RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#1 von rocky mountaineer , 18.03.2019 12:48

Hallo,
habe ein Märklin Krokodil (3015) mit ESU Permanentmagnet und obigem Decoder umgerüstet. Neben anderen Problemen (siehe ab # 17: viewtopic.php?f=27&t=166416) beobachte ich, daß der Decoder durch einen Kurzschluß bei Weichenüberfahrt (läßt sich ja leider bei 3-Leiter-Schienen (K-Gleis,schlanke Weichen) nicht gänzlich vermeiden) aussteigt.
Ist das ein bekanntes Phänomen?
Läßt sich das vermeiden, z.B. durch einen Pufferkondensator? Tams liefert einen solchen mit und der Decoder hat hierfür Anschlüsse, habe ich aber aus Platzgründen nicht verbaut.
Oder ist das ein spezifisches Problem vonTams? Kenne das von anderen Decodern nicht.
Danke für Ratschläge.
Gruß
Joern


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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#2 von Railstefan , 18.03.2019 16:20

Hallo Joern,

kontaktiere mal bitte die Fa Tams - da wird dir meist schnell und umkompliziert geholfen.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#3 von rocky mountaineer , 18.03.2019 16:40

Zitat

kontaktiere mal bitte die Fa Tams - da wird dir meist schnell und umkompliziert geholfen.

Das hatte ich gemacht und das ist in der Tat so.
Aber auf dieses spezielle Problem habe ich keine Antwort.
Deswegen meine Fragen ans Forum, ob mögliche gleichgeartete Erfahrungen gemacht wurden und wie denen begegnet wurde:[quote="rocky mountaineer" post_id=1953843 time=1552909736 user_id=21485]
Ist das ein bekanntes Phänomen?
Läßt sich das vermeiden, z.B. durch einen Pufferkondensator? Tams liefert einen solchen mit und der Decoder hat hierfür Anschlüsse, habe ich aber aus Platzgründen nicht verbaut.
Oder ist das ein spezifisches Problem von Tams? Kenne das von anderen Decodern nicht.

[/quote]Danke und Gruß
Joern


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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#4 von silz_essen , 18.03.2019 16:44

Hallo zusammen,

vielleicht sollte man erst einmal versuchen die Kurzschlüsse an den Weichen abzustellen:
- Richtiges Spurmaß an den Rädern einstellen
- Pukos ggf. bearbeiten
- Schleifer ggf. richten
- etc. pp.

Hier wird wieder versucht an den Symptomen (Decoder steigt aus) herum zu laborieren, anstatt die zugrundeliegenden Probleme (Kurzschluss) zu bekämpfen.

Gruß
Martin


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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#5 von JoWild , 18.03.2019 16:57

Hallo,
vor allem halte ich die Fehlerbeschreibung "... daß der Decoder durch einen Kurzschluß bei Weichenüberfahrt (läßt sich ja leider bei 3-Leiter-Schienen (K-Gleis,schlanke Weichen) nicht gänzlich vermeiden) aussteigt." für "sehr aussagekräftig". Es fehlt eine sachliche Beschreibung der Reaktion des Decoders.

Dass bei Kurzschluss am Schleifer und damit vollkommenem Zusammenbruch der Eingangsspannung ein ungepufferter Decoder sachgerecht mit einem Stopp reagiert (vor allem, wenn ein Motor mit höherer Stromaufnahme dran hängt) und dann ggf. weil die Lok ausrollt wieder Strom bekommt und dann wieder anfährt, ist normal.

Und das: "Oder ist das ein spezifisches Problem vonTams? Kenne das von anderen Decodern nicht." gilt auch erst, wenn du einen dieser anderen Decoder in deinem Krokodil drin hast und dann noch stimmt.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#6 von rocky mountaineer , 18.03.2019 17:48

Zitat

Hier wird wieder versucht an den Symptomen (Decoder steigt aus) herum zu laborieren, anstatt die zugrundeliegenden Probleme (Kurzschluss) zu bekämpfen.

Zitat

Und das: "Oder ist das ein spezifisches Problem vonTams? Kenne das von anderen Decodern nicht." gilt auch erst, wenn du einen dieser anderen Decoder in deinem Krokodil drin hast und dann noch stimmt.

