Guten Morgen,
ich wende mich an euch mit meinen Fragen in diesem Teil des Forums, da ich nicht so genau weiß, wo genau hin (könnte auch in H0, Anfängerfragen oder auch Vorbildgerechte Modellbahn hingehören).
Wie der Titel schon sagt geht es um Kupplungsfrage von Nicht-Wendezüge in einem Kopfbahnhof. Folgende Betriebsabläufe habe ich schon ausgearbeitet (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Beim Rollmaterial unterscheidet man in (Epoche unabhängig)
- wendezugfähig
o HGV’s
o Personenzüge mit Steuerwagen
o Triebzüge
o oder Personenzüge mit einer Lok am Anfang und am Ende des Zuges
- nicht wendezugfähig
o alle Personenzüge ohne Steuerwagen
o Güterzüge
Auf die wendefähigen Züge möchte ich nicht weiter eingehen, da i.d.R. das Prinzip „Rein und Raus“ sein wird. Es kann aber auch ein anderer Ablauf möglich sein, wie z.B. Zugteilung oder im Kopfbahnhof ist Zugfahrtende. Hier ist ein Betriebsablauf, wie zum Teil in nichtwendefähigen Zügen benötigt wird, möglich.
Bei nichtwendefähigen Zügen sind bei Ankunft im Kopfbahnhof folgende Betriebsabläufe möglich.
- Zwischenhalt (Fahrtrichtungswechsel)
1.) Die Zuglok fährt über ein Entkupplungsgleis und/oder entkuppelt automatisch an einer definierten Stelle im Bahnhofsgleis vom Zug und fährt solo vor bis zum Prellbock. Nun fährt eine zweite Lok vom Abstellgleis im Bahnhofsvorfeld in das Bahnhofsgleis ein und kuppelt an die Wagons an. Nach einer definierten Zeit fährt die neuzusammengestellte Zugkonstellation aus dem Bahnhof. Die zurückgebliebene Zuglok kann nun auf ein Abstellgleis fahren und abgestellt werden.
2.) Der Zug fährt wie ein Wendezug normal in das Bahnhofsgleis ein. Nun fährt eine zweite Lok vom Abstellgleis im Bahnhofsvorfeld in das Bahnhofsgleis ein und kuppelt an diesen Zug an. Dieser Zug hat nun je eine Lok am Anfang und am Ende des Zuges. Nach einer definierten Zeit fährt die neuzusammengestellte Zugkonstellation aus dem Bahnhof.
- Endstation (Zugfahrtende)
1.) Die Zuglok fährt über ein Entkupplungsgleis und/oder entkuppelt automatisch an einer definierten Stelle im Bahnhofsgleis vom Zug und fährt solo vor bis zum Prellbock. Nun fährt eine Rangierlok vom Abstellgleis im Bahnhofsvorfeld in das Bahnhofsgleis ein und kuppelt an die Wagons an. Diese zieht nun die Wagons aus dem Bahnhof zu einem Abstellgleis auf dem Bahnhofsvorfeld und kuppelt diese mittels automatische/magnetische Kupplung ab. Darauf fährt die Rangierlok aus dem Abstellgleis und fährt für dieses vorgesehene Abstellgleis. Die zurückgebliebene Zuglok kann nun auf ein Abstellgleis fahren und abgestellt werden.
2.) Der Zug fährt wie ein Wendezug normal in das Bahnhofsgleis ein. Nach einer definierten Zeit fährt dieser Zug rückwärts aus dem Bahnhofsgleis zu einem Abstellgleis auf dem Bahnhofsvorfeld und kuppelt die Wagons mittels automatische/magnetische Kupplung oder Entkupplungsgleis ab. Die Zuglok kann nun auf ein anderes Abstellgleis fahren und abgestellt werden.
3.) Der Zug fährt wie ein Wendezug normal in das Bahnhofsgleis ein. Nach einer definierten Zeit fährt dieser Zug rückwärts aus dem Bahnhofsgleis zu einem Abstellgleis auf dem Bahnhofsvorfeld. Dort wird der gesamte Zug abgestellt.
