RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#76 von vikr , 30.08.2018 11:18

Hallo Stephan,

Zitat

Nach meinem Verständnis wird nur beim Aufruf über die Funktionstaste in der CS die Lok im Ablauf automatisch ersetzt. Woher sollte ein S88 wissen, für welche Lok die Auslösung der Funktion (statt der in der Ereignisfolge programmierten) aktiviert werden soll?


Ausgangspunkt der Diskussion war der folgende Satz:[quote=Märklin]Wird in einem Ereignis mit Lokbefehlen ein weiteres Ereignis mit Lokbefehlen aufgerufen, so wird dieser Lokbezug an das aufgerufene Ereignis weitergegeben und zum Bezug der derzeitigen Lok ausgeführt.
[/quote]
aus dem Changelog zur 1.3.3 - direkt in der CS3 - (siehe auch Beitrag #25 in diesem Thread).
und damit die Frage, wie man das praktisch umsetzt und was genau gemeint ist, bzw. was geht.

Das einfache Zuweisen "Übergeben" einer Lok durch den Modellbahner an die Ereignissteuerung wäre doch schon mal ein erster Schritt. F12 ist hier natürlich willkürlich gewählt.
"Wende alle Befehle dieser Fahrstrasse jetzt auf die Lok mit der Adresse an, für die ich jetzt die Funktionstaste F12 drücke!"[/b] Das würde z.B. das Problem zehn Loks auf einer Pendelstrecke fahren zu lassen, darauf reduzieren vor Einsatz einer dieser Loks die richtige Lok in der Zentrale rauszusuchen und dann F12 zu drücken, anstatt wie jetzt in der Ereignissteuerung die richtige der zehn Pendelfahrstrassen für diese Strecke von Hand auf Automatik umzuschalten. (Derzeitiger Kenntnissstand!)
[quote=TT800]
Ein S88 kann nur über definierte Bedingungen zum Auslösen eines speziellen Funktionsablaufs gebracht werden. Ich sehe aber keine Möglichkeit, einen Parameter (zum Beispiel eine Lokauswahl) als "Rucksack" mitzuführen, dessen Wert dann bei dieser einen Auslösung verwendet werden soll. Eine CS-Funktionstaste, die so wie von Andreas85 beschrieben in der CS als "Ablauffunktion" bei einer konkreten Lok programmiert wurde, kann das aber.
[/quote]
Ein S88 kann das allein nicht, aber zumindest eine mfx-Lok könnte synchron zu irgend einer bei dieser Lok ausgelösten Funktion ihre Adresse an die Zentrale senden können bzw. die Zentrale sollte fragen können "Die Lok, bei der gerade F12 ausgelöst wird: Adresse mit "F12-Flag" senden!"
Wenn jetzt F12 über einen S88 ausgelöst würde, dann müsste die Zentrale diese Adresse (mit großer Treffsicherheit) dem Ort im Gleisplan zuordnen können, dem auch genau dieser S88 zugeordnet ist (und eine CS21 müsste das dann irgendwann auch im Gleisbild anzeigen können )

MfG

vik


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#77 von Andreas85 , 31.08.2018 10:37

Ok, ich versuche das noch etwas genauer zu beschreiben.

Ich programmiere eine Fahrstrasse, die mit einer bestimmten Lok einen kompletten Pendelablauf abarbeitet und gestalte das so, dass die Fahrstrasse erneut gestartet wird, wenn sie beendet ist. (1.FS ruft 2.FS auf und umgekehrt)

* Der Pendel wird nicht durch einen Kontakt gestartet !!!
* Die Kontakte zum beeinflussen der Lokgeschwindigkeit werden in die Fahrstrasse als Wartepunkte eingebaut.
* Das Umschalten der Fahrtrichtung erfolgt nicht auf Vorwärts oder Rückwärts, sondern mit "umschalten"

Der Pendel besteht in etwa aus folgenden Befehlen:
* Wähle die Lok aus und halte sie an (nur sicherheitshalber)
* Schalte das Licht an (Zeigt die Fahrtrichtung für die Fehlersuche)
* Überprüfe den Startkontakt und brich die Fahrstrasse ab, wenn keine Lok auf dem Startkontakt steht
* Überprüfe den Zielkontakt und brich die Fahrstrasse ab, wenn der Zielkontakt nicht frei ist
* Schalte eventuell für den Pendel notwendige Weichen
* Fahre die Lok an mit einer angemessenen Fahrgeschwindigkeit
* Warte bis die Lok am Zielkontakt angekommen ist
* Bremse die Lok auf 0 ab (plus wartezeit)
* Schalte die Fahrtrichtung um !
* Warte bis der Startkontakt frei ist (nur sicherheitshalber)
* Schalte eventuell für den Pendel notwendige Weichen
* Fahre die Lok an mit einer angemessenen Fahrgeschwindigkeit
* Warte bis die Lok wieder am Startkontakt angekommen ist
* Bremse die Lok auf 0 ab (plus wartezeit)
* Schalte die Fahrtrichtung um !
* Prüfe einen "virtuellen Rückmeldekontakt" mit dem der Pendel abgebrochen werden kann
* Starte die Fahrstrasse erneut (über die 2. Fahrstrasse)

So, nachdem das getestet ist und problemlos läuft !!!

