[Schwanck]

Moin,

die zur Zeit bei Märklin verbauten mSD3 Decoder haben sich bei mir unbeliebt gemacht.
Zu Hause funktionieren sie an meiner alten 6021 ohne Progammiereingriff nur mit der MM- Werksadresse. Im MEC funktionieren sie mit der I-Box, die sowohl die Protokolle MM und DCC (wegen RailCom) sendet, gar nicht oder vielleicht mit der DCC-Adresse 3! Man kann das ändern und in den Griff bekommen, aber das ist aufwändig und unbequem. Am liebsten möchten wir mit MM fahren; es geht also darum, an den Triebfahrzeugen die gewünschte und im Club freie mm-Adresse einzustellen.
Ich mache das auch im Club gerne mit der dort vorhandenen MS2 auf einem 50 cm langen Gleis am Werkstatttisch. Damit das funktioniert lässt man sich die Lok automatisch unter MFX anmelden, damit sie in die Lokliste der MS2 kommt. Dann müssen an der MS2 die Formate MFX und DCC abgeschaltet werden. Das machen wir mit Tastenkombi SHIFT-Weiche, wonach die Überschrift " Mobile Station" [mobeil stäschen] lautet.
Die 3. rechte Taste zeigt uns nach dreimal tippen das Untermenü "Lok-Protokolle" an, worin man die gewünschte Auswahl treffen kann; wir suchen "MM2" aus.
Im Menü "Lok konfigurieren", in das wir mit der Tastenkombi SHIFT -Dampflok gelangen, wird das Untermenü "CV programmieren" aufgerufen. Da erscheint die
(1) Überschrift "Schritt 1: CV-Adresse" und im Arbeitsfeld die 1 und ein - / + Balken. Die Adresse der Lok gehört in die CV 1; man kann daher mit Häkchen bestätigen.
In der (2) Überschrift steht dann "Schritt 2: CV-Wert" und im Arbeitsfeld die 0, darunter der - / + Balken. Mit Hilfe der Taste SHIFT und dem Drehknopf bestimmt man die gewünschte Lokadresse und bestätigt die mit dem Häkchen. In der Überschrift steht während des Vogangs "Lok programmieren". Nach krzer Zeit kann man wieder (1) im oberen blauen Feld stehen sehen.
Wenn die Lok dann nur noch unter MM-Protokoll fahren soll, müssen die anderen gesperrt werden, weil der Decoder laut BA immer in der Reihenfolge !. MFX, 2. DCC,3. MM auswählt. Dazu machen wir gleich mit der 50 als CV-Adresse weiter; nach (2) in der Überschrift geben wir die Ziffer 9 ein und bestätigen mit dem Häkchen. Die Formate MFX und DCC sind nun gesperrt. Zurück durch die Taste mit dem Dampfloksymbol. Puhh: Fertig! Es folgt eine Probefahrt.

[volkerS]

Hi,
wie deaktivierst du DCC?
Lt. Seite 2: https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...V-Liste_DCC.pdf
kann DCC in CV50 nicht deaktiviert werden. Nur Analog AC, Analog DC, Motorola-Format und MFX.
CV50 = 9 ist MFX und Analog AC und DCC. CV50 = 4 ist MM und DCC.
Volker

[Schwanck]

Moin Volker,

du hast Recht, denn genau so steht es auch in der BA meiner betreffenden Lok Art. 36202 BR 102; genau 102 003-1. Die Probefahrt sollte heute abend im MEC stattfinden, sie fiel aber aus. Sicher ist nur dies: Die Lok fährt zu Hause an meiner I-Box unter MM-Adresse 1, was sie vorher nicht tat. Unter der Werksadresse 3 für DCC fährt sie nicht. Ich bin nicht sicher, ob meine I-Box auch DCC sendet. Die I-Box des MEC sendet es mit Sicherheit.