- Startpunkt (Zugfahrtbeginn)
1.) Die Rangierlok fährt ans Kopfende eines Abstellgleises, in welchem eine Wagongarnitur abgestellt ist und drückt diese in ein freies Bahnhofsgleis. Darauf fährt die Rangierlok aus dem Bahnhofsgleis und fährt für dieses vorgesehene Abstellgleis. Nun fährt die Zuglok von seinem Abstellgleis zum Bahnhofsgleis und kuppelt an die abgestellten Wagons. Nach einer definierten Zeit fährt die neuzusammengestellte Zugkonstellation aus dem Bahnhof.
2.) Die Zuglok kuppelt im Abstellgleis ab, umfährt vom Zugende die Wagons zum Zuganfang und kuppelt an. Nun drückt die Zuglok den Zug vom Abstellgleis ins Bahnhofsgleis. Nach einer definierten Zeit fährt die neuzusammengestellte Zugkonstellation aus dem Bahnhof.
In früheren Epochen können noch weitere Schritten erfolgen, und zwar, wenn es sich bei der Zuglok um Dampflokomotiven handelt. Hier sind die Bekohlung, die Befüllung der Wassertanks und das Drehen der Dampflokomotiven mittels Drehscheibe von Nöten. Es gibt auch Bahnhöfe, die ein drittes Gleis zwischen den Bahnsteigen haben. Hier geschieht das Umsetzen der Zuglok im Bahnhof. Auf weitere Spezialkonstellationen eines Kopfbahnhofes möchte ich nicht weiter eingehen.
Da ich noch im Planungsstadium bin, beabsichtige ich, soviel Betriebsabläufe wie möglich abzubilden. Die Lösung muss digital sein und über PC-Steuerprogramm erfolgen (RocRail), ein händisches Eingreifen ist nicht gewünscht und nicht möglich. Als Zentrale ist eine Rocco Z21 schwarz geplant. Als Gleissystem ist Trix C-Gleis oder vielleicht Peco (Kurze Weichen) geplant, aus Platzgründen. Andere Weichengröße (z.B. schlanke Weichen) würden die Anlage weiter vergrößern, wofür ich dann keinen Platz im Raum hätte. Als Rollmaterial werden Loks und Wagons von unterschiedlichen Längen und Hersteller eingesetzt. Ein entsprechender Umbau ist schon eingeplant. Es sollen kurze Zuggarnituren zu Einsatz kommen; Lok + 3 bis 4 Wagons. Die Größe des Kopfbahnhofes und des Vorfeldes richtet sich nach der gefundenen Lösung.
1. Fragestellung: Kupplung
Nach meinem jetzigen Kenntnisstand wäre die Lösung von T4T genau das Richtige für die Auswahl der Kupplungen. Da diese Firma nicht mehr existiert, brauche ich eine andere Lösung. Ich bräuchte eine zuverlässige punktgenaue Ab-/Ankupplungsmethode mit oder (besser) ohne Entkupplungsgleis. Der Kupplungsvorgang wird ohne Ausnahmen auf geraden Gleisen erfolgen. Es soll verhindert werden, dass im Bahnhofsgleis, die Zuglok oder Rangierlok beim Ankoppeln die Wagons auf die abgetrennte dahinterstehende Lok "draufknallt" und u.U. wieder ankuppelt.
Wer hat hiermit schon praktische Erfahrungen gemacht und davon berichten? Mir geht es darum, die Auswahl einzugrenzen, um eigene Tests fahren zu lassen.
2. Fragestellung: Digitalisieren
Wenn die erste Frage geklärt ist folgt der zweite Schritt; die Digitalisierung. Wie mache ich dem PC-Programm klar, das sich im Block xy eine Wagongarnitur befindet, wie teile ich die Blöcke auf dem Bahngleis ein etc. etc. etc. Hier denke ich, dass es zu Früh ist, um dieses detailierter zu spezifizieren.