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[quote="Erich Müller" post_id=1645023 time=1485245165 user_id=26147]
Das ist schon ein Spurl polemisch, gell?
Stimmt, aber auch nicht weniger polemisch als das ständige "brauch ich nicht (weil ich es nicht kenne), brauchst Du also auch nicht"[/quote]
Dieses könnte ja nun auch ein Ausdruck sein von "ich weiß es nicht besser"...
Und... ich bin so einer, der Railcom gar nicht einsetzen kann, mangels passender Decoder. Aber ich lerne ja gern dazu.
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Es gibt natürlich einige Fälle für die Railcom sicher weniger oder nicht geeignet ist. Große (Vereins-)Anlagen die ohne PC eh nicht bedienbar sind. Da wird es dann auch schon knapp mit den Datenmengen. Uralt-Anlagen die mit Mühe gerade digitaltauglich gemacht sind. Oder einfach ein Altbestand an nicht kompatibler Digitalelektronik der letzten 25 Jahre. Und, auch das ist richtig: Bei den kleinen Spurweiten wird es mitunter knapp, die GANZ kleinen Decoder haben mitunter ein Problem mit Railcom weil sie nicht die Kapazität haben die Austastlücke sauber zu überbrücken.
Bei neuen, oder relativ neuen Anlagen überschaubarer Größe und in H0-2L sehe ich keinen Grund Railcom nicht vorzusehen. Es stört nicht, weil man es abschalten kann. Es kostet quasi nichts extra, so ziemlich alles an (DCC-) Decodern und Boostern ist inzwischen kompatibel (man muß nur ein wenig darauf achten beim Einkauf). Erst die Railcom-Detektoren sind sicher nicht ganz billig, davon braucht man aber auch nicht so sehr viele.
Na ja - bei kleinen und überschaubaren Anlagen ist auch wieder der Aufwand geringer, Züge und Gleisbild anzupassen - und ich finde es einfacher, das Gleisbild anzupassen, als Züge zu verschieben.
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Zu Deinen Fragen:
Die Lok wird über ihre Adresse identifiziert (die darf natürlich nicht mehrfach vergeben sein). Dann wird auch aus der Rocrail-Liste der richtige Datensatz aufgerufen. Die Loknummer am Führerhaus lesen kann Railcom natürlich nicht. Ist die Nummer unbekannt erzeugt Rocrail eine temporäre Gast-Lok.
Also ob die Nummer in Rocrail, oder die auf den Karton geschriebene, nicht mit der einprogrammierten übereinstimmt, kommt quasi aufs Gleiche heraus.
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Die Aufgleisrichtung wird erkannt, was mit dieser Information passiert ist abhängig von der Softwarezentrale. Rocrail ist da mitunter etwas ... eigentümlich. Das liegt aber nicht unbedingt am Railcom, auch beim "normalen" Einsetzen einer Lok ist mir schon passiert daß Rocrail die Fahrtrichtung durcheinanderbringt. Das Ganze ist ein wenig intransparent weil es bei Rocrail so viele Stellen gibt an denen man die Fahrtrichtung definieren (oder invertieren) kann.
Die Einfahrtseite ändern ist, wenn die Orientierung der Lok nicht stimmt. Es wird "Lok vorwärts" gegeben, um nach links auszufahren, aber der Schornstein steht nach rechts - dann ändert man die Einfahrtseite.
Platzierung ändern ist den Fahrtrichtungshebel in der Lok umlegen. Der Wendezug macht im Zielbahnhof kopf - er ändert die Platzierung.
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Und schließlich Zitat
Da Rocrail mir als GBS dient, geht ohne PC eh nix, nicht mal wenn die Schienen an den analogen Trafo angeschlossen sind...
Ich vermute mal du meinst GBS = Gleisbildstellpult ?
Gerade das ist meine Anwendung für Railcom - wenn ich manuell fahren will. Ich habe auf dem Tablet die Weichen, sehe die Gleisbesetzmelder und die Railcom-Melder. Ich sehe immer was los ist und was wo steht - unzwar wirklich was wo steht; nicht nur was wo stehen sollte
Das ist natürlich interessant. Wobei ich in dem Fall die Anzeige der Gleisbelegung auf meiner kleinen Anlage quasi ignoriere und einfach hingucke. Aber ich sehe ja auch meinen Zugspeicher. Bei einer Anlage ohne sichtbare Zugspeicher würde ich vermutlich ggfs. die Züge von Hand fahren lassen, aber die Fahrstraßensteuerung von Rocrail aktiv lassen. Das ermöglicht es auch, einzelne Züge manuell zu fahren, während drumherum andere automatisch funktionieren.
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Ich verbringe echt fast den ganzen Tag am Computer. Es ist sicher sehr nützlich wenn man die Anlage mit dem PC steuern kann und wer Spaß daran hat soll das auch tun. Meine Modellbahn möchte ich aber lieber fahren als programmieren. Und das geht, dank Railcom, auch ohne daß man nach manuellem Fahren erst einmal die ganze Anlage wieder auf Sollzustand zurechtfahren muß.
Leuchtet mir ein. Wobei, wie gesagt, es mir einfacher scheint, die Blockbelegung in Rocrail anzupassen (das sind zwei Klicks pro Block), als Züge auf der Anlage zu verschieben.
Und meist setze ich mich doch nur davor und lasse mir von der Anlage eine Geschichte erzählen - das beruhigt.