Ich habe Rat gesucht und keine oberlehrerhaften Belehrungen.
Das Krokodil ist ohne die Zicken mit einem uralten c 6080 über Jahzehnte anstandslos gelaufen, mit einem Lopi 4.0 nach Umbau [color=#4000FF]ebenso[/color], leider wgen des hohen Stromverbrauchs nur kurze Zeit, dann war er hin.
Also geholfen haben Eure Beiträge insofern nicht, als ich immer noch keine Antworten auf meine Fragen habe. "Gepufferter Decoder" wäre z.B. eine solche gewesen.
Trotzdem danke.
Gruß
Joern


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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#7 von Erich Müller , 18.03.2019 18:28

Hallo Jörn,

wenn du nur hören willst, was du dir selbst eh schon ausgedacht hast, dann brauchst auch keinen Forenbeitrag zu verfassen.

Eher solltest du dein Ego mal ein wenig in Watte packen und dich fragen, ob die Kollegen (die so arg oberlehrerhaft nun wirklich nicht geantwortet haben) nicht recht haben könnten.
Denn: an Symptomen herumdoktern ist Unfug; besser stellt man die Ursache ab. Also lieber das Dach reparieren als bei Regen Schüsseln und Eimer aufstellen.
Das gilt in deinem Fall um so mehr, als die Lok ja schon einen Decoder kaputt gemacht hat und du statt der Ursache auf den Grund zu gehen einen anderen Decoder eingebaut hast.
Statt also hier einen dritten (!) Thread loszutreten zur selben Lok und letztlich demselben Problem, wäre es an der Zeit, dich zu fragen, ob die Lok nicht aufs Altenteil gehen sollte - oder aber mit allen Digitalisierungsfragen zu warten, bis die verschlissenen Teile ersetzt wurden.
viewtopic.php?f=27&t=166416
viewtopic.php?f=5&t=167893

Und noch eins: der c80 hat mit einem völlig anderen Motor funktioniert (Reihenschluss-Allstrommotor vs Dauermagnet-Gleichstrommotor). Das ist hier also völlig uninteressant. Selbst wenn der Rotor noch derselbe ist. Wobei der Rotor auch für die hohe Stromaufnahme verantwortlich sein kann, und dagegen hilft dann auch kein Powerpack...


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#8 von rocky mountaineer , 18.03.2019 23:23

Hallo,
ich bedauere außerordentlich, wenn meine Antworten irgendjemand verletzt haben und entschuldige mich in aller Form.
ich schlage vor, wir kehren zu sachlicher Diskussion zurück und vergessen Oberlehrer, in Watte zu packendes Ego, die Notwendigkeit einen Forenbeitrag zu verfassen oder nicht und was sonst noch alles so daher gesagt wurde

ich glaube, daß ich mein Anliegen wohl nicht klar genug ausgedrückt habe:
Dieselbe Lok, an der mechanisch nichts verändert wurde, benimmt sich mit unterschiedlichen Decodern - und nach meiner Auffassung spielt es keine Rolle , ob das ein AC-Motor oder ein DC-Motor war, alle haben vom selben Signal gelebt und dies weiter verarbeitet - an den gleichen Stellen der Anlage unterschiedlich. Der AC-Decoder und der Lopi zeigen keine Auffälligkeiten, der Tams zickt (stoppt, fährt dann weiter oder auch nicht, fährt trotz Motorola 2 Protokoll plötzlich rückwärts , Licht geht an oder aus), und zwar nicht zufällig, sondern vorhersehbar, an der bestimmten Stelle, an welcher der Kurzschluß auftritt.
Natürlich ist das eine Beschreibung der Symptome, aber was ist die Ursache für das unterschiedliche Verhalten der Decoder bei gleicher Lok? Warum sind 2 Decoder fehlertolerant und der Tams nicht? Liegt es also doch am Tams?[quote="Erich Müller" post_id=1953955 time=1552930131 user_id=26147]
Statt also hier einen dritten (!) Thread loszutreten zur selben Lok und letztlich demselben Problem, wäre es an der Zeit, dich zu fragen, ob die Lok nicht aufs Altenteil gehen sollte - oder aber mit allen Digitalisierungsfragen zu warten, bis die verschlissenen Teile ersetzt wurden.
viewtopic.php?f=27&t=166416
viewtopic.php?f=5&t=167893
[/quote]Dazu möchte ich doch sagen:
Erich, Du schreibst nahezu 5 Beiträge pro Tag in diesem Forum und müßtest mit am besten wissen, daß es schon vorkommt, daß sich ein Thema so entwickelt, daß nichts mehr zur ursprünglichen Überschrift paßt. das erlebt man ja zuhauf hier im Forum. Und zum 2. zitierten Thread kann ich nur sagen: die Idee stammte nicht von mir, sondern wurde von einer bekannten Fachwerkstatt für Digitalisierungen an mich herangetragen. Weil es so abenteuerlich klang, habe ich ein Thema mit einem großen Fragezeichen draus gemacht.
Und wenn man genau und fair liest und interpretiert, dann sind es nicht 3 Threads zum letzendlich selben Problem, es ging um unterschiedliche Fragestellungen.
Gruß
Joern


