bin noch neu hier (2ter Artikel), deshalb habt ein bisschen Nachsicht. Nachdem ich im letzten 1/2 Jahr mit meiner MB vorangekommen bin, habe ich versucht mich mit dem Thema Auto´s etc. auf der MB zu beschäftigen. Ganz ehrlich? Mir ist der Spaß vergangen, ein Starterset bei Faller für 699.-- ?? Hallo, auf welchem Planeten leben die denn. Mir als Ruheständler zu viel und nicht nur das. DAS ist zu teuer, digital hin oder her. Wer kann sowas bezahlen?
Frage: Gibt es keine kostengünstigeren Alternativen? Habe gesucht, aber nur aufgegebene Systeme gefunden.
Hallo Bodo, Das stimmt natürlich, ich verwende auch noch das analoge System. Das funktioniert meiner Meinung nach auch ganz gut, wenn man auf Lichteffekte und Abstandssteuerung verzichten kann.
Zitat Selbstbau wird nur unwesentlich günstiger.
Da kann ich allerdings nicht zustimmen, ich habe mir letztens ein Fahrzeug mit dem Umbauset von Sol Expert gebaut. Preis: - Umbauset 40€ - Fahrzeug 15€ Gesamt: 55€ Bei Faller kostet ein Fahrzeug etwa 100 €, teilweise sogar mehr. Mit Selbstbau kostet es also nur halb so viel. Außerdem kann man so sein Wunschfahrzeug umrüsten.
Zum DC Car oder Open Car: Man muss die Decoder natürlich selbst einbauen. Die Systeme sind nur zum nachrüsten analoger Autos. Bei DC Car kann man sich glaube ich auch ein Fahrzeug umbauen lassen, das kostet aber >300€ .
Hallo, Habe dccar und opencar im mischbetrieb. Opencar hat für mich klare Vorteile (Lastregelung, Decoder besser zum Einbauen geeignet). Decoder ist auch billiger, aber allein betrachtet ist das kein Entscheidungskriterium.
Für beide Systeme gilt: vorher gut planen! Späterer Umbau ist viel schwerer als bei der MoBa.
In den verschiedenen DC-Car-Teams werden die Fahrzeuge selber gebaut. Je hochwertige und angepasster das Material ausgewählt wird, um so weniger Steuerung und Wartung ist nötig.
Bei den Treffen und Workshops werden die Erfahrungen ausgetauscht. Im Augenblick müssen wir noch auf die Corona-Lockerung abwarten, bevor wieder Treffen planen können. Normalerweise war jedes 3. Wochenende in Deutschland oder Niederlande ein Workshop. Jetzt werden sich die Termine überschneiden und somit 2 oder 3 Standorten gleichzeitig die Treffen stattfinden. Dabei baut man selber sein Fahrzeug unter Aufsicht und kann bei den anderen Abschauen. In der Regel ist nach einem Tage (8-10 Stunden) ein LKW Fahrbereit. (Car-System) Busse und Kleinfahrzeug dauern länger sofern nicht ein vorgefertigetes Fahrwerk benutzt werden kann. Verschiedene Typen stehen zur Auswahl. Für digitale Fahrzeuge mit Beleuchtung sind 2 Tage anzusetzen.
Man kann mit einem 2 Euro Motor und ein paar Zahnräder ein Modell zum Laufen bekommen. Doch das ist ein sehr großer Aufwand und das Fahrverhalten lässt zu wünschen übrig. Mit vorgefertigeten Teilen, sogenannten Umbausets wird der Aufwand geringer. Doch der Set muss zu dem Fahrzeug passen. Ein PKW Antrieb machte keinen Sinn im LKW. Ein Set für einen Leicht-LKW 10-12 Tonner ist etwas anderes wie für ein 40 Tonner. Es kann aber auch ein hochwertiger und wartungsfeier Antrieb eingesetzt werden. Allerdings kostet der so viel wie ein ganzes Faller-Fahrzeug. So laufen die DC-Cars bei der Modellbundesbahn in Brakel.
Ein Kehrmaschine oder Schwertransporter soll langsamfahren, dagegen soll ein Sportwagen schnell sein. Das ist alles eine Sache der richtigen Mechanik.
Bei unseren Ausstellungen, 2-3 Tage Dauereinsatz, brauchen wir robuste Fahrezug mit lange Fahrzeit. Deshalb werden große NiMH Akkus eingesetzt. (Bei den Ausstellunganlagen sind LiPo-Akkus von der Versicherung, wegen Brandgefahr, verboten worden.)
Bei der Steuerung gibt es auch viel Möglichkeiten: (Das könnte man stufenweise Ausbauen, sinnvoll ist es aber das Endziel vor Augen zu haben. ) * Einfache Reedschaltersteuerung wie beim Faller-Car-System. (Stopspulen, Technik ist in der Anlage) * Einfachen DC-Car-Decoder für Busautomatik (Magnetsteuerung, Technik ist im Fahrzeug) * digitale Steuerung DC-Car mit Befehlen von der Anlage (IR-Steuerung, vom Straßenrand gibt es Befehle.Automatisierung ohne PC.) * digitale Bedienung DC-Car oder Open-Car mit einer Modellbahnsteuerung (Bedienung der Fahrzeug über die ganze Anlage) * die Bedienung kann mit einem PC automatisiert werden. Dafür sind aber viel Rückmeldungen erforderlich.
Statt ein Wuschfahrzeug in Auftrag zu geben, gibt es auch gebraucht Car-System und DC-Car-Fahrzeug mit Garantie. Vorsicht ist bei bei Angeboten ohne Garantie. Das Reparieren eines defekten Fahrzeugs kann teurer werden als das Fahrzeug im Einkauf war.
Fingerweg von: "für Bastler" Selbst eine Faller Fahrzeug "für Bastler" kann 60 Euro Ersatzteile brauchen. Im Grund war das dann eine sehr teure Karosserie.
Ich habe auch lange überlegt, welches System für mich besser geeignet ist. Mit 16 Jahren (also vor über 30 Jahren) habe ich fünf Fahrzeuge des FCSs besessen (2 Busse, 1 Koffer-LKW, 1 BMW 7er, 1 Mercedes G-Klasse). Damals war das alles noch bezahlbar (Starter Set für 99 DM, 7er BMW für 129 DM). Mit neuem Akku würden sie heute auch wieder laufen, aber das Zusammenspiel der analogen Fahrzeuge hat mich schon Anfang der Neunzigerjahre nicht wirklich überzeugt.
Nach einiger Recherche im Internet bin ich auf die Internetseite www.kufenau.de gestoßen und war begeistert von dem, was dort gezeigt wird. Es gibt auf YouTube jede Menge Tutorials und sogar Druckdateien und Gerberdateien für die Rückmeldungen zum kostenlosen Download. Die Rückmelder habe ich mir bereits runtergeladen und nach Anleitung hergestellt.
Die Fahrzeuge sind alle auf Open Car Basis. Zwei bis dreimal im Jahr kann man bei Kufenau auch solch einen Workshop buchen, bei dem man unter Anleitung ein Open Car Fahrzeug baut. Für den Einstieg ist das vielleicht genau das Richtige, denn beim zweiten Fahrzeug weiß man genau, was man machen muss und ist auf 700€ teure Starter Sets nicht mehr angewiesen.
Die YouTube Tutorials sind wirklich sehenswert und lehrreich! Die Workshops sind hier zu finden: http://kufenau.de/workshops/