* Dieses Ereignis in die Funktionen einer anderen Lok einbauen (Ablauffunktion)
* Diese andere Lok an den Startpunkt des Pendels fahren, abstellen und die Richtung anpassen
* Im Fahrpult der Lok jetzt die Funktion mit dem Fahrstrassensymbol aktivieren

Jetzt wird durch die Funktion in der Lok die Fahrstrasse aufgerufen. Dabei werden alle Lok-Befehle in dieser Fahrstrasse jetzt nicht mehr für die ursprüngliche Lok interpretiert, sondern für die Lok aus der heraus die Fahrstrasse gestartet wurde. Somit kann dieser Pendel mit jeder beliebigen Lok verwendet werden !!!

Ich hoffe das funktionier bei euch auch.

Andreas


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#78 von Sven , 19.10.2018 12:18

Hallo allerseits,

könnte mit den erweiterten Ereignis-Steuerungen auch eine Verriegelung von Fahrstraßen erreicht werden, bis diese wieder aufgelöst werden?
Wäre das auch möglich, wie bei einer Ablauffunktion "Kupplungswalzer", eine Verriegelungsfunktion einmal generell zu definieren und von unterschiedlichen Fahrstraßen aufzurufen (verriegelt/aufgelöst)? Oder muß jeder (Magnet-) Artikel einzeln so einen Status / flag bekommen?

Eine Fahrstraße soll geschaltet / gelegt und anschließend verriegelt werden.
Die beteiligten (Magnet-) Artikel dürfen von anderen Fahrstraßen oder manuellen Schaltversuchen nicht verstellt werden, bis die Fahrstraße explizit wieder aufgelöst wurde. Dies könnte z.B. durch einen Auslösekontakt für das vollständige Befahren und Verlassen der betreffenden Strecke erfolgen.
Damit könnten Flankenfahrten oder ein Legen von Fahrstraßen (hier: keine Rangierfahrstraßen!) in belegte Gleisabschnitte verhindert werden.

Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie so etwas mit logischen S88 Kontakten gehen könnte, aber diese Funktionalität fehlt mir in den Märklin Zentralen irgendwie schon immer.
Es wäre doch sehr aufwändig, jedem (Magnet-) Artikel einen logischen S88 Kontakt "in FS verriegelt" zuzuordnen, den beim Legen einer Fahrstraße je (Magnet-) Artikel zu setzen und beim Verlassen der Fahrstraße wieder jeweils auf "FS aufgelöst" zurückzustellen, damit durch sonstige Schaltanfragen immer geprüft werden kann, ob ein Schaltvorgang stattfinden darf (nur bei Zustand "in FS verriegelt" = "falsch" möglich). Vielleicht denke ich auch nur zu kompliziert und das funktioniert viel einfacher...


Gruß
Sven


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#79 von OliverW. , 19.10.2018 17:26

Hallo Sven,

Zitat

könnte mit den erweiterten Ereignis-Steuerungen auch eine Verriegelung von Fahrstraßen erreicht werden, bis diese wieder aufgelöst werden?



Bei dem Beispiel weiter vorne hatte ich das ursprünglich mit 6043 in der Betriebsart "mit Verriegelung" umgesetzt. Das 6043 ist nun dadurch entfallen!
Also, grundsätzlich geht das schon - es ist halt etwas aufwendiger umzusetzen.

Zitat

Eine Fahrstraße soll geschaltet / gelegt und anschließend verriegelt werden.
Die beteiligten (Magnet-) Artikel dürfen von anderen Fahrstraßen oder manuellen Schaltversuchen nicht verstellt werden, bis die Fahrstraße explizit wieder aufgelöst wurde. Dies könnte z.B. durch einen Auslösekontakt für das vollständige Befahren und Verlassen der betreffenden Strecke erfolgen.
Damit könnten Flankenfahrten oder ein Legen von Fahrstraßen (hier: keine Rangierfahrstraßen!) in belegte Gleisabschnitte verhindert werden.



Im Prinzip also die Nachbildung von 6043 in der Betriebsart "mit Verriegelung".
Es wäre schon irgendwie nett gewesen, wenn Märklin hierzu ein paar Beispiele gebracht hätte. Das gefühlt 97.000 Beispiel "Wie schließe ich ein Signal an" nervt nämlich langsam. Damals gab es ja auch wunderschöne Beispiele im Märklin Magazin bzw. im Digital Buch "0308".
Grundsätzlich behaupte ich mal, das es schon "irgendwie" möglich ist. Ich hatte mich aber, nachdem mein o.a. Problem gelöst war, noch nicht wieder mit der erweiterten Ereignisssteuerung beschäftigen können.

Oliver W.


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#80 von Regiobw , 20.10.2018 10:22

Hallo Sven,

da bin ich auch noch nicht weiter, bis jetzt kann das die CS3 nicht bzw. mir ist es noch nicht gelungen da einen Weg zu finden. Ich hoffe da auf die nächsten Updates.


Grüße
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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#81 von VT601 , 27.11.2018 15:50

Hallo Mobaner,

Dieses Wochenende ist es mir endlich auch mal gelungen einen automisch gesteuerte Lokfahrt zu programmieren über die Erweiterte Ereignisse des CS3.
Meine Lösung soll einen Lok/Zug selber erfassen welcher freie Strecke verfugbar ist.
Nach Angabe einer Märkin-mitarbeiter bei der IMA sollte ich einen S88-kontakt*) nutzen um den Abfrage zu starten. Da ich zwei verfugbare Fahrstrasse habe, muss ich dann auch zwei Fahrstrassen (FS) einrichten, die dann beide gleichzeitig läufen.
Meine Ausgangslage ist unten stehenden Anlagenplan.