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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#9 von Beschwa , 19.03.2019 00:36

Hallo Joern,

wenn das Ganze aber einen Lopi 4.0 gehimmelt hat liegt halt irgendetwas im Argen
und das hat nichts mit dem Decoder zu tun.
Ich habe einen Loksound 4.0 und einen Lopi 4.0 jeweils in einer F7, die mit 2 Motoren ausgestattet sind, verbaut.
Die Eine hat Blechwagen, die Andere neuere Wagen dranhängen.
Beide Züge sind etwa 3 Meter lang, die fahren durch Wendeln, R1 schlanke und auch Bogenweichen, da raucht nix.

Also auch ich bezweifle, dass das am Decoder liegt.


Grüßle
Bernd


 
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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#10 von rocky mountaineer , 19.03.2019 07:48

Hallo Bernd,
danke für Deine Antwort.
Aber das ist es nicht, worum es in diesem Thread geht.
Warum der Lopi und auch später der Tams abgraucht sind, ist inzwischen wahrscheinlich geklärt: Übermäßiges Bürstenfeuer und Abnutzung der Schneckentriebe. Die Lok ist inzwischen zur Überholung unterwegs.
Hier geht es um das unterschiedliche Verhalten der verschiedenen Decoder. Ich habe z.B. nie vorher bemerkt, daß an bestimmten K-Weichen beim Überfahren Kurzschlüsse auftreten, alle Decoder haben das ohne Anstand hingenommen.
Was die 2-motorige F7 angeht:
Auch ich habe eine solche mit einem Lopi 4.0 umgebaut und im Einsatz (siehe: viewtopic.php?f=5&t=140494. Sie fährt ohne Probleme und schafft ganz schön was weg. Allerdings hat sie Motore vom Typ DCM. Und die ziehen zusammen unter Last in etwa nur soviel Strom, wie der Mittelmotor des Krokodil im Leerlauf.
Gruß
Joern


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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#11 von Erich Müller , 19.03.2019 09:17

Hallo Jörn,

[quote="rocky mountaineer" post_id=1954112 time=1552947816 user_id=21485]
Und wenn man genau und fair liest und interpretiert, dann sind es nicht 3 Threads zum letzendlich selben Problem, es ging um unterschiedliche Fragestellungen.
[/quote]

Sie betreffen dieselbe Lok und denselben Antriebsstrang. Da liegt die Vermutung zumindest sehr nah, dass der - wie du ja weißt, reparaturbedürftige - Antriebsstrang mit den anderen Problemen zu tun hat.
Nicht umsonst gilt immer noch die alte Regel: erst wenn die Lok mechanisch tadellos ist, bau einen Decoder ein. Sonst weißt du nie, ob das Problem, das auftritt, vom Decoder kommt oder aus der Mechanik. (Hier liegt die Sache m.E. aber auf der Hand.)
Bei deiner Lok sind die Getriebe verschlissen und müssen gewechselt werden. Vorher gehört da gar nix am Decoder gemacht! Und jetzt kommt dazu: wenn das Getriebe verschlissen ist, dann ist der Rotor auch entsprechend alt und verbraucht. Das gilt nicht nur für die Kontaktflächen des Kollektors; es ist durchaus denkbar, dass die Spulen nicht mehr in Ordnung sind, interne Kurzschlüsse haben und deshalb so viel Strom "ziehen". Ich weiß nicht, was so ein Rotor kostet, neu ist er sicher nicht mehr zu haben. Die Frage stellt sich einmal mehr: lohnt sich das überhaupt alles noch für ein derart abgenutztes Modell?

Der weitere Punkt ist: jeder Decoder hat irgendwo eine kleine Reserve, um die allerkleinsten Stromschwankungen auszugleichen. Manchmal reicht das bei Sounddecodern für problemloses Fahren ohne Sound, aber bei eingeschaltetem Lärm (der viel Energie braucht) ist es dann vorbei. Und natürlich ist die Toleranz auch um so kleiner, je mehr Strom der Motor verbraucht.
Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Decodern. Es ist also durchaus möglich, dass der LoPi da noch so eben über die heiklen Stellen drüber kommt, wo der Tams schon am Ende ist. Du hattest aber auch trotz mehrfacher Nachfrage nicht beschrieben, was "der Decoder steigt aus" bedeuten soll. Nur eine präzise Beschreibung des Fehlers ermöglicht eine korrekte Diagnose.