Edit: 17.8.
Wenn ich mit der MS2, die nur auf MM-Protokoll eingestellt ist, die CV 50 programmiere, bleibt MM immer eingeschaltet. So verstehe ich jedenfalls die Angaben in der BA zu den Loks: in Spalte 3 mit der Kopfzeile DCC oder MM und den Hinweis in der 6. Spalte "Das aktuell genutzte Protokoll ist nicht deaktivierbar".

[Railwolf]

Hallo,

daß die Loks nicht auf MM hören, solange DCC aktiv ist, ist doch normal. Wenn sie bei dir zuhause an der IB auf MM hören, ist wohl DCC in der Zentrale abgeschaltet?

Verständnisfrage: Warum wollt ihr sie unbedingt auf MM fahren, wenn DCC verfügbar ist? Mit MM kommt ihr doch an die meisten Funktionen gar nicht dran?

[Schwanck]

Moin Wolf,

die Antwort auf deine Frage ist einfach: Im Triebfahrzeugbestand des MEC Minden (gegründet im Januar 1950 und auch Gründungsmitglied des BDEF) gibt es etliche Loks, die noch Decoder aus der 'Anfangszeit' - 6080, 6081, 609x - eingebaut haben, die können kein DCC.
Bei der I-Box 1 kann man einzelnen Adressen ein alternatives Protokoll zuordnen. Die Prozedur dfür ist jedoch leider so einfach, dass man sie sich nicht merken kann; der persönliche Lustfaktor, jedesmal das Anleitungsbuch mit den Zusätzen für die Updates hervorsuchen und studieren zu müssen ist gleich Null.

[Railwolf]

Hallo,

die gibt es bei mir auch (zwar "nur" delta und 6090x), aber ich habe keine Probleme, MM und DCC gleichzeitig am Gleis zu haben. Sogar noch m3 dabei, und alles fährt und funktioniert.
Ihr habt doch auch DCC aktiv, wegen Railcom.
Probiert es doch mal aus!

[Schwanck]

Moin Wolf,

das ging bei mir zu Hause und im MEC bis in dieses Jahr auch so. Es geht mir in diesem Thread aber um die Loks mit dem Produktionsjahr 2019 - wofür das Wort 'derzeitigen' im Betreff steht. Die sog. Werksdecoder von Märklin sind eben in dieser Hinsicht nicht mehr so anwenderfreundlich wie ehedem.

[Michael Knop]

Zitat

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Moin Wolf,

die Antwort auf deine Frage ist einfach: Im Triebfahrzeugbestand des MEC Minden (gegründet im Januar 1950 und auch Gründungsmitglied des BDEF) gibt es etliche Loks, die noch Decoder aus der 'Anfangszeit' - 6080, 6081, 609x - eingebaut haben, die können kein DCC.
Bei der I-Box 1 kann man einzelnen Adressen ein alternatives Protokoll zuordnen. Die Prozedur dfür ist jedoch leider so einfach, dass man sie sich nicht merken kann; der persönliche Lustfaktor, jedesmal das Anleitungsbuch mit den Zusätzen für die Updates hervorsuchen und studieren zu müssen ist gleich Null.

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Hi,

Die Prozedur besteht aus 2, sehr einfachen, Schritten:

Nach Eingabe der Adresse, vor dem bestätigen, wird die Menü Taste gedrückt, und dann aus dem Auswähl-Menü das gewünschte Format gewählt - fertig.


Ich weiß nicht, was deine ironische Bemerkung oben soll, denn wer sich die beschriebenen „Tastendrücke“ nicht merken kann, wird sich sicher auch keine Adressen merken können, und daher besser analog fahren.


Verständnislose Grüße, Michael

PS: deine beschriebene Änderung der werksdekoder ist nicht dieses Jahr erfolgt, sondern schon seit dem Moment vorhanden, seit die Dekoder auch DCC können (mindestens 3 Jahre, für die ab Werk Dekoder, bei den msd/mld Nachrüst Dekodern seit Beginn)