Die Lok (V216) soll von Gleis 11 nach eigener Wahl in richting Gleis 32 oder 33 fahren.
De Trigger der beide FS is Melder RBM-11B. Erstmals habe ich vorgesehen dass die Lok angehalten wird um die Weichen zu schalten. Dazu gibt es die Unter-Fahrstrasse (UFS) RB-216stop.
Dann wertet die CS3 die RBM-21A und RBM-21B bzw. RBM-22A und RBM-22B aus. Wenn beide Melder des gleichen Gleises frei sind, warden die zugehörigen Weichen W01-02 und W03 geschaltet.
Als letze Aktion startet dann die UFS RB-216-40kmh.









In meinen Fahstrassen-Bild sind auch noch ein paar Steuerkontakte zu sehen. Diese Steuerkontakte sind in der FS eingebettet damit sie die Einfahrt in die Sackgleise 31, 32 und 33 schutzen. Da sind noch weitere UFS vorhanden, die auch den V216 wieder anhalten.

Meine Lösung ist zwar noch nicht “Foolproof” und kann noch verbessert werde, ist aber für mich der Ansatz zum weitermachen.

John (VT601)

Edit: *) Fehler in kontaktangabe behoben


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#82 von Regiobw , 27.11.2018 18:47

Hallo John ,
das ist auch ein interessanter Ansatz, Du meinst aber sicher S88 Kontakt. Lass uns bitte an Deinen Fortschritten teilhaben.


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#83 von florian_se , 11.02.2019 21:43

Mit dem heutigen Update 1.4.0 gibt es die Möglichkeit ein Brems-Makro in den Ereignisablauf zu implementieren. Dann sind keine Bremsmodule mehr erforderlich. Finde ich sehr interessant den Punkt.

Zitat
Brems-Makro (BRAKE). Mit diesem Makro kann auch ohne hardwaremäßiges Bremsmodul eine Lok vor einem Signal mit der in der Lok eingestellten Bremsverzögerung angehalten werden. Hierzu sind Kontakte für den Bremsabschnitt, den Halteabschnitt und für einen Sicherheitsbereich, falls eine Lok doch einmal durchrutscht, notwendig.



Ich verstehe aber nicht den Aufbau der drei notwendigen Kontakte für die verschiedenen Abschnitte. Würde nicht auch ein einzelner Kontakt kurz vor dem Signal ausreichen, um die Bremsung (mit der in der jeweiligen Lok eingestellten Verzögerung) einzuleiten und die Lok mit Licht, Sound und Pipapo zum Stehen zu bringen?


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#84 von VT601 , 12.02.2019 15:52

Ik denke dass die Kontakte benutzt werden in ähnlicher Art wie ein Bremsmodul.
Die Kontakte werden jeweils am exakten Moment ein Teil des Ereignisses auslösen.
Das geht nicht mit Timer weil das Fahrverhalten einer Lok im Laufe des Spiels sich ändert.

Manch PC-programm kann es jedoch nur über zwei Melder. Dieser errechnet oder erlernt sich den Verzögerung.

Trotzdem werde ich die andere Makro sicher öfters nutzen. So kann mann endlich einen freien Glies abfragen im Bahnhof oder Schattenbahnhof.

John (VT601)


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#85 von OliverW. , 12.02.2019 20:03

In der eingebauten Hilfe Funktion der CS3 gibt es nähere Infos dazu. Die kann auch ganz bequem mit dem Web-Browser angeschaut werden!

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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#86 von Regiobw , 13.02.2019 09:46

Hallo John,

Gleisabfrage und freies Gleis aussuchen war seit dem letzten Update möglich, ferner konnte man prüfen ob das Gleis frei ist , wenn nein dann am Einfahrsignal halten und warten bzw. wenn frei dann einfahren.


Grüße
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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#87 von vikr , 13.02.2019 12:57

Hallo Regiobw,

Zitat

Gleisabfrage und freies Gleis aussuchen war seit dem letzten Update möglich, ferner konnte man prüfen ob das Gleis frei ist , wenn nein dann am Einfahrsignal halten und warten bzw. wenn frei dann einfahren.


wenn ich den Changelog zur neuen Softwareversion 1.4.0 vom 11. Februar 2019 unter
"Programerweiterungen" richtig verstehe:
-----------------------------------
Ereignisse: Einführung von Makros zur Ausführung von Ereignissen.

Die Ereignisse wurden erweitert um Makrofunktionen. UND, ODER, IF, LOOP, BRAKE und RANDOM
Ereignisse: Erweiterung um eine Anzeigefunktion einer Lokomotive im Gleisbild.

Zu den Elementen eines Ereignisses kann in der Aktion festgelegt werden, ob der Artikel geschaltet wird oder im Gleisbild die gesteuerte
Lokomotive dargestellt werden soll.
Dadurch lässt sich eine Positionsanzeige einer Lokomotive realisieren.

---------------------------------
eröffnen die mit der Version 1.4.0 eingeführten Makro's jetzt die Möglichkeit generische (Teil)Abläufe zu erstellen, d.h. erst nachträglich zur Laufzeit die Adressen einzutragen, mit denen die Abläufe ausgeführt werden sollen.