Und das Dritte: Auch Mikrokurzschlüsse können mit der modernen Digitaltechnik großen Ärger erzeugen. Nicht nur bei der betroffenen Lok selbst, sondern auch bei anderen. Manchmal kostet es sogar einen Decoder! Darum sollten sie vermieden werden, und möchte ich dich dringend einladen, noch einmal zu erwägen, ob du nicht prioritär der Ursache dieser Kurzschlüsse auf den Grund gehen willst.
Das wäre jedenfalls meine Maxime: das Problem vermeiden ist besser als die Problemtoleranz erhöhen.

Kurz zusammengefasst, meine Prioritätenliste (du musst dir deine selbst erstellen):

  1. die Ursache für den Kurzschluss abstellen.
  2. die verschlissenen Getriebe ersetzen.
  3. den Rotor im Motor ersetzen.
  4. mich um den Decoder kümmern.


Freundliche Grüße
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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#12 von rocky mountaineer , 19.03.2019 09:54

Hallo Erich,
danke für Deine ausführliche Antwort.
[quote="Erich Müller" post_id=1954196 time=1552983471 user_id=26147]
Du hattest aber auch trotz mehrfacher Nachfrage nicht beschrieben, was "der Decoder steigt aus" bedeuten soll. Nur eine präzise Beschreibung des Fehlers ermöglicht eine korrekte Diagnose.
[/quote]Siehe hierzu:[quote="rocky mountaineer" post_id=1954112 time=1552947816 user_id=21485]
Der AC-Decoder und der Lopi zeigen keine Auffälligkeiten, der Tams zickt (stoppt, fährt dann weiter oder auch nicht, fährt trotz Motorola 2 Protokoll plötzlich rückwärts , Licht geht an oder aus), und zwar nicht zufällig, sondern vorhersehbar, an der bestimmten Stelle, an welcher der Kurzschluß auftritt.
[/quote]Motorola 2 Protokoll heißt: Dieses Format hat IMMER eine Richtungsinformation. Daher kann/ darf hier kein Richtungswechsel erfolgen !

Wir kommen in unseren Argumentationslinien nicht wirklich weiter. Deshalb warte ich, bis die Lok wieder repariert zurück ist. Mir ging es in erster Linie darum, im Vorfeld zu klären, ob ich bei dem Tams bleibe (was ich gerne wegen der hohen Stromreserve täte) oder ob ich mich nach einem anderen Decoder umschauen muß.
Gruß
Joern


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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#13 von Running.Wolf , 30.06.2019 13:23

Hallo Joern
Ich hatte den von Dir beschriebenen Effekt beim Einbau eines LD-G-32 und LD-G-32.2 an zwei Metallgleisweichen, und nur da. Andere 30 Loks haben dort kein Problem.

Ich habe festgestellt, dass
- zwei Pukos an der Weiche recht hoch ware, es blieben sogar die Kupplungen einer E41 daran hängen.
- der Schleifer nicht genau parallel unter der Lok war. Beim Umbau war er ausgebaut.

Nach dem Richten des Schleifers war Ruhe. Zusätzlich habe ich die beiden Pickel abgeschliffen.


Gruss Wolfgang

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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#14 von H0WechselStromFahrer , 09.07.2019 12:12

Hi!

Die Tams Decoder (33er) sind nicht besonders kurzschlussfest , sollte der Schluss innerhalb der Lok sein, gehts ganz schnell - jedenfalls habe ich auch durch unsachgemässe Verarbeitung den ein oder anderen Decoder allein bei der DCC Adressierung schon mit der MC zerschossen.
Vermutlich schaltet auch deine Zentrale zu spät ab, diese sollte viel eher bei Kurzschluss (auf dem Gleis) abschalten.
Bei mir machten sich auch durch Kurzschlüsse andere Loks (gestört) auf den Irrweg.

