Hallo ins Forum,
beim Aufräumen fiel mir ein Karton mit Modellen des Wiking Bus D38 in die Hände. Im Laufe der Jahre hatten sich einige Exemplare dieses Doppeldecker-Klassikers angesammelt. Ich sammele nämlich Berliner Busse für ein Busdepot, das einmal am Anlagenrand entstehen soll.
Das Wiking Modell gibt es inzwischen schon rund vierzig Jahre und dementsprechend unterschiedlich sind die Varianten. Zuletzt erschien der Bus mit einer Salamander-Reklame, einer bis dahin nicht erreichten, vollständigen Dekoration und erstmalig mit dem vorbildgerecht grauen Dach. Hier sieht man ihn zusammen mit dem Continental-Bus, einem meiner ersten Modelle:
Die Dekoration der Modelle war zunächst geradezu lieblos und auch später sehr unterschiedlich, manche Busse hattem nicht einmal versilberte Scheinwerfer, geschweige denn rote Heckleuchten. Auch die Beschriftung war in Qualität und Vollständigkeit sehr unterschiedlich, nur wenige hatten Reklame auch an Front und Heck. Ich hatte mir nun vorgenommen, alle Busse auf einen möglichst gleichen Standard zu bringen. Das bedeutete:
- ein graues Dach,
- drei umlaufende schwarze Zierlinien,
- Bärenwappen der BVG an den Seiten,
- versilberte Scheinwerfer,
- rote Heckleuchten,
- Liniennummer und Zielschild an der Front,
- Liniennummern am Heck und über dem hinteren Einstieg,
- Peilstäbe mit weißen Spitzen,
- amtliche Kennzeichen an der Front und am Heck.
Natürlich hätte man noch mehr machen können, aber dazu hätte ich die Busse auseinanderbauen müssen, und das führte mir dann doch zu weit. Hier ein Blick in meine Werkstatt:
Referenzmodell ist der Salamander-Bus, der nur noch amtliche Kennzeichen und weiße Spitzen für seine Peilstäbe erhielt:
Der meines Wissens erste Bus im Wiking-Programm hatte schwarze Zierlinien am Oberdeck und dazu Aufkleber mit Persil-Schriftzug, mit denen man allerdings gar nichts anfangen kann, weil sie zu grob und zu klein sind. Ich habe deshalb auf die Reklame verzichtet:
In den 80er Jahren hatte Wiking zwei Varianten im Programm, die sehr interessant sind: sie hatten Naßschiebebilder mit Reklamen für Ata und Continental-Reifen. Die Bögen enthalten neben der Reklame auch noch amtliche Kennzeichen, Zielschilder, Liniennummern usw., und zwar in mehreren Varianten, so daß man die Reste davon für die Dekoration anderer Busse verwenden kann. So sehen die beiden jetzt aus:
"wie eh und je" war dann wieder etwas sparsamer:
Einer der schönsten Busse war der Sarotti-Bus vom Anfang der 90er Jahre mit vollständig umlaufender Reklame am Oberdeck und zusätzlicher Reklame am unteren Heck:
Die Busse mit Reklamen für Vivil und Hildebrand's Schokolade hatten einen weitgehend gleichen, geringeren Standard:
Jetzt kommen wir zu den Schätzen: Die Busse mit Reklamen für Siemens & Halske und Persil sind Sondermodelle mit sehr schöner Beschriftung. Wiking-Sammler werden wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, daß ich Hand an sie angelegt habe, aber so gefallen sie mir noch besser als im Originalzustand:
Mein ganzer Stolz sind die beiden nachfolgenden Modelle; sie haben Reklamen für Dujardin und Chlorodont, die Woytnik eine zeitlang als passende Naßschiebebilder für den D38 von Wiking anbot, und die ich mir zum Glück damals gekauft hatte. Jetzt wurden sie endlich montiert:
Meine beiden vorläufig letzten Busse haben Reklamen von Fröwis bekommen, die als Naßschiebebilder eigentlich für Straßenbahnen gedacht waren. Sie passen an den D38 aber mindestens ebenso gut wie die Salamander-Reklame:
Es blieb nicht aus, daß ich meine Sammlung während der Deko-Aktion noch etwas erweitert habe Nun sind es 14 Busse und das sollte für ein Busdepot und zwei oder drei Exemplare für den Straßenverkehr reichen.
Diesen Beitrag habe ich in meinen Anlagenthread eingestellt. Da ihn dort vielleicht nicht alle Fans der Berliner Busse finden, stelle ich ihn auch hier ein.
Ich hoffe, Euch gefallen die Bilder,
Viele Grüße, Sebastian