Und wenn dann die Adresse (oder der Name) der Lok auch noch an der richtigen Position angezeigt werden kann, eröffnet das natürlich viel mehr Möglichkeiten als bisher.

siehe auch Søren erstes Beispiel:
https://baneforum.dk/viewtopic.php?f=6&t=3110
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MfG

vik


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#88 von Regiobw , 13.02.2019 15:56

Hallo Vik,

die Anleitung von Søren habe ich auch entdeckt, dann wollte ich das probieren und habe das Update durchgeführt. Normalerweise will ich nicht der erste sein, sondern erstmal auf Erfahrungsberichte abwarten. Doch die Neugier hat gesiegt. Probeweise habe ich eine Lok in ein Ereignis, wie beschrieben, eingefügt. Allerdings mit Fortschreibung in den Blöcken.
Als das Ereignis dann startete hat keine Weiche mehr geschaltet, auch das Keyboard war tot. Nach mehreren herunterfahren und Neustarts ist es mir nicht gelungen die Weichen bzw. das Keyboard zum Leben zu erwecken. Ich habe noch das USB update von 1.3.3 auf einem Stick, ob man damit das Update rückgängig machen kann? Heute habe ich keinen Nerv mehr dafür.


Grüße
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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#89 von Regiobw , 18.09.2019 14:18

Hallo Zusammen,

nach langer Zeit mal wieder mit der CS3 Software 1.4.1 weiter beschäftigt, ich habe jetzt ein kleines Video über die Mitnahme der Lokanzeige innerhalb eins Ereignisses der CS3 ( "Søren" hatte mich neugierig gemacht) erstellt. Es zeigt das Gleisbild der CS3 und dem dazugehörigen Ereignissablauf. Der S88 wird zweimal genutzt. Einmal als Befehl für den weiteren Ablauf, das 2.Mal wird die Lokanzeige als Aktion gesetzt mit dem Symbol Auge+Lok. BR 628-0 fährt von GL1 über Einfahrt Sü (ohne Nummer), Block Sü (mit Nummer), Kehrsch (mit Nummer). Leider wird die Lonummer beim herunterfahren der CS3 nicht gespeichert, sie wir erst wieder angezeigt wenn ein Kontakt innerhalb des Ereignisses gemeldet wird, bzw ich habe noch keine Möglichkeit entdeckt..
Viel Spaß beim Betrachten.


Grüße
Regiobw

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zuletzt bearbeitet 30.05.2021 | Top

RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#90 von Rentschler , 18.09.2019 15:16

hallo Regiobw
klasse, dass es mit deiner Berichterstattung hier in dem interessanten Abschnitt weiter vorangeht.
Schade, das Video ist bei mir leider nicht abspielbar.
-Video nicht verfügbar
-Dieses Video ist Privat
Grüße
Bernhard


 
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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#91 von Regiobw , 18.09.2019 16:10

Hallo Bernhard,

Danke für die Info. Jetzt müßte das Video funktionieren.


Grüße
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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#92 von Rentschler , 18.09.2019 17:26

hallo Regiobw
...Video läuft
die Lok wird bei mir (eine Pendelzugstrecke) angezeigt, wenn das Ereignis gestartet wird.
mfg
Bernhard


 
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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#93 von Richard58 , 05.11.2019 11:07

Hallo

Interessant! Habe leider nicht die Zeit dies alles im Detail durchzuarbeiten. Gestattet darum eine Grundlagen-Frage. Ich möchte im Hinblick auf die erweiterten Möglichkeiten der CS3 mir nun beim laufenden Gleisbau nix "verbauen".

Man kann neuerdings offenbar einzelne Loks GEZIELT durch Ereignisse zum Bremsen und Anhalten zwingen? Kann man nun beim Einbau von S88-Kontakten an den richtigen Stellen auf Brems- und Stromlos-Module / Gleistrennungen verzichten? Oder fehlt hierfür die Präzision / die Kapazität bei der CS3? Und wo müsste ggf ein S88-Kontakt vor einem funktionslosen Signal liegen, damit die Loks (nach dem Einstellen des Bremswegs in der Zentrale) korrekt halten? Die gleiche Frage wenn vor dem Halten ein vorbildgerechtes Bremsen erfolgen soll.

Die Programmierung einer weitergehenden Automatik scheint trotzdem komplex und (noch) etwas undurchsichtig zu sein? Es stellt sich auch die Frage, ob man - wenn man diese Funktionen haben will - nicht doch lieber einen PC mit Digisteuerung an die CS3 hängen soll?

Danke und Gruss
Richard


Schweizer Gebirgsanlage Epoche III: viewtopic.php?f=15&t=181126


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#94 von vikr , 05.11.2019 12:04

Hallo Richard,

Zitat

Es stellt sich auch die Frage, ob man - wenn man diese Funktionen haben will - nicht doch lieber einen PC mit Digisteuerung an die CS3 hängen soll?


Ein Modellbahnsteuerprogramm auf dem PC/Notebook ist derzeit nicht nur viel komfortabler zu bedienen, sondern auch deutlich mächtiger.

MfG

vik


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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#95 von ElTango , 16.04.2020 11:49

Hallo Zusammen

Die Beispiele machen Spaß zum Experimentieren !

Muss doch auch mal meine Sachen posten, vielleicht hilft es anderen und mir weiter.....muss aber erst Bilder snaggen

Viele Grüße
Markus


 
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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#96 von Regiobw , 18.04.2020 11:59

Hallo Markus,

es freut mich das es dir Spass gemacht hat, genauso freue ich mich auf deine Posts, davon lebt ja das Forum.


Grüße
Regiobw

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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#97 von ElTango , 18.04.2020 23:49

Hallo Zusammen

Ich habe in den letzten Wochen einiges von Stummianern nachgebaut und nachgestellt bzgl. der Ereignissteuerung. Mit der erweiterten Ereignissteuerung bin ich noch nicht 100% soweit, da ich leider wie bereits erwähnt noch ein bisschen "buggy" mit der V2.0.0 (1) unterwegs bin.