Denke auch das der Schleifer bei der Überfahrt der Weiche zusätzlich zum Gleischluss intern den Decoder killt.
Der jetzige Tams hat vermutlich schon einen weg.
Willst du den Aufwand betreiben, kannst du den Decoder zwecks Überprüfung auch an TAMS schicken.
Sonst beschreibe mal einfach CV 3-5 oder die lange DCC Adresse und lese sie dann aus, wenn dann was anderes drin steht als beschrieben ist der Decoder hin, auch wenn die Lok vielleicht noch fährt.


Gruß

Matthias

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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#15 von Dreispur , 09.07.2019 14:20

Hallo !

Mathias dürfte da schon die Richtung der Kurzschluß Erkennung den richtigen Riecher haben .
Meine Gedanken möchte ich auch dazu äußern .
Bei einen Kuzschluß ist ja bald mal Strom da mal ab . Auch wenn nur in kurze Sekundenzeit .
Bei Gleichspannung ( Batterie ) stelle man sich einen Schalter vor . Jetzt wird bei Last abgeschaltet , ein Abrißfunke wird erzeugt . Der ist gegenüber Wechselstrom größer weil ja bei Wechselstrom die Spannung entsprechend der Periode / sec auf Null geht .
Das ist jetzt mechanisch gesehen .
Jetzt wird im Decoder aber mit elktr. Bauteile Halbleiter was auch immer dieses Phänomen übernommen .
Und bis endgültigen Abschalten der Kurzschlußerkenneung hat der Decoder die Last am Ausgang zu tragen .
Da wundert es mich nicht ,wenn Bauteile die an der Theoretisch errechneten Leistungsgrenze verbaut sind die übermäßige Belastung nicht gewachsen sind . es könnte möglich sein das um einige Zehntel Millimeter größere Bauteil genügend Reserve hätte . Aber Geiz ist Geil .
Jedenfalls sollte es so sein ist es nicht wirklich einen Decoderhersteller anzulasten wenn man an der Leistungsgrenze Lok betreibt .
Zum TE eine Frage . wie groß bzw. ist die Anlage und der Querschnitt zu den Gleisen ?

Ich habe festgestellt an einen Sounddecoder das die Drähte zur Anlage zumal schwach waren und eine schöne Länge zum Gleis hatte . Nähmlich die Seidenfaden der Hersteller . Und es war die gleiche Geschichte wie hier beschrieben . Jedoch ESU hat es erwischt . Wobei der nach nochmaligen Resten und Werkeinstellung Neu aufspielen wieder funktionierte .
Mein Vorschlag sollte es sich um eine Lok mit 2 Motore handeln , sich um einen Leistungsstarken Decoder bemühen . Zimo bietet MX 635 bzw 636 an 1,8 Amp dauer 2,5 Amp spitze 20 sec Motorstrom an .
Natürlich gehört auch die Ursache behoben . Hoffe du kannst und willst berichten wenn die Lok wieder auf der Anlage ist .
Es kann ja nicht sein das dein MoBa Vergnügen an einen spezifischen Decoder scheitert . Egal ob man es versteht oder nicht .
Viel Freude weiterhin .


mfG ANTON

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RE: Decoder Tams LD-G 34 plus steigt bei Kurzschluß (Weiche) aus

#16 von JoWild , 09.07.2019 17:11

Matthias edit: ich wollte eigentlich Joern adressieren - sorry
Hast du schon einen Decoderreset ausgeführt?
Hast du schon mal die Analogerkennung abgeschaltet? Wie verhält er sich dann?
CV29, wenn auf 14 (default) dann auf 10 stellen. Ansonsten die Anleitung Seite 62 studieren wegen der Berechnung des Wertes, wenn noch weitere Optionen außer Railcom, alternative Geschwindigkeitskennlinie oder invertierte Fahrtrichtung gesetzt sind.
Ist es genauso auffällig, wenn F4 eingeschaltet ist?

Undefinierte Spannungsimpulse bringen den besten Decoder ggf. durcheinander.


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#17 von H0WechselStromFahrer , 10.07.2019 06:41

Hallo!

Ich hatte ein paar Decoder an Tams geschickt, bei einigen waren die Treiber hin.

Reset mache ich immer, wenn die Lage unklar ist/war.
Aber den Service muss ich zum Glück nicht mehr nutzen.
Man lernt doch dazu.

Die o.g. Auslesehilfe sagt schon viel über den Decoderzustand aus.
Auch wenn sich eine Lok nicht einmessen läßt hilft ein Reset.
Bei M4 fähigen Lopis 4 hilft M4 abzuschalten und ich fahre sowieso lieber DCC, wenn möglich, alleine wegen der CV Programmierung.


Gruß

Matthias

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