmen einer "Übung". Das Luftwaffenmuseum in Uetersen (heute in Berlin-Gatow) ist voll von Exponaten, die nicht nur von zivilen Kräften geborgen worden sind.......
@ Andre
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"Ausserdem hätte er mit ziemlicher Sicherheit zumindest die taktischen Zeichen seiner Einheit."
Also unsere hatten das nicht! Wir hatte sogar welche in "ziviler" lackierung.
Es gab aber welche die in Tarnfarben lackiert waren, und die hatten tatsächlich sogar ein Eisenkreuz auf den Seiten.
Aber dafür will das Grün nicht so ganz passen, hat eher was vom Garten- Landschaftsbau, und ne mattierung ist Pflicht, da stimme ich voll und ganz zu.
Als Grün habe ich das Nato-Oliv von Revell verwendet. Durch das Foto mit Kunstlicht wird dies allerdings etwas verfälscht. Auch im Original gab es je nach Verwitterungszustand und Ausbleichung unterschiedliche Farbtöne. Der Glanz wird natürlich beseitigt
@ Falk
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so , weitermecker
da die gefahr von kampfmitteln besteht , wäre als erstes die schafherde evakuiert worden
Die Schafherde und das gesamte Allgäuer Oberland wurde natürlich evakuiert, bis das Bombenräumkommando das Wrack überprüft hatte
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die baggerspuren müssten rund um das loch gehen, es sind ja auch rundum spuren des baggerlöffels sichtbar.
Der Bagger ist auf einer Rampe in das Loch reingefahren und hat von hier aus gebaggert. Deshalb sind nur wenig Baggerspuren außerhalb zu sehen. Aber wie gesagt, die Szene ist noch nicht fertig.
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erde wäre überhaupt keine abgefahren worden , im gegenteil nach der bergung würde noch erde fehlen um das loch zu schliessen.
Da kennst Du aber das Umweltbewusstsein der Bajuwaren schlecht. Da waren noch 5 Liter Restkraftstoffmenge in den Flächentanks.....
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das flugzeug
für einen absturz ins erdreich viel zu gut erhalten,
sollte es nur in einem erdloch verscharrt worden sein , hätte das tonnenschwere erdreich die tragflächen und den rumpf zusammengedrückt.
Wie schon gesagt, keine Absturz sondern Schrottbeseitigung. Außerdem scheinst Du an der deutschen Qualitätsarbeit zu zweifeln. Die Ju-87 war ein Ganzmetall-Tiefdecker mit hoher Flächenbelastung. Die kann schon was ab
Viele Grüße aus Igling
Reinhard