Ich möchte trotzdem meine Erfahrungen teilen und über folgende Teile berichten:
1. zweigleisiger Hauptbahnhof mit immer gleichem Wechsel zwischen Gleis 9 & Gleis 10
2. zweigleisiger Hauptbahnhof mit Blocksignal an der Einfahrt und händischer Wahl der Ausfahrt des Zuges auf Gleis 9 oder 10 (wartender Zug am Blocksignal sucht sich sein Gleis)
3. zweigleisiger Hauptbahnhof mit Blocksignal und Gleissuche und zufälliger Ausfahrt des Zuges
4. Pendelzugbetrieb mit 2 Kontaktgleisen
5. Punkt 1-3 mit zusätzlichem Blockstreckenbetrieb und wählbarer Integration eines 3 gleisigen Schattenbahnhofes
6. Hinweis zur zusätzlichen Absicherung des Blockbetriebes
7. Pendelzugbetrieb mit 3 Abstellgleisen
8. Das BREMS-MAKRO, ein kleiner erfolgreicher Test

Ich werde die einzelnen Punkte nach und nach beschreiben und den Beitrag ergänzen. Vielleicht hilft dies ein paar CS3 Ereignisnutzern neben den ganzen Youtube-Videos, dem neuen CS3 Buch usw.

Grundlage:
Der Gleisplan mit 4 Gleisen im Hauptbahnhof, hier betrachten wir nur Gleis 9 & Gleis 10 und das rechts liegende Blocksignal.


Im unteren Bereich sind sogenannte Steuerkontakte (virtuelle Kontakte zu sehen). Diese nutze ich für die An/Abschaltung der Punkte 1-3 sowohl für die Gleise 9&10 als auch die Gegenrichtung Gleise 11&12.

Dabei bedeutet:
H/A --> Handbetrieb oder Modus unter Punkt 1 - nur alleine möglich
B --> Punkt 2 aktiv ohne Zufallsausfahrt aber mit Blocksignal "19HBH Ein re"
Z --> Hinzuschaltung zu Punkt 2 (B) der Zufallsausfahrt

Punkt 1:
Schalter HBH 9-10 H/A ist angeschaltet
a) 19 HBH Ein re ist immer auf grün--> Weiche 27 steht auf grün/gerade --> Zug fährt in Gleis 9 ein und betätigt K24 --> Signal 13 HBH G9 schaltet auf rot


--> Zug hält am Signal --> K62 wird betätigt --> Weiche 27 wird auf rot geschaltet (damit stelle ich sicher, dass kein Wagen mehr auf der Weiche einfährt & 14 HBH G10l schaltet auf grün --> Zug 2 fährt aus.


Zug 2 macht seine Runde und kommt an 19 Blocksignal vorbei und fährt auf Gleis 10 ein und betätigt K46 --> Signal 14 HBH G10l schaltet auf rot


--> Zug hält am Signal --> K61 wird betätigt --> Weiche 27 wird auf grün geschaltet (damit stelle ich sicher, dass kein Wagen mehr auf der Weiche einfährt & 13 HBH G9 schaltet auf grün --> Zug 1 fährt aus.


Zur Sicherheit habe ich K36 benutzt um beide Signale 13 & 14 auf rot bei der Ausfahrt egal welches Zuges zu schalten. Hin und wieder hatte ich das Problem des Flackerns von K61 oder K62 und der andere Zug fuhr auch aus. Zusätzlich habe ich die Ausfahrt beim Befahren der Kontakte K61 & K62 verzögert.


Bitte nicht wundern wegen der Qualität der Bilder......war während einer Nachtfahrt

Punkt 2:
Auf Basis von "regiobw" habe ich mir ebenso die Gleissuche angeschaut und gebaut. Hier muss ich gleich dazu sagen, dass ich noch etwas am Experimentieren bin, dazu später mehr.

Gleiches Prinzip wie Punkt 1, nur das das Blocksignal 19 auf rot steht. Jetzt habe ich 2 Ereignisse erstellt.
Ereignis 1:


Sobald der Schalter für BSig angeschaltet ist, und der Schalter für H/A aus, wird das Blocksignal und der Kontakt K23 aktiv.

Was passiert:
Beim Befahren von K23 bleibt der Zug am Blocksignal 19 stehen, hier habe ich eine kleine Zeitverzögerung drin. Sofern K24 und K62 von Gleis 9 frei ist wird die Weiche 27 geschaltet und das Signal von Gleis 9 auf rot gestellt, zeitverzögert geht das Blocksignal auf grün und die Fahrstraße wartet bis K24 befahren wird. Sodann wird das Blocksignal auf rot gestellt und der Zug hält auf Gleis 9

Ereignis 2:


Sobald der Schalter für BSig angeschaltet ist, und der Schalter für H/A aus, wird das Blocksignal und der Kontakt K23 aktiv.

Was passiert:
Beim Befahren von K23 bleibt der Zug am Blocksignal 19 stehen, hier habe ich eine kleine Zeitverzögerung drin. Sofern K46 und K61 von Gleis 10 frei ist und K62 von Gleis 9 belegt ist, wird die Weiche 27 auf abbiegen geschaltet und das Signal von Gleis 10 auf rot gestellt, zeitverzögert geht das Blocksignal auf grün und die Fahrstraße wartet bis K46 befahren wird. Sodann wird das Blocksignal auf rot gestellt und der Zug hält auf Gleis 10

Ein folgender Zug bleibt am Blocksignal 19 stehen, da keines der beiden Gleise 9 oder 10 frei ist und somit sich auch keine Fahrstraße für Gleis 9 & 10 sucht.

Durch händische Ausfahrt per Schalten der Signale 13 Gleis 9 oder 14 Gleis 10 verursache ich die Ausfahrt eines Zuges. Da beide Ereignisse (sowohl HBH 9.... und HBH 10.... ) auf W mit den Kontaktabfragen stehen, reagiert das Ereignis, dessen Gleis frei wird und lässt den wartenden Zug am Blocksignal einfahren.

Wer mit der erweiterten Ereignissteuerung experimentieren will, darf bei beiden gerade beschriebenen Fahrstraßen gerne ein UND-MAKRO einbauen. Dieses Makro ersetzt die beiden "W-Kontakte (K24 & K62 oder K46 & K61). Das jeweilige UND-MAkro enthält dann diese beiden Kontakte. Einen Mehrwert habe ich noch nicht entdeckt.

Punkt 3:
Zusätzlich kann ich durch Einschalten des Steuerkontaktes Z eine Zufallsausfahrt von Gleis 9 oder 10 hinzuschalten. Diese wird durch ein Random-Makro der erweiterten Ereignissteuerung realisiert. Wann ? Immer dann wenn, die Kontakte K61 UND K62 UND K23 belegt sind UND eben der Schalter HBH G9-10 Z eingeschaltet ist. Ausgelöst wird das Random-Makro dann, wenn der Kontakt K23 befahren wird und kein Gleis (9 oder 10) frei ist.


Das Random-Makro kann durch die Gewichtung entscheiden, welches Gleis öfter oder weniger oft gewählt wird. Ich habe eine 2:1 Gewichtung (G9 zu G10) gewählt.


Das gleiche System habe ich auf der Gegenrichtung von Gleis 11 & 12 im Hauptbahnhof eingebaut.

Punkt 4:
Die Pendelstrecke: Diese habe ich probeweise getestet und mich an das Youtube-Video und das CS3 Buch gehalten. Heißt es gibt 2 Fahrstrassen, bei mir sind dies "Pendel HBH" & "Pendel ASG 1" auf der Ebene 4 (nicht auf den Bildern sichtbar!)
Hierzu habe ich einen weiteren Steuerkontakt angelegt: Pendelstrecke


Die Auslöser sind für Pendel HBH beispielsweise K33, welcher dann das Pendelskript aufruft:


Das Pendelskript, wie es auch meist genannt wird, lässt dann jede freie Einstellung von Lokomotivfunktionen zu. Bei mir pendelt der Schienenbus zwischen K33 und dem Kontakt K43 auf Ebene 4 für ASG 1 hin und her. Auch das Pendelskript geht erst mit dem Anschalten des Steuerkontaktes "Pendelstrecke".


Hier werde ich in Zukunft noch weiter experimentieren, da ich auf Ebene 4 noch ein zweites Abstellgleis "Pendel ASG 2" besitze. Somit können 2 Züge pendeln. Desweiteren plane ich eine Abfrage , dass auch kein Zug auf Gleis 9 steht, da die Pendelstrecke kurzzeitig die "Hauptstrecke" nutzt.

Punkt 5:
Eine spannende Erfahrung war die Integration eines Blockstreckenbetriebes, welcher zum einen die Steuerung des unter Punkt 1-3 beschriebenen Ablaufs beinhaltet und ebenso die gleiche Thematik für den auf dieser Strecke befindlichen Schattenbahnhof mit Gleis 1-3. Ein entsprechendes Bild kann ich bei Bedarf nachliefern, jedoch ist es genauso mit den Schaltern versehen wie der Hauptbahnhof. Gleiches Prinzip.

Jetzt wird es aber spannend, wer bis hier her gelesen hat:
Sicherlich habt ihr im Gleisbild den neuen Schalter entdeckt, welcher den Blockstreckenbetrieb zuschaltet. Klar dürfte sein, ein Block bleibt frei, 2 Züge stehen im Hauptbahnhof und 2 von 3 Gleisen im Schattenbahnhof sind belegt.

Kurz zum Überblicksbild der Blockstrecken. Dies hilft mir immer um den Überblick zu behalten


So insgesamt 7 Fahrstrassen steuern den Blockstreckenbetrieb, hier die Tabelle:

FS:Auslöser:Zustand:Aktion:Sicherheit:Hinweis:
BS1-1K55belegtS13 grünK60 muss frei seinRandom im HBH möglich
BS1-2K60belegtS46 grünK23 muss frei sein
BS1-3K58freiS46 rot
BS1-4K23belegtS47 grünK58 muss frei sein
BS1-5K55freiS47 rot
BS1-6K58belegtS9 grünK55 muss frei sein
BS1-7K60freiS9 rot


Wenn K23 frei wird erfolgt keine Aktion !

Folgende Startbedingung ist möglich:
K55 vor S47 steht "fast" ein Zug S47 rot
HBH stehen 2 Züge
K23 vor Blocksignal steht ein Zug
K60 vor Signal 9 ist frei
K58 steht ein Zug vor S46
Zug fährt gerade auf K55 zu ! Dies ist der Start zum Auslösen der Zufallsausfahrt oder der Handausfahrt im Hauptbahnhof - Los gehts !

Eine tolle Erfahrung und der Blockstreckenbetrieb läuft absolut sicher, Zeitverzögerungen sind einbaubar. Der Schattenbahnhof ist auch jederzeit abschaltbar und wird somit im Blockstreckenbetrieb nicht integriert.

Punkt 6:
Was war aber auch meine Erfahrung --> unkontrolliertes Schalten....und dann wurden Blöcke befahren, die aber noch belegt waren. Ich habe mir hier ganz viele Videos von Märklin angeschaut oder anderen Freaks, ebenso intensiv den Vorschlag vom CS3 Buch gelesen. Hier wird nie davon gesprochen, dass die Blockstrecken überprüft werden, ob sie auch wirklich wirklich wirklich frei sind.

Das brachte mich auf die Idee mit der Absicherung durch die Abfrage ob die Kontakte K23, K55, K58 und K60 auch frei sind. Diese habe ich in der jeweiligen Fahrstraße integriert, und das half absolut !

Von daher macht es absolut Sinn, Sicherheitsabfragen in Fahrstrassen einzubauen- meine Empfehlung und Erfahrung !

Punkt 7:
So auf meiner gemütlichen Testreise mit der CS3 möchte ich heute meinen Beitrag mit einer Pendelzugsteuerung mit 3 Abstellgleisen ergänzen. Hierzu möchte ich nicht nochmals den Märklin-Stream vom 20.04.2020 aufgreifen, der genau diese Thematik beschreibt, sondern eher nochmals auf meine spezielle zusätzliche Thematik eingehen. Heißt konkret, ich berichte über den Einsatz von:
- IF MAKRO
- UND MAKRO
- Bahnhofsgleis 9 - Sperre

Ich möchte niemanden damit langweilen, aber vielleicht zieht der ein oder andere eine weitere Idee aus der erweiterten Ereignissteuerung raus.

So, ich habe ein neues Gleisbild, rein für meinen Pendelbetrieb angelegt:

Wichtige Infos für den Pendelbetrieb: ich schaue auf die Kontakte:
K33 - Abstellgleis Hauptbahnhof HBH (HBH)
K43 - Abstellgleis 1 (ASG1)
K44 - Abstellgleis 2 (ASG2)
Generell - virtueller Schalter für Pendelstrecke

Was ist das Grundverständnis:
Ich möchte, dass ein Pendelzugbetrieb läuft. Dabei ist es egal ob es 2 Loks sind oder nur eine Lok. Ebenso ist es egal ob die Lok zwischen ASG1 - HBH pendelt oder ASG2 - HBH. Die Automatik soll dies eigenständig erkennen. Zusätzlich wird überwacht, dass auch kein Zug in Gleis 9 in den Hauptbahnhof einfährt und somit den Pendelbetrieb kreuzt. Eine Ergänzung unter Punkt 2/3/5 werde ich zu gegebener Zeit machen, denn dort muss ebenso zusätzlich der Pendelbetrieb überwacht werden.

Annahme 1 - nur ein Zug pendelt von K43 ASG1 zu K33 HBH:
Schauen wir uns die 1. Fahrstraße für K43 an


- Lok hält an, schaltet die Fahrtrichtung um und schaltet ASG1 stromlos
- jetzt erfolgt der Einsatz eines UND-Makros mit folgendem Inhalt:


Das UND-Makro habe ich einfach zum Testen eingebaut, es funktioniert mit 2...3...4....n Abfragen, aber nur Kontakte ! wie in der Beschreibung des UND-Makros erwähnt. Wichtig: auch wenn das "W" am UND Makro erscheint, habe ich das Warten im Makro abgestellt ! Es macht nichts anderes als zu fragen: Sind K36, K62, K24 frei (also fährt kein Zug in den Hauptbahnhof ein). HINWEIS: Man braucht das UND-Makro nicht unbedingt, man kann die Kontakte auch direkt abfragen. Dann erfolgt die Abfrage: Ist das Blocksignal rot...und wenn das alles passt, nutze ich das IF-Makro:


Das IF-Makro finde ich mittlerweile recht cool, wenn man es gebrauchen kann.

In meinem Fall nutze ich es um zu fragen: Soll ein zweiter Zug den Pendelbetrieb aufnehmen(im Wechsel) oder soll der einfahrende Zug wieder pendeln. Somit differenziere ich zwischen "Zwei-Lok-Pendel" & Ein-Lok-Pendel".

Das gleiche Prinzip gilt im Gegenzug für den K44 !

Jetzt kommt für mich der eigentliche Kracher Worauf ich stolz bin, denn woher weiß denn jetzt K33 ob "Ein-Pendel" oder "Zwei-Pendel" läuft ???

Da kam mir die folgende Idee....nämlich ein IF-MAKRO ! Dieses Makro fragt ab.....mmm, was soll sie nur abfragen....mmmm....also momentan die Weichenstellung ob ASG1 oder ASG2 gestellt ist; und danach entscheidet K33 welcher Zug gewechselt wird.


So und zu guter letzt gibt es natürlich ein Pendelscript für die jeweilige Lok in ASG1 & ASG2 und 2 Pendelscripte für den K33 HBH Kontakt für beide Loks....denn entweder wird jeweils das ein oder andere gestartet.

Eins habe ich mal beispielhaft als Bild zu Teilen angehängt:


Die Scripte laufen alle 4 gleich ab: Abfragen ob frei, Weichen Signale schalten, los gehts Lok.

In Summe finde ich es total cool....und ja, eine Software kann das alles, darum geht es aber nicht.

Es folgen bestimmt noch einige weitere Beispiele, denn auf der Hauptstrecke gibt es bei mir einen Abzweig, der dann nicht über den Schattenbahnhof führt.....Doppelgleisig und die Züge kreuzen sich - das gibt eine extra Runde testen.

Punkt 8:
Ta, ta, ta, taaaaa.....ich habe heute mal das BREMS-MAKRO getestet. Ich finde es - mit Einschränkungen und ein paar Bedingungen - gar nicht so schlecht. Es ist zwar jetzt keine Hardwarelösung, die es für jede Lok automatisch macht, trotzdem werde ich es vermutlich mit einer kleinen "Schaltzentrale" mit Schaltern als zunächst mal einsetzen. Mein Betrieb ist jetzt nicht so groß, von daher ist auch der Zugwechsel im Hauptbahnhof überschaubar und kann einen "geregelten" Ablauf gut ab.

Ich habe es nach Angaben in der CS3 - Hilfe gefüllt, muss allerdings gestehen, dass ich zuerst dachte, dass der P-Container nur optional ist....ist er aber nicht

Nun mal zum Aufbau:
Ich habe einen Kontakt K23, der das Makro aktiviert, einen Kontakt K24 der auf die Bremsgeschwindigkeit reduziert und einen Kontakt K62, der das Halten einleitet. Anbei mal das Bild:


Grundsätzlich:
K23 war nur dazu da um das Bremsmakro zu aktivieren. Sinn macht es sicherlich, wenn dieser Kontakt anders als bei mir, gleich zu Beginn eines Hauptbahnhofgleises liegt, also direkt hinter einer Weiche. Danach sollte direkt der Kontakt, in meinem Fall K24 (B-Container), folgen, da dieser auf die Bremsgeschwindigkeit (hier 10 (V-Container, dieser wird mit dem Lok-Container automatisch gefüllt)) reduziert. Ich finde das Abbremsen im Vergleich zu einem Hardwarebaustein irgendwie nicht schlecht, da die Lok dann einfach in der minimierten Geschwindigkeit fährt. Dann folgt bei mir K62 (H-Container), der liegt auch gut, nämlich noch eine Gleislänge 24188 vor dem Bereich, der dann stromlos ist: das Signal HBH G9 (S-Container - auch für die Bremsbedingung gemeinsam mit dem B-Container. zuständig) Von daher hält die Lok bei mir innerhalb einer Strecke von 18,8 cm und stoppt auf 0. Wenn man die reduzierte Geschwindigkeit gut einstellt, bleibt die Lok sogar "stromig" stehen, obwohl das Signal rot ist.
Zusätzlich habe ich hinter dem Signal einen Kontakt K36 (D-Container), der dann das Ereignis "CS3-STOP" auslöst/lösen würde. Also P-Container habe ich einen Testschalter vorerst verwendet.

Was ich noch nicht getestet habe ist, ob man zwingend einen Kontakt zum Aktivieren des Bremsmakros braucht ?

Eine Lokerkennung geht ja nicht, es sei denn ??? mmmm, vielleicht Abfragen der Kontakte der Züge die im Bahnhof stehen oder nicht stehen.....mmm, mal überlegen....oder vielleicht mit der Lok+ Funktion ??? mmmm....alles noch nicht probiert...oder und das ist grad meine Lösung, bei 2 Gleisen im HBH und 2 Zügen, baue ich das Brems-Makro für 8 Züge und schalte dann über ein Schaltpult das P-Flag frei, von dem Zug der grad eingesetzt ist....ist natürlich immens umständlich und Aufwand......

Von dem her, wäre ich echt auch an Beispielen interessiert, was andere schon mit dem BREMS-MAKRO realisiert haben.

Viel Spaß beim Ausprobieren !

Anregungen und Erfahrungen - Welcome

Viele Grüße
Markus


juergi288 und vikr haben sich bedankt!
 
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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#98 von ElTango , 20.04.2020 11:06

Hallo Zusammen

So ich habe mal meinen Bericht auf Seite 4 begonnen mit Erfahrungen zum Thema Ereignisse und erweiterte Ereignissteuerung. Ich werde es nach und nach ergänzen und freue mich auf konstruktive Beiträge und Ideen.

In diesem Sinne angenehme Woche
Markus


 
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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#99 von Regiobw , 20.04.2020 11:21

Hallo du hast ganz interessante Ansätze, die ich besser noch nicht in meine Überlegungen einbezogen habe. Schalter wurden bei mir inzwischen auch als Steuerkontakte verwendet und eröffnen viele Möglichkeiten. Bin auf deine weitere Erfahrungen gespannt.


Grüße
Regiobw

Meine Baustelle
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RE: Erfahrungen - Erweiterte Ereignissteuerung mit der CS3

#100 von vikr , 20.04.2020 21:35

Hallo Markus,

das sind schon sehr interessante Experimente, aber wie Du festgestellt hast, ist die Version 2.0.0(1) noch recht fehlerhaft. Ich finde es doch immer wieder sehr frustrierend festzustellen, dass etwas noch nicht so funktioniert, wie z.B. auch in dem neuen CS3 Version 2 Buch beschrieben. Obwohl da wirklich vergleichsweise wenig über die Nutzung der erweiterten Ereignissteuerung beschrieben ist.
Ich persönlich finde es der jetzigen Version - fünf Jahre nach Vorstellung der CS3 - schlichtweg unendlich mühsam, mittels der erweiterten Ereignissteuerung der CS3 zu versuchen, einen auch nur etwas anspruchsvolleren automatisierten Zugablauf zu programmieren, jedenfalls im Vergleich mit allen gängigen Modellbahnsteuerprogrammen...

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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